UvA-DARE (Digital Academic Repository) Verre buren: Samenleven in de schaduw van de Holocaust Demant, F.A. Publication date 2015 Document Version Final published version Link to publication Citation for published version (APA): Demant, F. A. (2015). Verre buren: Samenleven in de schaduw van de Holocaust. General rights It is not permitted to download or to forward/distribute the text or part of it without the consent of the author(s) and/or copyright holder(s), other than for strictly personal, individual use, unless the work is under an open content license (like Creative Commons). Disclaimer/Complaints regulations If you believe that digital publication of certain material infringes any of your rights or (privacy) interests, please let the Library know, stating your reasons. In case of a legitimate complaint, the Library will make the material inaccessible and/or remove it from the website. Please Ask the Library: https://uba.uva.nl/en/contact, or a letter to: Library of the University of Amsterdam, Secretariat, Singel 425, 1012 WP Amsterdam, The Netherlands. You will be contacted as soon as possible. UvA-DARE is a service provided by the library of the University of Amsterdam (https://dare.uva.nl) Download date:29 Sep 2021 Citaten in oorspronkelijke taal p. 61. Berta Nünning: ‘Wir kannten beim Zoll auch welche, und sind dann rüber gefahren, wenn die Dienst hatten.’ p. 68. Berta Nünning: ‘Alle wurden gleich behandelt. Auch die Evangelischen. Es war hier nicht gehässig, die katholischen Mädchen haben die jüdischen Mädchen auch wohl mal eingeladen um Kaffee und so.’ p. 70. Bernard Suskind: ‘We were all from the town, we were all the same citizens, but everybody had their own group so to speak. Where they were more friendly with than others.’ Gerda Friedeman: ‘And also in our view it was…, that we had to go with our backpacks to school, and the other children, a number of children who would look at us and ‘what are they doing, it is Sunday’.’ p.71. Wilhelm Heimann: ‘Yes, I suppose I was. Because we didn’t go to the catholic church or the protestant church. One did feel that one was different from the other Germans.’ p.75. Jan-Harm Kip: ‘Sie waren vielleicht etwas weniger geachtet. Die Juden waren ja, ich will mal sagen, Kaufleute auf ihre Art. Sie haben immer versucht, ihren Vorteil zu schlagen. Das gehört ja auch zum Handel dazu, wird ja heute nicht anders gemacht. Aber die Juden hatten diesen Ruf. Aber das war ja auch nicht ihre Schuld, sie durften ja kein Handwerk erlernen, und mussten darum in den Handel gehen. Sie haben versucht, da ihren Vorteil raus zu schlagen, aber das darf man ihnen nicht übel nehmen, das hätten andere nicht anders gemacht.’ Berta Nünning: ‘Der mochte wohl gerne mal n bisschen Fleisch und das durften die ja nicht. Dann ging er zu Bekannten und fragte: ‘Kannste für mich mal ein Kotelett mit braten?’ und da kriegte er da sein Kotelett.’ p.76. Benno Elkus: ‘In general pretty good. Sometimes there were some remarks about the Jews, what normally happened, but I always had my Christian friends, very intimate.’ p.77. Wilhelm Heimann: ‘He was a very popular figure, enjoying what most Germans enjoyed, like hunting, playing cards, meeting in the local pub. (…) Like most Jews in the country, they were very, very, what is the word, very German in character.’ Antonia Stern: ‘My father was very strict, a typical German. And involved in the community, was part of a community, and very much accepted.’ p.78. Bernard Suskind: ‘They always had this inferior complex, they always want to say: we want to blend in.’ p.79. Bernard Suskind: ‘They would still do business with us. The party members, they were in the party, but I don’t think they understood the party. Even if they said it was against the Jews they didn’t know what they were talking about, they never included us. They didn’t see that far. In their mind, I don’t know. It’s a very funny thing because I remember my father being very close to some of the party members.’ Bernard H.: ‘And one night, we were in a restaurant, and there was a group of Nazis sitting there also. (…) and they came after us and when we were outside, they wanted to beat us up. So then we said: ‘let’s go’, we were all from the football team. We beat them.’ p.83. Josef Klüsekamp: ‘Ja, wer sollte das verbieten? Das war zwar nicht gerne gesehen innerhalb der Partei, das war verpönt, aber wir waren ja noch klein.’ En: ‘Die waren zwischendurch noch weg von Ahaus, aber die kamen dann wieder, weil konnten nirgendwo hin. Die konnten sich nicht einfach eine Fahrkarte kaufen am Bahnhof, die mussten Ausweise vorlegen, und da stand als erstes ein großes "J" von Jude drauf. Also konnten die gar nicht weg hier. Und Autos hatte ja keiner, und wenn dann gab's kein Benzin, das wurde ja alles zugeteilt. Damit konnte man auch nicht hinfahren wo man wollte oder eine jüdische Familie irgendwo hin bringen. Die wären ja selbst eingesperrt worden, wären mit ins KZ gekommen. Nach der Kristallnacht habe ich sie noch wohl gesehen, aber kaum noch damit gesprochen.’ p.84. Berta Nünning: ‘Ich wüsste hier keinen, der auf die Juden geschimpft hätte und sie gehasst. An sich waren alle mit den Juden gut befreundet, die Juden haben hier nie gelitten. Aber es sind ja viele weggeschickt worden. (…) Man weiß ja, dass so viele Leute umgekommen sind von den Juden, aber erlebt hat man das selber nicht. In den Großstädten, im Ruhrgebiet, war das anders, da lebte das mehr. Hier ist nicht viel vorgefallen.’ Hermann Lankhorst: ‘Das wurde alles weniger. Die Juden wurden dann wohl ausgegrenzt. So wie durch den Stürmer.’ (…) ‘Den Juden hat in der Zeit niemand was getan. Die durften nicht schwarz schlachten, aber die hat ja auch niemand verraten dann. Und nachher wurden die einfach abgeholt und weg waren sie!’ (…) (‘Ich versuche zu verstehen, wie das war, hier kannten sich doch alle, und dann waren die auf einmal weg?!’) ‘Also die Leute hier haben denen nichts weggenommen. Aber vom Staat aus, wurden die wohl benachteiligt. Zum Beispiel kriegten die ja weniger Lebensmittelmarken. Aber das wussten wir ja alles nicht damals! Die Nachbarn untereinander hat man sich nicht drangsaliert. Also man hat denen nicht ihre Gärten abgenommen oder so. (…) Also Grundakkord vom damaligen Leben war einfach, das hier alle miteinander gelebt haben.’ p.85. Agnes Koertshuis: ‘Da konnte auch keiner was sagen oder machen. Wenn das langsam passiert wäre, dann war Protest gekommen. Aber das war nicht so, die Nazis waren so schlau, die haben das so gemacht.’ Hermann Lankhorst: ‘Dass wir allesamt ja gesagt haben, und das hat man uns auch abgenommen, wir haben davon nichts gewusst. Wir haben davon, ich habe davon gewusst, dass se die Scheibe eingeschlagen haben, dass se denen die Möbel zerstört haben. Ich habe davon gewusst, dass se die zusammengepfercht haben. 204 Ich habe davon gewusst dass sie ihr Silber bei jemand unterbringen wollten. Ich gehör zum Volk, zur Allgemeinheit. Ich habe davon gewusst. (...) Ach, ich bin ganz froh da mal drüber zu sprechen.’ p.87. Bernard Suskind: ‘In 1931, my grandparents (…) celebrated an anniversary and everybody attended, the whole town, a big announcement in the paper and everything and really a big thing for a small town. 1932 (…) he had a heart attack and he died. A big funeral for my grandfather, it got announcements, everything. 1934 my grandmother died, you know we had a big, our own grave, we had a hay wagon we had someone made a coffin for her, but nobody attended. We had to bring her and bury her all by ourselves. In two years how that changed, I just wanted to bring that up.’ Berta Nünning: 'Die katholischen Mädchen haben die jüdischen Mädchen auch wohl mal eingeladen zum Kaffee und so. Als Hitler kam, wurde das schwieriger'. Hermann de Leve junior: ‘Genauso war es auch so, dass in dieser Gaststätte ein Sportfest war vom Turnverein. Helga Zilversmit durfte daran als Jüdin nicht teilnehmen. (…) Mein Vater hat Helga aber einfach mit rein genommen und hat gesagt: ‘Helga, du kommst mit!’ - und das gab einen riesen Aufstand auf der Feier. Da wurden die Juden schon ausgegrenzt.’ p.88. Bernard Suskind: ‘And the day came in 1935, we had the hotel owner notifying my father personally, he says, I don’t want you to come anymore every week, because then I have to tell you that you are not welcome here, and I don’t want to tell you personally, we are good friends, and just stay away because. So he could not go to that party anymore once a week.’ Walter Steinweg: ‘They had a son, and before it became really so bad, when they (…) could not be seen with Jews anymore, they always were with us. We always had coffee… Kaffeeklatsches and were with the family all the time. And when that became bad, they even told their own child not to see us, not to come into our house.’ p.89. Irmgard Ohl: ‘Und auf diesem Weg, wurde ich angepöbelt, angespuckt, üble Worte nachgerufen und so weiter. (...) ich durfte nicht mehr auf der Straße spielen mit anderen Kindern.’ Ludwig Hopp: ‘Zum Beispiel durften Juden dann nicht mehr mit dem städtischen Leichenwagen zum Friedhof gebracht werden. Die wurden dann also getragen, mit jüdischer Musik und dergleichen, und dafür haben sich dann immer Jugendliche versammelt, die diesen Prozessionen hinterher gegrölt haben.’ Robert Devries: ‘I was about ready to take that broomstick and smash their heads.
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