6SDUJHOB35,17B=:B[8KU6HLWH"Spargel"_PRINT_ZW.08 26.03.2008 15:50 Uhr Seite 1 Nienburger Spargel 2020 KREISVERBAND NIENBURG Probedruck 3UREHGUXFN “Denn Spargel, Schinken, Koteletts SindWilhelm Busch doch (1832 mitunter - 1908), Die fromme auch Helene was - neuntes Netts.” Kapitel 2 Inhaltsverzeichnis Was Sie schon immer über Spargel wissen wollten 4 Nienburger Spargel / 5 Arbeitsgemeinschaft Nienburger Spargel Nienburger Spargel stechen 6 + 7 DEHOGA-Radwandertouren 8 Nienburger Spargelteller 8 + 9 Niedersächsisches Spargelmuseum 10 + 11 Nienburger Spargelveranstaltungen 12 + 13 Angebote rund um den Spargel 14 Nienburger Spargelskulptur 15 Europas schönster Wochenmarkt / 16 Niedersächsische Spargelstraße Nienburger Spargelimpressionen 17 Nienburger Spargelkiste 21-22 Nienburger Spargelkönigin 23 Die Nienburger Spargelkönigin Die Nienburger Spargelkönigin 2019/2020 Leonie Ritz mit Marianne und Herbert Schriever, dem Europaabgeordneten David McAllister und Fritz Bormann. Der „Nienburger Spargel“ zeichnet sich durch seinen besonders lieb- lichen Geschmack aus. Der Grund dafür ist der Anbau auf leichten Geestböden entlang der Weser. Der Verbraucher weiß dies zu schätzen, das hat man in den letzten Jah- ren weit über die Kreisgrenzen hinaus erfahren. Jährlich im Mai wird ein Spargelfest gefeiert, dabei wird eine neue Spargelkönigin gekrönt. Diese hat dann übers Jahr eine große Aufgabe zu erfüllen, denn sie stellt das edle Gemüse, den „Nienburger Spargel“, auf Messen und an- deren Großveranstaltungen vor, damit er auch in aller Munde bleibt. Alle Angaben in dieser Broschüre ohne Gewähr (Stand 10/2019), Fotos: Archive der Gesellschafter, Partner und der Mittelweser-Touristik GmbH, Titel Spargelbund: fotolia.de © ExQuisine 3 Was Sie schon immer über Spargel wissen wollten Spargel (Asparagus) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Spar- gelgewächse (Asparagaceae). Sie ist in der Alten Welt weit verbreitet. Es gibt einige Arten und Kulturformen, die als Zierpflanzen verwendet werden. Die wirtschaftlich wichtigste Art dieser Gattung ist der als Kul- turpflanze bekannte Gemüsespargel (Asparagus officinalis). Asparagus-Arten wachsen als ausdauernde, krautige Pflanzen oder Halbsträucher. Sie bilden meist kurze Rhizome als Überdauerungsor- gane. Die aufrechten oder oft kletternden Stängel sind verzweigt. In den Achseln der Stängel und Verzweigungen werden laubblattähnliche, grü- ne Sprossachsen, sogenannte Phyllokladien gebildet, sie stehen selten einzeln, sondern meist in Büscheln und sind flach und dreikantig bis fast stielrund. Die angedrückt am Stängel angeordneten Blätter sind nicht grün, meist relativ klein, schuppenförmig und fleischig bis häutig und ihre Basis ist zu harten Dornen umgebildet. Die Gattung Asparagus besitzt ein weites Verbreitungsgebiet in Eurasi- en und Afrika. Sie gedeihen von gemäßigten bis tropischen Gebieten. Das Zentrum der Artenvielfalt liegt an der Südspitze Afrikas im Floren- reich der Capensis. In China kommen etwa 31 Arten, davon 15 nur dort vor. Etwa 15 Arten davon kommen in Europa vor. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Spargel) Auf mehr als 23.000 Hektar wird in Deutschland Spargel von rund 1.800 Betriebe angebaut. Niedersachsen ist die größte Spargelanbauregi- on Deutschlands. Rund 400 Landwirte bewirtschaften 5.200 Hektar. Bundesweit werden von 310.000 Erntehelfern aus dem Ausland rund 120.000 Tonnen Spargel geerntet. Spargelpflanzen bringen erst im vierten Jahr den vollen Ertrag und müs- sen nach rund acht Jahren schon wieder aussortiert werden. Die Spar- gelsaison endet am Johannistag (24. Juni), damit der Spargel genügend Zeit hat, einen grünen Busch zu bilden und über Photosynthese Energie für die nächste Saison einzulagern. Spargel besteht zu 94 Prozent aus Wasser, außerdem Stickstoff, Fett, Zucker und Asparagusinsäure. Der Schwefelanteil der Säure sorgt für den leicht beißenden Geruch beim Toilettengang. 4 Nienburger Spargel … eine Klasse besser! Bereits um die Jahrhundertwende hielt der Spargel Einzug in den Landkreis Nienburg/Weser. Doch erst nach dem 2. Weltkrieg konnte sich seine Verbrei- tung dank technischer Fortschritte richtig durchsetzen. 1949 wurden in der Region 54 ha Spargel angebaut, zehn Jahre später waren es schon über 115 ha. Ab 1960 wurde das Edelgemüse dann unter dem Namen „Nienburger Spargel“ unter strenger Qualitätskontrolle der Landwirtschaftskammer ver- kauft. Die Entwicklung der Spargelanbaufläche im Landkreis Nienburg/Weser ver- lief nun rasant. 1978 wurden 220 ha, 1988 gleich 340 ha und heute werden ca. 1.000 ha angebaut. Mittlerweile handelt es sich um das drittbekannteste Spargelanbaugebiet Deutschlands. Um den hohen Qualitätsstandard zu hal- ten und die hiesige Landwirtschaft zu unterstützen, hat die Raiffeisen-Waren- genossenschaft Niedersachsen Mitte eG (ehemalig RWG Grafschaft Hoya eG) 1996 die Wort- und Bildmarke „Nienburger Spargel“ beim Deutschen Patentamt schützen lassen. Achten Sie darum beim Spargelkauf auf das Gütesiegel, und wir garantieren Ihnen streng kontrollierte Qualität und Frische! Die Arbeitsgemeinschaft Nienburger Spargel Im Jahre 1996 wurde die Arbeitsgemeinschaft „Nienburger Spargel“ ge- gründet. Zu ihrem Sprecher wurde Fritz Bormann gewählt, ihm zur Sei- te stehen drei Beisitzer aus den Reihen der Anbauer und ein Vertreter der RWG Niedersachsen Mitte eG (ehemalig RWG Grafschaft Hoya eG). Die RWG Niedersachsen Mitte eG ist Lizenzgeber und vergibt diese, verbunden mit einer Lizenznummer, an die der Arbeitsgemeinschaft zu- gehörigen Betriebe. Bedingung für den Lizenznehmer ist, dass der Erstwohnsitz und auch die Anbaufläche im Kreis Nienburg/Weser liegen. Jeder Lizenznehmer ist verpflichtet, streng nach den vorgegebenen EU-Klassen zu sortieren. Für den Endverbraucher ist durch die Lizenznummer ein lückenloser Nachweis bis zum Anbaubetrieb möglich. Heute gehören ca. 40 Spar- gelanbauer der Arbeitsgemeinschaft „Nienburger Spargel“ an. Weitere Informationen: www.nienburger-spargel.de Lizenzgeber: Raiffeisen-Warengenossenschaft Niedersachsen Mitte eG Tel. (05026) 9 02 43 19, Fax (05026) 9 02 43 28 Arbeitsgemeinschaft Nienburger Spargel [email protected] www.nienburger-spargel.de 5 Nienburger Spargel stechen - wie funktioniert‘s! Anbau 1. Auf lockerem, sandigen, nicht zu feuchten Boden (wenige Steine, keine Staunässe). 2. Anbau in „Gräben“. 3. Ein- bis zweijährige Spargelpflanzen einsetzen und mit Erde bedecken. 4. Im Herbst werden die Stängel abgeschnitten, um Krankheits- erregern wie Pilzen oder anderen Schädlingen die Grundlagen zu entziehen. 5. Im Frühjahr wird der Graben vollständig mit Erde aufgefüllt. Zu Beginn des dritten Jahres errichtet man über dem Pflanzen- graben einen kniehohen Wall. 6. Danach kann geerntet werden. 7. Spargelbeete können bei richtiger Pflege und Düngung min- destens bis zu acht Jahren beerntet werden. 6 „Wer Spargel isst, der sündigt nicht.“ Nienburger Spargel stechen - wie funktioniert‘s! Ernte 1. Sobald die Spargeltriebe im Frühjahr die Dammkrone durch- brechen, werden sie bis zu 25 cm ausgegraben. 2. Die Spargelstangen werden am unteren Ende abgeschnitten (gestochen), hierzu gibt es auch spezielle Messer. 3. Nach dem „Stechen“ wird das entstandene Loch wieder auf- gefüllt und die Oberfläche geglättet, damit neue Triebe besser erkannt werden können. 4. In der Regel werden die Felder zweimal am Tag (früh mor- gens und abends) nach austreibenden Spargeln abgesucht. 5. Meistens sind die Wälle auch mit Folien abgedeckt. Die schwarze Seite erhöht die Temperatur in den Dämmen und beschleunigt somit das Wachstum (Ernteverfrühung); mit einer weißen Folienseite wird das Gegenteil erreicht. 6. Ende der Spargelsaison: Am Johannistag (24. Juni). 7. Warum? Damit der Spargel noch ausreichend Zeit hat, durch- zuwachsen und einen grünen Busch zu bilden. Vom 24. Juni bis zum ersten Frost sind es mindestens 100 Tage. Diese Zeit braucht der Spargel, um genügend Kraft für das nächste Jahr zu sammeln. „Kirschen rot, Spargel tot.“ 7 Wirte planen - Gäste fahren DEHOGA Radwandertouren Jährlich in der Zeit vom 1. Mai bis November organisiert der DEHOGA- Kreisverband Nienburg an verschiedenen Sonntagen Radwandertouren mit einer Länge von 30 - 40 Kilometern. Die beteiligten Wirte möchten mit diesen Rundstrecken ihren Gästen die Mittelweser-Region näher- bringen. Bei dieser Gelegenheit haben alle Teilnehmer die Gelgenheit, verschiedenste Gastronomiebetriebe „die am Weg liegen“, kennen zu lernen. Weitere Informationen: www.dehoga-radtouren.de Nienburger Spargelteller Spargel hat Tradition in Nienburg – und genau diese möchten die Stadt und das Umland seinen Besuchern näher bringen. Eine Idee, so frisch und lecker wie das Gemüse selbst, ist der „Nienburger Spargelteller“. Initiatoren sind die Betriebe des DEHOGA Niedersachsen-Kreisverban- des Nienburg, die Arbeitsgemeinschaft „Nienburger Spargel“ und die Mittelweser-Touristik GmbH. Ein Nationalgericht zur Spargelzeit, mit erntefrischen Kartoffeln aus hiesigem Anbau, in Butter geschwenkt, dazu Schinken und natürlich Buttersoße oder Hollandaise. Genießen Sie den regionalen Gaumenschmaus in vielen Gaststätten und Restaurants überall zum gleichen Preis von 15,50 Euro (300 g Spargel, 100 g Schinken, Kartoffeln und Butter oder Hollandaise)! 8 „Bis Johanni nicht vergessen: sieben Wochen Spargel essen.“ Bei uns bekommen Sie den „Nienburger Spargelteller“: SG Grafschaft Hoya 7. Hasbergscher Hof E6 1. Landhaus Hünecke D5 Wallstr. 5 Nordholz 2 31582 Nienburg 27333 Warpe Tel. (05021) 6 00 05 55, Tel. (05022) 6 21, Fax 17 26 Fax 6 00 05 56 www.landhaus-huenecke.de www.hasbergscher-hof.de SG
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