Das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden Von Wilhelm Kreis

Das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden Von Wilhelm Kreis

DAS DEUTSCHE HYGIENE-MUSEUM IN DRESDEN VON WILHELM KREIS Biographie eines Museums der Weimarer Republik Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn vorgelegt von Sabine Schulte aus Soest Bonn 2001 Gedruckt mit Genehmigung der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 1. Berichterstatter: Professor Dr. Hugo Borger 2. Berichterstatter: Professor Dr. Heijo Klein Tag der mündlichen Prüfung: 14. Februar 2001 „Unsere leibliche Organisation ist die Form, unter der wir alles Körperliche auffassen. Ich werde nun zeigen, daß die Grundelemente der Architektur, Stoff und Form, Schwere und Kraft sich bestimmen nach den Erfahrungen, die wir an uns gemacht haben; daß die Gesetze der formalen Ästhetik nichts anderes sind als die Bedingungen, unter denen uns allein ein organisches Wohlbefinden möglich erscheint, daß endlich der Ausdruck, der in der horizontalen und vertikalen Gliederung liegt, nach menschlichen (organischen) Prinzipien gegeben ist.“ (Heinrich Wölfflin) „Der menschliche Körper, visuell das Maß aller Dinge, war ja seit jeher und ist auch noch die Grundlage der Architektur; so ist zum Beispiel auch das Streben nach Symmetrie der Fassade dadurch zu erklären, daß der menschliche Körper im Innern unsymmetrisch, eine symmetrische Fassade hat, was ein funktionalistischer Standpunkt nicht rechtfertigen könnte.“ (Josef Frank) I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Seite 1. VORWORT........................................................................................................................7 2. EINLEITUNG....................................................................................................................8 3. DER ARCHITEKT WILHELM KREIS (1873-1955)..................................................17 4. VOM MUSEUMSGEDANKEN ZUM BAUPROJEKT - ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG DES DEUTSCHEN HYGIENE-MUSEUMS................................24 4.1. Hygiene als Kulturbegriff - Der Weg zum „Gläsernen Menschen“............................24 4.2. Karl August Lingner (1861-1916) ..................................................................................44 4.2.1. Der Dresdner Odol-Fabrikant und die Vorgeschichte des Museums ................................44 4.2.2. Lingners Menschenbild - „Menschenökonomie“ als Ideal und Universalmodell.............53 4.2.3. Die Denkschrift von 1912..................................................................................................66 4.3. Vom National Hygiene-Museum zum Deutschen Hygiene-Museum..........................69 4.4. Der Bau eines neuen Museums .......................................................................................72 4.4.1. Vorstellungen des Museumsvereins ..................................................................................72 4.4.2. Bauplatzsuche ....................................................................................................................73 4.4.3. Modalitäten der Suche nach einem Bauentwurf................................................................77 4.4.4. Allgemeiner Ideenwettbewerb........................................................................................81 4.4.4.1. Hermann Buchert, München: „Offene Bauanlage“ (1. Preis) ...........................................94 4.4.4.2. Carl Oettinger/Josef Scherer, Berlin: „Neues Leben“ (2. Preis) .......................................96 4.4.4.3. Peter Jürgensen/E. Röhlk/C. Pönitz, Charlottenburg: „Elbflorenz II“ (3. Preis)...............97 4.4.4.4. Max Vogeler, Weimar: „Zusammenklang“ (4. Preis) .......................................................98 4.4.4.5. Heinrich Hansen, Kiel: „Bildungsstätte“ (5. Preis).........................................................100 4.4.4.6. Wilhelm Kamper, Köln: „Notung“ (5. Preis) ..................................................................101 4.4.4.7. Regierungsbaumeister Hertwig, Aschaffenburg: „Leviathan“ (5. Preis) ........................103 4.4.4.8. Entwürfe der Brüder Hans und Wassili Luckhardt, Berlin..............................................104 4.4.4.9. Hans Scharoun, Insterburg: „Kultur & Zivilisation“ .......................................................110 4.4.4.10. Paul Bonatz/Friedrich Scholer, Stuttgart: „T“ .................................................................113 4.4.4.11. Adolf Abel, Stuttgart: „Gegensätze“ ...............................................................................116 4.4.4.12. Fritz Höger, Hamburg......................................................................................................117 4.4.4.13. Heinrich Seeling, Berlin: „Memento Viveri“ ..................................................................119 4.4.4.14. Weitere unberücksichtigte Beiträge.................................................................................120 4.4.4.15. Max Hans Kühne, Dresden: „Rote-Zickzack-Linie“ (Ankauf) .......................................130 4.4.4.16. Andere Baugrundstücke und ein anderer Architekt.........................................................135 4.4.5. Finanzierung ....................................................................................................................148 4 5. DAS DEUTSCHE HYGIENE-MUSEUM NACH DEM ENTWURF VON WILHELM KREIS - DER AUSSENBAU ..................................................................152 5.1. Lage und Baumassen.....................................................................................................152 5.1.1. Der Mittelbau...................................................................................................................155 5.1.2. Die Kopfbauten................................................................................................................158 5.1.3. Die Ausstellungstrakte.....................................................................................................161 5.2. Tendenzen der Entwurfs- und Erweiterungsplanung ................................................166 5.3. Baukonstruktion und Materialien................................................................................172 5.4. Wirkung der Baugestalt - Zusammenfassung und Interpretation............................174 6. DAS DEUTSCHE HYGIENE-MUSEUM NACH DEM ENTWURF VON WILHELM KREIS - DER INNENBAU ...................................................................185 6.1. Der Grundriss................................................................................................................185 6.1.1. Grundsätzliches zur inneren Organisation.......................................................................185 6.2. Die Kopfbauten..............................................................................................................188 6.2.1. Das Direktorenzimmer.....................................................................................................190 6.2.2. Das Sitzungszimmer........................................................................................................192 6.2.3. Das Zimmer des stellvertretenden Direktors ...................................................................194 6.3. Der Mittelbau (Hauptbau) ............................................................................................195 6.3.1. Die Vorhalle (Eingangshalle) ..........................................................................................196 6.3.2. Die Empfangshalle...........................................................................................................197 6.3.3. Der Schmuckhof..............................................................................................................199 6.3.4. Das Zwischengeschoss ....................................................................................................200 6.3.5. Die Wandelhalle ..............................................................................................................201 6.3.6. Der Große Saal (Kongress-Saal) .....................................................................................204 6.3.7. Der Kleine Saal................................................................................................................208 6.3.8. Der Erfrischungsraum......................................................................................................209 6.3.9. Die Hörsäle und Kurszimmer..........................................................................................210 6.3.10. Das Untergeschoss des Mittelbaus und die Hofbebauung...............................................211 6.4. Die Hofflügel (Ausstellungstrakte)...............................................................................212 6.4.1. Das Erdgeschoss der Hofflügel (Werkstätten) ................................................................212 6.5. Der Architekt Gottlieb Michael (1886-1970)...............................................................214 6.6. Die Schausammlung ......................................................................................................217 6.6.1. Konzeptionen und inhaltliche Gewichtungen..................................................................222 6.6.2. Neuzeitliche Abteilung mit Sammlung „Der Mensch“ ...................................................231 6.6.3. Historische Abteilung mit Völkerkunde..........................................................................236 6.6.4. Raumprogramme und Sammlungspräsentation...............................................................241

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