DER KANTON IN KÜRZE 2017 / 2018 DER KANTON IN KÜRZE 2017 / 2018 Vorwort 3 UNSER KANTON 4 Basel-Landschaft auf einen Blick 5 Standortförderung 8 Geschichte 9 Politisches System 13 Politische Rechte 14 LEGISLATIVE 15 Landrat 16 EXEKUTIVE 20 Regierungsrat 21 Bau- und Umweltschutzdirektion 22 Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion 24 Finanz- und Kirchendirektion 26 Sicherheitsdirektion 28 Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion 30 JUDIKATIVE 32 Gerichte 33 BESONDERE BEHÖRDEN 37 Landeskanzlei und Staatsarchiv 38 Datenschutz 39 Kantonale Finanzkontrolle 40 Ombudsman 40 AUSSENBEZIEHUNGEN 41 Vernetzt 42 Unsere Vertretung in Bern 44 VORWORT Liebe Leserin, lieber Leser wie funktioniert das politische System des Kantons Basel-Landschaft? Wie sind die Ab- läufe und welche Akteurinnen und Akteure bewegen sich auf dem politischen Parkett? Die vorliegende Broschüre bietet Ihnen einen Überblick über die Politik in unserem Kanton und enthält die Schlüssel zu weiteren Informationen. Wir zeigen Ihnen darin, wie unser Kanton als Gemeinwesen organisiert ist, geben Ihnen einen kurzen Einblick in dessen Geschichte und stellen Ihnen Parteien und Personen vor. In Wort und Bild möchten wir Ihnen aufzeigen, wie die Zusammenarbeit zwischen Landrat, Regierungs- rat, Verwaltung und Gerichten organisiert ist. Wir hoffen, mit dieser Broschüre Ihr Interesse an der Politik zu wecken. Gut informiert werden Sie mehr Freude haben, sich an der Diskussion über gesellschaftliche Fragen zu beteiligen. Und falls Sie noch mehr wissen wollen: Auf der Website des Kantons www.bl.ch können Sie Ihre Kenntnisse einfach und schnell vertiefen. Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihnen Landeskanzlei Basel-Landschaft UNSER KANTON Ein Überblick 4 MF BASEL-LANDSCHAFT AUF EINEN BLICK Bevölkerung, Geografie und Wirtschaft Birs- felden Allschwil Schönen- Binningen buch Muttenz Augst Bott - Giebe- mingen nach Maisprach Oberwil München- Pratteln stein Biel- Füllins- Arisdorf Benken dorf Buus Frenkendorf Therwil ARLESHEIM Hers- Nuss- Wintersingen Hemmiken Reinach berg hof Ricken- LIESTAL bach Ormalingen Ettingen SISSACH Aesch Lausen Rothenfluh Itingen Seltis- Böckten Pfeffingen berg Dug- Thürnen Gelterkinden Anwil Blauen Ramlins- Teck- Wenslingen Burg i.L. Nenzlingen gingen Bubendorf burg Zunzgen Diepf- nau Lupsingen lingen Röschenz Grellingen Rünenberg Zwingen Tenniken Dittingen Wittins- Oltingen Roggenburg Ziefen burg Rüm- Kilch- Lampen- lingen berg Brislach berg Hölstein Kä- Häfel- Arboldswil ner- Buck- Zeglingen Niederdorf Diegten kin- ten fingen LAUFEN den Liesberg Titterten Wahlen Reigoldswil Bennwil Bretzwil Oberdorf Liederts- Läufelfingen wil Eptingen Lauwil WALDENBURG Langenbruck GRÖSSE UND GLIEDERUNG Der Kanton Basel-Landschaft hat eine Fläche von 518 Quadratkilometern. Er ist in fünf Bezirke und 86 Gemeinden eingeteilt. Die fünf bevölkerungsreichs- BEVÖLKERUNG ten Gemeinden sind Allschwil, Reinach, 286’923 Personen wohnten Ende 2016 im Kanton Basel-Land- Muttenz, Pratteln und Binningen. Die schaft, dies entspricht ungefähr 3,4 Prozent der Schweizer kleinste Gemeinde ist Kilchberg im Be- Bevölkerung. 64’915 Personen stammen aus dem Ausland, zirk Sissach. Flächenmässig ist Liestal die meisten aus Deutschland und Italien. Mit 552 Einwohnern die grösste Gemeinde im Kanton. pro Quadratkilometer verfügt der Kanton Basel-Landschaft über die fünfthöchste Bevölkerungsdichte in der Schweiz. GEOGRAFIE Das Baselbiet grenzt an die Kantone Basel-Stadt, Aargau, So- lothurn und Jura sowie an die Nachbarländer Deutschland und Frankreich. Der höchste Punkt des Kantons befindet sich in Waldenburg bei der Hinteren Egg (1’169 Meter ü. d. M.), der tiefste in Birsfelden bei der Mündung der Birs in den Rhein (246 Meter ü. d. M.). 5 MF BASELBIETERSTAB Das Wappen des Kantons Basel-Land- schaft zeigt einen roten Stab, der mit sieben Punkten bestückt ist. Im Volks- mund heisst er deshalb «Siebedupf». Als der Kanton nach der Trennung von Basel-Stadt ein neuesWappen benötigte, wurde das Wappen der Stadt Liestal übernommen. Der Bischofsstab wurde leicht abgeändert und nach rechts ge- dreht, um die Abwendung vom Nach- barkanton zu symbolisieren. WIRTSCHAFTSSEKTOREN BESCHÄFTIGTE NACH SEKTOREN KANTON BL 2015 72 Prozent aller Beschäftigten im Kan- ton Basel-Landschaft arbeiteten 2015 Sektor 1: im Dienstleistungssektor. 26 Prozent Land- und Waldwirtschaft 2% der Beschäftigten sind im Bereich In- dustrie und Gewerbe tätig. In der Land- wirtschaft arbeiten nur zwei Prozent. Damit hat der Dienstleistungssektor weiter an Gewicht gewonnen. Sektor 2: Industrie, Gewerbe 26% Sektor 3: Dienstleistungen 72% Quelle: Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT), Bundesamt für Statistik / Statistisches Amt Basel-Landschaft 6 MF Bearbeitet: PR Datenquelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Bundesamt für Statistik / Statistisches Amt Basel-Landschaft Datum: 13.12.2017 WIRTSCHAFTSLEISTUNGDaten: Bruttoinlandprodukt (BIP) zu laufenden Preisen nach Kanton in Fr./Einw. 2015 (prov.) Das Baselbieter Bruttoinlandprodukt NOMINALES BIP IN CHF/EINWOHNER 2015 LKA:02_1_auf Nominaleseinen Blick_Seite 10_2017_Grafiken_Stat_Amt BIP in Fr./Einwohner 2015 3_Arbeitslosenquote 06.10.2017 / 08:24 (BIP) betrug 2015 gemäss provisori- BS 168'891 schen Schätzungen des Bundesamtes ZG 152'708 Bearbeitet:CHF/Einw. PR für Statistik 19,4 Milliarden Franken, Datenquelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO / Statistisches Amt Basel-Landschaft GE 98'436 was 3,0 Prozent des gesamtschweize- Datum:150'000 23.08.2017 risch erwirtschaftetenZH BIP ausmachte.96'613 Pro EinwohnerNE gerechnet ergibt87'582 sich Daten: Arbeitslosenquote im Jahresmittel in BL und CH seit 1994 125'000 ein BIPSH von rund 68‘700 Franken.86'478 Damit liegt dasTI Baselbiet knapp in der82'479 oberen BL CH BL CH 100'0001994 3.6 4.7 3.6% 4.7% Hälfte desCH Kantonsrankings. 78'931 1995 3.0 4.2 3.0% 4.2% BE 76'897 75'0001996 3.4 4.7 3.4% 4.7% SG 72'479 1997 3.7 5.2 3.7% 5.2% GR 71'240 1998 2.6 3.9 2.6% 3.9% 50'000 NW 70'259 1999 1.8 2.7 1.8% 2.7% BL 68'730 2000 1.4 1.8 1.4% 1.8% 25'000 VD 68'257 2001 1.4 1.7 1.4% 1.7% 2002 1.9 2.5 1.9% 2.5% GL 68'116 20030 2.9 3.7 2.9% 3.7% LU 66'220 2004 BS ZG GE ZH NE 3.4SH TI CH BE SG GR 3.9NW BL VD GL LU3.4%SO OW JU AG AI TG3.9%SZ FR AR VS UR SO 66'024 2005 3.3 3.8 3.3% 3.8% OW 66'019 2006 2.8 3.3 2.8% 3.3% JU 63'477 Quelle: Volkswirtschaftliche2007 2.3 Gesamtrechnung, 2.8 Bundesamt2.3% für2.8% Statistik / Statistisches Amt Basel-Landschaft 2008 2.2 2.6 2.2% 2.6% AG 61'689 Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Bundesamt für Statistik / Statistisches Amt Basel-Landschaft 2009 3.3 3.7 3.3% 3.7% AI 61'570 2010 3.3 3.5 3.3% 3.5% TG 60'409 2011 2.7 2.8 2.7% 2.8% SZ 59'867 2012 2.7 2.9 2.7% 2.9% FR 59'407 2013 2.7 3.2 2.7% 3.2% AR 56'527 2014 2.7 3.0 2.7% 3.0% 2015 2.7 3.2 ARBEITSLOSENQUOTEVS 53'383 2.7% 3.2% 2016 3.0 3.3 3.0% 3.3% UR 53'347 ARBEITSLOSENQUOTE KANTON BL UND SCHWEIZ Die Arbeitslosenquote im Kanton Basel- SEIT 1994 Landschaft liegt seit den 90er Jahren Arbeitslosenquote im Jahresmittel in BL und CH seit 1994 unter demBIP zuSchweizer laufenden Durchschnitt. Preisen in Im Mio. Fr. 2015 (prov.) JahresdurchschnittBL 2016 waren19'400 4’445 3.0% CH 653'735 100.0%6% Personen arbeitslos, das entspricht ei- CH ner Arbeitslosenquote von 3,0 Prozent. BL 5% 4% 3% 2% 1% 0% 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO / Statistisches Amt Basel-Landschaft Arbeitslose im Jahresmittel 2016Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO / Statistisches Amt Basel-Landschaft BL 4'445 CH 149'317 7 MF Statistisches Amt des Kantons Basel-Landschaft Rufsteinweg 4, 4410 Liestal - Tel 061 552 56 32 - Fax 061 552 69 87 - [email protected] STANDORTFÖRDERUNG Die starke Innovationskraft und hohe Entwicklungsgeschwin- digkeit soll weiter gestärkt und gefördert werden. So ist es Gutes Klima für ansässige ein wichtiges Anliegen des Kantons Basel-Landschaft, die und neue Unternehmen Leistungsfähigkeit der Hochschulen und deren internationale Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Gute finanzpolitische Rahmenbedingungen sind zentral. Im internationalen Vergleich hat der Kanton Basel-Landschaft eine sehr attraktive und im nationalen Vergleich eine mode- rate Steuerbelastung. Im Gegensatz zu anderen Kantonen kennt er weder Liegenschafts- noch Gewerbesteuern. Im Rahmen der Reformen im Steuerumfeld will der Kanton noch attraktiver werden und Vorteile weiter ausbauen. Zur Unterstützung der Unternehmen agiert die Standortför- derung Baselland als zentrale Anlauf- und Kontaktstelle für alle Anliegen. Unterstützt und beraten werden Firmen insbe- sondere bei der Standortsuche, Ansiedlungen, Gründungen, Wirtschafts- und Standortfragen. Gemeinsam mit Partnern und ihrem Netzwerk bietet die Standortförderung einen kompetenten und kostenlosen Rundum-Service. Sie operiert überdirektional und vertritt die Wirtschaftsinteressen in der WIRTSCHAFTSSTANDORT BASELLAND- Verwaltung. WELTWEITER LIFE SCIENCES HOT SPOT An zahlreichen Standorten über den ganzen Kanton verteilt, MIT LÄNDLICHEN VORZÜGEN setzt sie sich zudem gemeinsam mit anderen Verwaltungs- Der Kanton Basel-Landschaft ist ein exzellenter Wirtschaft-, stellen, den Gemeinden und Privaten für die Entwicklung von Innovations- und Bildungsstandort mit Schwerpunkt und welt- Arealen ein, damit den Unternehmen ein attraktives Flächen- weiter Spitzenposition in Life Sciences. Als Teil der Nordwest- angebot bereitsteht. schweiz zählt er zu den erfolgreichsten Wirtschaftsregionen Die Aktivitäten der Standortförderung Baselland tragen dazu der Welt und zu den finanzstärksten Gebieten der Schweiz. bei, dass sich der Standort Baselland weiter dynamisch ent- Innovative Unternehmen agieren von hier aus rund um den faltet und Unternehmen langfristig erfolgreich wirken können. Globus. Ein pulsierender, breit abgestützter Branchenmix von KMU und Weltkonzernen steht für zukunftsgerichtete Sta- bilität. Die Baselbieter Politik fördert diese Entwicklung mit hoher Priorität. www.economy-bl.ch DYNAMISCHE ENTWICKLUNG Das BaseLink Areal in Allschwil ist in Bewegung. Die Ausstrahlung des Life Sciences Standortes Allschwil zieht weitere Firmen und Investoren an.
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