Zeitschrift der Begrüßungsrede des Kommandeurs zum Festakt Seite 9 Führungsakademie Generalmajor Wolf-Dieter Löser Kommandeur FüAkBw der Bundeswehr Literaturempfehlungen Seite 12 Impressum Seite 12 Gneisenaus „Tafelrunde“, Josef Schneider, Mainz 1815 Nr. 8 September 2007 Inhaltsverzeichnis Vorwort Seite 2 Generalmajor Wolf-Dieter Löser Kommandeur FüAkBw 50 Jahre Führungsakademie der Bundeswehr Seite 2 SG Benny Uhder FüAkBw Presse und Öffentlichkeitsarbeit Festrede zum Festakt am 14.09.2007 Seite 4 Bundespräsident Horst Köhler September 2007 • FüAk – Reflexionen – Nr 8, Seite 2 Vorwort Thema Generalmajor Wolf-Dieter Löser SG Benny Uhder FüAkBW Presse und Öffentlichkeitsarbeit Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der A- 50 Jahre Führungsakademie der Bundeswehr kademie, 50 Jahre Führungsakademie der Bundeswehr – ein stolzes und auch für mich I Veranstaltungen im Jubiläumsjahr persönlich bedeutsames Jubiläum. 50 Jahre bildet die Führungsakademie den Der Festakt „50 Jahre Führungsakademie der Bundeswehr“ mit Bun- Führungsnachwuchs der deutschen Streitkräfte aus - bildet ihn umfassend despräsident Dr. Horst Köhler war der Höhepunkt in einer Reihe von aus, nicht nur im militärischen Handwerk, sondern auch im Sinne einer über- greifenden Bildung – mit Blick „über den Tellerrand“, denn das ist es, was un- Jubiläumsveranstaltungen. Den Auftakt bildete im Mai das zweitägige sere Führer in schnell wechselnden Szenarien benötigen, um erfolgreich zu Baudissin-Symposium aus Anlass des 100. Geburtstags Generalleut- handeln. Dabei hat sich die Ausbildung immer wieder den sich verändernden nant Wolf Graf von Baudissins. Das Symposium mit Vertretern aus Rahmenbedingungen und Erfordernissen angepasst. Wissenschaft und Militär, befasste sich mit dem Erbe des Vordenkers Ein halbes - wie man uns sagt erfolgreiches - Jahrhundert Führungsakademie der Inneren Führung. Ebenfalls im Mai 2007 lud die Hamburgische der Bundeswehr war für uns Anlass genug, in einer Reihe von Veranstaltun- Bürgerschaft die Akademie in das Hamburger Rathaus. Am Vorabend gen diesen Geburtstag zu begehen, beginnend mit dem Symposium „Baudis- des Festaktes wurde die Ausstellung „Orte des strategischen Denkens sin für das 21. Jahrhundert“ im Mai - zuletzt mit einem Festakt am 14.09.07 in – Fünf europäische Militärakademien im Fokus künstlerischer Fotogra- der Clausewitz-Kaserne, zu dem uns auch der Bundespräsident die Ehre gab. fie“ eröffnet. Eine Rückschau. In den vorliegenden Reflexionen wollen wir einen kurzen Einblick in die Feier- lichkeiten geben und freuen uns, die Rede des Bundespräsidenten Dr. Horst Köhler zum Festakt wiedergeben zu dürfen. II Festakt mit Bundespräsidenten Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. „Ich gratuliere der Führungsakademie der Bundeswehr von Herzen zu ihrem stattlichen Jubiläum.“, sagte Bundespräsident Dr. Horst Köhler am 14. September beim Festakt zum 50jährigen Bestehen der Akade- mie in Hamburg. Als „unverzichtbar“ bezeichnete der Präsident die Ausbildung von Eliten in Deutschland, für die er die Führungsakademie als Vorbild nannte. In seiner Rede vor rund 300 Gästen aus dem In- und Ausland lobte der Bundespräsident die Ausbildung an der höchsten militärischen Ausbil- dungsstätte der deutschen Streitkräfte. Die Führungsakademie sei auch dank der allgemeinen Wehrpflicht „dem Ideal der Bestenauslese bei- spielhaft nahe“. Das militärische Führungspersonal benötige mehr als Wolf-Dieter Löser, Generalmajor rein militärisches Können. Es „braucht eine breite Allgemeinbildung, fundierte politische Kenntnisse und wissenschaftlichen Geist“. „Ihre Leistung überzeugt.“, sagte Köhler. Die Führungsakademie hat sich das Ziel gesetzt, nationalem und internationalem Führungspersonal militäri- sche Expertise und wissenschaftliche Bildung zu vermitteln. In Hinblick September 2007 • FüAk – Reflexionen – Nr 8, Seite 3 auf die Ausbildung von Offizieren aus anderen Nationen bescheinigte zung mit der Friedensbewegung als Reaktion auf den Nato- der Bundespräsident der Akademie ein gutes Renommee: „Demnächst Doppelbeschluss Anfang der achtziger Jahre oder der Öffnung der Füh- werden es mehr als 1400 ausländische Gäste sein, die hier einen Lehr- rungsakademie durch sicherheitspolitische Seminare für Kirchen, Ge- gang absolviert haben; und viele haben danach in ihren Heimatländern werkschaften, Parteien und Medien. Ein Meilenstein in der Geschichte militärische und nichtmilitärische Spitzenpositionen übernommen“. Dies wäre auch die Einrichtung eines internationalen Generalstabs-/ Admi- zeige, „welch exzellenten Ruf die „FüAk“ weltweit genießt“, sagte der ralstabsdienstlehrganges gewesen. Offiziere aus nahezu allen Erdteilen Bundespräsident. kommen seitdem zur Ausbildung an die Elbe. Das Verhältnis der Bun- deswehr zur Stadt sei seit jeher durch „gute Beziehungen“ gekenn- zeichnet gewesen, fasste Röder zusammen. Als Zeichen der Werst- III Geschenk an die Akademie schätzung überreichte der Präsident in Vertretung des Hamburger Se- Ein Geburtstagsgeschenk hatte die Tochter des ersten Generalinspek- nats der Führungsakademie ein Fahnenband im Rot-Weiß der Hanse- teurs, Ada Guntrum-Heusinger, der Führungsakademie mitgebracht. stadt. Das Band mit der Aufschrift „50 Jahre Führungsakademie der Sie stiftete eine Büste ihres Vaters, General Adolf Heusinger. Er war Bundeswehr“ wird künftig die Truppenfahne der Akademie zieren. Fah- einer der Gründungsväter der Führungsakademie und Stifter des Heu- nenbänder, wie das der Hansestadt, werden für besondere Einsätze singer-Preises, mit dem der beste Absolvent des nationalen Lehrgangs oder Verdienste vom Bundespräsidenten und den höchsten Repräsen- Generalstabs-/Admiralstabsdienst jährlich ausgezeichnet wird. Unter tanten der Bundesländer verliehen. den Gästen aus dem In- und Ausland waren auch der Bundesminister der Verteidigung, Dr. Franz Josef Jung, der Wehrbeauftragte des Deut- V „Innere Führung aktueller denn je“ schen Bundestages, Reinhold Robbe, der Generalinspekteur der Bun- deswehr, General Wolfgang Schneiderhan, und die Inspekteure der Den Auftakt der Feierlichkeiten ihres 50jährigen Jubiläums beging die Teilstreitkräfte und Organisationsbereiche der Bundeswehr sowie Akademie am 8. Mai mit einem Symposium aus Anlass des 100. Ge- Kommandeure befreundeter europäischer Militärakademien. burtstages Generalleutnant Wolf Graf von Baudissins. Mit einer Festre- de würdigte der Generalinspekteur der Bundeswehr das Vermächtnis des Mitbegründers der Inneren Führung. IV Empfang der Hamburgischen Bürgerschaft Mehr als 200 Gäste, darunter hochrangige Vertreter aus Politik, Diplo- Ebenfalls mit einem Festakt im Rathaus würdigte die Hamburgische matie und Bundeswehr, kamen zu der Veranstaltung. Im Mittelpunkt Bürgerschaft am 15. Mai, dem Gründungstag der Führungsakademie des Konzepts der Inneren Führung steht der Staatsbürger in Uniform. der Bundeswehr, das Jubiläum der Akademie. Zu dem Empfang, gege- „Der Soldat sollte auch im Dienst jene Rechte erleben, die er verteidi- ben durch den Präsidenten der Bürgerschaft Berndt Röder, kamen gen soll“, charakterisierte General Wolfgang Schneiderhan einen As- mehr als 400 Gäste, vorwiegend Akademieangehörige. pekt des Leitbildes. Es sei entscheidend für den Wiederaufbau der deutschen Streitkräfte gewesen, da diese im Zweiten Weltkrieg eine vernichtende moralische Niederlage erlitten und zu einer Ablehnung al- Bürgerschaftspräsident Röder hielt die Eröffnungsrede. 50 Jahre seien, les Militärischen in der Nachkriegszeit geführt hätten. Erst die „morali- wie in einem Menschenleben, nicht nur ein Grund zu feiern, sondern sche Erneuerung“ der Streitkräfte, wie auch ihre „politisch unumkehrba- auch um Rückschau zu halten. Er erinnerte an die Anfänge der Füh- re“ Unterstellung unter dem Primat der Politik hätte das Tor für einen rungsakademie mit ihrer ersten Garnison in Bad Ems und den nicht ein- Neuaufbau geöffnet, erläuterte der Generalinspekteur. Aus diesen de- fachen Standortwechsel nach Hamburg. Während des Kalten Krieges, mokratischen Militärreformen sei ein Leitbild entstanden, das bis heute lobte der Präsident, habe die Führungsakademie „auf wachsende An- seine Gültigkeit nicht verloren hat. „Die Innere Führung ist heute aktuel- forderungen immer flexibel reagiert“. Sei es bei der Auseinanderset- September 2007 • FüAk – Reflexionen – Nr 8, Seite 4 ler denn je“, sagte Schneiderhan und führte aus: „ Sie hilft uns, auf grundlegende Veränderungen zu reagieren, ohne den Boden unter den Thema Füßen zu verlieren.“ Rede von Bundespräsident Horst Köhler beim Fest- akt aus Anlass des fünfzigjährigen Bestehens der VI Vernissage „Orte strategischen Denkens“ Führungsakademie der Bundeswehr am 14. Sep- Am 13. September eröffnete Akademiekommandeur Generalmajor tember 2007 in Hamburg Wolf-Dieter Löser die Ausstellung „Orte des strategischen Denkens“ in der Clausewitz-Kaserne. Die Ausstellung zeigt fünf europäische Militär- Es gilt das gesprochene Wort - akademien im Fokus künstlerischer Fotografie. Die Ausstellung der Hamburger Künstlerin Britta Hentrich setzt sich aus Sehr verehrte Damen, 50 ungewöhnlichen und unmanipulierten Fotomotiven zusammen. Sie meine Herren, zeichnen ein nicht alltägliches Bild der Militärakademien Frankreichs, Großbritanniens, Italiens, Spaniens und Deutschlands. Die Exponate sind Ergebnisse der kreativen Auseinandersetzung mit gängigen Sicht- I weisen und typischen Wahrnehmungsmechanismen. Sie vermitteln ei- es ist mir und meiner Frau eine Freude, heute in Ihrer Mitte zu sein. Ich gratu- nen besonderen Blick auf die fünf Ausbildungsorte, die sich gemeinsam liere der Führungsakademie
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