Flächennutzungsplan Stadt Wernigerode

Flächennutzungsplan Stadt Wernigerode

Flächennutzungsplan Stadt Wernigerode Begründung mit Umweltbericht Bekanntmachungsfassung (22.06.2009) 22.06.2009 Ergänzung der Begründung des Flächennutzungsplanes für die Bekanntmachungsfassung Das Landesverwaltungsamt hat den vom Stadtrat der Stadt Wernigerode am 28.05.2009 in öffentlicher Sitzung beschlossenen Flächennutzungsplan mit Verfügung vom 09.06.2009 (AZ: 204- 21101/HZ/370) unter der Herausnahme des räumlichen Teilbereichs „Sondergebiet GOLF“ (nach § 6 Abs. 3 BauGB) genehmigt. Mit der Herausnahme des „Sondergebietes GOLF“ aus der Genehmigung des FNP entsteht eine unbeplante Fläche. Die mit dem Stadtratsbeschluss 044/2009 am 28.05.2009 aus dem FNP ausgenommene Teilfläche des Sondergebietes Freizeit und Tourismus „Hasserode“ (SO FT Hasserode), die begrenzt wird, durch die Straße Langer Stieg im Norden, die Straße Nesseltal im Osten, die Wohnbauflächen im Süden und Westen, bleibt ebenfalls ohne Darstellung. Der Flächennutzungsplan wird somit in der Bekanntmachungsfassung zwei Flächen ohne Darstellung als sog. „weiße Flächen“ beinhalten. Für diese beiden Flächen ist alsbald durch ein Ergänzungsverfahren die Nachbeplanung vorzunehmen. Von den Änderungen per Stadtratsbeschluss 044/2009 und der Herausnahme bei der Genehmigung sind in der Begründung des Flächennutzungsplanes insbesondere die folgenden Kaptitel betroffen: Kap. 4.4: „Sonderbauflächen / Sondergebiete“, insbesondere die Seiten 40-42 Kap. 6: „Flächenbilanz“ Kap. 3.1 und 3.6 des Umweltberichtes Die Begründung wird im Rahmen der erforderlichen Ergänzungsplanung für die derzeitig unbe- planten Flächen angepasst. FNP Wernigerode Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis TEIL 1 1. Planungsanlass, Rechtsgrundlagen, Inhalt und Bedeutung des FNP 1 1.1 Planungsanlass 1 1.2 Rechtliche Grundlagen und Wirksamkeit 1 1.3 Übergeordnete Ziele der Raumordnung und sonstige Planungsgrundlagen 1 1.3.1 Vorgaben aus dem Landesentwicklungsplan (LEP-LSA) 2 1.3.2 Vorgaben aus dem Regionalen Entwicklungsplan der Planungsregion Harz (REP Harz) 3 1.3.3 Sonstige Planungsgrundlagen 4 1.3.3.1 Stadtentwicklungskonzept der Stadt Wernigerode (STEK) 4 1.3.3.2 Landschaftsplan der Stadt Wernigerode 4 1.4 Inhalt/Methodik des FNP 4 1.5 Aufstellungsverfahren 6 2. Rahmenbedingungen 7 2.1 Lage und Bedeutung der Stadt Wernigerode 7 2.2 Lage im Naturraum 7 2.3 Siedlungsentwicklung 12 2.4 Bevölkerungsentwicklung 16 2.4.1 Allgemeine Tendenzen der Bevölkerungsentwicklung 16 2.4.2 Bevölkerungsprognose für die Stadt Wernigerode 16 3. Allgemeine Leitlinien für die Entwicklung der Stadt Wernigerode 18 3.1 Regionale Einbindung 18 3.2 Stadtentwicklung und Umwelt 19 3.2.1 Grundsätze 19 3.2.2 Umwelt 19 3.2.3 Stadtstruktur 19 3.2.3.1 Altstadtgebiet Wernigerode 20 3.2.3.2 Ortsteile Benzingerode, Minsleben und Silstedt 20 3.2.4 Bau- und Freiflächenentwicklung 20 3.2.4.1 Wohnflächenentwicklung 20 3.2.4.2 Gewerbeflächenentwicklung 21 3.2.4.3 Dienstleistung und Einzelhandel 21 3.2.4.4 Freiflächen 21 3.3 Wirtschaft, Bildung und Forschung 22 3.3.1 Wirtschaft 22 3.3.2 Bildung und Forschung 22 3.4 Tourismus/Erholung 23 3.5 Verkehr 23 3.6 Freizeit, Sport und Kultur 24 3.7 Soziale Infrastruktur 24 4. Erläuterung der Planinhalte 25 4.1 Wohnbauflächen 25 4.1.1 Entwicklung des Wohnungsbestandes 25 4.1.2 Prognosen zur Wohnbauflächenentwicklung 26 4.1.2.1 Prognose des Wohnungsbestandes 2020 26 4.1.2.2 Prognose des Wohnungsbedarfs 2020 27 I FNP Wernigerode Inhaltsverzeichnis 4.1.2.3 Ermittlung der erforderlichen Flächen für Wohnungsneubau 29 4.1.3 Potentialflächen für den Wohnungsneubau 30 4.1.3.1 Planungsrechtlich gesicherte Potentialflächen für den Wohnungsneubau 30 4.1.3.2 Weitere Potentialflächen für den Wohnungsneubau 31 4.2 Gemischte Bauflächen 33 4.3 Gewerbliche Bauflächen 34 4.3.1 Ausgangssituation der wirtschaftlichen Entwicklung 34 4.3.2 Planungsziele 35 4.3.3 Darstellung von Gewerblichen Bauflächen 36 4.4 Sonderbauflächen / Sondergebiete 37 4.5 Gemeinbedarfsflächen 44 4.5.1 Öffentliche Verwaltung 44 4.5.2 Schulen / Bildungseinrichtungen 46 4.5.2.1 Allgemeinbildende Schulen 46 4.5.2.2 Förderschulen 47 4.5.2.3 Berufsbildende Schulen und Bildungszentren 47 4.5.2.4 Sonstige Bildungseinrichtungen 48 4.5.3 Gesundheits- und Sozialeinrichtungen 48 4.5.3.1 Einrichtungen des Gesundheitswesens 48 4.5.3.2 Kindertageseinrichtungen 49 4.5.3.3 Einrichtungen für Senioren und Menschen mit Behinderung 50 4.5.3.4 Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen 53 4.5.3.5 Sonstige soziale Einrichtungen 53 4.5.4 Sportanlagen 54 4.5.5 Kulturelle Einrichtungen 55 4.5.6 Kirchen und kirchliche Einrichtungen 57 4.6 Technische Infrastruktur / Ver- und Entsorgungsanlagen 57 4.6.1 Elektroenergieversorgung (Strom) 58 4.6.2 Erdgasversorgung 59 4.6.3 Fernwärmeversorgung 59 4.6.4 Trinkwasserversorgung 60 4.6.5 Abwasserentsorgung 60 4.6.6 Abfallentsorgung und –verwertung 61 4.6.7 Nachrichtentechnik 62 4.6.8 Alternative Energien 62 4.6.8.1 Windenergie 63 4.6.8.2 Bioenergie 63 4.7 Verkehr 63 4.7.1 Schienenverkehr 63 4.7.1.1 Schienenverkehr (Normalspur) 63 4.7.1.2 Harzer Schmalspurbahnen 64 4.7.2 Straßenverkehr 65 4.7.2.1 Überörtliche und örtliche Hauptverkehrsstraßen 65 4.7.2.2 Ruhender Verkehr 66 4.7.2.3 Öffentlicher Straßenpersonenverkehr (ÖSPV) 67 4.7.3 Fuß- und Radverkehr 68 4.8 Grünflächen, Freizeit und Erholung 69 4.8.1 Parkanlagen 69 4.8.2 Spielplätze 70 4.8.3 Freibad 71 4.8.4 Friedhöfe 71 4.8.5 Gärten 72 4.9 Flächen für die Wasserwirtschaft 72 4.9.1 Wasserflächen 72 4.9.2 Hochwasserschutz und Regelungen des Wasserabflusses 74 4.10 Land- und Forstwirtschaft 75 4.11 Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft (MSPE) 77 II FNP Wernigerode Inhaltsverzeichnis 5. Sonstige Darstellungen und nachrichtliche Übernahmen 79 5.1 Schutzgebiete und Schutzobjekte im Sinne des Naturschutzrechtes 79 5.1.1 Flächenschutz – Europäisches Schutzgebietssystem NATURA 2000 79 5.1.2 Flächenschutz – Land Sachsen-Anhalt 80 5.1.3 Einzelobjekte und gesetzlich geschützte Biotope 81 5.2 Trinkwasserschutzgebiete 82 5.3 Überschwemmungsgebiete und überschwemmungsgefährdete Gebiete 83 5.4 Kulturdenkmale 87 5.5 Flächen, deren Böden mit umweltgefährdenden Stoffen belastet sind (Altlasten) 92 5.6 Kampfmittelverdachtsflächen 95 5.7 Erdfall- und Senkungsgebiete 96 5.8 Flächen für die Gewinnung von Steinen / Bodenschätzen 96 5.9 Geotope 97 6. Flächenbilanz 100 7. Hinweise zur verbindlichen Bauleitplanung 103 Verzeichnis der Abbildungen 104 Verzeichnis der Übersichtskarten 104 Verzeichnis der Abkürzungen 105 Teil 2 Umweltbericht III Teil 1 – Begründung nach § 2a BauGB zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans der Stadt Wernigerode Stand vom 07.05.2009 Stadt Wernigerode Dezernat für Bauwesen und Stadtplanung Amt für Stadt- und Verkehrsplanung Sachgebiet 61.2 - Stadtentwicklung und Verkehr Frau Cöster / Frau Waberski FNP Wernigerode Planungsanlass, Rechtsgrundlagen, Inhalt und Bedeutung des FNP 1. Planungsanlass, Rechtsgrundlagen, Inhalt und Bedeutung des FNP 1.1 Planungsanlass Die Verpflichtung zur Aufstellung oder Änderung eines Bauleitplanes besteht lt. § 1 Baugesetzbuch (BauGB) sobald und soweit es für die städtebauliche Entwicklung und Ordnung erforderlich ist. Seit der Genehmigung des derzeit rechtskräftigen Flächennutzungsplanes (FNP) der Stadt Wernigerode am 7. Februar 1995 (Stand 04. Mai 1994) und der öffentlichen Auslegung des Entwurfs zur 1. Änderung des Flächennutzugsplanes mit Stand 06. Mai 1999 sowie der 2. Änderung des Flächennutzungsplanes (nur für vier Teilgebiete - Stand 26.08.2002, rechtskräftig seit 31.01.2003), ergaben sich für zahlreiche Gebiete der Stadt Wernigerode veränderte Nutzungsansprüche gegenüber den Darstellungen des rechtskräftigen Flächennutzungsplanes bzw. gegenüber dem Entwurf zur 1. Änderung des Flächennutzungsplanes. Darüber hinaus haben sich gesetzliche Grundlagen, Rahmenbedingungen und Anforderungen für die Erstellung von Flächennutzungsplänen geändert. Im Rahmen der Erstellung (2000/2001) und Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzeptes (2004) wurden zahlreiche Grundlagen für die zukünftige Stadtentwicklung neu erhoben, bewertet und neue Ziele für die Stadtentwicklung formuliert, die nun in die Flächennutzungsplanung einfließen sollen, um eine nachhaltige Stadtentwicklung entsprechend § 1 Abs. 5 BauGB zu sichern. Für das Gebiet der drei Ortsteile Benzingerode, Minsleben und Silstedt gibt es bisher noch keinen rechtskräftigen Flächennutzungsplan, sondern nur einen Entwurf aus dem Jahr 1999. Da es nach BauGB nicht mehr zulässig ist, noch separate Teilflächennutzungspläne zu bearbeiten, ist auch aus diesem Grund eine Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes, mit dem Geltungsbereich des gesamten Stadtgebietes, einschließlich der Ortsteile, erforderlich. 1.2 Rechtliche Grundlagen und Wirksamkeit Der Flächennutzungsplan, auch als vorbereitender Bauleitplan bezeichnet, bildet die Grundlage für die verbindliche Bauleitplanung (Bebauungsplanung), das heißt, dass die Bebauungspläne aus dem Flächennutzungsplan abzuleiten bzw. zu entwickeln sind. Im Gegensatz zum Bebauungsplan ist aus dem FNP kein unmittelbares Baurecht ableitbar. Unmittelbare Wirkung auf Bauvorhaben erzielt der Flächennutzungsplan nur im Außenbereich entsprechend § 35 BauGB; hier gelten die Darstellungen des FNP als öffentlicher Belang im Rahmen der Prüfung der Vorhabenszulässigkeit. Öffentliche Planungsträger müssen ihre Planungen dem FNP anpassen, wenn sie während der Beteiligung im Rahmen der Planaufstellung den Darstellungen des FNP nicht widersprochen haben (§ 7 BauGB). Gesetzliche Grundlagen: . Baugesetzbuch in der Fassung der Bekanntmachung

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