Jahresbericht Schweizerisches

Jahresbericht Schweizerisches

JAHRESBERICHT SCHWEIZERISCHES ARCHITEKTURMUSEUM 2017 INHALT 05 EINLEITUNG 09 AUSSTELLUNGEN 2017 19 AUSSTELLUNG AUF REISEN 2017 23 VERANSTALTUNGEN 2017 35 ASSEMBLE 37 REAKTIONEN AUS DER PRESSE 43 DANKSAGUNG UND ORGANISATION EINLEITUNG 5 Das S AM Schweizerisches Architekturmuseum blickt auf ein erfolgreiches Ausstellungsjahr 2017 zurück. 28’536 Interessierte besuchten 2017 das Museum und seine Veranstaltungen. Die Ausstel- lungen 2017 stiessen bei den Besuchern, in Fachkreisen und den Medien auf reges Interesse: Bei ‹Schweizweit› (19.11.2016–07.05.2017) hat das S AM in Zusammenarbeit mit 162 Architekturbüros aus allen Landesteilen einen visuellen Atlas der aktuellen Schweizer Bauproduktion erstellt. Die Schau zeigte Gemeinsamkeiten und Unterschie- de in den Themen, Inhalten und formalen Strategien, die Schweizer Architekten heute beschäftigen. Begleitend zur Ausstellung erschien die gleichnami- ge Publikation im Christoph Merian Verlag. Während der Schau ‹Forum Basel› (20.05.–18.06.2017) verzichtete das S AM auf den Eintrittspreis und stellte den Stadtbewohnern einen kommerzfreien Raum zur Verfügung – im ursprünglichen Sinne des ‹Museion› der griechischen Antike wurde das S AM zu einem Haus für ö¡entliches Leben. In Reaktion auf die zunehmende Kommerzialisierung der urbanen Räume untersuchten die Architekturbüros Kosmos Architects (Moskau / Basel) und Plan Común (Santiago de Chile) potentielle kollektive Räume in Basel. Die Ausstellung wurde im Kontext der Future Architecture Platform realisiert und vom Programm Kreatives Europa der Europäischen Union gefördert. Im Sommer stand ‹in Land aus Land. Swiss Architects abroad› auf dem Programm (01.07.–12.11.2017). Das Bauen im Ausland kann mit Risiken verbunden sein, trotzdem sind es nicht nur die grossen Namen, die im Ausland projektieren und bauen. In dieser Ausstellung präsentierte das S AM ausgewählte Beispiele gebauter und geplanter Projekte der letzten 10 Jahre. Das Augenmerk lag dabei auf dem Rückfluss dieser Arbeiten, also der Frage: Wie hat die Er- fahrung die lokale Praxis der Architekten beeinflusst? Im Dezember 2017 wurde die Ausstellung ‹Bengal Stream. The Vibrant Architecture Scene of Bangladesh› erö¡net. Das S AM widmet sich somit als erstes Museum weltweit der Architektur Bangladeschs. Die Schau versammelt über 60 Projekte von etablierten 6 und aufstrebenden Architekturscha¡enden in Bangladesch. Iwan Baan, einer der international bedeutendsten Architekturfotografen, war für das eindrückliche Bildmaterial verantwortlich. Begleitend zur Ausstellung erschien die gleichnamige Publikation im Christoph Merian Verlag. ‹Bengal Stream› wurde von den Besuchern, den Fachkreisen sowie den Medien derart gut aufgenommen, dass das S AM beschlossen hat, sie bis am 24.06.2018 zu verlängern. 2017 erhielt das S AM Schweizerisches Architektur- museum aber auch den Bescheid, dass es ab 2019 keinen Beitrag mehr vom Bundesamt für Kultur erhält. Dafür wurde die Architektur erfreulicherweise in der Basler Museumsstrategie verankert. Das S AM arbeitet nun mit Hochdruck daran, das Museum langfristig auf eine neue, solide finan zielle Basis zu stellen. Dabei ist es weiterhin auf die Unterstützung durch die ö¡entliche Hand, aber auch von Firmen wie Privaten angewiesen. Der Stiftungsrat hat Ende 2017 jedoch entschieden, die eigenen Reserven vorübergehend als Defizit- garantie zur Verfügung zu stellen, um die Neuauf- stellung zu ermöglichen. Das S AM will aber auch 2018 mit einem hochstehenden Programm überzeugen. Nach ‹Bengal Stream› (verlängert bis 24.06.2018) erlaubt die Installation ‹Portrait of a Landscape› des Künstlers Pierre Philippe Hofmann (07.07.–16.09.2018) die Wahrnehmung des Raums Schweiz aus ungewohnter Perspektive. Es folgt die Schau ‹Transform› (29.09–04.11.2018) und die mit Unterstützung des Bau- und Verkehrsdepartementes des Kanton Basel-Stadt entwickelte Ausstellung ‹Dichtelust› (24.11.2018–05 / 2019). Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an die Vielen, die das S AM im letzten Jahr mit ihrem Engagement begleitet haben, an die Stiftungsräte, an die Museumsleitung und an alle ihre Mitarbeiter. Herzlich danken möchte ich auch allen Mitgliedern, Förderern und Sponsoren des S AM für ihre fort- währende Unterstützung und Treue. Für die Realisie- rung des Programms war und ist das S AM auf ihre Unterstützung angewiesen. Samuel Schultze, 7 Präsident des S AM Stiftungsrates AUS- STELLUNGEN 2017 9 10 ‹ SCHWEIZWEIT. Nach der erfolgreichen Erö¡nung der Fassaden- ARCHITECTURE RÉCENTE installation ‹Imagine la Suisse› als Auftakt des neuen EN SUISSE. S AM Programms unter der Leitung von Direktor ARCHITETTURA RECENTE Andreas Ruby erö¡nete das S AM am 18. November IN SVIZZERA. 2016 die Ausstellung ‹Schweizweit›. RECENT ARCHITECTURE Das Bild der Schweizer Architektur ist bis heute IN SWITZERLAND.› stark von den 1990er Jahren geprägt, als sie schlag- artig weltweites Renommee gewann und zum 19.11.2016 – 07.05.2017 Vorzeigebeispiel des Minimalismus avancierte. Die Architekten, die damals für dieses ebenso redu- VERNISSAGE: zierte wie sublimierte Bauen standen – wie Herzog & 18.11.2016, 19.00 UHR de Meuron, Diener & Diener, Peter Zumthor, Peter Märkli etc. – gelten zumindest in der inter- nationa len Wahrnehmung auch heute noch als pars pro toto der Schweizer Architektur. Von den Archi- tekten der nachfolgenden Generationen, die seitdem immer aktiver ins Geschehen eingreifen, hört man deutlich weniger. ‹Schweizweit› macht sich auf die Suche nach den Architekturbüros, die seither nachgewachsen sind. Was und wo entwerfen und bauen sie und welche Inhalte und Themen sind für sie wichtig? Entstanden ist eine Topografie des architektonischen Arbeitens in der Schweiz. Die überraschende Vielfalt der präsentierten Positionen macht die positiven Potenziale für die Archi tektur sichtbar, die sich aus den kulturellen, historischen, sprachlichen und geografischen Di¡erenzen, die dieses Land so stark charakterisie- ren, erö¡nen. Diese erste Ausstellung unter der Leitung von S AM-Direktor Andreas Ruby spiegelt seine Vision für das S AM wider: schwellenlos, zeitgenössisch, kollaborativ, schweizweit. Zukünftig werden Austausch und Diskurs, ob ausstellungsbegleitend oder thematisch unabhängig, eine ebenso wichtige Rolle spielen wie die Ausstellungen selbst. Die Ausstellung wurde gefördert von: Stiftung Pro Helvetia Canton de Vaud SWISSLOS / Kulturförderung, Kanton Graubünden 11 12 ‹Forum Basel. Urbane Vom 20. Mai bis zum 18. Juni 2018 verzichtete das Räume für gemein- S AM auf den Eintrittspreis und stellte den Stadt - schaftliches Leben› be wohnern einen kommerzfreien Raum zum Arbeiten, Spielen, Lesen, Essen, Ausruhen ... zur Verfügung. 20.05. – 18.06.2017 In Reaktion auf die zunehmende Kommerzialisierung der urbanen Räume heute untersuchten die zwei VERNISSAGE: jungen Architekturbüros Kosmos Architects (Moskau / 19.05.2016, 19.00 UHR Basel) und Plan Común (Santiago de Chile) potentielle kollektive Räume in Basel. Studien und Projekte, Kuratoren: in Kollaboration mit lokalen Architekten erarbeitet, Andreas Ruby, wurden ergänzt durch Interviews mit Protagonisten Stéphanie Savio des Bauens. Ko-Kuratoren: Je heterogener Gesellschaften werden, desto wichtiger Plan Común, wird es für Städte, o¡ene Räume zu scha¡en, wo wir Kosmos Architects uns als Teil einer Gemeinschaft erleben können. Im ursprünglichen Sinne des „Museion“ der griechischen Antike wird das S AM zu einem Haus für ö¡entliches Leben. In Zusammenarbeit mit: Caesar Zumthor Architekten, Focketyn Del Rio Studio, Manuel Herz Architects, Rahbaran Hürzeler Architekten, Scheibler & Villard, Vécsey Schmidt Architekten Die Ausstellung wurde im Kontext der Future Architecture Platform realisiert und vom Programm Kreatives Europa der Europäischen Union gefördert. 13 14 ‹in Land aus Land. Im Sommer stand die Ausstellung ‹in Land aus Swiss Architects Land. Swiss Architects abroad› auf dem Programm. abroad› Dass Schweizer Architekten ihr Glück im Ausland versuchen, ist kein neues Phänomen. Doch erst 01.07. – 12.11.2017 die Tessiner Tendenza und der Deutschschweizer Minimalismus verhalfen der Schweizer Architektur VERNISSAGE: international zum Durchbruch. Die Projekte 30.06.17, 19 UHR im Ausland sind häufig grösser, monumentaler oder experimenteller als diejenigen in der Schweiz. KURATOREN: Architekten wie Mario Botta, Bernard Tschumi, Peter ANDREAS RUBY, Zumthor, Diener & Diener und Herzog & de Meuron VIVIANE EHRENSBERGER haben international Wahrzeichen des Schweizer Bauens gescha¡en. Das Bauen im Ausland kann mit Risiken verbunden sein, trotzdem sind es nicht nur die grossen Namen, die im Ausland projektieren und bauen. In dieser Ausstellung präsentierte das S AM aus- gewählte Beispiele gebauter und geplanter Projekte der letzten 10 Jahre. Das Augenmerk lag dabei auf dem Rückfluss dieser Arbeiten, also der Frage: Wie hat die Erfahrung die lokale Praxis der Architekten beeinflusst? Mit Projekten von: Andreas Fuhrimann Gabrielle Hächler Architekten, Annika Seifert und Gunter Klix / APC, Bernard Tschumi Architects, BHSF, Diener & Diener Architekten, E2A, EM2N, Fabulous Urban, Herzog & de Meuron, HHF, Jaccaud Zein Architects, Jan Henrik Hansen + Rolf Iseli, Manuel Herz Architekten, Mario Botta Architetto, Markus Schietsch Architekten, Nele Dechmann Architektur, NOMOS Groupement d’Architectes, Pierre-Alain Dupraz Architecte, raumbureau, Stocker Lee Architetti, Rahbaran Hürzeler Architects, saas, studio we architetti, Udo Thönnissen Die Ausstellung wurde gefördert von: Prohelvetia werk, bauen + wohnen Maison Européenne de l’Architecture SCHEIDEGGER-THOMMEN-STIFTUNG 15

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