Referate Des 8. Deutschen See- Und Küstenvogelkolloquiums

Referate Des 8. Deutschen See- Und Küstenvogelkolloquiums

Referate des 8. Deutschen See- und Küstenvogelkolloquiums der AG Seevogelschutz vom 26. bis 28. November 2010 in Stralsund Herausgegeben im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Seevogelschutz in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern, dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund und der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. Redaktionelle Bearbeitung: Christof Herrmann und Rolf-Rüdiger Strache Übersetzungen ins Englische: Hendrik Herlyn Das 8. Deutsche See- und Küstenvogelkolloquium stand im Zeichen des Internatio- nalen Jahres der biologischen Vielfalt. 2 Ornithol. Rundbr. Mecklenbg.-Vorpomm. Bd. 47, Sonderheft 1, S. 2, 2012 Foto: J. Reich Wir danken allen Referenten, die mit ihren Vorträgen zum Gelingen des 8. Deutschen See- und Küstenvogelkolloquiums beigetragen haben. Ronald Abraham, Christof Herrmann und Jürgen Reich danken wir rechtherzlich für die Bereitstellung der illustrierenden Fotos. Ornithol. Rundbr. Mecklenbg.-Vorpomm. Bd. 47, Sonderheft 1, S. 3, 2012 3 Vorwort In dem vorliegenden Sonderheft des Ornitho- für Umwelt, Naturschutz und Geologie MV logischen Rundbriefs für Mecklenburg-Vor- (LUNG) in Güstrow haben in bewährter Zu- pommern sind die Beiträge des 8. Deutschen sammenarbeit geholfen. See- und Küstenvogelkolloquiums der AR- BEITSGEMEINSCHAFT SEEVOGELSCHUTZ Stellvertretend für die vielen Helferinnen (AGSV), das vom 26. bis 28.11.2010 im Deut- und Helfer möchte ich Frau Dr. Liebers-Hel- schen Meeresmuseum in Stralsund stattge- big (DMM) und Herrn Christof Herrmann funden hat, zusammengefasst und veröffent- (LUNG) persönlich nennen und ihnen für licht. ihr Engagement und die viele geleistete Ar- beit sehr herzlich danken. Sie haben damit Die gesamte Nord- und Ostseeküste von Em- die gute Tradition fortgesetzt, die auch die den bis Sylt und von Flensburg bis Usedom vorangegangenen Kolloquien ausgezeichnet - einschließlich der Ästuare - bilden das Ar- hat. Der Veranstaltungsort ist jeweils wech- beits- und Interessengebiet der in der AGSV selnd und wir versuchen, in den verschie- zusammen arbeitenden Behörden, Vereine, denen Küstenländern zu tagen. Das verteilt Verbände und Organisationen, denen der den erforderlichen Reiseaufwand und bietet Schutz der See- und Küstenvögel ein wichti- den Teilnehmern außerdem die Möglichkeit, ges Anliegen ist. auch andere Küstenbereiche näher kennen zu lernen. Neben den jährlichen Arbeitstreffen seit mehr als 30 Jahren findet seit 1996 alle zwei Jah- Mein Dank gilt allen Referentinnen und Re- re ein mehrtägiges öffentliches Kolloquium ferenten, den vielen Helferinnen und Helfern statt, in dem berufliche und ehrenamtliche und allen Teilnehmern, die dieses Kolloqui- Avifaunisten – meistens unter einem Schwer- um mitgetragen und gestaltet haben. Dafür punktthema – einen offenen und konstrukti- konnten viele Impulse für die eigene Arbeit ven Erfahrungsaustausch pflegen. mitgenommen werden. Daneben ist das per- sönliche Gespräch in Zeiten der e-Kommuni- Das 8. Deutsche See- und Küstenvogelkol- kation auch ein wichtiges Element erfolgrei- loquium war dem Thema der Biodiversität cher Arbeit. gewidmet, welches einen breiten Raum für vielfältige Beiträge bot, aber auch die Wich- tigkeit und Bedeutung des See- und Küsten- vogelschutzes aufgezeigt hat. Rolf de Vries Sowohl wissenschaftliche Ergebnisse und Vorsitzender der AGSV Vorhaben als auch praktische Erfahrungen aus der täglichen Naturschutzarbeit wurden vorgestellt und diskutiert. Insbesondere jun- gen Kolleginnen und Kollegen bieten die Kol- loquien eine hervorragende Plattform, ihre Arbeitsergebnisse zu präsentieren. Um dies zu ermöglichen, werden die Tagungskosten so gering wie eben möglich gehalten. Das ist aber nur möglich, wenn keine Referentenho- norare anfallen und regionale Partner und Organisationen hilfreich zur Seite stehen. Das war auch im Jahr 2010 bei diesem Kolloqui- um wieder der Fall. Das Deutsche Meeresmu- seum (DMM) in Stralsund und das Landesamt 4 Ornithol. Rundbr. Mecklenbg.-Vorpomm. Bd. 47, Sonderheft 1, S. 4-5, 2012 Programm Freitag, 26.11.2010 Themenblock 2: Lebensraum für Küstenvö- gel: Die Salzwiesen der Ostseeküste 31. Tagung der AG Seevogelschutz (Büroge- bäude des DMM am OZEANEUM, Neue Ba- R. Holz, R. Lampe: Der rezente Meeresspie- denstraße 4) gelanstieg: Chancen und Risiken für die Küs- tenüberflutungsräume in Mecklenburg-Vor- Gemütliches Beisammensein & Abendbrot pommern (im Fischermann’s Restaurant, An der Fähr- brücke 3, Hafeninsel, neben dem OZEANE- S. Seiberling: Die Genese der „Salzwiesentor- UM) fe“ der südlichen Ostsee im Kontext mit der Vegetationsentwicklung und der Überflu- Abendvortrag: J. Reich: Seeadler und Kormo- tungsdynamik rane auf der Heuwiese B. Russow: Der Einfluss von Brutvogelkoloni- Sonnabend, 27.11.2010 en auf die Vegetation kleiner Küsteninseln in Mecklenburg-Vorpommern Anmeldung im Tagungsbüro im OZEANEUM F. Tanneberger, J. Bellebaum, C. Völlm, D. Begrüßung Sellin, K. Vegelin: Wiesenbrüter im Schilf? – Ergebnisse der sommerlichen Pflegemahd ei- Rolf de Vries nes LIFE-Projektes im Unteren Peenetal und Vorsitzender der AG Seevogelschutz Vorschläge zur Optimierung als Wiesenbrü- tergebiet Dr. Alexander Badrow Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund Themenblock 3: Raubsäugerproblematik und Raubsäugermanagement in Schutzge- Dr. Harald Benke bieten Direktor des Deutschen Meeresmuseums Stralsund M. Maier, K.-M. Exo, A. Schlaich, J. Stahl: Welche Faktoren beeinflussen das Prädations- Einführung risiko? Kunstnestexperimente auf Salzwiesen R. de Vries: See- und Küstenvogelschutz als F. Joisten: Prädatorenmanagement in Küs- Beitrag zum Erhalt der Biodiversität tenvogelbrutgebieten Mecklenburg-Vorpom- merns Themenblock 1: Küstenvögel - Dynamik in Raum und Zeit N. Stier: Einheimische und gebietsfremde Raubsäuger und deren Einfluss auf Wasservö- C. Herrmann: Biodiversität als dynamischer gel Prozess: Langfristige Veränderungen der Küs- tenvogelwelt in Mecklenburg-Vorpommern M. Borchert, N. Stier, J. Zschille, M. Roth: Gelegeprädation bei Wasservögeln im Na- M. Altemüller, B. Küper: LIFE-BaltCoast: turschutzgebiet „Fischteiche in der Lewitz“ – Schutz von Küstenlebensräumen an der Ost- Eine Zwischenbilanz der Jahre 2009 und 2010 see – Küsten ohne Küstenarten? W. Daunicht: Erste Ergebnisse von Gelege- schutzmaßnahmen an Küstenvögeln in der Emsmündung Ornithol. Rundbr. Mecklenbg.-Vorpomm. Bd. 47, Sonderheft 1, S. 4-5, 2012 5 Themenblock 4: Habitatnutzung und Po- M. Schiffler, B. Hälterlein, C. Erb, V. Hennig: pulationsökologie von Küstenvögeln im Populationsentwicklung von Küsten- und Wattenmeer Flussseeschwalben (Sterna paradisaea und Sterna hirundo) im Schleswig-Holsteinischen F. Güpner, P. Dierichsweiler, P. Schwemmer, S. Wattenmeer von 1980 bis heute Garthe: Verbreitung und Habitatnutzung von Küstenvögeln auf Wattflächen in Schleswig- J. Krause, F. Richter, P. Reufsteck, F. Stumpe, Holstein M. Voigt, V. Hennig: Bruterfolg rotfüßiger Seeschwalben mit besonderem Hinblick auf H. Hötker, R. Schulz: Seeregenpfeifer Charad- die Nahrungsökologie im Nordfriesischen rius alexandrinus in Schleswig-Holstein: Habi- Wattenmeer tatwahl und Hoffnungsschimmer? N. Oberdiek, J. Dierschke & J. Stahl: Brutöko- Abendbrot und gemütliches Beisammensein logische Untersuchungen an der Kornweihe im Bistro „Tartaruga“ (am Schildkrötenbe- Circus cyaneus im Nationalpark „Niedersäch- cken des Deutschen Meeresmuseums) sisches Wattenmeer“ Buchpräsentation: Jürgen Reich – „Wildes M. Schröder, N. Oberdiek, J. Dierschke, T. Küstenland Mecklenburg – Vorpommern“ Feldt & J. Stahl: Charakterisierung der Jagd- habitate von Kornweihen und Rohrweihen Sonntag, 28.11.2010 im Nationalpark „Niedersächsisches Watten- meer“ Fortsetzung Themenblock 4: Habitatnut- zung und Populationsökologie von Küsten- Themenblock 5: Gefährdungen von Seevö- vögeln im Wattenmeer geln C. Erb, F. Hofeditz, S. Langhans, B. Hälterlein, J. Bellebaum, B. Schirmeister: Verluste von V. Hennig: Nutzungsbedingte Habitatände- Seevögeln durch die Küstenfischerei in Meck- rung und Brutvögel im BASSIA-Projekt am lenburg-Vorpommern Beispiel des Austernfischers aematopusH ost- ralegus im Hedwigenkoog-Vorland (Dithmar- Resümee schen) Führungen durch das Deutsche Meeresmuse- D. Cimiotti, P. Dierichsweiler, H. Hötker, S. um (Katharinenkloster) und OZEANEUM Langhans: Populationsökologie des Austern- fischersHaematopus ostralegus im Wattenmeer - Literaturdaten und erste Ergebnisse aus der Meldorfer Bucht (Schleswig-Holstein) S. Langhans, F. Hofeditz, B. Hälterlein, V. Hennig: Schlupf- und Bruterfolgsmonitoring am AusternfischerHaematopus ostralegus im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wat- tenmeer J. Vasbender, H. Volmer, P. Schwemmer, S. Garthe: Einfluss von Nahrungsgrundlage und Habitatstruktur auf die Raumnutzung von AusternfischerkükenHaematopus ostralegus 6 Ornithol. Rundbr. Mecklenbg.-Vorpomm. Bd. 47, Sonderheft 1, S. 6-7, 2012 Fotografische Tagungseindrücke(festgehalten von Bernd Hälterlein) Foto 1: Rolf de Vries zieht das Fazit der Tagung. Foto 2: Das Auditorium (1. Reihe von links nach rechts: Georg Grothe, Dr. Wilfried Knief, Dr. Her- mann Hötker, Dominic Cimiotti und Bernd-Olaf Flore). Foto 3: Christof Herrmann und Dr. Norman Stier. Foto 4: Dr. Dorit Liebers-Helbig und Dr. Winfried Daunicht. Foto 5: Rolf de Vries und Dr. Dorit Liebers-Helbig. Foto 6: Dr. Eckart Schrey (Vorsitzender Verein Jord- sand) und Dr. Martin Stock. Ornithol. Rundbr. Mecklenbg.-Vorpomm. Bd. 47, Sonderheft 1, S. 6-7, 2012 7 Foto 7: Dr. Veit Hennig, Dr. Hermann Hötker und Foto 8: Frank Joisten, Ronald Abraham und

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