WWW.SCHUTTERWALD.DE INFO Schutterwald RAT UNDWWW.SCHUTTERWALD.DE VERWALTUNG GÖTTINGEN Grußwort des Bürgermeisters Die Gemeinde Schutterwald heißt Sie als neuen Mitbürger/neue Mitbürgerin recht herzlich willkommen. Mit diesem Willkommensgruß verbindet sie die Hoffnung, dass Sie sich bei uns rasch einleben und in unserer örtlichen Gemeinschaft geborgen und wohl fühlen. Diese kleine Broschüre mit ihrer kurzen Darstellung und Gemeindege- schichte und der Zusammenstellung wissenswerter Information über die Einrichtungen in Schutterwald soll Ihnen einen guten Überblick vermitteln und das Kennenlernen erleichtern. Sie soll Ihnen aber gleichzeitig Anregung sein, am gesellschaftspoliti- schen Leben in Ihrer neuen Heimat aktiv teilzunehmen. Das vielfältige Angebot bietet Ihnen hierzu genügend Möglichkeiten, deren Wahrnehmung Ihnen auch zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung verhelfen kann. Ich würde es sehr begrüßen, wenn auch Sie zu einer ersprießlichen Zusammenarbeit bereit wären, ohne die eine lebendige Gemeinde nicht bestehen kann. Sollten Sie schon länger in unserer Gemeinde wohnen, so werden Sie vielleicht trotzdem noch einiges Neue über die örtlichen Verhältnisse aus der vorliegenden Broschüre erfahren. Mit freundlichen Grüßen Jürgen Oßwald, Bürgermeister 1 WWW.SCHUTTERWALD.DE Geschichte Schutterwald mit seinen beiden Filialdörfern Höfen Ebenso ungewiss ist die Gründung von Höfen. und Langhurst liegt inmitten der Ortenau. 1268 Wir wissen lediglich, dass im Süden von Höfen die namentlich erwähnt, galt das Interesse der damali- berühmte Römerstraße verlief, die im Jahre 74 n. gen Herrschergeschlechter weniger dem Dorf als Chr. der römische Kaiser Vespasian durch seinen vielmehr dem Wald, der mit seinem Holzreichtum, Legaten Cornelius Clemens als Nachschubstraße den Weide- und Zehntrechten ein begehrtes von Straßburg nach Rottweil zum römischen Limes Objekt war. So erfahren wir jahrhundertelang (Grenzwall) bauen ließ und zu deren Schutz ein immer nur von Verkauf, Beleihung, Streit um die Kastell an der Stelle der späteren Mörburg Nutzung, um Jagd-, Wald- und Weiderecht unseres (Freihof) errichtet wurde. Das unwirtliche Bruch im Schutterwaldes. Süden der Gemarkung sowie das Gebiet des Über 400 Jahre herrschte des Waldes wegen ein unwegsamen großen Waldes, der sich bis gegen erbitterter Streit zwischen Schutterwald und Willstätt im Norden erstreckte, erschwerten die Offenburg, der beiden Gemeinwesen viel Sorge und Rodung und Besiedlung. Widerwärtigkeit einbrachte. Nach dem Untergang des Herrschergeschlechtes Bereits 1316 bestand nach einem Urkundenbuch der Staufer 1268 versuchten die Rittergeschlechter der Stadt Straßburg eine “parochia” (Pfarrei) der Ortenau, sich während der folgenden kaiserlo- Schutterwald. Es ist deshalb anzunehmen, dass sen Zeit möglichst viele Gebietsteile anzueignen. Schutterwald bereits gegen Ende des 13. Jahrhun- Man stritt sich nicht nur um den Besitz der Dörfer derts als Holzfällersiedlung existierte. Der schon und ihrer Gemarkungen, sondern auch um einzelne früher erwähnte Name Langhurst kann sich sowohl Gehöfte, so dass Schutterwald lange Zeit drei auf einige Gehöfte als auch – was wahrscheinlicher Standesherren zinspflichtig war: Der Herrschaft ist – auf einen Gewannnamen beziehen. Binzburg, den Gerolseckern und der Landvogtei Ortenau, ein Gebiet, das der Kaiser Rudolf von Habsburg den Rittern der Ortenau wieder entris- sen und als reichsunmittelbares Gebiet für Habs- burg gewonnen hatte. So bot Schutterwald das Bild staatlicher Zerrissenheit und Ohnmacht seiner Einwohner, die ganz der Willkür der Adelsge- schlechter unterworfen waren. Diese Abhängigkeit dauerte bis zur Auflösung dieser Grundherrschaf- ten durch Napoleon und ihrer Einverleibung in das neugegründete Großherzogtum Baden (1806). Schutterwald war jahrhundertelang ein reines Bauerndorf, das trotz zahlreicher Verwüstungen im 30jährigen Krieg (1618 – 1648) und den Raubkriegen Ludwigs XIV. bis zur Französischen Revolution immer wieder versuchte, durch Anbau von Handelspflanzen (Flachs, Hanf, Zichorie u. Tabak) die karge Existenz seiner Einwohner zu sichern. 2 WWW.SCHUTTERWALD.DE Geschichte wald ein Ort mit großzügig angelegten modernen Neubaugebieten. Handwerksbetriebe sowie in neuerer Zeit angesiedelte Gewerbe- und Industrie- betriebe bieten nicht nur Arbeitsplätze an, sondern tragen auch wesentlich zur Finanzausstattung der Gemeinde bei. Das Bauerntum ist bis auf wenige Familien zurückgegangen. Jahrhundertelang war unsere Kirche eine Filiale von Hofweier. Während um die Mitte des 18. Jahrhunderts unsere Nachbar- gemeinden ihre durch Kriegseinwirkungen zerstör- ten Kirchen als Barockkirchen neu errichteten (Hofweier, Niederschopfheim, Griesheim, Appen- weier), kämpften die Schutterwälder jahrzehnte- lang mit ihrem Patronatsherrn Roeder von Diers- Marksteine der politischen Entwicklung unseres burg um einen Neubau. Als 1784 endlich der Grund- Dorfes waren die Verfassung 1818 und die Badische stein zur neuen Kirche gelegt wurde, war die Blüte- Gemeindeordnung 1831, nach jahrhundertelanger zeit des Barock vorbei. Während das Äußere des Abhängigkeit die erste freiheitliche Selbstverwal- Baues den Barockkirchen der Nachbardörfer tung, der 1832 die Aufhebung aller Fronden und gleicht, wurde die Inneneinrichtung in einfacherer 1838 die Ablösung des Zehnten (Abgabe des zehn- Weise, ohne die vielfach überladenen Formen des ten Teils aller Feldfrüchte) folgte. Die Schutterwäl- Barock ausgeführt, was lange kunsthistorisch als der beteiligten sich lebhaft am Protest des Volkes bedeutungslose Imitation gewertet wurde, bis nach gegen die Willkür der großherzoglichen Regierung, neuesten Feststellungen von Kunstexperten unsere der seinen Höhepunkt in der 48er Revolution fand, Kirche als wichtiges Übergangsglied vom späten bei der 19 Schutterwälder Bürger zu Gefängnis Barock zur folgenden klassizistischen Periode oder Geldstrafen verurteilt wurden. erkannt wurde. Charakteristisch für die Bewohner Schutterwalds sind ihr eigenständiger Dialekt und die schöne, weitgerühmte Tracht der Frauen, so dass man mit Recht von Schutterwald als einer “Dialekt- und Trachteninsel” sprach. Ausführlicheres darüber in der “Chronik von Schutterwald”, welche die Gemeindeverwaltung 1974 als stattlichen Leinen- band herausgab, der dort käuflich zu erwerben ist. Ein Umschwung der bäuerlichen Tradition machte sich bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts bemerkbar, als durch Bahn, Post, Textil- und Glasin- dustrie im nahen Offenburg neue Arbeitsmöglich- keiten geboten wurden und im Westen des Dorfes eine Arbeitersiedlung entstand. Heute ist Schutter- 3 WWW.SCHUTTERWALD.DE Branchenverzeichnis Liebe Leserinnen, liebe Leser! Sie finden hier eine wertvolle Einkaufshilfe: einen Querschnitt leistungsfähiger Betriebe aus Handel, Gewerbe und Industrie, alphabetisch geordnet. Alle diese Betriebe haben die kostenlose Verteilung Ihrer Broschüre ermöglicht. … schöner Leben, Feiern und Dekorieren mit unseren blumigen Ideen für jeden Anlass… Branche Seite Öffnungszeiten: Alten- und Krankenpflege 16 Montag – Freitag: 8.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 18.00 Uhr Bäckerei 26 Samstag: 8.00 – 13.00 Uhr Bau- und Planungsbüro 24 Sonntag: 10.00 – 11.30 Uhr … Einfach mal vorbeischauen… Baustoffe 24 R. 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Seither gab es viele gegen- Delegation französischer Freunde von unserer ale- seitige Besuche von Verwaltung, Gemeinderäten, mannischen Fastnacht begeistern und im Oktober Vereinsmitgliedern und interessierten Bürgern. sangen der Schutterwälder Liederkranz und viele Eine Menge freundschaft- französischen Sängerinnen und Sänger hier in licher Beziehungen wurden Schutterwald im Chor. geknüpft. Das fünfjährige Das 20-jährige Jubiläum
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