Globale Vorlage IMSH

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Teilfortschreibung des Regionalplanes für den Planungsraum IV Kreise Dithmarschen und Steinburg zur Ausweisung von Eignungsgebieten für die Windenergienutzung Teilfortschreibung des Regionalplanes für den Planungsraum IV Kreise Dithmarschen und Steinburg flächenmäßige Einschränkung ist zu begründen Der nachfolgende Text ersetzt die Ziffern 5.8, und muss beachten, dass das landesplanerische 5.8.1 und 5.8.2 des Regionalplanes für den Pla- Ziel der Windenergienutzung erhalten bleibt. Die- nungsraum IV, Fortschreibung 2005 vom ses Ziel wird durch eine angemessene begrenzte 04.02.2005 (Amtsblatt Schl.-H. 2005, S. 295) Einschränkung der Eignungsgebiete im Wege der Flächennutzungsplanung der einzelnen Gemein- 5.8 Eignungsgebiete für de nicht in Frage gestellt. Inhalte der Land- schaftsplanung, Lärmauswirkungen auf bewohnte Windenergienutzung Gebiete, die Rücksichtnahme auf die Planung benachbarter Gemeinden sowie weitere städte- bauliche, landschaftspflegerische oder sonstige 5.8.1 Allgemeines öffentliche und private Belange können im Wege der Abwägung eine Reduzierung der Eignungs- G (1) Zur räumlichen Steuerung der Errichtung von gebiete rechtfertigen. Windenergieanlagen sind in der anliegenden Kar- G (5) Der erforderliche Ausbau des Übertragungsnet- te Eignungsgebiete für die Windenergienutzung zes zum Abtransport des erzeugten und vor Ort auf Basis der im Landesentwicklungsplan 2010 nicht verbrauchten Windstroms soll effizient und (LEP) definierten Kriterien festgelegt. Ihre Festle- zügig erfolgen. Dabei soll die Öffentlichkeit zu ei- gung ist erfolgt, um die Errichtung von Windener- nem frühen Zeitpunkt über Maßnahmen zum gieanlagen im Planungsraum auf Räume mit ge- Netzausbau informiert werden. Netzstrukturen ringem Konfliktpotential innerhalb der ausgedehn- und Netzkapazitäten sollen den mit dem Ausbau ten, weit einsichtigen und teilweise von der Ener- erneuerbarer Energien verbundenen Erfordernis- giewirtschaft schon stark belasteten Marschen sen insofern Rechnung tragen, als möglichst er- sowie auf der Geest außerhalb der zahlreichen zeugungsnah zentrale Einspeisepunkte zu prüfen zusammenhängenden Waldflächen und des Na- sind, von denen die Erzeugungsleistung auf turparks „Aukrug” zu konzentrieren. Höchstspannungsebene über eine möglichst kur- G (2) Insgesamt sind im Planungsraum IV circa ze Strecke zum nächsten geeigneten Netzver- 7.277 ha als Eignungsgebiete festgelegt. Das knüpfungspunkt transportiert wird. entspricht 2,93 Prozent der Gesamtfläche des G (6) Soweit sich Eignungsgebiete mit bestehenden Planungsraumes. oder geplanten Leitungstrassen des 110, 220, Z (3) Für die Errichtung von Windenergieanlagen in- oder 380 kV-Netzes überschneiden, besteht in- nerhalb der ausgewiesenen Eignungsgebiete gel- nerhalb eines Korridors von jeweils 1.000 m bei- ten die Empfehlungen des entsprechenden derseits der bestehenden bzw. geplanten Lei- Runderlasses zur Planung von Windenergieanla- tungstrasse ein bau- und fachplanerischer Vorbe- gen in der jeweils aktuellen Fassung. Die darin halt, mit dem ein vertiefender Prüfbedarf verbun- genannten Abstandserfordernisse gelten sinnge- den ist. In diesen Fällen besteht ein gemeindli- mäß auch für den umgekehrten Fall, dass neue ches Planungserfordernis, um den potenziellen bauliche Einrichtungen wie Wohnhäuser, Sied- Konflikt auf Ebene der gemeindlichen Bauleitpla- lungsbereiche und Infrastruktureinrichtungen in nung zu lösen. der Nähe von ausgewiesenen Eignungsgebieten Z (7) Als Maßnahmen zur Netzverstärkung unter Nut- bzw. vorhandenen Windparks geplant sind. zung vorhandener Trassen hat die Kapazitätser- Z (4) Innerhalb der in der Karte ausgewiesenen Eig- höhung bestehender Höchstspannungsleitungen nungsgebiete stimmt die Errichtung von Wind- durch technische Optimierungen oder der Neubau energieanlagen mit den Zielen der Raumordnung in bestehender Trasse oder in Parallelführung zu und Landesplanung überein. Sofern und soweit bestehenden Leitungen Vorrang vor der Inan- die Windenergienutzung in einem Eignungsgebiet spruchnahme neuer Trassen. kleinräumig gesteuert oder darüber hinaus in ih- rem flächenmäßigen Umfang eingeschränkt wer- den soll oder artenschutzrechtliche Belange dies erfordern, ist ein Flächennutzungsplanverfahren (§ 35 Absatz 3 Satz 3 gegebenenfalls in Verbin- dung mit § 5 Absatz 2 b BauGB) erforderlich. Eine 2 Großem Moor und Buchholzer Moor (von Eck- 5.8.2 Charakteristische lak bis Äbtissinnenwisch); Landschaftsräume • der durch Waldparzellen und ein dichtes Knicknetz geprägte Raum zwischen der Ge- gemäß Ziffer 3.5.2 Ab- meinde Wacken und der Bundesautobahn A 23; satz 10 LEP • die Störniederung vom Naturpark „Aukrug” bis Itzehoe und die eingedeichte Stör von Itzehoe Z (1) In den nachfolgend genannten charakteristischen bis zur Elbe mit angrenzenden Marschpuffer- Landschaftsräumen gemäß Ziffer 3.5.2 Absatz 10 zonen; LEP ist die Ausweisung von Eignungsgebieten unzulässig. Es handelt sich hierbei um Gebiete, • die mit dem Kreis Pinneberg zusammenhän- die weitgehend durch die Gebietstypen der Zif- gende nördliche Krückauniederung von Elms- fer 3.5.2 Absätze 8 und 9 LEP geprägt und in ih- horn bis zur Elbe mit angrenzenden Marsch- rer Gesamtheit unter Einschluss von Randgebie- pufferzonen; ten und Pufferzonen als besonders prägende • der Landschaftsraum Breitenburger Moor. charakteristische Landschaftsräume anzusehen sind. • der Nord-Ostsee-Kanal mit beiderseits circa 1.000 Meter Pufferzone. Als charakteristische Landschaftsräume sind in der Karte dargestellt: • Im Kreis Dithmarschen die gesamte Deichlinie 5.8.3 Sonderregelungen zur Nordsee einschließlich eines 500 m breiten G (1) Folgende Eignungsgebiete liegen innerhalb einer Streifens binnendeichs sowie der historische Tiefflugzone, in der für Windenergieanlagen mit Mündungstrichter der Eider; im Kreis Steinburg einer Gesamthöhe von mehr als 75 m über Grund eine Pufferzone von einem Kilometer Breite – abhängig vom Einzelfall – eine Tageskenn- entlang der Elbe, ab Elbdeich binnenfuß ge- zeichnung erforderlich sein kann: messen; • Im Kreis Dithmarschen alle Eignungsgebiete • Friedrichskoog-Spitze; mit Ausnahme derjenigen südlich einer Linie • der Vogelflugkorridor zwischen Neufelder Watt von Meldorf bis Burg/Dithmarschen. und der Kudensee-Niederung mit Burger und • Im Kreis Steinburg alle in der Karte dargestell- Kudener Niederung; ten Eignungsgebiete mit Ausnahme der Eig- • der Speicherkoog Dithmarschen mit angren- nungsgebiete Landscheide und Ecklak und zenden Vogelflugkorridoren in die Niederungs- des Gemeindegrenzen überschreitenden Eig- gebiete; nungsgebietes in den Gemeinden Sankt Mar- garethen und Landscheide. • der Vogelflugkorridor entlang des Mündungs- trichters der Eider bis in den großen Niede- Z (2) Die Eignungsgebiete der Gemeinden Süderau, rungsbereich Eider-Treene-Sorge-Niederung; Elskop und Krempdorf liegen in einem Vorbe- haltsgebiet für den Abbau oberflächennaher Roh- • die Eider-Treene-Sorge-Niederung, die sich stoffe (in der Karte der oberflächennahen Roh- östlich fast bis zum Nord-Ostsee-Kanal er- stoffe der Bundesrepublik Deutschland von 1992 streckt; gekennzeichnete Lagerstätte mit holozänen Klei- • Lundener Niederung mit Broklandsautal, Ost- en); flächenmäßige Teilbeschränkungen der roher und Welmbütteler Moor; Windenergienutzung sind daher nicht von vornhe- rein auszuschließen. • Miele-Niederung; Z (3) Das Gemeindegrenzen überschreitende Eig- • Windbergener Niederung; nungsgebiet in den Gemeinden Sankt Marga- • Gieselau-Niederung mit Offenbütteler Moor rethen und Landscheide, das südliche Eignungs- und angrenzenden Bereichen; gebiet in der Gemeinde Dammfleth und das Eig- nungsgebiet in der Gemeinde Quarnstedt werden • die landschaftsprägenden geomorphologi- von Erdgashochdruckleitungen durchquert bezie- schen Formationen des Klevs von Gudendorf hungsweise tangiert, deren Sicherheitsbelange in bis Burg sowie die Lundener Nehrung; den nachfolgenden Einzelverfahren zu berück- • wesentliche Teile der naturräumlich besonders sichtigen sind. reich strukturierten Dithmarscher Geest; • der entlang des Nord-Ostsee-Kanals gelegene Landschaftsraum Holstenau, Vaaler Moor mit 3 Gemeinde Eignungsgebiets- Begründung nummer* Strübbel, Hemme 3 Vogelzugkorridor von der Eckernförder Bucht, über Eiderstedt zum Wattenmeer mit starker Konzentration Strübbel 4 des Wasservogelzuges Neufeld, Brunsbüttel 20 potenzieller Beeinträchtigungsbereich Brutkolonie der Lachseeschwalbe Brunsbüttel 21 Diekhusen-Fahrstedt, Schmedes- 35 wurth Diekhusen-Fahrstedt, Neufeld 42 Kaiser-Wilhelm-Koog 236 Neufeld, Brunsbüttel 20, 42 küsten-/ uferbegleitender Streifen entlang der Nordsee- küste sowie der Unterelbe als Leitlinie für den Vogelzug Friedrichskoog 31, 32 Hellschen-Heringsand-Unterschaar 41 Sankt Margarethen 101 Kaiser-Wilhelm-Koog 236 Bokelrehm 100 potenzieller Beeinträchtigungsbereich eines Seead- lerbrutplatzes und eines Uhubrutplatzes Dammfleth 102, 103, 104 Lage innerhalb eines Vogelzugkorridors (Bundeswas- serstraße Wilster Au) Puls 106 potenzieller Beeinträchtigungsbereich eines Weißstorch- brutplatzes Looft 108 potenzieller Beeinträchtigungsbereich eines Uhubrutplat- zes Störkathen, Quarnstedt, Brokstedt 110 potenzieller Beeinträchtigungsbereich eines Schwarz- storchbrutplatzes Quarnstedt 111 Süderau, Sommerland, Hohenfelde 114, 180 potenzieller Beeinträchtigungsbereich Weißstorch Friedrichskoog 31, 32, 178, 242, potenzieller Beeinträchtigungsbereich Brutkolonie der 268, 280, 310, 311 Lachseeschwalbe Wrohm, Osterrade 225 Vogelzugkorridor Bundeswasserstraße Eider Poyenberg 285 Prüfbereich für lokale Fledermausvorkommen.

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