
Bibelleseplan 2021 Lesejahr B/I Da fragte sie Jesus: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? (Markus 8,29) Seelsorgeamt der Diözese Innsbruck Herausgeber: Abteilung Gemeinde - Bibelpastoral Mag. Gudrun Guerrini, Dr. Gabriele Redlich, Dr. Franz Troyer Umschlagbild: Gudrun Guerrini Druckerei Pircher, Ötztal-Bahnhof Liebe Bibel-LeserInnen! In Zeiten der Unsicherheit und der Krise brauchen wir Hoffnungsbotschaften und Geschichten, die Halt geben. Die Bibel ist voll davon. Wir erfahren aus erster Hand, wie Gott ist und wie er mit Menschen in Beziehung tritt. In den vielen Erzählungen des Alten und Neuen Testamentes spüren und erfahren wir: Auf Gott kann man zählen, er lässt sein Volk nicht im Stich. Der Bibelleseplan hilft, in kleinen Portionen in die Hl. Schrift einzutauchen und in den biblischen Geschichten wie in einem Spiegel die eigenen Lebensfragen zu erkennen und zu erahnen: Gott ist da, auch in meinem Leben, in unserer Welt und unserer Zeit. Möge die Bibel für Sie ein lebendiger Ort der Gottesbegegnung werden. Gudrun Guerrini Bibelreferentin in der Diözese Innsbruck Ein Fest für die Bibel Der dritte Sonntag im Jahreskreis, so hat Papst Franziskus entschieden, soll in Zukunft jährlich als „Sonntag des Wortes Gottes“ gefeiert werden. Durch diese Festlegung soll die Bibel als Grundlage unserer kirchlichen Gemeinschaft, als Richtschnur für die pastorale Praxis und Quelle des Glaubens verstärkt ins Bewusstsein gehoben werden. Er ist eine Anregung, über den Umgang mit der Heiligen Schrift in den Pfarrgemeinden nachzudenken. Die Einführung des Bibelsonntags kann auch zum Anlass genommen werden, selber regelmäßig und öfter die Bibel in die Hand zu nehmen. Hilfreich dabei ist, der Bibel einen prominenten Platz in der Wohnung zu geben, damit sie sichtbar und griffbereit ist. Man kann den Platz auch schön gestalten um zu unterstreichen, dass die Bibel wertvoll ist: Nahrung für die Seele und Quelle der Hoffnung. Es gibt auch kleine Bibelausgaben, die man überall mitnehmen kann. Für das Markusjahr ist eine handliche Minibibel erhältlich. Eine Möglichkeit ist auch, die Einheitsübersetzung als App aufs Handy zu laden. Neue Zugänge auszuprobieren erweitert den Blick und führt in die Tiefe. Eigene Lieblingsstellen liest man häufig und gerne und mancher Schatz der Hl. Schrift bleibt dadurch verborgen. Dieser Leseplan ist eine Hilfe, die Vielfalt zu entdecken und man ist zugleich eingebettet in die Gemeinschaft unserer Kirche, die dieser Leseordnung folgt. Wer die größeren Zusammenhänge entdecken möchte, liest am besten einen längeren Abschnitt am Stück oder ein ganzes biblisches Buch. Einzelne Bibelverse können durch den Tag oder durch die Woche, vielleicht sogar durchs Leben begleiten. Wie wäre es, einen Vers aus den Sonntagslesungen auswendig zu lernen und sich in verschiedenen Alltagssituationen darauf zu besinnen? Bibel und Leben verschränken sich so unweigerlich miteinander. Vielleicht spürt mancher die Sehnsucht, gemeinsam mit anderen die Bibel zu lesen und die Gedanken auszutauschen. Gemeinsam lesen ergibt neue Sichtweisen. Möglicherweise gibt es in der Umgebung eine Bibelrunde oder eine Weggemeinschaft. Wenn nicht: Was spricht dagegen, selber eine zu gründen? Wem es ein Anliegen ist, auch andere für die Bibel zu begeistern: Ein Schritt könnte sein, in der Pfarre vorzuschlagen den Bibelsonntag zu feiern und die Mithilfe bei der Vorbereitung anzubieten. Schön wäre, wenn möglichst viele Pfarrgemeinden den „Sonntag des Wortes Gottes“ feiern würden. Nicht als Alibiaktion, sondern aus Überzeugung, dass die Hl. Schrift die Mitte unseres Glaubens ist. Eine Quelle der Kraft und der Freude, die unaufhörlich sprudelt. Gudrun Guerrini Die Freude des Evangeliums erfüllt das Herz und das gesamte Leben derer, die Jesus begegnen. (Papst Franziskus, Evangelii gaudium 1) Gebet vor dem Bibellesen Gott meines Lebens, in deinem heiligen und lebendigen Wort sprichst du selbst zu mir. Öffne mir Herz und Sinne, damit ich deinen Willen erkenne. Mach mich bereit, danach zu handeln. Amen Gebet nach dem Bibellesen Gütiger Gott, in deinem Wort begegnet mir dein Traum von unserer Welt. Du zeigst mir Wege, vermehrst meine Hoffnung, stärkst mein Vertrauen in die Kraft der Liebe. Ich danke dir. Amen November /Dezember 2020 Nur noch eine kurze Zeit, dann wandelt sich der Libanon in einen Baumgarten. Jesaja 29,17 Fest Liturgische Lesungen 29 So 1.Adventsonntag Kein Auge hat je einen L I: Jes 63,16b–17.19b; 64,3–7 Gott außer dir gesehen, L II: 1 Kor 1,3–9 der an dem handelt, der E: Mk 13,33–37 auf ihn harrt. 30 Mo Apostel Andreas Röm 10,9–18; Mt 4,18–22 1 Di Jes 11,1–10; Lk 10,21–24 2 Mi Luzius Jes 25,6–10a; Mt 15,29–37 3 Do Franz Xaver Jes 26,1–6; Mt 7,21.24–27 4 Fr Barbara Jes 29,17–24; Mt 9,27–31 5 Sa Jes 30,19–21.23–26; Mt 9,35 – 10,1.6–8 6 So 2. Adventsonntag L I: Jes 40,1–5.9–11 Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade L II: 2 Petr 3,8–14 seine Straßen! E: Mk 1,1–8 7 Mo Ambrosius Jes 35,1–10; Lk 5,17–26 8 Di Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau L I: Gen 3,9–15.20 und Gottesmutter Maria L II: Eph 1,3–6.11–12 Er wird groß sein E: Lk 1,26–38 und Sohn des Höchsten genannt werden. 9 Mi Jes 40,25–31; Mt 11,28–30 10 Do Jes 41,13–20; Mt 11,7b.11–15 11 Fr Damasus I. Jes 48,17–19; Mt 11,16–19 12 Sa Sir 48,1–4.9–11; Mt 17,9a.10–13 13 So 3. Adventsonntag L I: Jes 61,1–2a.10–11 (Gaudete) L II: 1 Thess 5,16–24 Von Herzen freue ich mich am HERRN. E: Joh 1,6–8.19–28 14 Mo Johannes v. Kreuz Num 24,2–7.15–17a; Mt 21,23–27 15 Di Zef 3,1–2.9–13; Mt 21,28–32 16 Mi Jes 45,6b–8.18.21b–25; Lk 7,18b–23 17 Do Gen 49,1–2.8–10; Mt 1,1–17 18 Fr Jer 23,5–8; Mt 1,18–24 19 Sa Ri 13,2–7.24–25a; Lk 1,5–25 20 So 4. Adventsonntag L I: 2 Sam 7,1–5.8b–12.14a.16 Das Geheimnis, das seit ewigen Zeiten L II: Röm 16,25–27 unausgesprochen war, E: Lk 1,26–38 wurde jetzt offenbar. 21 Mo Hld 2,8–14; Lk 1,39–45 22 Di 1 Sam 1,24–28; Lk 1,46–56 23 Mi Johannes v. Krakau Mal 3,1–4.23–24; Lk 1,57–66 24 Do Hl. Abend 2 Sam 7,1–5.8b–12.14a–16; Lk 1,67–79 in der Hl. Nacht: L I: Jes 9,1–6; L II: Tit 2,11–14; E: Lk 2,1–14 25 Fr Geburt des Herrn L I: Jes 52,7–10 Weihnachten L II: Hebr 1,1–6 Im Anfang war das Wort. E: Joh 1,1–18 26 Sa Stephanus L: Apg 6,8–10; 7,54–60 E: Mt 10,17–22 27 So Fest der Hl. Familie L I: Sir 3,2–6.12–14 Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele zu L II: Kol 3,12–21 Fall kommen und E: Lk 2,22–40 aufgerichtet werden. 28 Mo Unschuldige Kinder 1 Joh 1,5 – 2,2; Mt 2,13–18 29 Di Thomas Becket 1 Joh 2,3–11; Lk 2,22–35 30 Mi 1 Joh 2,12–17; Lk 2,36–40 31 Do Silvester I. 1 Joh 2,18–21; Joh 1,1–18 Jänner 2021 Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Johannes 1,3-4 Fest Liturgische Lesungen 1 Fr Hochfest der Gottesmutter Maria L I: Num 6,22–27 Daher bist du nicht mehr L II: Gal 4,4–7 Sklave sondern Sohn; bist du aber Sohn, E: Lk 2,16–21 dann auch Erbe. 2 Sa Basilius d. Gr. 1 Joh 2,22–28; Joh 1,19–28 3 So 2. Sonntag L I: Sir 24,1–2.8–12 nach Weihnachten L II: Eph 1,3–6.15–18 Er erleuchte die Augen eures Herzens .E: Joh 1,1–18 4 Mo 1 Joh 3,7–10; Joh 1,35–42 5 Di 1 Joh 3,11–21; Joh 1,43–51 6 Mi Erscheinung L I: Jes 60,1–6 des Herrn L II: Eph 3,2–3a.5–6 Wir haben seinen Stern aufgehen sehen. E: Mt 2,1–12 7 Do Valentin 1 Joh 3,22 – 4,6; Mt 4,12–17.23–25 8 Fr Severin 1 Joh 4,7–10; Mk 6,34–44 9 Sa 1 Joh 4,11–18; Mk 6,45–52 10 So Taufe des Herrn L I: Jes 42,5a.1–4.6–7 Du bist mein geliebter L II: Apg 10,34–38 Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden E: Mk 1,7–11 11 Mo Hebr 1,1–6; Mk 1,14–20 12 Di Hebr 2, 5–12; Mk 1,21–28 13 Mi Hebr 2,11–12.13c–18; Mk 1,29–39 14 Do Hebr 3,7–14; Mk 1,40–45 15 Fr Romedius v. Thaur Hebr 4,1–5.11; Mk 2,1–12 16 Sa Hebr 4,12–16; Mk 2,13–17 17 So 2. Sonntag im Jk. L I: 1 Sam 3,3b–10.19 Kommt und seht! L II: 1 Kor 6,13c–15a.17–20 Da kamen sie mit.
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