Eine Destination Rüstet

Eine Destination Rüstet

AZ 3930 Visp | Montag, 15. Oktober 2018 Nr. 238 | 178. Jahrgang | Fr. 3.00 Alte Kantonsstrasse 7 Champagner Eyholz Frühstück 21. Oktober 2018 leukerbad-therme.ch Eyholz BON 5.-Rabatt Mindestkauf 25.– pro Bon Maximal 4 Bons pro Einkauf, Tag und Person Gültig bis am 27.10.2018 des Bon Vorzeigen gegen www.1815.ch Re dak ti on Te le fon 027 948 30 00 | Aboservice Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Aufl a ge 20 001 Expl. Wallis Wallis Sport INHALT Wallis 2 – 12 Innovativ Am Lonzamärt Ein Tor TV-Programme 8 Traueranzeigen 10 Geschäftsführer von Forst Silvia Schmidt, Gemeinde- Ein Tor von Jules Sturny Sport 13 – 19 Goms, Willy Werlen, be- rätin Gampel-Bratsch, zu reichte zum 1:0-Sieg des Ausland 20 – 22 Schweiz 21 kam den «Goldenen Cae- den Merkmalen des gesel- EHC Visp bei den GCK Wohin man geht 23 sar» verliehen. | Seite 2 ligen Anlasses. | Seite 9 Lions. | Seite 17 Wetter 24 Andermatt | 800 Millionen Franken für eine grundlegende Gesichtsveränderung KOMMENTAR Respektieren, Eine Destination rüstet auf nicht teilen «So viele Köpfe, so viele Ansich- Seit Milliardär Samih Sa- ten» – dem römischen Dichter wiris in Andermatt mit Horaz wird dieses Zitat zuge- der grossen Kelle anrich- schrieben. Dieser Mann lebte tet, hat sich unser östli- zwischen 65 und 8 vor Christi. cher Nachbar massgeb- Seit seiner Zeit bis in unsere lich verändert. Bei der Tage «rollten» viele Köpfe, weil Skiarena mischt auch sie eigene Ansichten vertraten. der Visper Peter Furger In unseren Breitengraden muss tüchtig mit. heute nicht mehr um Leib und Leben bangen, wer in der Öf- 130 Millionen Franken wur- fentlichkeit eigene Meinungen den in den letzten vier Jahren vertritt. Weil wir nicht in einer investiert, um die Skigebiete Diktatur leben, weil wir Mei- Andermatt und Sedrun zu- nungsfreiheit kennen. Eine sammenzuführen. Entstan- Selbstverständlichkeit, derer wir den ist damit das grösste und modernste Skigebiet der Zent- uns zu selten bewusst sind. ralschweiz. Mit der Matter- Nun hat wohl niemand etwas horn Gotthard Bahn als akti- gegen Mitmenschen, die frisch ver Zulieferin kann davon von der Leber sagen – oder auch der Oberwalliser profi - schreiben –, was sie denken. Zu- tieren. Auf den Saisonstart mindest so lange nicht, wie sich 2018/19 wird die erste Bau- deren Ansichten mit den unsri- etappe abgeschlossen. Für Pe- gen decken. Trifft dies nicht zu, ter Furger der ideale Zeit- wird es ganz schnell mühsam punkt, die Projektleitung ab- und oft unangenehm: Sofort zugeben. Die zweite Etappe ist gehts nur noch ums Rechtha- bereits geplant. Eine Moment- ben, sofort gehts ums Pachten aufnahme von jenseits der von Wahrheit. Also verzapft nur Kilometer So weit ist das Skigebiet vom Gemsstock bis nach Sedrun, zeigt Projektleiter Dr. Peter Furger. FOTO WB Furka. | Seiten 6 und 7 Mist, wer nicht tickt wie ich; ist völlig neben den Schuhen, wer nicht denkt wie ich. Nations League | Heute der Schweizer Härtetest Herbriggen | DV des Feuerwehrverbands Sicher, eigene Ansichten an Mei- nungen anderer zu überprüfen – so was kann anstrengend Trockener Sommer sein. Weil dazu eine Portion Of- Ein anderes Island fenheit vonnöten ist, weil dabei so etwas Unmodernes wie Tole- ranz abverlangt wird. Das berauschende 6:0 Andere Ansichten erst mal auf- vom Hinspiel ist weit nehmen, sie wirken lassen, sie weg, auf die Schweizer an den eigenen Meinungen mes- Nationalmannschaft sen – dies heisst noch nicht, wartet heute im Rahmen dass die eigene Meinung deswe- der Nations League ein gen schon zum Wegwerfartikel anderes Island. verkümmert. Eine «andere» Mei- Die Nordländer bewegten sich nung lässt sich doch auch res- in der letzten Woche bei einem pektieren, ohne sie gleich teilen Testspiel beim Weltmeister zu müssen. nahe an einer faustdicken Lothar Berchtold Überraschung. Fünf Minuten vor Schluss führte Island in Frankreich mit 2:0, ehe Mbap- ImEinsatz Guido Bregy, Präsident des Oberwalliser Feuerwehr- pé mit zwei Treffern noch der verbands, im Stützpunkt Gampel-Steg. FOTO WB späte Ausgleich gelang. Auf die Schweizer wartet somit in der Nations League Dieser Sommer wird den und der Sensibilisierung ein weiterer Prüfstein. Punkte nicht als heissester, aber der Bevölkerung gab es bis heu- sind zudem gefragt, der durch- als einer der trockensten te keine grösseren Brände auf- aus beachtliche Auftritt in Bel- in die Geschichte einge- grund der anhaltenden Tro- Schnell, gien blieb trotz Komplimen- hen. Das war auch Thema ckenheit zu verzeichnen. 104 ten ohne Zählbares. «Das wird an der Delegiertenver- Delegierte der 33 Sektionen aktuell, unangenehm», weiss auch sammlung des Oberwalli- und der vier Betriebsfeuerweh- informiert! Nati-Coach Vladimir Petkovic. ser Feuerwehrverbands. ren trafen sich gestern in Her- Deshalb wird er sich auf keine briggen und pfl egten einen Tag grossen Experimente einlas- Die Brandgefahr sei von Tag zu lang Kameradschaft. Fernando sen. Das Gerüst steht, der eine Tag gestiegen, weshalb das ab- Hugo, OK-Präsident und Offi - 10042 oder andere Ergänzungsspieler solute Feuerverbot im Kanton zier FW St. Niklaus, hiess die Warmanziehen Für Xherdan Shaqiri und die Nati wartet ein wird trotzdem seine Chance unausweichlich geworden sei. Gäste im 300-Seelen-Dorf herz- unangenehmer Auftritt. FOTO KEYSTONE erhalten. | Seite 13 Dank der Weitsicht der Behör- lich willkommen. | Seite 3 9 771660 065005 Walliser Bote 2 Montag, 15. Oktober 2018 WALLIS KURZ UND KOMPAKT Wirtschaft | Forst Goms erhielt in diesem Jahr den «Goldenen Caesar» CVP Naters mit neuem Präsidenten NATERS | Am letzten Freitag führte die Den Gommer Charakter CVP Naters im Café Zuckerpuppa auf dem Areal des Aletsch Campus ihre Par- teiversammlung durch. Unter anderem stand die Erneuerung des Ortsparteivor- stands zur Debatte. Der bisherige Präsi- bewahren dent Matthias Walker trat nach drei Jah- ren im Amt zurück. Als neuer Präsident wurde Ulli Prior gewählt, der bis dahin NIEDERERNEN | Beim Forst bereits als Parteisekretär fungierte. Goms lief in den vergange- Ebenfalls wurden neu Rafael Welschen nen Jahren viel. Und auch sowie Thomas Hosennen in den Vor- die Zukunft sieht aussichts- stand gewählt. wb reich aus. Für nachhaltiges und innovatives Handeln wurde dem Unternehmen Ein Reifekeller für der «Goldene Caesar» ver- liehen. Dieser Preis soll die ganze Region Wunden heilen und Mut TROISTORRENTS | Die Bauarbeiten für machen. den Reifekeller beim Laden «La Cavag- ne» in Troistorrents haben begonnen. «Wir haben eine riesige Freude, Der Wegfall der Milchkontingentierung diesen Preis gewinnen zu dür- im Jahr 2009 sowie der daraus resultie- fen», sagte der Geschäftsführer rende Preiszerfall hatten direkte Auswir- von Forst Goms, Willy Werlen, zu kungen auf das Einkommen der land- Beginn der Preisverleihung am wirtschaftlichen Betriebe im Val d’Illiez. vergangenen Samstag in Niede- Zu den Umstrukturierungsmassnahmen rernen. «Wir sind wahnsinnig der Milchwirtschaft gehörte der Bau stolz, Preisträger des ‹Goldenen eines zentralen Reifekellers beim Laden Caesars› sein zu dürfen. Denn er Würdigung. Die Preisstifter Claudia und Dr. Franz Mattig übergeben dem Geschäftsführer von Forst Goms, «La Cavagne» in Troistorrents. Dank die- zeigt uns, dass wir auf dem rich- Willy Werlen (rechts), den «Goldenen Caesar». FOTO WB sem Projekt unter der Trägerschaft der tigen Weg sind.» Genossenschaft für Absatzförderung Der Preis, der von Dr. Franz und Verkauf von Milchprodukten des Val Mattig und dessen Tochter Claudia Zudem steht das Projekt eines malige Kulturlandschaft des Goms liser aus und besiedelten umliegen- d’Illiez (PROMOVI) können die Reifungs- Mattig übergeben wurde, ist mit Energieparks an: In Niederernen ihren Charakter behalten kann.» de Gebiete. Und zum Schluss legte arbeit zentralisiert und die Käsevermark- 10 000 Franken dotiert. Wie Wer- soll schon bald ein Holzpellet- er die Sicht eines Psychiaters auf tung vereinfacht werden. Der Laden «La len sagte, solle das Geld in die Wei- werk und später auch eine Bio- Umwelt beeinflusst das Wallis dar: «Ein wichtiges sozio- Cavagne», der sein 10-Jahr-Betriebsjubi- terbildung der Mitarbeiter fliessen. gasanlage entstehen. «Die Reali- den Menschen kulturelles Erbgut ist das stolze läum feiern konnte, nutzt den Bau für Nach der Fusionierung der drei sierung dieses Projekts wird In einem zweiten Referat sprach Selbstbewusstsein der Gommer.» einen Wandel. Der neue Raum, der direkt Gommer Forstbetriebe Obergoms, unseren Betrieb für die nächsten Dr. Gottlieb Guntern über den Ein- Das gehe auf die wagemutigen Im- mit dem Laden und dem Reifekeller ver- Mittelgoms und Schattenseite im 20 bis 30 Jahre massgeblich prä- fluss der Umwelt auf die Menschen. migranten zurück, die das Goms bunden ist, wird in Partnerschaft mit der Jahr 2011 zu Forst Goms galt es zu gen», sagte Werlen. Und sei So legte er zunächst die verschiede- besiedelten. Die Eroberung von Na- Tourismusregion «Dents du Midi» für versuchen, die Anzahl der Mit- gleichzeitig eine Chance für die nen Phasen der soziokulturellen poleon habe aber in dem Bewusst- den Empfang von Kunden sowie die För- arbeiter stabil halten zu können. gesamte Oberwalliser Forstwirt- Umwelt dar und was für Auswir- sein und Unterbewusstsein der derung der Alpwirtschaft und deren Pro- Die Belegschaft konnte sogar ver- schaft. Dadurch sollten neue kungen etwa die Kelten oder Römer Walliser tiefe, nie verheilte Wun- dukte genutzt werden. In den letzten grössert werden. Heute steht das Arbeitsplätze geschaffen werden auf das Wallis hatten. Unter ande- den geschlagen. Weshalb man den fünf Jahren investierten die Produzenten

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