Gemeinsam Für Eine Starke Vertretung

Gemeinsam Für Eine Starke Vertretung

C 3428 Zeitschrift der GEW Hamburg März-April 3-4/2018 2. BIS 4. UND 14. BIS 15. MAI 2018 GEMEINSAM FÜR EINE STARKE VERTRETUNG klimaneutral natureOffice.com | DE-223-350870 gedruckt ViSdP: Dirk Mescher, GEW Hamburg, Rothenbaumchaussee 15, 20148 Hamburg www.gew-hamburg.de/prwahl2018 tigt. Bei frostigen Temperaturen fand am 21. März ein ganztägiger Warnstreik statt. Im Anschluss an eine Kundgebung der ver.di-Kol- leg_innen am Besenbinderhof trafen sich die streikenden GEW- Kolleg_innen im Streiklokal im Curiohaus der GEW. Jede_r weiß, dass es entschei- dend auf Bildung und auch auf die frühkindliche Bildung an- kommt. Es wäre genug Geld da, um den Ansprüchen der Kinder auf Qualität, aber auch den An- sprüchen der Beschäftigten auf hlz-Notiz gute Arbeitsbedingungen und Vom 2. bis 4. und vom 14. bis abgeschlossen und immer wie- guten Lohn zu entsprechen. Die 15. Mai stehen die Wahlen der der darauf hingewiesen, dass Forderungen der GEW sind ver- schulischen Personalrät_innen Gesetze und Regelungen einge- nünftig und bezahlbar. Die Be- und des Gesamtpersonalrats halten werden müssen. Auch der schäftigten machen ihre Arbeit an. Wir wollen, dass die GEW- Gesamtpersonalrat hat auf allen gerne, gut und zuverlässig und Kolleg_innen ihre Arbeit weiter Ebenen erfolgreich für die schu- wollen auch gute Arbeitsbedin- fortführen können und setzen lischen Beschäftigten gearbeitet, gungen und eine faire Bezah- auf eine große Wahlbeteiligung. dazu hat auch er Dienstverein- lung. Die Kolleg_innen in den Bitte tragt es in die Kollegien: Es barungen abgeschlossen, Behör- Kitas, Schulen und sozialen Ein- gibt viele gute Gründe, die GEW denfestlegungen eingefordert richtungen haben gezeigt, dass zu wählen! und alle anderen rechtlichen mit ihnen zu rechnen ist, wenn Bereits seit drei Wahlperioden Möglichkeiten der Mitbestim- sie für ihre berechtigten Forde- setzen sich GEW-Kolleg_innen mung genutzt. rungen auf die Straße gehen. in Schulpersonalräten und im Bei den Beamt_innen ist die Die Reallöhne müssen für alle Gesamtpersonalrat für die Inte- GEW aktuell mit fast 80 % aller Beschäftigten kräftig steigen. ressen der schulischen Beschäf- Stimmen die stärkste Fraktion. Wann, wenn nicht jetzt: Die öf- tigten ein. Sie sind bereit, auch Auch bei den Angestellten hält fentliche Hand hat im vergan- in der nächsten Wahlperiode Ge- sie die Mehrheit der Stimmen genen Jahr einen Rekordüber- werkschafts- und Personalrats- und konnte bei der letzten Wahl schuss von 38,4 Milliarden Euro arbeit zu betreiben. In zahlrei- sogar noch zulegen. Insgesamt eingefahren. Dafür haben die chen Personalrätekonferenzen, stellt die GEW aktuell 18 von 25 Beschäftigten mit ihrer Arbeit regionalen Personalrätetreffen Gesamtpersonalrät_innen – für die Voraussetzungen geschaffen, und innergewerkschaftlichen Ar- uns ein Ausdruck des Vertrauens nun müssen sie an dieser Ent- beitskreisen wurden immer wie- in die Arbeit der GEW im Ge- wicklung beteiligt werden. Wir der Strategien für die Arbeit ent- samtpersonalrat unter dem Vor- betonen, dass die Gehälter im wickelt und Personalrät_innen bei ihrer Arbeit unterstützt und Anja Bensinger-Stolze, Fredrik Dehnerdt, beraten. Sie haben in dieser Zeit Kenntnisse erworben, durch die Sven Quiring sie als kompetente Gesprächs- partner_innen angesehen wer- GEWählen und streiken! den und mit denen auf Augenhö- sitz von Roland Kasprzak. öffentlichen Dienst seit 2000 we- he verhandelt wird. Diesen Weg Aktuell findet die Tarifrunde niger stark gestiegen sind als in wollen wir mit starken GEW-Per- im öffentlichen Dienst (TVöD) der Gesamtwirtschaft. Die Lücke sonalräten weitergehen. statt. Auch in der zweiten Runde beträgt rund vier Prozent und Die GEW-Personalräte haben der Tarifverhandlungen haben muss schrittweise geschlossen an den Schulen, in der BSB und die Arbeitgeber kein Angebot werden. Steigende Reallöhne im HIBB immer wieder Initiativen vorgelegt. Die Gewerkschaften sind wichtig, um die Binnenkon- gestartet. Die Schulpersonalrä- des öffentlichen Dienstes hatten junktur weiter anzukurbeln. Die te haben eine große Anzahl an noch einmal ihre Forderung nach dritte und letzte Verhandlungs- Mitbestimmungsvorlagen be- sechs Prozent mehr Gehalt, min- runde findet am 15./16. April in arbeitet, Dienstvereinbarungen destens aber 200 Euro bekräf- Potsdam statt. hlz – Zeitschrift der GEW Hamburg 3-4/2018 3 Personalrat WÄHLEN Die Kandidatinnen und Kandidaten der GEW für die GPR-Wahl 2018 GEWählen Die GEW-Kandidat*innen für die Personalratswahl sind kompetent: Sie haben in den Personalräten der Schulen und im Gesamtpersonalrat viele Jahre Erfahrungen gesammelt. Sie kennen die Bedürfnisse der Kolleg_innen und die Rahmenbedin- gungen der Arbeit an den Schulen. Wir unterstützen euch! Die GEW-Personalräte setzen sich für gute Arbeitsbedingungen für alle Be- Magazin schäftigten im Bildungsbereich ein. Sie Gender achten darauf, dass die gesetzlichen Fit für Vielfalt? ————————————————————— Regelungen und Bestimmungen des 27 Arbeitsschutzes wie die zum betrieblichen PädagogikWählen für die Eingliederungsmanagement (BEM), Frei von Bluff —————————————————————— 30 zur Durchführung einer Gefährdungs- Mitbestimmung! Protektionismus 1 beurteilung oder zum altersgerechten Hat Trump recht? ——————————————————— Arbeiten an den Hamburger Schulen > Mitbestimmung: Nur wer seine32 eingehalten werden. ProtektionismusRechte kennt, 2 kann auch mitbestim- Im Dschungelcampmen. Die Personalräte ————————————————— der GEW setzen 36 2. BIS 4. UND 14. BIS 15. MAI Neben den Themen rund um den die Rechte aller Beschäftigten durch. stark Seite 16 Griechenland Arbeits- und Gesundheitsschutz Damit unser Einfluss in den Schulen, aber natür- PrekäreDabei Beschäftigung helfen ihnen ——————————————— Gesetze und Rege 44- mischen GEW-Personalräte beispiels- lich auch auf die2018 Politik der Behörde insgesamt lungen, die zum Beispiel im Personal- mindestens so stark bleibt, wie er war, stehen alle Volksinitiative weise mit bei der „Schule 4.0“ und derZeichen bei den Personalratswahlen auf Sturm. vertretungsgesetz festgehalten sind. Digitalisierung von Lernen und Schule. Tschüss Kohle ————————————————————— 46 Die GEW erreicht auch Verbesserun- niederschmetterndWahlbeteiligung bei den Personalrats-Seite 22 Rezension> Know-how: Nah dran an den The- gen beim Thema Inklusion, u.a. mit Das wahlenErgebnis 2018.der Untersuchung Damit können der wirArbeitszeit Rechtspopulistenmen, die bewegen in Österreich und immer———————— gut in47- der Volksinitiative Inklusion, die 300 von zeigen,Lehrer_innen dass unserein Niedersachsen Kolleginnen lässt und die formiert: Die GEW-Personalräte küm- Stellen mehr dafür geschaffen hat! DieAlarmglocken Kollegen hinterläuten: unsererDie nicht Arbeit aus Hamburgstehen Nazismern sich, wenn der Schuh drückt. stammenden Kolleg_innen werden abgeschreckt Betriebsratswahlen im Fokus GEW-Personalräte werden darauf ach- und haben den notwendigen Rückhalt, sein, die Kolleg_innen vor Ort sich nicht mit den der Rechten ——————————————————————— 50 ten, dass diese Stellen auch an ihrem gegebenenwenn Verhältnissen es einmal unbequemer abfinden. wird. > Netzwerk: Im Austausch mit Perso- Bestimmungsort ankommen. Es braucht eine starke Gewerkschaft nalräten auch bundesweit und unter- verzwicktund starke Personalräte, um sichSeite den 32 stützt durch die Gewerkschaft sind die Starke Vertretung Die Trump’schenkommenden Versuche, Herausforderungen durch Einschränkun auf - GEW-Personalräte immer einen Schritt Dafür und für vieles mehr treten die gen desAugenhöhe Freihandels zu bestimmten stellen sowie Branchen Lösungen der US- weiter und setzen innovative Regelun- Kandidatinnen und Kandidaten der Wirtschaftfür ein wieder gutes auf Arbeiten die Beine und zu helfen,ein besse- mögen gen um. scheitern; so frech, wie es zunächst scheint, sind GEW an. Wir wünschen uns eine hohe sie trotzdemres Miteinander nicht. Und durchzusetzen.was hat das alles mit den Tarifverhandlungen zu tun? GEW verheißungsvoll Seite 8 JA13 Eine überraschend große Zusammenkunft von Vom Osten lernen ——————————————————— Kolleg_innen nicht nur aus dem Grundschulbe- 8 reich offenbarte die Bereitschaft, sich nicht länger Tarifrunde mit einer schlechteren Bezahlung, als andere Lehr- Schlussmarathon ——————————————————— kräfte sie haben, abzufinden: JA13 – der Kampf 10 geht weiter! KiJu Die Offene Liste ———————————————————— 14 Foto: hlz Foto: Gewerkschaftstag Was steht an? —————————————————————— 26 Mitgliederentwicklung Der Stand der Dinge ————————————————— 38 Verbandsgeschichte 1 Traeger: Erklärungen nachgereicht ————— 52 Verbandsgeschichte 2 Verantwortung übernehmen ——————————— 60 4 hlz – Zeitschrift der GEW Hamburg 3-4/2018 Titel PR-Wahl ————————————————————————— 16 Bildungspolitik KiJu 30 Tausend Unterschriften ———————————— 12 …und los Seite 10 Ganztag Um unseren Verhandler_innen den notwendigen Dienstvereinbarung fällig ————————————— 19 Rückenwind für die kommende Verhandlungsrun- de mit auf den Weg zu geben, ruft die GEW alle Referendar_innen betroffenen Mitglieder auf, sich am Do., 12.4. an Keine Löcherstopfer_innen ——————————— 20 einem Warnstreik zu beteiligen. Arbeitszeit Oh Schreck! ——————————————————————— 22 völkisch Seite 50 Die ‚Neue Rechte‘ macht mobil und versucht Schulstruktur u.a. über Beteiligung an Betriebsratswahlen, die Keine Pseudoverbesserungen —————————— 28 Gewerkschaften aufzumischen. Deren Schulter- schluss reicht weit ins rechts-konservative Lager. nachgereicht Seite 52 Hans-Peter de Lorent schließt die Lücke in seiner Max Traeger-Biografie: über Traegers Rolle in der Deutschen Staatspartei. avantgardistisch

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