UID 2005 Nr. 1, Union in Deutschland

UID 2005 Nr. 1, Union in Deutschland

FAKTEN UND ARGUM Nummer 1 17. Januar 2005 www.cdu.de Besser für die Menschen - INHALT »eutschlands Chancen nutzen Dokumentation Kieler Erklärung des iter diesem Motto stand Landesverbände Schleswig- Bundesvorstands der CDU Holstein und Nordrhein- i diesjährige Klausur des Innenteil ndesvorstands der CDU Westfalen, sagte die CDU- utschlands zum Jahres- Vorsitzende, Angela Mer- ftaktin Kiel. kel. „Die Klausurtagung hat Union in Europa den Gemeinschaftsgeist des Sie war ein wichtiges Sig- Innenteil I der Unterstützung für die Bundesvorstands zum Aus- Wahlkampf stehenden druckgebracht", hob Klausur des Bundesvorstands HEUTE AKTUELL Merkel hervor. Die Partei gehe sei bstbewusst und opti- Besser für die Men- mistisch in die anstehenden schen - Deutschlands Wahlkämpfe und in das kom- Chancen nutzen (Seite 1- mendejahr. Merkel übte erneut schar- 3) Schleswig-Holstein: fe Kritik an der Arbeit von „Für bessere Bildung - Rot-Grün. „Sowohl die Lan- Gegen die Einheitsschu- desregierungen in Schles- le" (Seite 4) Nordrhein- wig-Holstein und Nordrhein- Westfalen: Rüttgers star- Westfalen als auch die Bun- tet durch (Seite 5) Spit- desregierung haben die Er- „Kiel hat deutlich gemacht, dass die CDU wartungen der Menschen bessere Konzepte als Rot-Grün hat. Die zengespräch von CDU derzeitige Bundesregierung hat nicht die bitter enttäuscht." Deutsch- und EKD (Seite 6) Kraft, das Problem der Arbeitslosigkeit land habe mit der höchs- erfolgreich zu bekämpfen und für eine Volker Kauder: „Ohne Politik für Wachstum und Beschäftigung ten Arbeitslosigkeit seit dem zu sorgen," sagte der designierte CDU- neue Jobs wird Hartz IV Zweiten Weltkrieg und ei- Generalsekretär Volker Kauder. zum Flop" (Seite 7) nem Schwindel erregenden Zwei Jahre Bürokratieab- Anstieg der Neuverschul- stünden gut, die Wahl im bau: immer mehr Fragen dung zu kämpfen. Die sozia- nördlichsten Bundesland zu ungelöst (Seite 8) Rot- len Sicherungssysteme stün- gewinnen. „Wir können, wir den vor dem Kollaps. „Uns wollen und wir werden grüne Antidiskriminie- interessiert nur die Frage, den Politikwechsel in Schles- rung - ein Angriff auf die wie es den Menschen in wig-Holstein und Nordrhein- Vertragsfreiheit (Seite 9- diesem Lande wieder besser Westfalen schaffen. Diese 10) Friedbert Pflüger: gehen kann." Deutschland Länder brauchen das." Hoffnung auf Frieden in stehe nichtamEnde.sondern In der Kieler Erklärung des Nahost (Seite 11-12) am Anfang eines Reform- Bundesvorstands heißt es un- Dietrich Austermann: weges. ter anderem, die Union müs- Die Diskussionen wäh- se dabei Reformmotor des Haushaltsloch über 10 rend der Vorstandsklausur Landes sein. Außerdem legte Milliarden Euro (Seite 12- seien von dem Willen ge- der CDU-Bundesvorstand 13) Georg Brunnhuber: prägt gewesen, bei den bei- die Schwerpunkte für die City-Maut schadet den den Landtagswahlen einen programmatische Arbeit Städten (Seite 13) Politikwechsel zu schaffen, 2005 fest. So soll eine Kom- sagte Merkel. Die Zeichen mission zur Familienpolitik UNION IN DEUTSCHLAND — Informationsdienst der Christlich Demokratischen Union Deutschlands. Für den Inhalt verantwortlich: Harald Walter, Klingelhöferstraße 8,10785 Berlin, Telefon 030-220 70-2 72, e-mail: [email protected], Verlag: Union Betriebs GmbH, Egermannstraße 2, 53359 Rheinbach, Telefon 02226-802-0, Telefax 02226-802-111-333. Vertrieb: Telefon 02226-802-213, e-mail: [email protected]. Verlagsleitung: Bernd Pro- fttlich. Bankverbindung: Sparkasse Bonn, Konto Nr. 7510183 (BLZ 380 500 00), Postbank Köln Nr. 1937 95-504 (BLZ 370100 50). Abonnementspreis jährlich 32,00 € Einzelpreis 1,00 €. Ab- bestellung schriftlich oder per e-mail nur unter Einhaltung einer Frist von 3 Monaten zum Quar- talsende. Herstellung: Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Düsseldorf. 1105 Klausur des Bundesvorstands de der französischen UMP, Nicolas Sarkozy, ihre volle und uneingeschränkte Un- terstützung für den eu- ropäischen Verfassungsver- trag. Beide sprachen sich zudem erneut gegen die Vollmitgliedschaft der Tür- kei in der EU aus. „Europa muss sich zu sei- nen Grenzen bekennen", erklärte Merkel. Deshalb sei- en beide Parteien für eine Privilegierte Partnerschaft mit der Türkei. Es sei zu be- Der Vorsitzende der französischen konservativen Partei UMP, Nicolas Sarkozy, und die fürchten, dass eine Vollmit- Vorsitzende der CDU Deutschlands, Angela Merkel, demonstrieren Einigkeit. gliedschaft künftig die Handlungsfähigkeit der eu- eingesetzt werden. IhrFokus stand und Rückschritt". Die ropäischen Union schwä- soll auf der besseren Verein- Lage des nördlichsten Bun- chen würde. Sarkozy be- barkeit von Familie und Be- deslandes sei „desaströs". Er tonte, die Positionen von ruf liegen. Weiterer Schwer- spüre auf den Wahlkampf- UMP und CDU in der Frage punkt soll die Außen- und Si- veranstaltungen ein „hohes eines Türkeibeitritts zu Eu- cherheitspolitik sein. Hierzu Maß an Zustimmung". Es ropa seien „identisch". wird ebenfalls eine Kommis- gebe eine Wechselstimmung Es wurde außerdem ver- sion eingesetzt. im nördlichsten Bundesland, einbart, dass unter Leitung betonte Carstensen. Cars- der Generalsekretäre beider tensen kündigte an, er werde Parteien eine Arbeitsgruppe Landtagswahlkampf einen themenbezogenen eingesetzt werden soll, die Wahlkampf führen. Wichtig den Erfahrungsaustausch in- Vor der Klausurtagung seien vor allem die Arbeits- tensivieren und Erklärungen hatte die CDU Schleswig- markt- und die Bildungspo- vorbereiten soll,dieden Gre- Holstein den Wahlkampf er- litik. mien beider Parteien vorge- öffnet. Der schleswig-hol- legt werden. steinische CDU-Spitzenkan- didat Peter Harry Carstensen Deutsch-französische Kieler Erklärung i Gemeinsame Erklärung zeigte sich optimistisch. Der Zusammenarbeit von CDU und UMP Ausgang der Wahl sei voll- sowie weitere Informa- kommen offen. Dieses Kopf- Auf einer gemeinsamen tionen finden sie auf an-Kopf-Rennen werde ge- Pressekonferenz bekräftig- www.cdu.de, Navigations- punkt „Themen", Stich- winnen, „wer schnei ler läuft". ten die Vorsitzende der wort „Politik A-Z" Die rot-grüne Landesregie- CDU Deutschlands, Angela ru-ng aber verkörpere „Still- Merkel, und der Vorsitzen- 1105 Aus den Ländern Seh leswig- H olstei n „Für bessere Bildung - Gegen die Einheitsschule" Unter dem Motto „Rettet Zahl der gesamten Un- unsere Schulen jetzt" hat terschriften werde in Für bessere Bildung. die CDU Schleswig-Hol- der Woche vor der Gegen die Einheitsschule! steins im Rahmen des Land- Wahl veröffentlicht. tagwahl kämpf es zu einer Carstensen und de Ja- Unterschriftenaktion für ger: „Wir sind sicher, die Schulen des Landes und die Schulpolitik von gegen die Einführung der Rot-Grün wird schon Einheitsschule aufgerufen. vor der Wahl abge- Mit ihrem Konzept zur wählt sein." Weiterentwicklung des „Der 20. Februar ist Schulwesens und einer Kam- eine Schicksalswahl für pagne gegen die Einheits- die schleswig-holstei- schule stellt die CDU Schles- nischen Schulen. SPD wig-Holsteins damit die Bil- und Grüne wollen dungspolitik in den Mittel- Hauptschulen, Real- punkt der inhaltlichen Aus- schulen und Gymna- Die Kampagne beinhaltet Plakate, Flugblätter, Auf- einandersetzung mit Rot- sien abschaffen und kleber sowie Postkarten und Unterschriftenlisten. Grün. Dies erklärten der Spit- durch die Einheits- zenkandidat der CDU für die schule ersetzen. Wir wollen Fertigkeiten entspricht", be- Landtagswahl in Schleswig- die unbestritten vorhande- tonten die Christdemokra- Holstein, Peter Harry Car- nen Potenziale unserer Schu- ten. stensen, und der Bildungsex- len nutzen und weiterent- Peter Harry Carstensen perte in seinem Kompetenz- wickeln und die Schülerinnen kündigte an, dass nach einem team, Jost de Jager, auf einer und Schüler fit für ihr Leben Wahlsieg die neue Landesre- Pressekonferenz gemeinsam und einen zunehmend inter- gierung in bildungspoliti- mit der baden-württembergi- nationalen Wettbewerb ma- schen Fragen eng mit Baden- schen Kultusministerin An- chen. Die Wähler in Schles- Württemberg zusammenar- nette Schavan in Kiel. wig-Holstein haben die Wahl beiten werde. „Wir wollen „Wir wollen die Menschen zwischen Vereinheitlichung eine bildungspolitische Part- für unsere Schulen und eine auf der einen Seite und der nerschaft mit dem mo- bessere Bildung mobilisie- Vielfalt unserer Schulen auf dernsten Bildungsland in ren", so Carstensen und deja- deranderen Seite.Jedes Kind Deutschland, das sein Bil- ger. Ziel sei es, 20.000 Unter- istandersundhatdeshalbAn- dungssystem nach interna- schriften (so viele, wie für spruch auf eine Schule, die tionalen Maßstäben ausrich- eine Volksinitiative erforder- den jeweiligen Begabungen, tet", so Peter Harry Carsten- lich wären) zu sammeln. Die Neigungen, Fähigkeiten und sen wörtlich. 1105 Aus den Ländern Nordrhein-Westfalen Rüttgers startet durch Mit einer CDU-Politik der tere, letzte Plätze oder be- Ehrlichkeit und klaren Kon- stenfalls Ränge im grauen zepten für „Mehr Arbeit, Mittelfeld belegt. „Wir wer- Mehr Bildung und Weniger den über dieses Thema auch Staat" wird die CDU in den vor der Wahl sprechen, da- Kampf um die Wählerstim- mit die Wähler in NRW wis- men zwischen Rhein und sen, worum es im Mai in Ruhr ziehen. der Schulpolitik geht!", ver- „Die CDU NRW setzt auf sprach Rüttgers. eine Politik der Ehrlichkeit. Vor der Wahl werde ich kon- kret sagen, was ich nach der Jürgen Rüttgers Zukunfts- Wahl tun werde. Und ich kommission werde nach der Wahl Punkt lichkeit und des Neustarts!" für Punkt das machen, was „Auf den ganz entschei- Die CDU-Konzepte wer- ich vorher angekündigt ha- denden Politikfeldern Wirt- den greifen. Da ist sich

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