Zeitschrift der Hochschule für Musik und Theater München für Hochschulangehörige, Freunde und Alumni Auftakt Heft 12 Sommersemester 2008 Inhalt und Impressum Inhalt Zwischenruf. 1 Neue Hochschullehrer im Gespräch mit Prof. Dr. Siegfried Mauser . 2 … Prof. Robert North . 2 … Prof. Cristina Bianchi . 2 … Prof. Robert Tannenbaum . 3 … Prof. Roman Patkoló . 4 … Prof. Nabil Shehata. 4 Vervollkommnung im musikalischen Idiom europäischer Musik – Interview mit Prof. Hariolf Schlichtig und seinem Studenten WenXiao Zheng. 5 Orgellandschaft Paris . 7 Die Studentenvertretung informiert . 10 Die Fusion – ein Gespenst? . 10 Aus Studienbeiträgen fi nanziert:. 10 Was geschieht eigentlich in der Bibliothek? . 12 Einige ausgewählte Pressestimmen . 16 Alumni-Arbeit an der Hochschule für Musik und Theater München . 17 Meldungen. 19 Jubiläen 2007 . 19 Neue Gesichter in der Verwaltung . 19 Ausgewählte Veranstaltungen im SS 2008. 20 Auftakt – Grafi sche Gestaltung: Kay Fretwurst, Spreeau Zeitschrift der Hochschule für Musik und Theater München Druck: Panta rhei-CM, München für Hochschulangehörige, Freunde und Alumni Fotos soweit nicht anders angegeben: Herausgeber: Präsident Prof. Dr. Siegfried Mauser Regine Heiland und Hochschule für Musik und Theater Redaktion: Dorothee Göbel M.A. München Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Aufl age: 3000 Arcisstraße 12 Erscheinungsweise: ein Mal jährlich, jeweils zu Beginn des Som- 80333 München mersemesters. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge geben nicht unbe- Tel. +49 (0)89/289 27 440 dingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wie- Fax +49 (0)89/289 27 449 der und erscheinen in der Verantwortung der Autoren. E-Mail: [email protected] www.musikhochschule-muenchen.de 2 Auftakt 12 »Zwischenruf des Präsidenten« Zwischenruf Das Studienjahr 2007/08 wird sammenschluss ist zum 1.8.2008 in die Annalen der Hochschule terminiert – und schon jetzt »tun sicher als ein schwieriges Jahr, wir so als ob«, denn übergangslos zugleich aber auch als Jahr span- von einem auf den anderen Tag nender Neuanfänge eingehen: kann der Unterrichtsbetrieb nicht Der nach neuem Hochschulgesetz auf den neuen Träger übergehen. gewählte und in seiner Größe so- Die beiden Häuser sind bereits wie in seiner Bedeutung deutlich datentechnisch provisorisch ver- aufgewertete Hochschulrat hat sei- netzt, damit Prüfungstermine ne Arbeit aufgenommen und die abgestimmt, Raumpläne ausge- Aufgaben der Hochschulleitung tauscht, Studenten- oder Perso- mit kritischem, wachen Urteil und naldaten mitgeteilt werden kön- konstruktiven Ideen begleitet. nen. Aber auch und vor allem in Der demgegenüber verkleinerte der inhaltlichen Arbeit gehen die Senat hat sich als Ort intensiven zukünftigen Partner aufeinander Austausches gezeigt, in dem fach- zu, stimmen Lehrpläne und Prü- liche Fragen und die Ausrichtung fungsordnungen miteinander ab, der Hochschule immer wieder planen gemeinsame Veranstaltun- konstruktiv verhandelt werden. gen und räumen eine Hürde nach Die Arbeitsgruppen zur Umset- der anderen auf dem gelegentlich zung der Studienreform gemäß holprigen Weg in eine gemein- dem Bologna-Prozess haben sich konstituiert und die Ar- same Zukunft aus dem Weg. beit aufgenommen. Noch ist nicht ganz klar, ob die Stu- Im nächsten Jahr zu dieser Zeit sind wir in der glücklichen diengänge der Hochschule zum Studienjahr 2009 / 10, Lage, die Räume im Gasteig, die neu ausgebaute Luisenstra- wie beabsichtigt, auf Bachelor / Master umgestellt werden; ße und das alte Haus in der Arcisstraße nutzen zu dürfen. die intensiven Diskussionen zu Struktur und vor allem Für die Logistik des Hauses bedeutet das zweifellos eine Her- Inhalten der einzelnen Studiengänge zwingen uns dazu, ausforderung, der wir uns entschlossen stellen. Der Zuwachs Althergebrachtes in anderem Licht zu sehen und vielleicht an Unterrichtsräumen, an Überäumen, an Konzertsälen auch kritisch zu hinterfragen. Das ist ein nicht immer in unterschiedlichen Größen und für die verschiedensten leichter, aber zweifellos spannender Prozess, der interes- künstlerischen und pädagogischen Bedürfnisse ist immens! sante Ergebnisse erwarten lässt. Wir freuen uns auf die neuen Impulse, die durch bei uns bis- Am Standort Luisenstraße wird in diesen Monaten inten- her nicht vertretene Fächer wie Jazz, Volksmusik und EMP siv gebaut und wir gehen davon aus, die neuen Räume zum gesetzt werden; wir freuen uns auf pädagogische, künstleri- Studienjahr 2008 / 09 nutzen zu können. Damit wird die sche und nicht zuletzt menschliche neue Erfahrungen, auf akute Raumnot, die das laufende Studienjahr prägt, endgül- die Dozenten und Studierenden des Richard-Strauss-Kon- tig vorbei sein und hoffentlich schnell in Vergessenheit gera- servatoriums! Gefeiert wird mehrfach: unmittelbar nach ten. Die Räume in der Luisenstraße, vor allem die Reaktor- Semesterbeginn am 14. Oktober 2008 mit einem vom Baye- halle als (musik)theatralischer Aufführungsort, werden im rischen Rundfunk mitgeschnittenen Konzert in der Reihe U November 2008 mit einer Veranstaltungsreihe eingeweiht, 21 – und einem direkt anschließenden Fest der Studierenden darunter am prominentesten die Aufführung von Ligetis beider Häuser in der Arcisstraße; und am 17. November mit »Aventures et Nouvelles Aventures« in Verbindung mit der einem offi ziellen Konzert in der Philharmonie, das zu dem Uraufführung eines Musiktheaters von Jan Müller-Wieland Stichwort »Integration« Interpreten und Klangkörper beider (Inszenierung: Prof. Cornel Franz; Musikalische Leitung: Jan Häuser im gemeinsamen Musizieren auf die Bühne bringt. Müller-Wieland und Salome Kammer). Mit bleibt an dieser Stelle der Dank an alle, die in diesen Last but not least erwarten wir in den ersten Tagen des Som- Monaten mit vollem Einsatz am Umsetzen und Gelingen mersemesters die endgültige Unterschrift unter den Vertrag dieser vielen großen Projekte arbeiten – und die Hoffnung, zwischen dem Land Bayern und der Stadt München, mit dass der Elan bis in die Sommermonate trägt! dem das traditionsreiche Richard-Strauss-Konservatorium der Stadt München seine Tore schließt und mit der Hoch- Prof. Dr. Siegfried Mauser schule für Musik und Theater München fusioniert. Der Zu- Präsident 2008 1 Neue Hochschullehrer Neue Hochschullehrer Prof. Dr. Siegfried Mauser im Gespräch mit Zum Studienjahr 2007/08 hat das Staatsministerium fünf neue Hochschullehrer an die Musikhochschule berufen: Prof. Robert North (zum 1.9.2007) sowie zum 1.10.2007 Prof. Cristina Bianchi, Prof. Robert Tannenbaum, Prof. Nabil Shehata und Prof. Roman Patkoló. Der Präsident stellt den neuen Dozenten im Folgenden drei Fragen zu ihren ersten Erfahrungen im neuen Amt. … Prof. Robert North Robert North wurde 1945 in South Carolina sity in the classes. Fortunately there is a strong geboren und in England an der Royal Ballett family atmosphere at the ballet academy espe- School ausgebildet. Er tanzte, choreographierte cially as many of the students live in the same und unterrichtete in Kompanien und Häusern building. Of course it helps if the teachers pro- wie dem London Contemporary Dance, der mote this but even more important is that this Martha Graham Company, der Royal Ballet idea of looking after each other comes from School London und dem Ballet Rambert. Von the students themselves. 1986 bis 1990 war er freiberufl ich in Europa SM: Welche positiven bzw. auch problema- und Amerika tätig, 1990 wurde er Künstleri- tischen Erfahrungen haben Sie am Beginn Ih- scher Leiter des Teatro Regio in Turin; in dieser rer Lehrtätigkeit gemacht? Funktion wirkte er 1991 beim Ballett Göteborg in Schweden und von 1997 bis 1999 beim Bal- RN: Having worked at the »academy« be- lettcorps der Arena in Verona. Nach einem drei- fore, I know how rewarding teaching these jährigen Vertrag von 1999 bis 2002 als Künstlerischer Leiter students can be. I’m happy to say in the classes and rehear- des Schottischen Balletts war er seit 2002 erneut freiberufl ich sals this feeling has continued if anything I’ve found them als Lehrer und Choreograph tätig. Den Vereinigten Städtischen more rewarding. But I think the many changes that have Bühnen Krefeld und Mönchengladbach ist er als Hauschoreo- happened this year, including the sad loss of Prof. Pro- graph und Künstlerischer Berater verbunden. Der vielfach mit kofi ew, have created some tensions in the teaching staff. Preisen ausgezeichnete Robert North ist neben seinen Arbeiten This was to be expected but of course hard for all of us at als Choreograph ein begeisterter Lehrer, der klassisches Ballett, the Ballet Academy. Modern Dance und Jazz Dance gleichermaßen unterrichtet. SM: Wie beurteilen Sie die Berufsaussichten Ihrer Studieren- Seit dem 1.9.2007 leitet Professor North die Ballettabteilung den im jeweiligen Fachbereich? der Hochschule für Musik und Theater München. RN: Fortunately for many years we have had a very high SM: Wie stellen Sie sich die optimalen Bedingungen für eine standard of graduating students thanks to the work of the gelingende Lehrtätigkeit an unserer Hochschule vor? staff and careful selection of incoming students. If we can RN: Because ballet students train in groups and rarely on maintain this level I’m sure the young dancers leaving will their own it is very important that there is a sense of genero- have a good chance of fi nding work and rewarding careers. … Prof. Cristina Bianchi Cristina Bianchi wurde 1972 in Mailand geboren. Mit sieben Carlo Felice in Genua inne. Seit 2001 ist sie Solo-Harfenistin Jahren erhielt sie ihren ersten Harfen-Unterricht bei Luciana im Symphonieorchester des Bayerischen
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