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Weitere Einspielungen mit Gerhard Oppitz / Schubert Already available with Gerhard Oppitz: Klavierwerke Franz Schubert Vol. 6 Piano Works Vol. 1 Piano Sonata in G Major D 894 Three Piano Pieces D 946 Franz Schubert 1 CD No.: 98.287 Piano Works Vol. 4 Two Scherzi D 593 Piano Sonata in E Minor D 566 Franz Schubert 4 Impromptus D 935 Klaviersonate C-Dur D 840 Piano Works Vol. 2 1 CD No.: 98.519 Allegretto c-Moll D 915 Piano Sonata in A Major D 959 4 Impromptus D 899 Piano Sonata in E Major D 157 12 Deutsche D 790 1 CD No.: 98.297 Franz Schubert Piano Works Vol. 5 Piano Sonata in B Major D 575 Franz Schubert Piano Sonata in A Minor D 845 Franz Schubert Piano Works Vol. 3 1 CD No.: 98.520 Piano Sonata in B Major D 960 Gerhard Oppitz Moments musicaux D 780 1 CD No.: 98.298 Eine große Auswahl von über 800 Klassik-CDs und DVDs finden Sie bei hänssler CLASSIC unter www.haenssler-classic.de, auch mit Hörbeispielen, Download-Möglichkeiten und Künstlerinformationen. 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Sie berts Musik verfälschen, schrieb Theodor W. Adorno die Sonate C-Dur D 840 mit dem Beinamen „Reliquie“ veröffentlichte, die in dessen Nachlass in Wien ge- sind, wie Robert Schumann 1838 in einer Rezension in seinem Schubert-Essay von 1928, „als der Versuch, eine besondere Stellung ein. Die beiden ersten Sätze funden worden waren. Im achten Heft der Samm- über D 935 schrieb, „so vollkommen ausgeführt und ihn, da er sich schon einmal nicht wie Beethoven aus der Sonate sind vollständig, das Menuett des dritten lung erschienen drei aufeinander folgende und von abgeschlossen“ wie der Satz einer Sonate. Nachdem spontaner Einheit der Person verstehen lässt, als Per- bricht kurz vor dem Ende ab (während das Trio wie- Bachschen Choralvorspielen umrahmte Klavierwerke, der Verleger Tobias Haslinger das erste der vier ohne sönlichkeit zu konstruieren, deren Idee, ein virtuelles der ganz ausgeschrieben ist), das Finale in der Mitte darunter das Andante, der zweite Satz der Sonate. Deckblatt überlieferten Stücke D 899 mit dem Titel Zentrum, die disparaten Züge ordnete“. Beethovens des Satzes. Die Flüchtigkeit der Niederschrift, auch Auch wenn immer wieder Pianisten in ihrer Interpre- „Impromptu“ überschrieben hatte, griff Schubert den Größe prägte Schuberts kompositorisches Schaffen in den vollständigen Sätzen, lässt darauf schließen, tation das Menuett und Finale ergänzten, bildet der Namen auf und nummerierte die Stücke als Fortset- während seiner gesamten Dauer. Doch so wichtig der dass Schubert die Komposition offenbar als Entwurf Torso mit dem Moderato in C-Dur und dem Andante zung des ersten Hefts weiter durch. Die Impromptus Titan ihm anfangs vor allem als Vorbild in formaler betrachtet hat. Die Sonate erschien 1826, entstanden in c-Moll ein rundum überzeugendes und in sich ge- D 899 entstanden 1827, vermutlich im Herbst des und technischer Hinsicht war, so dringend sollte war sie allerdings bereits im April 1825 – ungefähr schlossenes Ganzes. „Für mich“, erklärt Gerhard Op- Jahres. Nr. 1 und 2 erschienen im Dezember 1827, Schubert später versuchen, sich von diesen Einflüs- zeitgleich mit der a-Moll-Sonate D 845, zu der sie pitz, „klingt die Sonate mit ihren zwei Sätzen absolut Nr. 3 und 4 wurden erst 1857 und 1858 veröffent- sen auf sein musikalisches Denken und Streben zu auch einige Parallelen zeigt. So beginnen beide mit abgerundet, vollendet, berührend und bewegend.“ licht. Es gibt einige Anzeichen dafür, dass Schubert befreien. Nach einer Aufführung der Sonate a-Moll einem Oktavgang, dem ein akkordischer Gedanke, me- In c-Moll steht auch das kleine Allegretto D 915, das bei der Komposition an Mozarts Fantasie und Sona- D 845 hieß es in einer Rezension der Leipziger All- lodisch und rhythmisch verändert, antwortet. Das ge- Schubert seinem Freund Ferdinand Walcher widmete: te c-Moll KV 475/457 gedacht haben könnte – der gemeinen Musikalischen Zeitung vom 1. März 1826, samte Material des von einem einheitlichen Rhythmus „Meinem lieben Freunde Walcher zur Erinnerung. Frz. Wanderer-Rhythmus etwa, der den Beginn des Ges- die Sonate könne „wohl nur mit den größten und frei- geprägten Kopfsatzes wird aus dem Kopfthema ent- Schubert. Wien, den 26. Aprill 1827.“ Am 3. Mai 1827 Dur-Impromptus D 899/3 prägt und der auch im esten Werken Beethovens verglichen werden“. Im Jahr wickelt. Der Eröffnungsrhythmus wird im Seitenthema, gab es im Bierhaus Tax in der Spänglergasse einen Mozartschen Doppelwerk mehrfach vorkommt. Das zuvor hatte Schubert die viersätzige a-Moll-Sonate das weit entfernt in h-Moll beginnt, widergespiegelt Abschiedsabend für Walcher, der tags darauf in das erste Impromptu der vierteiligen Sammlung erscheint als „Première Grande Sonate pour le Piano Forte“ an- und in der Durchführung weiter ausgebaut. Nach der damals habsburgische Venedig reiste, wo er bei der als ausgedehnte Fantasie über ein immer wieder- kündigen lassen. Das mag als möglicher Beleg dafür großartigen Klangfülle der Coda klingt der Satz mit österreichischen Marine seinen Wehrdienst antrat. kehrendes Motiv aus fünf Tönen und nutzt effektvoll die gelten, dass er sich jetzt erstmals sicher war, seinen den zarten Akkorden aus den Anfangstakten aus. Das Abschiedswort an den Freund, in der Ausdehnung Ambivalenz zwischen c-Moll und Es-Dur. Elegantes, eigenen Weg in der Gattung der Klaviersonate gefun- Der teils idyllische, teils ergreifende langsame Satz kaum umfassender als ein Albumblatt, drückt in sei- mitunter kapriziöses jeu perlé prägt das zweite Im- den zu haben. in c-Moll, mit einem fließenden Barcarolenthema ner Grundtonart die Wehmut des Komponisten aus, promptu. Das letzte Stück, in As-Dur mit einem Auf- Die Gesamtausgabe der Werke von Franz Schubert im Mittelteil und einer kraftvollen Coda, ist an die die Wendung nach C-Dur an späterer Stelle aber auch takt in as-Moll, entwickelte sich durch das glitzernde enthält in ihrer 1893 erschienenen Serie 15 zwei- zweiteilige Arienform angelehnt. Auffällig ist die har- die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr des Freundes. Spiel der Sechzehntel-Kaskaden zu einem der be- händige Klaviersonaten – von der ersten erhaltenen monische Änderung im Thema, ein Wechsel von Moll In der Reprise wird das Verhältnis umgekehrt: Sie be- liebtesten Stücke der Klavierliteratur. Sonate aus dem Jahr 1815 bis zu den letzten drei, nach Dur, und am Ende der Coda die durch mehrere ginnt in Dur und wendet sich zuletzt nach Moll. Für Klavier zu zwei Händen hat Schubert rund 500 die Schubert wenige Wochen vor seinem Tod kom- Akkordschläge bestätigte Rückkehr nach c-Moll. Viel mehr als durch seine Sonaten wurde das Bild Tänze komponiert, die in handschriftlichen und ge- ponierte. In einem 1897 veröffentlichten Supplemen- 1839 übergab Schuberts Bruder Ferdinand das Ma- Schuberts lange Zeit durch seine Klavierstücke ge- druckten Quellen überliefert sind. Wie Leopold von tum sind noch einmal sieben gelistet, bei denen es nuskript der Sonate Robert Schumann, der unter dem prägt. Die Suche nach Namen für die Klavierstück- Sonnleithner in seinen Erinnerungen berichtet, war Franz Schubert sich zum Teil – wie bei den ersten vier – um unvollen- Titel „Reliquien von Franz Schubert“ ab dem 1. Februar Zyklen führte zu „Moments musicaux“, die als Samm- Klavierwerke Vol. 6 dete Sonaten oder auch nur um Fragmente handelt. des Jahres in der Neuen Zeitschrift für Musik eine lung von Kleinformen und Bagatellen zu sehen sind, Nichts könne gründlicher die Gehalte von Franz Schu- Unter den unvollendeten Sonaten wiederum nimmt Reihe von Briefen und Gedichten Franz Schuberts und zu „Impromptus“, für die das nur bedingt gilt. Sie berts Musik verfälschen, schrieb Theodor W. Adorno die Sonate C-Dur D 840 mit dem Beinamen „Reliquie“ veröffentlichte, die in dessen Nachlass in Wien ge- sind, wie Robert Schumann 1838 in einer Rezension in seinem Schubert-Essay von 1928, „als der Versuch, eine besondere Stellung ein. Die beiden ersten Sätze funden worden waren. Im achten Heft der Samm- über D 935 schrieb, „so vollkommen ausgeführt und ihn, da er sich schon einmal nicht wie Beethoven aus der Sonate sind vollständig, das Menuett des dritten lung erschienen drei aufeinander folgende und von abgeschlossen“ wie der Satz einer Sonate. Nachdem spontaner Einheit der Person verstehen lässt, als Per- bricht kurz vor dem Ende ab (während das Trio wie- Bachschen Choralvorspielen umrahmte Klavierwerke, der Verleger Tobias Haslinger das erste der vier ohne sönlichkeit zu konstruieren, deren Idee, ein virtuelles der ganz ausgeschrieben ist), das Finale in der Mitte darunter das Andante, der zweite Satz der Sonate. Deckblatt überlieferten Stücke D 899 mit dem Titel Zentrum, die disparaten Züge ordnete“. Beethovens des Satzes. Die Flüchtigkeit der Niederschrift, auch Auch wenn immer wieder Pianisten in ihrer Interpre- „Impromptu“ überschrieben hatte, griff Schubert den Größe prägte Schuberts kompositorisches Schaffen in den vollständigen Sätzen, lässt darauf schließen, tation das Menuett und Finale ergänzten, bildet der Namen auf und nummerierte die Stücke als Fortset- während seiner gesamten Dauer. Doch so wichtig der dass Schubert die Komposition offenbar als Entwurf Torso mit dem Moderato in C-Dur und dem Andante zung des ersten Hefts weiter durch.
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