Gedenktafeln und Inschriften in Weimar Hinweise: Die Grenzen zwischen „Gedenktafeln“ im engeren Sinne und Ergänzungshinweise (auch zu heute nicht mehr vorhandenen Tafeln) anderen Inschriften an Gebäuden sind fließend. In die Übersicht sowie für die Überlassung von Fotografien dankbar. wurden z.T. auch Erläuterungstafeln aufgenommen, die im Die Aufnahme der Texte der Tafeln in der Spalte „Inhalt“ der Tabelle öffentlichen Raum angebracht wurden, ebenso Gedenksteine oder ermöglicht dem Benutzer eine Volltext-Suche – beispielsweise nach die „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig. Namen von Kriegsopfern, die in der Gesamttabelle nicht alphabetisch Diese Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Einige gelistet sind. der hier genannten Tafeln sind unter Umständen bereits wieder Besonderer Dank gilt Frau Barbara Kabardin, die uns Fotografien entfernt worden. Das Stadtarchiv Weimar ist für Korrektur- und vieler Gedenktafeln zur Verfügung stellte. Letzte Aktualisierung: 12.08.2020 Name Ort Inhalt Bild (Datum Anbringung) Freiherr-vom-Stein- HIER WOHNTE A Allee 10 ESTHER ABEL Abel, Esther GEB. VON DEN VELDEN („Stolperstein“ im JG. 1887 Gehweg) GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET FLUCHT IN DEN TOD (2. Oktober 2015) 3.4.1942 Abendroth, Jahnstraße 14 (Die Tafel nicht ist mehr vorhanden.) Hermann 1 Name Ort Inhalt Bild (Datum Anbringung) Ahner, Alfred Thomas-Müntzer-Str. Hier wohnte 1946 –1973 22 der Maler ALFRED AHNER (1985) 13.8.1890 – 12.11.1973 AIDS-Hilfe - Frauentorstraße Dreizeiler Dreizeiler für Weimar seit 1994 Diese Installation erinnert an Menschen, die an AIDS verstorben sind. Sie ist Teil des Projektes „Denkraum: NAMEN und STEINE“ der deutschen AIDS-Stiftung, Bonn und des Künstlers Tom Fecht AIDS-Hilfe Weimar & Ostthüringen e.V. Alliierte / Übergabe Markt 1 / Rathaus IN GEDENKEN AN DIE EHRENHAFTE der Stadt 1945 UND UNBLUTIGE ÜBERGABE VON WEIMAR AN DIE (7. Oktober 2000) 80. AMERIKANISCHE INFANTERIEDIVISION AM 12. APRIL 1945 IN COMMEMORATION OF THE HONORABLE AND PEACEFUL SURRENDER OF WEIMAR TO THE 80TH INFANTRY DIVISION APRIL 12, 1945 […] 2 Name Ort Inhalt Bild (Datum Anbringung) Alte Mühle Tiefurt, Hauptstraße MÜHLE TIEFURT Die erste Erwähnung ist im Lehnbrief der Marschälle in Tiefurt aus dem Jahr 1311 zu finden. War es erst eine Getreidemühle, die 1332 zu einer Ölmühle erweitert wurde, so wurde sie Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer Papiermühle und Kartonagenfabrik umgestaltet. 1899 wurde im Zuge des Technischen Fortschritts eine Francisturbine eingebaut. Die Wehranlage an der Ilm wurde infolge von Hochwasser mehrfach zerstört. 1970 unterblieb die Instandsetzung. Die alte Turbine verrostete im Schlamm. Die Tiefurter „Pappenbude“ stellte jedoch erst 1991 den Betrieb ein. Die ehemalige 5t schwere Mischkugel sowie das Kammrad der Turbine und einiges Zubehör stehen jetzt als technisches Denkmal neben der Mühle […] Altenburg Jenaer Straße 3 Siehe unter Franz Liszt. Andersen, Hans- Am Markt 16 Hans-Christian Andersen Christian 1805 – 1875 (2. April 2005) dänischer Schriftsteller und Dichter weilte ab 1844 mehrmals in Weimar 3 Name Ort Inhalt Bild (Datum Anbringung) Ansprache an Friedrich-Ebert-Str. 8 IN DIESEM SAAL SPRACHEN ZUR WEIMARER Weimarer Volkshaus, innen ARBEITERSCHAFT: Arbeiterschaft AM 2. FEBRUAR 1911: (weitere Tafeln im CLARA ZETKIN Innenraum des AM 14. SEPTEMBER 1911: Volkshauses siehe unter: Opfer des faschistischen KARL LIEBKNNECHT Terrors) AM 12. JANUAR 1912: ROSA LUXEMBURG Appel, Günter Belvederer Allee 6 HIER WOHNTE („Stolperstein“ im GÜNTER APPEL (Siehe auch den Straßenpflaster) JG. 1924 Eintrag Ghettohaus / (7. Mai 2008) DEPORTIERT 1942 Belvederer Allee 6) MAJDANEK ERMORDET 4 Name Ort Inhalt Bild (Datum Anbringung) Appel, Jakob Belvederer Allee 6 HIER WOHNTE („Stolperstein“ im JAKOB APPEL (Siehe auch den Straßenpflaster) JG. 1885 Eintrag Ghettohaus / (7. Mai 2008) DEPORTIERT 1942 Belvederer Allee 6) MAJDANEK ERMORDET Appel, Susanna Belvederer Allee 6 HIER WOHNTE („Stolperstein“ im SUSANNA APPEL (Siehe auch den Straßenpflaster) GEB. ORTWEILER Eintrag JG. 1894 Ghettohaus / (7. Mai 2008) Belvederer Allee 6) VERHAFTET 1941 LAGER BREITENAU DEPORTIERT 1942 RAVENSBRÜCK/AUSCHWITZ ERMORDET 1942 5 Name Ort Inhalt Bild (Datum Anbringung) Ausländische Hänselweg / Zum Gedenken Zwangsarbeiter ehemaliger Parkplatz an die Verschleppten aller Nationen, die während Weimar-Werk des Bombenangriffs am 9. Februar 1945 in Weimar umkamen. (Gedenkstele mit A la mémoire Tafel) des déportés de toutes nationalités tués pendant le bombardement de Weimar du 9. février 1945. (4. Juni 1956) [russisch] B Markt 16 Siehe unter Bach, Johann Sebastian. Bach, Carl Philipp Emanuel Bach, Friedemann Markt 16 Siehe unter Bach, Johann Sebastian . Bach, Johann Markt 16 / ehemaliges HIER STAND DAS HAUS IN DEM Sebastian Hotel Erbprinz JOHANN SEBASTIAN BACH (abgebrochen) VON 1708 – 1717 WOHNTE (1999) HIER WURDE GEBOREN FRIEDEMANN BACH AM 17. NOVEMBER 1710 PHILIPP EMANUEL BACH AM 8. MÄRZ 1714 Barthel, Karl Marstall Siehe auch unter Gestapo-Gefängnis-Marstall. (Die Tafel fehlt seit der Sanierung.) Becher, Theaterplatz / Siehe unter Mann, Thomas. Johannes R. Deutsches Nationaltheater 6 Name Ort Inhalt Bild (Datum Anbringung) Belvedere Eiszeit- Siehe unter Eiszeit-Travertin. Travertin Belvedere - Belvedere Schloss Belvedere Mozarthaus Mozarthaus Mit der Grundsteinlegung des Schlosses 1724 durch den Herzog Carl August wurde auch mit dem Bau der flankierenden Kavaliershäuschen begonnen. Im Laufe der Jahre ist das Mozarthaus vielfach umgebaut und umgenutzt worden, u.a. als Erziehungsanstalt für junge Männer, als Polizeikaserne, seit 1953 als Internats- und Unterrichtsgebäude der Spezialschule für Musik. 1994/1995 begann entsprechend der denkmal- pflegerischen Rahmenzielsetzung für das Schloss Belvedere die Sanierung der Fassaden. Die innere Sanierung und die notwendigen Umbauten erfolgten in den Jahren 2002–2004 unter der Leitung des Archi- tekten Klaus Aschenbach. Das Mozarthaus setzt sich aus drei Gebäudeteilen zusammen: 1. TURMHAUS Im Turmhaus waren die Wohnungen der Dienerschaft des Herzogs untergebracht. Die Räume werden heute als Übungs- und Unterrichtsräume genutzt. 2. LANGHAUS Das durch die häufige Umnutzung und gravierende Schäden stark veränderte Holzständerwerk wurde annähernd wieder hergestellt. Im Obergeschoss sind Übungsräume für Instrumentalmusik untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich neben Übungsräumen ein kleiner Saal für Unterricht, Chorproben und Kammerkonzert. 3. BOGENBAU Der Bogenbau diente ursprünglich als Stallung und begrenzte in der Fortsetzung des bogenförmigen Gitters den Schlosshof nach Norden. Nach der Absenkung des Bodens und der Sanierung des Dachhängewerkes ist hier ein schuleigenere Sportraum entstanden. 7 Name Ort Inhalt Bild (Datum Anbringung) Belvedere - Belvedere Schloss Belvedere. Musikgymnasium Musikgymnasium 1. Alter Gasthof- Seine Errichtung als Teil des DREISEITENHOFES wird in der Zeit von 1730 bis 1740 datiert. Das Ensemble ist in die von Herzog Carl August konzipierte barocke Schloss- und Parkanlage eingebettet. Das denkmalgeschützte Haus erführ eine grundlegende Sanierung und Renovierung in den Jahren 1995 und 1996. Untergebracht sind hier Internats- und Übungsräume sowie die Verwaltung von Internat und Schule. 2. Internat - Dieses Gebäude der DREI-SEITENHOF- Ensembles wurde 1995 und 1996 in Anlehnung an das historische Erscheinungsbild und die historischen Proportionen wiedererrichtet. Hier befinden sich Internats- und Übungsräume sowie die Mensa mit Terrasse. 3. Gymnasium - Als „Haus im Park“ im Dialog mit der historischen Anlage ist es von den Architekten aus einer der klassischen Moderne verpflichtender Haltung konzipiert. In seiner minimalistischen strengen Sprache versteht es sich als Neubau -1955 bis 1996- als Hommage an die „Weiße Moderne“ des 1919 gegründeten Bauhauses. Um die Eingangshalle gruppieren sich kleine Häuser, in den Fachunterrichts- räume und ein Kammermusiksaal untergebracht sind. Im Obergeschoss - der „Weißen Box“ - befinden sich Klassenzimmer für 130 Schüler und die Bibliothek. Im steinernen Sockel, der in den Hang geschoben ist, liegt der große Musiksaal mit vorgelagerter Waldbühne. Alles erhalten - Neu gestalten In diesem Geist und als Anlass des 125jährigen Bestehens hat die Deutsche Bank das Musikgymnasium wiedererstehen lassen. Sie widmet es der Jugend, der Kunst und der Stadt Weimar und schenkt es dem Freistaat Thüringen 13. April 1966 Hilmar Kopper Architekten: Thomas van den Valentyn, S. Mohamed Oreyzy, Otto Reinebeck Bergner, Edwin Marstall Siehe unter Gestapo-Gefängnis-Marstall. (Die Tafel fehlt seit der Sanierung.) 8 Name Ort Inhalt Bild (Datum Anbringung) Berlowitz, Edith Schillerstraße 17/19 HIER ARBEITETE EDITH BERLOWITZ JG. 1907 („Stolperstein“ im FLUCHT 1940 Gehweg) PALÄSTINA (3. November 2019) Berlowitz, Israel Schillerstraße 17/19 HIER ARBEITETE ISRAEL BERLOWITZ JG. 1869 („Stolperstein“ im SCHUTZHAFT 1938 Gehweg) BUCHENWALD FLUCHT 1938 (4. September 2017) PALÄSTINA 9 Name Ort Inhalt Bild (Datum Anbringung) Berlowitz, Lucie Schillerstraße 17/19 LUCIE BERLOWITZ GEB. MARCUSE JG. 1880 („Stolperstein“ im FLUCHT 1938 Gehweg) PALÄSTINA (4. September 2017) Bertuch, Karl-Liebknecht- FRIEDRICH JUSTIN Friedrich Justin Straße 7 BERTUCH 1747 – 1822 10 Name Ort Inhalt Bild (Datum Anbringung) Böcklin, Arnold Amalienstraße 17 In Erinnerung an die Kunstmaler (25. April 1999) Arnold Böcklin 1827 – 1901 Franz von Lenbach 1836 – 1904 Christian Rohlfs 1849 – 1938 Böhlau, Hermann Kleine Teichgasse 6/ Verlagshaus von Stadtarchiv Hermann Böhlau (1826 – 1900) (28. August 2007) Hier
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