Nr. 1 26.01.2006 www.dorfblitz.ch [email protected] Im Überblick Der Quartierladen in Bassersdorf bleibt Generationenwechsel in einer bekannten Firma Kampf gegen den Einkaufstrend Kunden strömen in die Einkaufs- den, und die Kleinen werden an die rensdorf-Bassersdorf, das «Lädeli» zentren. Grossverteiler unter- Wand gedrängt. Vor allem bröckeln im Schatzackerquartier zu günsti- bieten sich mit tiefen Preisen. die Preise ab, jeder versucht jedem gen Mietkonditionen. Der alte Volg- Tankstellen- und Bahnhofshops die Kunden abzujagen, der Kampf um Laden habe nicht mehr rentiert und Die OPO Oeschger AG hat einen profitieren von speziellen Öff- Marktanteile tobt und die Margen sei damals nicht mehr zu halten ge- Generationenwechsel vollzo- nungszeiten. Das Umfeld für die schwinden, für die Kleinen wird es wesen, gibt der Geschäftsführer der gen: Der Oberwiler Peter Oesch- «Tante Emma Läden» wir immer eng. «Landi», Hans Hermann, offen zu. ger übergibt die Geschäftslei- härter. Und er freue sich, dass Rigamonti tung an Sohn Patrick. Weicht Vom Volg in den bereit sei, den Quartierladen als nun die überdurchschnittliche von Olav Brunner freien Markt neuer Mieter zu übernehmen und soziale Einstellung einem «ei- weiterzuführen. sernen Kurs»? Seite 4/5 Seit anfangs Januar steht Silvio Riga- In diesem garstigen Klima als Problematische monti mit seiner unübersehbaren freier Detaillist einen unabhängigen Verdienter Ruhestand Asylgewährung Statur im ehemaligen Volg-Laden an Quartierladen zu übernehmen, dazu der Hubstrasse 33 in Bassersdorf und braucht es Mut. Diesen Mut hatte Margrith Marty hätte ihr Geschäft Ist es richtig, wenn ausländi- betreut die Kunden. Aber beim Le- vor fünf Jahren bereits Margrith gerne noch weiter betreut. Aber seit sche Straftäter oder renitente bensmittelhandel spielt die körperli- Marty. Zusammen mit ihrem Mann, sie auf sich selbst gestellt ist, wurde Asylsuchende in der Schweiz che Überlegenheit keine Rolle. Seit welcher in der Zwischenzeit leider ihr die Last zu gross. Sie habe aus- Unterschlupf finden? Seite 17 deutsche Grossverteiler auch die schwer erkrankte und verstarb, serdem das Pensionsalter erreicht, Schweiz erobern, wird der Lebens- übernahm sie damals von der Besit- und die fünf Jahre an der Hub- Trinkwasser so gut mittelmarkt neu aufgemischt. Die zerin des Gebäudes, der Landwirt- strasse, ohne einen einzigen Tag wie Mineralwasser Grossen möchten noch grösser wer- schaftlichen Genossenschaft Nü- Fortsetzung auf Seite 2 Das «Hahnenburger» aus den Dorf-Blitz-Gemeinden kann mit Mineralwasser locker mithalten. Die hohe Trinkwasserqualität ist einer Mehrheit der Konsumen- ten kaum bewusst. Seite 43 Gefährliche Hunde(halter)? Das tragische Unglück in Ober- glatt hat die Bevölkerung scho- ckiert. Ein Tierarzt gibt Auskunft auch zur Frage: «Wie begegne ich einem mir unbekannten Hund?» Seite 44 Themen aus den Gemeinden Bassersdorf ab Seite 14 Brütten ab Seite 24 Nürensdorf ab Seite 31 Silvio und Christa Rigamonti freuen sich auf Ihre Kunden Spitze Feder Übergewicht. Die damit verbundenen Höhenkliniken und Kuren bis zum «Ge- scheinbaren Kostengründen nie ernst- Folgekrankheiten sind immens – ja, uns sundheitsschiff» ist alles verfügbar. Ein haft aufs politische Parkett kommen. droht eine neue Epidemie! Die Schuldi- riesiger Markt öffnet sich. Im fünften Zu dumm, denn gerade die Gemein- gen sind schnell gefunden. Die Konsum- Ernährungsbericht der Schweiz ist die den Brütten und Nürensdorf beweisen güterindustrie, das Automobil, der Zielgruppe von morgen klar und deut- mit dem Waldkindergarten, dass man Computer oder die sitzende Arbeit ma- lich beschrieben: Unsere Jugend! Rund Bewegung auch ohne Turnhalle in den chen uns bequem und «bewahren» un- ein Fünftel der 6- bis 12-jährigen Kinder (Schul-)Alltag integrieren kann. Leider sere Jugend vor zu viel Bewegung. sind übergewichtig. Tendenz steigend. entsteht damit kein Umsatz für die Gesundheitsindustrie, und politische Ich bin der Sache nachgegangen, Gleichzeitig erfährt man via Medien, Lorbeeren dürften damit ebenfalls habe das Problem untersucht. Auf der dass es Kantone gibt, die sich für die kaum zu erzielen sein. Adolf Ogi wird Strecke von meinem Wohnort Brütten Abschaffung der obligatorischen dritten mit grösster Wahrscheinlichkeit der ins Hallenbad Oerlikon (ich fahre! je- Turnstunde stark machen. Schade. einzige Politiker bleiben, der sich für Koni Schwitter weils meine Tochter ins Training) ent- Müsste es nicht vielmehr so sein, dass Sport und Bewegung exponiert und Neue oder wieder entdeckte Fettpöls- deckten wir mehr als 30 Restaurants wir uns intensiv mit der täglichen Turn- dafür kämpft. terli zeigen schonungslos, dass wir über und Food-Werbungen, über 10 Autoga- stunde befassen? Bewegung ist das ein- die Festtage die «Schoggi» wohl ein- ragen sowie rund zwei Dutzend Wer- zige Mittel, unsere Jugend in Form zu So wird es kommen, dass uns die oder mehrmals der Bewegung vorgezo- beplakate, die uns ins Theater oder an halten! Zudem ist längst erwiesen, dass Zukunft aufzeigen wird, dass wir den gen haben. Und – wie per Zufall - disku- Hockeyspiele entführen wollen. Kinder mit viel Bewegung automatisch amerikanischen Verhältnissen dicht tieren bereits im ersten Ziischtigs-Club klüger essen und sich dieses Essverhal- auf den Fersen sind und bereits jedes auf SF DRS Ärzte und Psychologen, so- Was unternehmen wir gegen das ten nachhaltig für das ganze Leben ein- vierte Kind an Übergewicht leidet. Die wie einsichtige Patienten, hitzig und Übergewicht? prägt. Ganz nach dem Motto: Was Krankenkassen werden uns das Re- engagiert, das Thema Übergewicht. Hänschen nicht lernt.. sultat – einmal mehr – schonungslos Die Lösungsansätze sind vielfältig: mit steigenden Prämien präsentieren. Die Ausgangslage ist klar. Immer Angefangen bei der operativen Implan- Trotzdem wird die fünfte Turnstunde mehr (junge!) Menschen leiden an tation eines Magenbandes, gefolgt von wohl eine Utopie bleiben und aus Koni Schwitter Fortsetzung von Seite 1 Reichhaltiges Angebot den angebotenen Hauslieferdienst zu geschäftes werden ihm dabei nützlich schätzen wissen. sein. Ab März wird er von seiner Frau Ferien, seien streng gewesen. Ar- Rigamonti möchte das Geschäft, Christa unterstützt. Auch sie bringt als beitsstunden habe sie nicht gezählt. welches vor 43 Jahren eröffnet wurde, Kunde als König Rosenthal-Shopleiterin grosse Detail- «Ich freue mich umso mehr auf ei- vorläufig im bisherigen Rahmen wei- handelerfahrung mit. Der begeisterte nige Reisen und auf meinen Garten terführen. Aber er sucht einheimi- Die persönliche Kundenbetreuung Feuerwehrmann Rigamonti, welcher rund um mein Haus in Winterthur- sche Lieferanten, welche ihm frisches ist die Stärke der Quartierläden. Man zusammen mit seiner Frau bereits seit Seen.» Die fleissige, stets freundli- Gemüse liefern. Die Fleischwaren wird da noch als Mensch wahrgenom- sechs Jahren in Bassersdorf wohnt, che Unternehmerin war immer um bezieht er weiterhin vom Dorfmetz- men und nicht nur als Marktfaktor. freut sich auf seine neue Aufgabe. eine persönliche Betreuung ihrer ger Steinmann. Auch das Käsesorti- Rigamonti ist zuversichtlich, sein Le- Kunden bemüht, sie wird im Quar- ment bleibt bestehen, und die delika- bensmittelgeschäft durch Freundlich- Ökologisch sinnvoll tier fehlen. Aber noch ist es nicht ten Fonduemischungen werden indi- keit zu den Kunden erfolgreich führen ganz so weit. Bis im März führt sie viduell den Kundenwünschen ange- zu können. Seine je zehn Jahre Erfah- Mit einem reichhaltigen Sortiment ihren Nachfolger sorgfältig in die passt. Wer nicht in der Lage ist, seine rungen mit der Führung eines Gastge- von Lebensmitteln und vielen Produk- Geheimnisse des Detailhandels ein. Einkäufe selber zu erledigen, wird werbebetriebes und eines Sportartikel- ten für den allgemeinen Haushalt, mit Chefredaktion Sandra Nonella S.N. Erscheinungsweise: Impressum Willi Kobel Susanne Reichling S.R. Jeden letzten Donnerstag im Monat Hatzenbühlstrasse 20 Konrad Schwitter K.S. gratis in alle Haushaltungen der 8309 Nürensdorf Christa Stahel C.S. Gemeinden Bassersdorf, Brütten Telefon: 044 836 92 80 Ralph Weidenmann R.W. und Nürensdorf Fax: 044 836 92 84 Christian Wüthrich C.W. Auflage: Sekretariat/Inserate Mail: [email protected] Webmaster: Thomas Iseli 10. Jahrgang Sandra Gadient 8000 Exemplare Chätzlerweg 10 Redaktion Buchhaltung: Karin Imhof 8311 Brütten Olav Brunner O.B. Satz/Druck: Redaktions-/Inserateschluss Öffnungszeiten: Silvan Gabathuler S.G. Druckerei Zehnder Texte 10 Tage und Inserate 15 Tage Mo – Do: 8 – 12 Uhr Fr: 8 – 17 Uhr Karin Grieder K.G. Hubstrasse 60 · 9500 Wil SG vor Erscheinen Telefon: 044 836 30 60 Cyrill Hauser C.H. Mattstrasse 4 · 9532 Rickenbach TG Abonnement, exkl. MWST Fax: 044 836 30 67 Karin Imhof K.I. Telefon: 071 913 47 11 Jahresabonnement Fr. 48.– Mail: [email protected] Thomas Iseli T.I. Fax: 071 913 47 99 www.dorfblitz.ch Patrizia Legnini P.L. ISDN (Leonardo): 071 910 04 61/62 Die nächste Ausgabe erscheint PC 87-42299-8 Esther Mogicato E.M. Mail: [email protected] am 23. Februar 2006 Dorf-Blitz 1/2006 Thema des Monats 3 Auch bei den Kleinen ist das Angebot gross täglich frischem Biobrot der renommier- ten Bäckerei Hiestand können im «Lä- Sorgen der Migros deli» an der Hubstrasse die meisten Kundenwünsche befriedigt werden. Bereits im September 2002 berich- sind durch den Gemeinderat be- beide Parteien oder es gibt zwei Aber das Lebensmittelgeschäft kann tete der Dorf-Blitz ausführlich über reits seit längerem ausgearbeitet Verlierer. natürlich nur bestehen bleiben, wenn die Platzprobleme
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