Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1047 A100 ANTRAG NACH § 6 NABEG V3: STECKBRIEF FÜR DAS TRASSENKORRIDORSEGMENT NR. 47 ARGE SuedLink 1 | 34 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1047_VerdenAller.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1047 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 47 INHALTSVERZEICHNIS 1 ALLGEMEINE ANGABEN 4 1.1 Administrative Informationen 4 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik 5 1.2.1 Verlauf 5 1.2.2 Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur 6 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 7 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung 7 3 ERGEBNIS DER TRASSENKORRIDORANALYSE 10 3.1 Konfliktpunkte 10 3.1.1 Riegel sehr hohen Raumwiderstands 10 3.1.2 Planerische Engstellen 20 3.1.3 Technische Engstellen 24 3.1.3.1 Typische Querungssituationen 24 3.1.3.2 Einzelfallbetrachtung von Querungs- und Engstellensituationen 27 3.2 Flächenanteile unterschiedlicher Raumwiderstandsklassen 28 3.2.1 Anteil an Flächen sehr hohen Raumwiderstands 28 3.2.2 Anteil an Flächen hohen Raumwiderstands 28 3.2.3 Anteil an Flächen mittleren Raumwiderstands 29 3.2.4 Anteil an Flächen mit sehr hohem bautechnischem Widerstand 29 3.2.5 Anteil an Flächen mit hohem bautechnischem Widerstand 29 3.2.6 Anteil an Flächen mit mittlerem bautechnischem Widerstand 29 3.3 Qualitative Merkmale des Trassenkorridor(segment)s 29 3.3.1 Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Umwelt und Raumnutzung 29 3.3.2 Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Bautechnik 33 3.4 Bündelung 34 ARGE SuedLink 2 | 34 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1047_VerdenAller.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1047 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 47 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum 4 Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments 5 Abbildung 3: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 47-1 10 Abbildung 4: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 47-2 13 Abbildung 5: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 47-3 16 Abbildung 6: Planerische Engstelle mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 47-1 20 Abbildung 7: Planerische Engstelle mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 47-1 22 Abbildung 8: Technische Engstelle Nr. 47-1 27 AUFGABE/ZIELSTELLUNG DER STECKBRIEFE Die Steckbriefe dienen der Dokumentation der planerischen Entscheidungen, die im Rahmen der Findung und Abgrenzung der Trassenkorridor(segment)e getroffen werden. Darüber hinaus enthalten sie die Grundlagen sowie die Ergebnisse der Trassenkorridor- analyse, die dem Vergleich der Trassenkorridor(segment)e zugrunde liegen. Steckbriefe werden sowohl für einzelne Trassenkorridorsegmente erstellt, als auch für Trassenkorridore zwischen den Netzverknüpfungspunkten, die als Ergebnis der Seg- mentvergleiche abgeleitet werden. Der vorliegende Steckbrief dient der Dokumentation der planerischen Entscheidungen und der Ergebnisse der Analyse für das Trassenkorridorsegment 47. Die kartografische Darstellung erfolgt in der Streifenkarte 2047. ARGE SuedLink 3 | 34 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1047_VerdenAller.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1047 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 47 1 ALLGEMEINE ANGABEN Laufende Nummer des Trassenkorridor(segment)s: 47 Länge des Trassenkorridor(segment)s: 54,0 km Technologie: Erdkabelabschnitte: gesamte Länge mögliche Freileitungsabschnitte: keine Stammstreckenabschnitt: ja 1.1 Administrative Informationen Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum Bundesland: Niedersachsen Landkreise: Rotenburg (Wümme), Verden, Heidekreis, Nienburg (Weser) Kommunen: Rotenburg (Wümme): Hassendorf, Bötersen, Stadt Rotenburg (Wümme), Ahausen, Westerwalsede Verden: Kirchlinteln, Stadt Verden (Aller) ARGE SuedLink 4 | 34 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1047_VerdenAller.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1047 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 47 Heidekreis: Häuslingen, Stadt Rethem (Aller), Frankenfeld, Flecken Ahlden (Aller) Nienburg (Weser): Rodewald 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik 1.2.1 Verlauf - nördlich von Hassendorf beginnend in südliche Richtung bis westlich Ahausen - Weiterer Verlauf in südliche Richtung bis Rethem, dabei an Eversen, Holtum, Kirchlin- teln, Armsen und Neddenaverbergen sowie westlich an Häuslingen vorbei und die Bundesautobahn A 27 querend - westlich von Rethem schließlich in südöstliche Richtung bis östlich Lichtenhorst Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments ARGE SuedLink 5 | 34 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1047_VerdenAller.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1047 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 47 1.2.2 Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur Angaben zu naturräumlichen Haupteinheiten und Naturraum-Einheiten1, Landschaftsräu- men und markanten Landschaftsbestandteilen sowie Siedlungsstrukturen im Trassenkor- ridor(segment)verlauf: - Zevener Geest, Wümmeniederung sowie Achim-Verdener Geest als Bestandteile der Stader Geest - Aller-Talsandebene als Bestandteil des Weser-Aller-Tieflandes - Allerniederung; überwiegend Acker- und Grünlandnutzung, kleinteilig bewaldete Flä- chen - Kleinteilige Siedlungsstruktur 1 nach: BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (2008) nach SSYMANK (1994); MEYNEN & SCHMITHÜSEN (1953-1962) ARGE SuedLink 6 | 34 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1047_VerdenAller.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1047 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 47 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung Lage im TK-Netz Das Trassenkorridorsegment (TKS) 47 bildet die Fortführung der aus Norden kommenden TKS 45 und 46 und läuft bei Lichtenhorst auf das TKS 55 zu. Großräumig ist das TKS 47 Bestandteil einer im westlichen Teil des strukturierten Unter- suchungsraums (sUR) liegenden Verbindung zwischen den Netzverknüpfungspunkten. Diese bildet eine Alternative zu der östlich im sUR verlaufenden Verbindung. Maßgebliche Widerstände für die TK-Abgrenzung Maßgebliche Raumwiderstände für die TK-Abgrenzung bilden vor allem die Siedlungsbe- reiche (RWK I*) von Verden (Aller), Kirchlinteln, Achim und Langwedel, der Truppen- übungsplatz Hellwege (RWK I*) sowie mehrere, teils ausgedehnte Schutzgebietsflächen (z. B. Natura 2000-Gebiete, Wasserschutzgebiet Zone II und Naturschutzgebiet - alle RWK I). Große Waldbereiche (RWK II), die sich in der gesamten Gebietskulisse befinden, werden durch den gewählten Verlauf überwiegend umgangen bzw. lediglich randlich tangiert. Die Querung des EU-Vogelschutzgebiets DE 3222-401 „Untere Allerniederung“ und der FFH-Gebiete DE 2723-331 „Wümmeniederung“, DE 3021-331 „Aller (mit Barnbruch), un- tere Leine, untere Oker“ und DE 3022-331 „Lehrde und Eich“ (RWK I) sind aufgrund ihrer langgestreckten Ausdehnung nicht vermeidbar. Dementsprechend ist eine Trassenkorri- dorführung sowohl weiter westlich als auch östlich nicht möglich. Die Führung des TKS wurde so gewählt, dass die Schutzgebiete in ihren äußeren Randbereichen bzw. schmals- ten Stellen gequert werden. Begründung der TKS-Abgrenzung Generell strebt das TKS 47 einen möglichst gestreckten Verlauf in Nord-Süd-Richtung an. Lediglich auf Höhe der Ortschaft Rethem (Aller) muss das Trassenkorridorsegment nach Südosten verschwenkt werden, um großflächige Schutzgebiete bei Lichtenhorst zu um- gehen. Siedlungs- und Industrieflächen sowie sensible Einrichtungen (RWK I*) (z. B. von Holtum, Kirchlinteln, Neddenaverbergen, Rethem, Specken) befinden sich zwar randlich im TKS, aufgrund ihrer Anordnung und Ausdehnung verbleibt jedoch ein ausreichend großer Pas- sageraum. Zusätzlich verringern kleinräumige Verschwenkungen des TK-Segmentes um einzelne Siedlungsbereiche (z. B. Hassendorf, Holtum, Kirchlinteln, Rethem) den RWK I*- Flächenanteil im TKS. Nördlich von Hassendorf wird der Passageraum durch die Fläche ARGE SuedLink 7 | 34 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_1047_VerdenAller.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-P6-V3-1047 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 47 einer Ferienhaussiedlung sowie Stillgewässer (RWK I) und Wohnbebauung eingeengt (RWK I*) (siehe Abb. 6). Die Führung des TKS 47 orientiert sich maßgeblich an der Vermeidung einer Inanspruch- nahme von Schutzgebieten jeglicher Art. Aufgrund der langgestreckten bzw. größflächi- gen Ausprägung ist eine Querung der FFH-Gebiete DE 2723-331 „Wümmeniederung“, DE 3022-331 „Lehrde und Eich“ und DE 3021-331 „Aller (mit Barnbruch), untere Leine, untere Oker“ nicht vermeidbar. Gleiches gilt für das EU-Vogelschutzgebiet DE 3222-401 „Untere Allerniederung“ auf Höhe von Rethem. Die ausgeprägten West-Ost- Ausdehnungen der genannten Schutzgebiete lassen eine konfliktärmere Führung des TKS nicht zu. Der Verlauf wurde so gewählt, dass die Schutzgebiete in ihren äußeren Randbereichen bzw. schmalsten Stellen gequert werden (vgl. Abb. 3 bis 5). Weitere klein- teilige Schutzgebietsflächen (z. B. Wasserschutzgebiet Zone II „Panzenberg“, Natur- schutzgebiet „Hühnermoor (Lüneburg)“, FFH-Gebiet DE 2921-331 „Wolfsgrund“ und Na- turschutzgebiet „Wolfsgrund“) werden überwiegend umgangen oder lediglich randlich tan- giert. Aus den Querungen der genannten Schutzgebiete resultieren für das TKS 47 drei Riegel sehr hohen Raumwiderstands. Nördlich Lichtenhorst bilden festgesetzte Wald- schutzgebiete (RWK I) eine planerische Engstelle. Dieser Bereich ist aufgrund der Streu- besiedlung an der L 192 sowie angrenzender geschlossener Waldflächen nicht zu umge- hen. Der gesamte Verlauf des TKS 47 wurde so gewählt, dass auch Querungen von RWK II- Flächen durch Verschwenkungen vermieden werden können. Nördlich Ahausen sowie bei
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