www.inherne.net Nr. 2 · Mai 2012 UNSERE „BIG FIVE“ Alles rund um die fünf großen Laufevents in Herne EINE BÜRGERVILLA ERZÄHLT Spannende Stadtgeschichte über Häuser und Menschen SPITZE IN DEN NISCHEN Die besten Sportler und Vereine unserer Stadt EIN PRODUKT DER HERNESPORTLICH IST Erdgas nur 98,9 Hohe Spritpreise? Ct/kg Wir haben etwas dagegen! Sind Ihnen die Spritpreise auch zu hoch? Dann steigen oder Ihren Wagen (nicht älter als drei Jahre) auf Erdgas Sie doch einfach auf Erdgas um! Damit fahren Sie nicht umrüsten, profitieren Sie außerdem von unserem nur umweltfreundlicher, sondern auch deutlich günsti- attraktiven Förderprogramm: Als unser Haushaltskun- ger als mit Benzin oder Diesel . Ein Kilogramm Erdgas de können Sie dann ein halbes Jahr lang kostenlos bei (hat den Energiegehalt von etwa 1,5 Litern Benzin) uns tanken, Gewerbekunden erhalten eine Freimenge kostet an unseren Tankstellen nur 98,9 Cent! von 300 kg Erdgas. Teilnahmebedingungen und weitere Wenn Sie sich jetzt ein neues Erdgasfahrzeug kaufen Infos unter Telefon 02323 592-294 und im Internet. www.stadtwerke-herne.de/erdgasfahrzeuge Erdgastanken_225x295.indd 1 27.04.12 13:03 glosse Laufen macht schlank? Mich nicht! Schuld war der Blick nach unten, auf die Waage: Alleine durch den Gysenberg? Da komme ich ja um In dem kleinen Display zwischen meinen Zehen vor Langeweile. Knapp 40 Minuten schaffte ich mit leuchteten drei Zahlen auf. Und alle vor dem Kom- einer klitzekleinen Mogelei oben am Sportplatz, wo ma!!! Jetzt gab’s keine Ausreden mehr, ich musste ich mich, schwer pumpend, als Anhänger des Inter- etwas tun. Weniger essen? Nein, da kann ich mich vall-Trainings outete: gehen, laufen, gehen, laufen… nicht zügeln. Anders essen? Auch nicht mein Ding. Ich und am frühen Morgen laufen? Ich quäle mich Also: Mehr Sport treiben. Und zwar selbst. Joggen, doch schon aus den Federn, das ist Quälerei genug. draußen sein. Im Gysenbergpark. Oder besser doch Von wegen, der frühe Vogel… im Stadtgarten (ist ja nicht so hügelig)? Nicht immer nur den anderen bei ihren Leibesübungen zugucken. Trotzdem: Je näher der Start des Halbmarathons Bequem vom Sessel aus, links die Erdnuss-Flips, rückte, desto mehr meiner Freunde ließen von ihrem rechts das Pils-Bier. Ziel ab. Die Omma hat Geburtstag, der Zeh ist ver- staucht, ich hab’ Husten, Schnupfen, Heiserkeit. Zum So begann damals meine Lauf-Karriere. Karriere? Schluss stand ich allein am Start in Bochum-Wat- Na ja, ein bisschen Eigenmotivation musste schon tenscheid. Da schwitzte ich bereits, der Puls raste, die sein. Ich setzte mir ein Ziel (weil dies in so einem Wade zwickte, der Knöchel drückte. Immer wieder komischen Motivationsbuch stand): Der erste Ruhr- fühlte ich nach meinem Zehn-Euro-Schein in meiner Marathon, der damals noch Karstadt-Marathon hieß, Sporthosentasche – das ultimative Survival-Pack für sollte es sein. Natürlich nicht die ganze Strecke, aber die U-Bahn in Richtung Herne, weil ich doch be- die Hälfte, von Bochum nach Dortmund. Für diese stimmt mitten auf der Strecke liegenbleiben würde. knapp über 21 Kilometer wollte ich trainieren. Dann lief ich los, und lief und lief und lief. Wurde Meine Zwischenbilanz nach den ersten vier Wochen: überholt und überholt und überholt. Ich schlepp- dreimal gelaufen und dabei sechsmal überlegt, ob te mich weiter, von einer Verpflegungsstation zur ich nichts Besseres zu tun habe. Trotzdem, ich quälte nächsten. Kurz vor Dortmund nur noch zwei Kilo- mich weiter: zuerst 15 Minuten mit einer kleinen meter – mit einer kleinen Steigung. Für mich war’s Pause, dann 20 mit damals ein wahrhaftiger Berg. Ich konnte nicht mehr, erinnerte mich an mein Intervall-Training und wech- selte vom Lauf- in den Geh-Rhythmus. Nur nicht zwei kleinen Pausen. Immer im stehenbleiben, immer weiter machen (sagte schon Kopf: Mein Ziel, die knapp 21 Kilometer, Olli Kahn). Im Ziel angekommen riss ich die Arme und viele gut gemeinte Ratschläge hoch, lachte, weil die am Rande mir meine lieber Freunde: „Du musst Qualen nicht ansehen sollten. Purer Stolz mindestens einmal 90 Mi- erfüllte mich, den Sieger, den König der nuten laufen, um gut vorbe- Welt. Die Belohnung folgte auf dem Fuß: reitet zu sein.“ 90 Minuten? Currywurst, Pommes und ein Hefeweizen – der Blick am Abend auf die Waage war deprimierend. Laufen macht schlank – nur mich nicht. Am anderen Tag erzählte ich meinem Freund Berthold von meiner Weltklasse-Leistung. Der blickte mich staunend an und fragte: „2,37 Stun- den für 21 Kilometer? Bist du spazieren gegangen?“ Für diesen kurzen Moment war er nicht mehr mein Freund. JoS. 3 8 14 23 Herner Laufkalender Warten in den Startlöchern Von drinnen und draußen Laufstadt Herne: Gleich fünf große Sie sind jung und talentiert. Und Wenn Häuser erzählen: Mit der Laufveranstaltungen sorg(t)en sie werden finanziell gefördert von bürgerlichen Stadtvilla an der in 2012 für eine „bewegte Stadt“. „ihrer“ Stadt sowie der Sparkasse Heinrichstraße beginnt Ob in der Sodinger Akademie, im und der HGW. Wie Herne seinen die neue inherne-Serie Gysenberg oder in der Innenstadt sportlichen Nachwuchs unter- „Häuser – Menschen – (Bild) – die „Big Five“ gehören zu stützt, erzählen wir unter anderem Geschichten“. den sportlichen Aushängeschildern am Beispiel der Leichtathletin unserer Stadt. Julia Kellner (Bild). 4 Ausgabe 2 · Mai 2012 2/12 Glosse .................................................................................. 3 Inhalt ................................................................................... 4 Editorial und inside ................................................................ 6 Laufen – und zwar das gesamte Jahr ......................................... 8 Ob Halbmarathon oder Firmenlauf, ob Martini- oder Silvesterlauf – Herne ist eine Laufstadt Der Spirit eines Vereins .......................................................... 11 „Mitgliederschwund?“ Bei uns nicht, sagt der Baukauer Turnclub Leistungssport an der Pfeife .................................................... 13 Marina Wozniak gehört zu den besten deutschen Fußball-Schieds- richterinnen. Im WM-Finale 2011 assistierte sie an der Linie Wie Herne seine sportlichen Talente fördert.............................. 14 Drei Nachwuchssportler – drei Hoffnungen auf die große Karriere. Stadt, HGW und Sparkasse schieben diese mit finanzieller Unterstützung an Ein Beispiel für die Zukunft..................................................... 16 In Horsthausen entstand – und entsteht noch – ein „Fußball- 31 zentrum“ mit Vorbildcharakter für andere Anlagen Aus der Lebenskrise gekegelt.................................................. 18 Der Kegelsport hilft dem Herner Fritz Drechsel, mit seiner Malen mit Stoff körperlichen Behinderung umzugehen Die Besten der Besten............................................................ 20 Mit einem Secondhand-Geschäft in Sodingen hat inherne stellt die erfolgreichsten Einzelsportler sowie Vereine Nina Stolzenberg den Sprung in die Selbständigkeit unserer Stadt vor gewagt – als Designerin für bunte Näherzeugnisse. Von drinnen und draußen....................................................... 22 Eine neue Serie beschreibt die Geschichte mehrerer Wohnhäuser An ihrer Seite: der achtjährige Sohn Paul. in Herne. Zum Auftakt: eine Stadtvilla in der Heinrichstraße Neue Bilder vom Alter............................................................ 26 Die Generation 50plus und die Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements in Herne Heimatangst und Sinnfragen.................................................. 28 Der Zauber des Barocks Im inszene-Interview: Timon Kayleta, Frontmann der Elektro- pop-Band „Susanne Blech“, die ihre Wurzeln in Herne hat Ab Mitte Juni feiert Herne mit Ausstellungen Malen mit Stoff..................................................................... 30 und Festen im und rund um das Strünkeder In der Serie „Existenzgründung“ stellen wir die Designerin Schloss ein ganzes Zeitalter – nämlich Nina Stolzenberg vor Feiern im Zeichen des Barocks................................................. 32 die rund 400 Jahre zurückliegende Mit einer Sonderausstellung im Schloss Strünkede sowie vielen Pracht des Barocks. Festen und Aktionen lebt ab Mitte Juni die Epoche des Barocks 32 wieder auf Es muss nicht immer Fußball sein............................................. 34 Elisabeth Röttsches empfiehlt Lesenswertes zum Thema Sport „Kulturmäuse“ auf Entdeckertour ........................................... 36 inherne lässt drei Kinder selbst erzählen, was sie mit ihrem Verein bisher erlebt haben Impressum .......................................................................... 37 Gewinnspiel ........................................................................ 38 5 editorial Nutze die + + + Die Fußball-EM 2012 live + + + Mit Publikum im Biergarten + + + Public Viewing im „Park’s“ an der Schaeferstraße + + + Die Fußball-EM 2012 live + + + Mit Publikum im Biergarten + + + Publc Viewing im „Park’s“ Nische! Einen kleinen, aber spannenden Einblick in die Herner Sportszene gibt Ihnen das aktuelle Stadtmagazin. Der Volkssport Fuß- ball, die „schönste Nebensache der Welt“, spielt dabei leider keine große Rolle mehr. Denn die goldenen Zeiten, in denen die Westfalia jeder deutschen Elf das Wasser reichen konnte, gehören längst der Vergangenheit an. Ähnliches gilt für den DSC Wanne-Eickel, der 1978 in die 2. Fußball-Bundesliga aufstieg. Noch gefühlte Gegenwart ist der rasende Aufstieg der DSC-Handballer bis hinauf in die 1. Bundesliga. Aber auch das liegt über 20 Jahre zurück. Jammern bringt uns nicht weiter. Gegen die „Früher-war-alles-besser“-Mentalität
Details
-
File Typepdf
-
Upload Time-
-
Content LanguagesEnglish
-
Upload UserAnonymous/Not logged-in
-
File Pages40 Page
-
File Size-