Projekt Nr.: 5-184-18 Ingenieurgesellschaft Nord GmbH IGN Abwägung frühzeitige Beteiligung gemäß § 3 (1) und § 4 (1) BauGB Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 2 „Nordertoft II“ in der Gemeinde Meyn Stand: 24.10.2019 Nr. Stellungnahme vom … / Inhalt der Stellungnahme Abwägungsvorschlag / Beschlussempfehlung Öffentlichkeit 1 Seitens der Öffentlichkeit wurden weder Bedenken noch Hinweise vorgetragen. Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange 1 Folgende Behörden oder Träger öffentlicher Belange haben keine Anregungen oder Bedenken bzw. Hinweise geäußert: (1) IHK Flensburg; Stellungnahme vom 19.07.2019 (2) LLUR Untere Forstbehörde; Stellungnahme vom 01.07.2019 (3) Handwerkskammer Flensburg; Stellungnahme vom 01.07.2019 2 Archäologisches Landesamt Stellungnahme vom 11.07.2020 „Die überplante Fläche befindet sich in einem archäologischen Kenntnisnahme. Interessengebiet. Bei der überplanten Fläche handelt es sich daher Entsprechende Voruntersuchungen werden beauftragt. gem. § 12 (2) 6 DSchG um Stellen, von denen bekannt ist oder den Umständen nach zu vermuten ist dass sich dort Kulturdenkmale Seite 1 von 19 befinden. Erdarbeiten in diesen Bereichen bedürfen demnach der Genehmigung des Archäologischen Landesamtes. Denkmale sind gem. § 8 (1) DSchG unabhängig davon, ob sie in der Denkmalliste erfasst sind, gesetzlich geschützt. ' Wir stimmen der vorliegenden Planung zu. Da jedoch zureichende Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass im Verlauf der weiteren Pla- nung in ein Denkmal eingegriffen werden wird, sind gem. § 14 DSchG archäologische Untersuchungen erforderlich. Der Verursacher des Eingriffs in ein Denkmal hat gem. § 14 DSchG die Kosten, die für die Untersuchung, Erhaltung und fachgerechte Instandsetzung, Bergung, Dokumentation des Denkmals sowie die Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse anfallen, im Rah- men des Zumutbaren zu tragen. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass archäologische Untersuchun- gen zeitintensiv sein können und eine Genehmigung möglichst frühzeitig eingeholt werden sollte, damit keine Verzögerungen im sich daran anschließenden Planungs- oder Bauablauf entstehen. Entsprechend sollte der Planungsträger sich frühzeitig mit dem Ar- chäologischen Landesamt in Verbindung setzen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Zuständig ist Frau Dr. Stefanie Klooß (Tel.: 04621 - 38728, E-Mail: [email protected]). Darüber hinaus verweisen wir auf § 15 DSchG: (…)“ 3 Deutsche Telekom Technik GmbH Stellungnahme vom 04.07.2019 „Die Telekom Deutschland GmbH (nachfolgend Telekom ge- Kenntnisnahme. nannt), als Netzeigentümerin und Nutzungsberechtigte i. S. v. § 68 Abs. 1 TKG, hat die Deutsche Telekom Technik GmbH beauftragt und bevollmächtigt, alle Rechte und Pflichten der Wegesicherung wahrzunehmen sowie alle Planverfahren Dritter entgegenzuneh- Seite 2 von 19 men und dementsprechend die erforderlichen Stellungnahmen abzugeben. Zu der o. g. Planung nehmen wir wie folgt Stellung: Gegen die o. a. Planung haben wir keine Bedenken, weitere fol- gende Hinweise bitten wir aber zu beachten: Generell gilt für zukünftige Baugebiete folgender Grundsatz: Die Telekom prüft die Voraussetzungen zur Errichtung eigener TK- Linien im Baugebiet. Je nach Ausgang dieser Prüfung wird die Tele- kom eine Ausbauentscheidung treffen. Vor diesem Hintergrund behält sich die Telekom vor, bei einem bereits bestehenden oder geplanten Ausbau einer TK-Infrastruktur durch einen anderen An- bieter auf die Errichtung eines eigenen Netzes zu verzichten. Die Versorgung der Bürger mit Universaldienstleistungen nach § 78 TKG wird sichergestellt. lm Fall eines Netzausbaus durch die Telekom, bitten wir aus wirt- schaftlichen Gründen sicherzustellen, - dass für die hierfür evtl. erforderliche Glasfaserinfrastruktur in den Gebäuden von den Bauherren Leerrohre vorzusehen sind, um dem politischen Willen der Bundesregierung Rechnung zu tragen, allen Bundesbürgern den Zugang zu Telekommunikati- onsinfrastruktur => 50 MB zu ermöglichen, - dass für den Ausbau des Telekommunikationsnetzes im Erschlie- ßungsgebiet eine ungehinderte und unentgeltliche Nutzung der künftigen Straßen und Wege möglich ist, - dass auf Privatwegen (Eigentümerwegen) ein Leitungsrecht zugunsten der Telekom Deutschland GmbH eingeräumt und im Grundbuch eingetragen wird, - dass eine rechtzeitige Abstimmung der Lage und der Dimensi- Seite 3 von 19 onierung der Leitungszonen vorgenommen wird und eine Ko- ordinierung der Tiefbaumaßnahmen für Straßenbau und Lei- tungsbau durch den Erschließungsträger erfolgt, - dass Beginn und Ablauf der Erschließungsmaßnahmen im Be- bauungsplangebiet der Deutschen Telekom Technik GmbH un- ter der folgenden Adresse so früh wie möglich, mindestens 6 Monate vor Baubeginn, schriftlich angezeigt werden: Deutsche Telekom Technik GmbH PTI l 1, Planungsanzeigen Fackenburger Allee 31 23554 Lübeck Alternativ kann die Information gern auch als E-Mail zugesandt werden. Die Adresse hat folgende Bezeichnung: [email protected]“. 4 Kreis Schleswig-Flensburg Stellungnahme vom 18.07.2019 „Gegen den B-Plan 2 „Nordertoft ll“ in der Gemeinde Meyn beste- Kenntnisnahme. hen seitens der unteren Wasserbehörde keine grundsätzlichen Be- Das Konzept des Bebauungsplanes Nr. 2 „Nordertoft II“ greift ge- denken. Es ergeht jedoch folgende Vorgabe: Derzeit wird versucht nau diese Vorgaben der oberflächennahen Entwässerungssysteme den Verdunstungsanteil in Neubaugebieten durch Planung von durch Versickerungsstreifen auf. Die Versickerungsfähigkeit wird oberflächennahen Entwässerungssystemen (Mulden, Gräben) als über eine Baugrunduntersuchung nachgewiesen. bewachsene Grünflächen (straßenbegleitend oder zwischen den Grundstücken) zu erhöhen. Damit soll die Veränderung des „Klein- klimas“ bedingt durch das geänderte Abflussregime in diesen Be- reichen möglichst gering gehalten werden. Das Niederschlagswas- Die Hinweise der unteren Bodenschutzbehörde werden zur Kennt- ser der Verkehrsflächen und Grundstücken soll gemäß Pkt. 4 versi- nis genommen und berücksichtigt. ckert werden. Das wird aus wasserwirtschaftlicher Sicht begrüßt. Es ist dazu aber im Vorwege die Versickerungsfähigkeit des Bodens im Plangebiet zu überprüfen, um dann klare Vorgaben bzgl. der NW- Seite 4 von 19 Entwässerung treffen zu können. Spätestens zum Bauantrag ist ein Einleitungserlaubnisantrag zu stellen. Seitens der unteren Bodenschutzbehörde wird darauf hingewiesen, bei der Anlage eines Baugebiets die Belange des vorsorgenden Bodenschutzes (§1 BBodSchG. i. V. mit § 1a Abs. 2 BauGB) zu be- rücksichtigen sind. Es ist auf einen sparsamen und schonenden Umgang mit dem Bo- den zu achten. Bei der Erstellung des Umweltberichtes sind folgende Belange zu thematisieren bzw. aufzunehmen: 1. Der Boden ist im Rahmen der Erdarbeiten horizont- bzw. schich- tenweise auszubauen und zu lagern. Beim Wiederauftrag ist auf den lagerichtigen Einbau der Substrate zu achten. Beachtung „DIN 19731:1998-05 - Bodenbeschaffenheit - verwertung von Bodenma- terial“ und „DIN 18915:2018-06 - Vegetationstechnik im Land- schaftsbau - Bodenarbeiten“. 2. Bei der Lagerung des Oberbodens ist auf eine maximale Höhe der Mieten von 2,5 mg mit steilen Flanken zu achten. Die Lager- dauer ist zu begrenzen. Die Unterbodendepots sollten 4 m Höhe nicht übersteigen. 3. Bei längeren Lagerdauern von mehr als 6 Monaten ist die Oberbodenmiete mit tiefwuzelnden, Winterharten und stark was- serzehrenden Pflanzen (Luzerne, Lupine etc.) zu begrünen. Die De- pots sollten generell nicht befahren werden. 4. Oberboden ist ausschließlich wieder als Oberboden zu verwen- den. Eine Verwertung als Füllmaterial ist nicht zulässig. 5. Überschüssiger Oberboden ist möglichst ortsnah einer sinnvollen Verwertung zuzuführen; idealerweise innerhalb des Planungsgebie- tes. Bei der Verwertung ist auf eine angepasste (ortsübliche) Schichtmächtigkeit des Oberbodens zu achten. Sollte eine land- Seite 5 von 19 wirtschaftliche Aufbringung vorgesehen sein, ist ein entsprechen- der Antrag bei der unteren Naturschutzbehörde zu stellen (vgl. Hinweis). 6. Um den Einfluss auf die Versickerungsfähigkeit des Bodens in Form vermeidbarer Bodenverdichtungen zu minimieren, sind die Fahrzeugeinsätze so zu planen, dass die Überrollhäufigkeiten bzw. mechanischen Belastungen in später unbebauten Bereichen auf das unbedingt notwendige Maß reduziert werden. 7. Der Beginn der Erschließungsarbeiten ist der unteren Boden- schutzbehörde spätestens 1 Woche vorab mitzuteilen (E-mail: [email protected]). Hinweise: - Für eine Verwertung des Bodens auf landwirtschaftlichen Flächen ist bei einer Menge > 30 m³ bzw. > 1.000 m² - ein Antrag auf natur- schutzrechtliche Genehmigung (Aufschüttung) bei der unteren Naturschutzbehörde zu stellen. - Die Grundwasserabsenkung und das Einleiten des anfallenden Wassers in ein Gewässer stellt gem. Wasserhaushaltsgesetz (WHG) einen Benutzungstatbestand dar und bedürfen Somit einer wasser- rechtlichen Erlaubnis. Diese ist gesondert bei meinem Fachdienst Umwelt mit den entsprechenden Unterlagen zu beantragen. Die untere Denkmalschutzbehörde weist darauf hin, dass der Pla- nungsbereich in einem Archäologischen Interessengebiet liegt. Daher ist hier mit archäologischer Substanz d. h. mit archäologi- schen Denkmalen zu rechnen. Aus diesem Grund ist das Archäolo- gische Landesamt bei dem Verfahren zu beteiligen. Seitens des Brand- und Katastrophenschutzes ergehen folgende Kenntnisnahme. Hinweise: Seite 6 von 19 1. Gem. der Information zur Löschwasserversorgung des AGBF- Bund- sollen die Abstände zwischen Hydranten 150 m nicht über- schreiten. 2. Hierbei
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