Johannes Brahms String Quartet C Minor | Streichquartett C-Moll Op

Johannes Brahms String Quartet C Minor | Streichquartett C-Moll Op

hänssler Außerdem erhältlich | Also available: CLASSIC Johannes Brahms String Quartet C Minor | Streichquartett c-Moll op. 51,1 String Quartet A Minor | Streichquartett a-Moll op. 51,2 Verdi Quartett CD-No. 98.393 Johannes Brahms Clarinet Quintet B Minor | Klarinettenquintett h-Moll op. 115 String Quartett B fl at Major | Streichquartett B-Dur op. 67 Verdi Quartett CD-No. 98.473 Johannes Brahms Johannes String Quintet F Major | Streichquintett F-Dur op. 38 String Sextet G Major | Streichsextett G-Dur op. 36 Brahms Verdi Quartett CD-No. 98.518 String Sextet op. 18 Eine große Auswahl von über 700 Klassik-CDs und DVDs fi nden Sie bei hänssler CLASSIC unter www.haenssler-classic.de, String Quintet op. 111 auch mit Hörbeispielen, Downloadmöglichkeiten und Künstlerinformationen. Gerne können Sie auch unseren Gesamt- katalog anfordern unter der Bestellnummer 955.410. 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Ein zungsgröße doch um einiges konturenschär- IVerdi Quartetts, ihre eigene kammermusikali- Igen Leute heran“, so Johannes Brahms im sinnenfroher, an rhythmischer Finesse und fer –, und die Technik der entwickelnden Variati- sche Begeisterung auf das Publikum zu übertra- Sommer 1890. Wie ernst es ihm damit war, mag Spannung sowie effektvollen Dur-Moll-Wechseln on, die, wie auch im G-Dur-Quintett, nicht auf gen: Beispielsweise bei den großen Festivals von dahingestellt bleiben. Wahrscheinlich aber war reicher Csárdás beschließt das Quintett, das mit den jeweiligen Variationssatz beschränkt bleibt. Schwetzingen, Ludwigsburg und Zermatt, dem es die Begegnung mit dem Klarinettisten Ri- dem 30 Jahre zuvor entstandenen Streichsextett Aus dem weitgespannten Hauptthema des Kopf- Mozart-Festival im französischen Lille und dem chard Mühlfeld, die Brahms davon abhielt, sein Nr. 1 B-Dur op. 18 nicht nur die klassische Satz- satzes, das sogleich weiter verarbeitet wird, ge- Orlando-Festival im niederländischen Kerkrade Lebenswerk mit dem bei der Wiener und Berli- anlage, die klangliche Wärme und orchestrale winnt Brahms sämtliche Gedanken dieses gelöst oder auch dem Bach-Festival von Oregon, wo ner Aufführung im November 1890 enthusias- Dichte, ja das fast schon sinfonisch anmutende dahinziehenden Satzes, selbst das walzerartige das Ensemble als Quartet-in-Residence wirkte. tisch aufgenommenen zweiten Streichquintett Kräftespiel gemein hat. Seitenthema und die vorangestellte Ländler- Bei seinen nationalen und internationalen Kon- G-Dur op. 111 tatsächlich zu beenden. Dieses Das am 20. Oktober 1860 erfolgreich urauf- Episode, ja sogar das Rondo-Thema des Finalsat- zerten spielte das Quartett so ziemlich auf allen DEUTSC tiefgründige, aber heiter und vital gehaltene Al- geführte B-Dur-Streichsextett (Clara Schumann: zes. Von besonderer Bedeutung ist der der volks- wichtigeren europäischen Podien, aber auch in H terswerk nähert sich, verglichen mit dem F-Dur- „Es war über meine Erwartung schön“), Brahms’ tümlichen Bordunpraxis nahe stehende langsa- den USA, Kanada, Afrika und Südkorea, und war Quintett op. 88, im Tonfall und der formalen erste Kammermusik ohne Klavier, wurde gerne me Satz. Das archaisierende Thema über einem mit Kollegen wie Norbert Brainin, Siegmund Gestaltung wieder der (klassischen) Norm. Sein als Übungswerk auf dem Weg zum Streichquar- stets gleich bleibenden Bassfundament erfährt Nissel und Martin Lovett, Bruno Giuranna, Alfre- H Stimmungsreichtum, die Ländler-, Csárdás- und tett abqualifiziert, setzt aber Maßstäbe die Kam- in seinen sechs orchestral gefärbten Variationen do Perl, Günter Ludwig, Rudolf Meister oder DEUTSC Wiener-Walzer-Anklänge sowie sein Hang zum mermusik für Streicher betreffend und gehört zu nicht nur eine konsequente Vertiefung, sondern Matthias Kirschnereit zu hören. Orchestralen, die opulente Klangsinnlichkeit des den ausdrucksstärksten Kompositionen romanti- ist ebenso das Modell für den Akt des Neu- Seit 2003 hat das Verdi Quartett sein eigenes Stückes entfernen sich dagegen deutlich von scher Kammermusik in diesem Bereich. Auch Schaffens weiterer melodischer Gestalten. Einem Festival in Zusammenarbeit mit der Stadt Füs- kammermusikalischer Intimität und lassen ver- Joseph Joachim – in einem Brief an Johannes kräftigen, lebensfrohen Scherzo folgt ein lyri- sen, das Festival „vielsaitig“. Dieses ist eine Höhe: 120 mm muten, dass Brahms während der Arbeit an die- Brahms – konnte sich noch Monate nach der sches und eher besinnliches Finale, das Brahms Mischung aus Konzerten, Kammermusik- und sem Werk wohl an mehr als nur an fünf Streich- Uraufführung dem Reiz dieses großdimensio- selbst als Rondo bezeichnete, das tatsächlich Solo-Meisterkursen sowie einem Symposion für instrumente gedacht hat. Dieser Eindruck mani- nierten, sehr sanglichen und mitunter schwär- aber auch Elemente der Sonaten- und Variati- Streichinstrumentenbau. festiert sich bereits in der dichten Sechzehntel- merischen Werks nicht entziehen: „Du arran- onsform aufweist – ein letztes Beispiel dafür, Ebenfalls gefragt sind die Mitglieder des Bewegung des Kopfsatzes unter dem zu Beginn gierst köstlich spielbar und wohlklingend.“ dass Brahms bereits in diesem Frühwerk klassi- Quartetts als Lehrer: Sie unterrichten einzeln vom Cello vorgestellten Hauptthema, die im Unbelastet durch eine nicht vorhandene Gat- sche Formen nicht konserviert, sondern, seinem und als Gruppe an den Hochschulen Mannheim weiteren Satzverlauf, innerhalb der themati- tungstradition – Streichsextette und -quintette kontrollierten Ausdrucksbedürfnis folgend, wei- (dort seit vier Jahren Quartet-in-Residence), Ros- schen Wiederholungen und Verarbeitungen und betrachtete man als bloße Erweiterung des terdenkt. Christoph Jetzschke tock und bei Meisterkursen und Workshops in der Gegenüberstellung von hohen und tiefen Quartettsatzes, als Abweichung von der Norm vielen Ländern der Welt. Klanggruppen, strukturbildendes und beinahe – schuf Brahms eine zukunftsweisende, sehr Susanne Rabenschlag (Violine) studierte an schon thematisches Gewicht erhält. Das melan- kompakte Musik, unter deren volkstümlicher der Musikhochschule Köln bei Max Rostal und cholische Adagio, ein Mischgebilde aus Varia- Oberfläche zwei Merkmale besonders hervorste- bei Dorothy DeLay an der Juilliard School of Mu- tions- und Liedform, kann eine Tendenz zum chen: Das meist thematisch orientierte Aufteilen sic/New York. Seit 1995 ist sie Professorin für 2 3 98.539_TS|Booklet_© 1.indd 2-3 Breite: 121 mm Breite: 121 mm 16.02.2009 23:03:48 Uhr 1.K Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111 klanglich Orchestralen nicht verleugnen, ebenso des Stimmverbandes in eine hohe und tiefe Verdi Quartett & Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18 wenig das ernste Scherzo, in dem die überwie- Klanggruppe – ähnlich dem Streichquintett gend führende Violine von einem sich stets neu G-Dur op. 111, aber schon aufgrund der Beset- mmer wieder schaffen es die vier Musiker des ch habe genug geschafft, jetzt sollen die jun- formierenden Stimmverband umspielt wird. Ein zungsgröße doch um einiges konturenschär- IVerdi Quartetts, ihre eigene kammermusikali- Igen Leute heran“, so Johannes Brahms im sinnenfroher, an rhythmischer Finesse und fer –, und die Technik der entwickelnden Variati- sche Begeisterung auf das Publikum zu übertra- Sommer 1890. Wie ernst es ihm damit war, mag Spannung sowie effektvollen Dur-Moll-Wechseln on, die, wie auch im G-Dur-Quintett, nicht auf gen: Beispielsweise bei den großen Festivals von dahingestellt bleiben. Wahrscheinlich aber war reicher Csárdás beschließt das Quintett, das mit den jeweiligen Variationssatz beschränkt bleibt. Schwetzingen, Ludwigsburg und Zermatt, dem es die Begegnung mit dem Klarinettisten Ri- dem 30 Jahre zuvor entstandenen Streichsextett Aus dem weitgespannten Hauptthema des Kopf- Mozart-Festival im französischen Lille und dem chard Mühlfeld, die Brahms davon abhielt, sein Nr. 1 B-Dur op. 18 nicht nur die klassische Satz- satzes, das sogleich weiter verarbeitet wird, ge- Orlando-Festival im niederländischen Kerkrade Lebenswerk mit dem bei der Wiener und Berli- anlage, die klangliche Wärme und orchestrale winnt Brahms sämtliche Gedanken dieses gelöst oder auch dem Bach-Festival von Oregon, wo ner Aufführung im November 1890 enthusias- Dichte, ja das fast schon sinfonisch anmutende dahinziehenden Satzes, selbst das walzerartige das Ensemble als Quartet-in-Residence wirkte. tisch aufgenommenen zweiten Streichquintett Kräftespiel gemein hat. Seitenthema und die vorangestellte Ländler- Bei seinen nationalen und internationalen Kon- G-Dur op. 111 tatsächlich zu beenden. Dieses Das am 20. Oktober 1860 erfolgreich urauf- Episode, ja sogar das Rondo-Thema des Finalsat- zerten spielte das Quartett so ziemlich auf allen DEUTSC tiefgründige, aber heiter und vital gehaltene Al- geführte B-Dur-Streichsextett

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