Montag, 1. Februar 2021 VC Kanti im Cup-Halbfinal Auf Eis gelegt 160. Jahrgang, Nummer 25 AZ 8200 Schaffhausen Die Schaffhauserinnen stehen dank Urs Müller, Präsident der Gugge Preis FR. 3.60 einem 3:0 über Val-de-Travers im «Schmatz die Gurken», hofft auf www.shn.ch Halbfinal des Schweizer Cups. / 22 die Fasnacht 2022. / 17 NAWALNY-PROTESTE Lieferengpässe: Auch in Schaffhausen Moskau: Über 4000 Demonstranten werden Impftermine abgesagt festgenommen Rund 500 Termine für die erste hervorgeht. «Am Freitag begannen sich die ben, die man nun wieder stornieren musste, MOSKAU/MINSK. Bei neuen Demonst- Covid-Impfung mussten im Kanton Engpässe abzuzeichnen», sagt Laura Gialluca, sagt Gialluca. Die betroffenen Personen wur- rationen in Russland für den inhaf- Schaffhausen storniert werden. Medienverantwortliche des kantonalen Covid- den vorgestern per SMS über die Stornierung tierten Kremlkritiker Alexej Nawalny Teams, dazu. «Das Team hat entschieden, die informiert. Sobald wieder Termine für die sind Menschenrechtlern zufolge Wegen der Impfstoff-Lieferengpässe Impfstoffe, die noch zur Verfügung stehen, «Es ist wichtig, Erstimpfung vergeben werden können, erhal- mehr als 4000 Menschen landesweit können ab der zweiten Februarwoche möglichst für Zweitimpfungen zu nutzen.» Mit dass die zweite ten die vom aktuellen Impfstopp betroffenen festgenommen worden. Dabei gingen vorerst keine Covid-19-Erstimpfungen den aktuell noch vorhandenen Impfstoffmen- Covid-Impfung Personen als Erste einen Termin – erneut re- die Sicherheitskräfte in schwerer mehr durchgeführt werden. gen könne sichergestellt werden, dass alle Per- gistrieren müssen sie sich dafür nicht. Die Montur mitunter brutal vor. In der sonen, die bereits die erste Impfdosis erhalten garantiert neue Terminvergabe wird automatisch per Millionenmetropole St. Petersburg Elena Stojkova haben, auch die zweite Impfdosis bekommen. durchgeführt SMS erfolgen. Bis zum Zeitpunkt des neuen setzte die Polizei Berichten zufolge werden kann.» Impftermins könne es aber zu längeren Warte- Tränengas und Elektroschocker ein. SCHAFFHAUSEN. Ab dem 8. Februar gibt es im Ausnahme: Hochrisikopatienten fristen kommen. Die Journalistengewerkschaft sprach Laura Gialluca Kanton Schaffhausen einen Impfstopp für Bis am 8. Februar könne die erste Impfdosis Medienverantwortliche Wann dem Kanton Schaffhausen weitere von zunächst 50 festgenommenen Erstimpfungen: Grund dafür sind Impfstoff- nur noch einzelnen Hochrisikopatienten, die Covid-Team Impfstoffmengen zur Verfügung stehen wer- Medienvertretern. Lieferengpässe. Vor wenigen Tagen wurde be- sich bereits Anfang Januar über ihre Haus- den, ist momentan noch unklar. «Genau da Die SRF-Korrespondentin Luzia kannt, dass die Firmen Biontech/Pfizer und ärzte angemeldet hatten, verabreicht werden. liegt das Problem: Es ist aktuell unbekannt, Tschirky ist gestern in der belarus- Moderna weniger Impfstoffe als geplant lie- «Ebenfalls zu den Ausnahmen gehören Perso- wann wieder genug Impfstoff vorhanden sein sischen Hauptstadt Minsk zuerst fern können. Nachdem der Bund die Kantone nen in Alters- und Pflegeheimen sowie Dialy- wird, um mit den Erstimpfungen weiterma- verhaftet und anschliessend wieder zunächst zu mehr Tempo beim Impfen aufge- sepatienten der Spitäler Schaffhausen.» An- chen zu können», so Gialluca. «Das Impfzent- freigelassen worden. Der Grund war fordert hatte, hiess es dann, man solle auf die sonsten werden im Moment keine Erstimp- rum Charlottenfels hätte Kapazitäten, schnel- zunächst unklar. Laut eigenen An- Bremse treten. fungen mehr durchgeführt. «Es ist wichtig, ler und mehr als bisher zu impfen – aber ak- gaben war sie mit Bekannten in der Auf die Bremse treten muss nun auch der dass die zweite Covid-Impfung garantiert tuell fehlen die Impfdosen dazu.» Nun bleibe Stadt unterwegs und von drei mas- Kanton Schaffhausen, wie aus einer Medien- durchgeführt werden kann.» Letzte Woche nichts anderes übrig, als abzuwarten und mit kierten Sonderpolizisten in einen mitteilung des kantonalen Gesundheitsamts hatte man rund 500 neue Impftermine verge- den Zweitimpfungen fortzufahren, sagt sie. Minibus gezogen worden. (sda) / 4 AUSSTELLUNG IM ZEUGHAUS gsaat isch gsaat Mehr als tausend «Im Sommer hat man das Virus in Europa wieder Bourbaki-Soldaten unter Kontrolle.» Daniel Koch im Kanton interniert Der ehemalige Seuchenbeauftragte des Bundes zeigt sich optimistisch. / 2 SCHAFFHAUSEN. Heute vor 150 Jahren «Auch nach über 20 Jahren überschritten 87 000 französische Soldaten der Bourbaki-Armee gegen als Fahrradkurier Ende des Deutsch-Französischen macht mir das Velofahren Krieges im Jura die Schweizer Grenze. noch grossen Spass.» Die Soldaten wurden in der Schweiz Michael Döring interniert und auf 190 Gemeinden in Der Schaffhauser ist auch in seiner Freizeit auf dem Velo unterwegs. / 18 fast allen Kantonen verteilt. Rund 1 200 Bourbaki-Soldaten wurden dem «Mein Ziel ist es, die Kanton Schaffhausen zugeteilt und fanden hier Unterkunft und Verpfle- Grenzen in den Köpfen gung. Nach sechs Wochen konnten sie zu sprengen.» in ihre Heimat zurückkehren. Rainer Schoch Das Museum im Zeughaus in Der Wagenhauser hat einen Weg gefunden, Kunstwerke auch in der Coronakrise zu Schaffhausen erinnert mit einer Son- präsentieren. / 19 derausstellung an diese erste huma- nitäre Grosstat des jungen schweize- «Die Rolle als Sportchef rischen Bundesstaates und an die passt nicht zu mir.» Unterbringung eines Kontingentes Bernard Schuiteman französischer Soldaten in sechs Ge- Die GC-Fussballer müssen sich per sofort meinden im Kanton Schaffhausen. einen neuen Sportchef suchen. / 21 Das Museum ist ab dem 6. März wieder geöffnet. Die offizielle Eröff- nungsveranstaltung der Ausstellung 10005 «Bourbaki in Schaffhausen» findet am 10. April statt. (r.) / 14 , 15 9 771420 600002 ERFOLGREICHES SWISS-SKI-TEAM Anzeige Ein Sieg und drei Podestplätze CHAMONIX/GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Über 30 Jahre PC-Shop Die Schweizer Alpinen reihen mo- mit Beratung mentan Podestplatz an Podestplatz. Nach dem samstäglichen Super-G- und Service! Sieg von Lara Gut-Behrami in Gar- misch und dem 2. Platz von Ramon A1508465 Zenhäusern im ersten von Chamo- Das Ende der Männerherrschaft nix (FRA) haben die Slalomfahrer nachgedoppelt: Zenhäusern fuhr er- Vor 50 Jahren hat die Schweiz das Frauenstimmrecht eingeführt. Die Frauen, die längst in der Welt neut auf Platz 2, der Bündner Sandro der Männer angekommen waren, im Bild Arbeiterinnen bei Knorr in Thayngen am Tag nach der Simonet als 30. des ersten Laufes Abstimmung, erhielten endlich auch die gleichen politischen Rechte. BILD KNORR NÄHRMITTEL AG/STADTARCHIV SCHAFFHAUSEN / 13 sensationell auf Platz 3. (r.) / 20 Grubenstrasse 108 8200 Schaffhausen www.kaufich.ch 2 Tagesthema Montag, 1. Februar 2021 Wann wirds mal wieder richtig Sommer? Corona-Koryphäe Christian Drosten malt schwarz und hält einen lockeren Sommer für unwahrscheinlich – der Ex-Seuchenchef Daniel Koch hingegen macht Mut und meint, das Virus könnte im Sommer europaweit wieder unter Kontrolle sein. Pascal Ritter und Sabine Kuster BERN. Die Sportferien begannen unter spe- ziellen Bedingungen: Skibeizen sind zu, und auf den Liften gelten Maskenpflicht und Beschränkungen. Viele nehmen es ge- lassen und freuen sich umso mehr auf den Sommer. Grund für Hoffnung macht die aktuelle epidemiologische Entwicklung. Die zweite Welle ebbt ab. Der Wochen- durchschnitt der täglichen Fallzahlen ist von 8000 Infektionen Ende Oktober auf unter 1800 Ansteckungen gesunken. Der Vergleich zum Lockdown im Frühling stimmt zuversichtlich. Zu Beginn des Lockdowns am 16. März 2020 waren die Fallzahlen noch rasant am Steigen, jetzt flacht die Welle bereits wieder ab. Der Ef- fekt der neu beschlossenen Massnahmen beginnt sich zudem erst jetzt auf die Zah- len niederzuschlagen. Es könnte also sein, dass die Ansteckungen nun schneller zu- rückgehen. Hätten wir dieselbe Situation und denselben Fallzahlen-Rückgang wie in der ersten Welle, könnte der Stand am Ende des Lockdowns in fünf Wochen er- reicht sein. Das wäre eine Woche nach dem vorläufigen Auslaufen der Massnahmen des Bundes. Kaum mehr Öffnungsforderungen Trotzdem klingt der Bundesrat wenig optimistisch. Auf die Frage, warum er nicht bessere Stimmung verbreite, antwor- tete Gesundheitsminister Alain Berset, die Situation habe sich zwar positiv entwickelt, aber: «Parallel dazu sehen wir, dass die bri- tische Virusvariante zu sehr schwierigen Situationen geführt hat. Und die An- steckungen mit der Mutation verdoppeln sich in der Schweiz nach wie vor jede Wo- che.» Am Anfang merke man den Effekt kaum, aber dieses ansteckendere Virus müsse man jetzt unbedingt bremsen, sonst bringe es die Impfstrategie in Gefahr. Und Dürfen wir uns erneut auf versichtlich stimmt, sind die Instrumente, der Seuche zuständig. Die Gesundheitsdi- und sehr gezielt machen», sagt Engelber- Wirtschaftsminister Guy Parmelin fügte einen solchen Sommer die diesen Sommer – im Unterschied zum rektoren sind im Moment vor allem mit ger. Er rechnet damit, dass Massnahmen an: «Die Vergangenheit hat uns Vorsicht freuen? Dieses Bild von letzten – zur Verfügung stehen: Impfun- dem Impfen beschäftigt. Es gibt Schwierig- wie Beschränkungen in Restaurants und gelehrt.» der Zürcher Letten-Badi gen, Schnelltest und eingeübte Sicherheits- keiten mit der Lieferung der Impfdosen. Läden nun breiter akzeptiert würden als Auffallend zurückhaltend äussern sich schaffte es in die «New konzepte. Trotzdem sind Öffnungsszenarien schon noch im Herbst. Damals führte Basel früh die Wirtschaftsverbände, die bisher immer York Times». traktandiert.
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