IM NORDEN Landesverbände WIR Hamburg Und Schleswig-Holstein D a S M a G a Z I N F Ü R D I E W I R T S C H a F T

IM NORDEN Landesverbände WIR Hamburg Und Schleswig-Holstein D a S M a G a Z I N F Ü R D I E W I R T S C H a F T

AUSGABE 4 | 2016 IM NORDEN Landesverbände WIR Hamburg und Schleswig-Holstein D A S M A G A Z I N F Ü R D I E W I R T S C H A F T Seite 8 Titelthema Seite 24 Plenarwahl der Seite 63 Junger Wirtschaftsrat Wirtschaftsgut Wohnen Handelskammer Hamburg besucht Bulgarien G A P D t l h a z e b t l e g t n E 0 3 0 5 5 T S V P H H 1 4 0 2 2 , 3 3 - 7 2 . r t S - t d r a h c i e R - n n a m u e N , H b m G k c u r d - y p o c EDITORIAL Gunnar Uldall, Senator a.D. Landesvorsitzender Hamburg dass unsere Stadt zu den schönsten und lebenswertesten gehört, Smart Home stehen für die Wohntrends der Zukunft. Anderer- ist schon lange kein Geheimnis mehr. Nicht nur die Tourismus- seits muss die Politik Rahmenbedingungen schaffen, die den wirtschaft vermeldet seit Jahren immer neue Rekorde, auch die Wohnungsbau fördern und nicht, wie die Mietpreisbremse, hem- Bevölkerung wächst stetig. Bis 2035 soll die Einwohnerzahl um men. Dem Bausektor kann durch beschleunigte Genehmigungs- bis zu 130.000 auf dann 1,9 Millionen ansteigen. Hamburg ist verfahren und die Abschaffung restriktiver Anforderungen bei eben eine wachsende Stadt, so wie es seinerzeit der Erste Bür- innerstädtischen Bauprojekten geholfen werden. germeister Ole von Beust als Ziel formuliert hatte. Das politische Jahr 2016 hat einige Großbaustellen hinterlassen. Hamburg ist nicht nur eine lebenswerte, sondern auch eine pro- Mit einer gehörigen Portion Unsicherheit schaut Europa den duktive Stadt mit einem attraktiven Arbeitsmarkt und damit anstehenden Brexit-Verhandlungen und dem Amtsantritt des großer Anziehungskraft. Diese Beliebtheit schlägt sich auf dem neuen US-Präsidenten Donald Trump entgegen. Fest steht nur, Immobilienmarkt nieder: Seit der Jahrtausendwende haben die auf die EU und insbesondere Deutschland kommen z.B. in der Immobilienpreise laut Postbank Wohnatlas um rund 70 Prozent Außen- und Sicherheitspolitik tiefgreifende Veränderungen zu. zugelegt. Bis 2030 wird ein weiterer Preisanstieg um 40 bis 50 Ob diese positiv oder negativ sind, können wir beeinflussen. Prozent erwartet. Der Wohnungs- und Immobilienmarkt steht Enger als je zuvor muss Europa jetzt zusammenstehen und sei- gehörig unter Druck. ne Interessen mit starker und gemeinsamer Stimme vertreten. Hamburg muss für alle Bevölkerungsschichten attraktiv bleiben und Wohnraum in allen Ausstattungslevels, Lagen und Preisklassen bieten. Das hohe Einwohnerwachstum verdeckt, dass erheblich mehr Das Jahr 2017 wird also nicht weniger aufregend werden. Innen- Menschen aus Hamburg in die umliegenden Landkreise ziehen politisch wird es für die Bundesrepublik mit drei Landtagswah- als umgekehrt. Allein zwischen 2009 und 2013 lag der Wande- len und der Bundestagswahl wegweisend sein. Als Unternehmer rungssaldo bei -32.000. Der Grund: Mangels bezahlbarer Eigen- sind wir gefordert, uns aktiv in die politische Diskussion einzu- heime und Grundstücke zieht es gerade junge, gut qualifizierte schalten und darauf hinzuwirken, dass wir auch in einem Jahr Menschen nach der Familiengründung ins Umland. noch eine politische Landschaft vorfinden, die den Unterneh- mergeist fördert. Mit seinen zahlreichen Hochschulen ist Hamburg ein Magnet für Studierende. Rund 100.000 sind es derzeit. Mit ihrem schmalen Der Wirtschaftsrat Hamburg verabschiedet sich für dieses Jahr Budget konkurrieren sie auf dem Wohnungsmarkt nicht nur und freut sich, Sie in 2017 wieder begrüßen zu dürfen. Im Namen untereinander, sondern auch mit Geringverdienern und Senio- des gesamten Landesvorstandes wünsche ich Ihnen und Ihren ren. Ebenso fordert der demografische Wandel den Wohnungs- Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und erholsame Feier tage. markt heraus: Das altersgerechte Wohnen, Stichwort Service- „Rutschen“ Sie gut in ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr! Wohnungen, wird zu einem zentralen Thema. Summa summarum: Hamburg muss für alle Bevölkerungsschich - ten attraktiv bleiben und Wohnraum in allen Ausstattungslevels, Lagen und Preisklassen bieten. Einerseits sind Investoren, Pro- jektentwickler und Architekten gefragt, innovative und bezahl- bare Wohnlösungen zu finden. Urban Living, Green Living und WIR IM NORDEN | 4/2016 | Landesverband Hamburg 3 4 Landesverband Hamburg | 4/2016 | WIR IM NORDEN MOMENTAUFNAHME Darauf hat Hamburg lange gewartet: Die Elbphilharmonie ist endlich FERTIG. In den wenigen Wochen seit Eröffnung der Plaza hat sich die "Elphi" zum absoluten Besuchermagneten entwickelt. Foto: Iwan Baan 5 INHALT START TITEL VERANSTALTUNGEN EDITORIALS WIRTSCHAFTSGUT WOHNEN „WIR VERLASSEN DIE EU, 3 Landesverband Hamburg 8 Wohnen in Hamburg 2050 ABER NICHT EUROPA“ u Gunnar Uldall, Senator a.D. Im Interview: Dieter Becken 28 Zu Gast: der britische Botschafter Sir Sebastian Wood KCMG 49 Landesverband 11 Otto-Wulff-Kräne hieven Schleswig-Holstein Wohnungsbestand an DEUTSCHLAND MUSS SEINE u Dr. Christian von Boetticher u Nachgefragt UNTERNEHMEN HALTEN! 30 Zu Gast: Ministerpräsident MOMENTAUFNAHME 12 Studentenapartments und Stanislaw Tillich 4 Elbphilharmonie Hamburg Mikrowohnen u Christian Scheuerl DIE ELBPHILHARMONIE – EIN HAUS FÜR ALLE 32 POLITISCHES FRÜHSTÜCK mit Dominik Winterling Wohnen in Hamburg 2050 KUNSTFÜHRUNG DURCH DIE Im Interview: Dieter Becken „SAMMLUNG BLOCK“ Seite 8 34 WIRTSCHAFTSRAT vor ORT WEGMARKEN FÜR EINE NEUAUSRICHTUNG DER EUROPÄISCHEN UNION 50 Landesverband Schleswig-Holstein GENERATIONSWECHSEL IM LANDESVORSTAND Veranstaltung: 52 Landesverband Schleswig-Holstein „Wir verlassen die EU, aber nicht Europa“ STRASSENVERKEHRS- Der britische Botschafter, INFRASTRUKTUR UND DIE Sir Sebastian Wood KCMG, PLANUNG IHRES AUSBAUS sprach beim 54 Sektion Rendsburg-Eckernförde Wirtschaftsrat über den Brexit und seine AUSGLEICH FÜR DIE LASTEN Folgen. DER FEHMARNBELTQUERUNG Seite 28 55 Sektion Plön/Ostholstein STEUERLICHE E-GOVERNMENT- VERFAHREN – ZWISCHENBILANZ 59 Sektion Schleswig/Flensburg Veranstaltung: EIN ORT FÜR DIE Deutschland muss seine WIEDERAUFBAUSCHULE FÜR Unternehmen halten! FLÜCHTLINGE? Zu Gast: Ministerpräsident 60 Sektion Nordfriesland Stanislaw Tillich Seite 30 DAS INSOLVENZRECHT FÜR UNTERNEHMEN – QUO VADIS? 61 Sektion Pinneberg DIE REGIONALE TAGESZEITUNG IM DIGITALEN ZEITALTER Foto: Handelskammer Hamburg / Daniel Sumesgutner 68 Sektion Kiel 6 Landesverbände Hamburg und Schleswig-Holstein | 4/2016 | WIR IM NORDEN INHALT LANDESFACH- AKTUELLES KOMMISSIONEN DIE HANDELSKAMMER VOR Hamburg DER PLENARWAHL 2017 INTERNET UND 24 Das sind unsere Kandidaten DIGITALE WIRTSCHAFT 36 Neustart im nächsten Jahr BERICHT AUS BERLIN 35 Aus dem Bundesverband LOGISTIK & INFRASTRUKTUR 37 Zukunftsfähige Metropole Hamburg: Die Digitalisierung der Paketlogistik u Prof. Dr. Peer Witten Generationswechsel im Landesvorstand IMMOBILIENWIRTSCHAFT Der Landesverband Schleswig-Holstein 38 Denkmalschutz als des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Geschmackssache? hat auf seiner Mitgliederversammlung u Stefan Spilker Dr. Christian von Boetticher zum Dr. Henneke Lütgerath neuen Landesvorsitzenden gewählt. Präsidiumsmitglied, Schleswig-Holstein Seite 52 Wirtschaftsrat der CDU e.V. IMMOBILIENWIRTSCHAFT 57 Digitale Steuerung von Immobilien u Wolfgang Weinschrod AUSGEZEICHNET GESUNDHEITSWIRTSCHAFT 39 Peer Witten in die „Logistics 58 Digitale Infrastrukturen für die Hall of Fame“ aufgenommen Gesundheit u Florian Friedel HAMBURG MESSE 40 Hamburg Messe im Aufwind AUS DEM MITGLIEDERKREIS JUNGER 45 Neue Mitglieder in den WIRTSCHAFTSRAT Landesverbänden HOW TO DRESS AND TRAVEL Sektion Nordfriesland AUS DER 42 Zu Gast bei HUGO BOSS LANDESGESCHÄFTSSTELLE Ein Ort für die Wiederaufbauschule für Flüchtlinge? 69 Schleswig-Holstein: FRAGEN AN EIN MITGLIED Der Standort bietet als mögliches Im Übrigen... 42 Leon Nussbaumer Konversionsprojekt interessante Möglichkeiten und könnte als Standort MEHR EXPERIMENTE WAGEN für eine Wiederaufbauschule in 44 Marcus Ewald: Frage kommen, in der rückkehrwillige Der Junge Wirtschaftsrat Flüchtlinge ausgebildet werden. sucht den Streit Seite 60 GRÜNDUNGSSTANDORT SCHLESWIG-HOLSTEIN AUS SICHT ERFOLGREICHER ZU GUTER LETZT GRÜNDER 62 Gründerkultur in Marcus Ewald VERANSTALTUNGSVORSCHAU Bundesvorsitzender Schleswig-Holstein 47 Landesverband Hamburg Junger Wirtschaftsrat 70 Landesverband JUNGER WIRTSCHAFTSRAT Schleswig-Holstein BESUCHT BULGARIEN 63 Junger Wirtschaftsrat in Sofia 70 Impressum 7 TITEL Wirtschaftsgut Wohnen Im Interview: Dieter Becken Wohnen in Hamburg Seit mehr als 35 Jahren ist Dieter Becken erfolgreich in der Immobilienbranche tätig. Er ist bekannt dafür, ein Unternehmer mit 2050 ebenso großen Ambitionen wie Visionen zu sein. Zeitlos moderne Bauten wie der Berliner Bogen, das Deichtorcenter oder das Hanse- Forum gehen auf sein Konto. Im Interview mit der Redaktion WIR IM NORDEN spricht Hamburgs bekanntester Bauherr über die Wohntrends der Zukunft. Die Begriffe Urban Living und Green Living stehen für die Wohntrends der Zukunft. Schon vor über zehn Jahren hat- ten Sie die Vision von der Living Bridge. Das Vorhaben scheiterte u.a. am Wider- stand der Architektenkammer. War Ham- burg damals noch nicht bereit für so ein zukunftsweisendes Projekt? BECKEN: Der Politik damals war bewusst, dass wir Flächen erschließen mussten. Wohnraum und Gewerbeflächen wurden dringend benötigt. Und was bot sich an? Brachen im Hafen, der Kleine Grasbrook. Das sind enorme Flächen, die derzeit nicht richtig erschlossen sind. Dort wäre man natürlich auch ohne zusätzliche Brücke hingelangt, über die Elbbrücken und die Wilhelmsburger Reichsstraße, aber das ist eine kleine Weltreise. Eine Brücke hätte zudem dazu beigetragen, Harburg, Wil- helmsburg und die Veddel näher an die Hamburger

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