© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at XVnia. ProtoÄoa, mit Aüsschlass der Foraminifera, für 1899. Von Dr. Robert Lucas in Rixdorf bei Berlin. 4. Publikationen mit Referaten. Albreeht, E. (I). Neue Fragestellungen zur Pathologie der Zelle. Sitzber. Ges. Morph. Physiol. München. 1899. Hft. I, 14 p. — {%). Zur Frage der Coagulationsnekrose. Deutsch. Mediz. Wochenschr. 1899. 16 p. Referat dieser beiden u. der im vorig. Jahre aufgezählten Arb. von Bütschli, 0., im Zool. Centralbl. 7. Bd. p. 680—681. Alvaro, J. Syndrome typho-malarien. Trad. par Depied. Arch. de med. nav. 1899. No. 3, p. 217—224. d'Arcy-Power. The local distribution of Cancer and Cancer houses. Practitioner 1899. April, p. 418—429. Austen, E. E. Mosquitoes and malaria. The manner in which mosquitoes intended for determination should be collected and preserved. Nature. 1899. No. 1538. p. 582—583. Allen, E. J. On the fauna and bottom-deposits near the Thirty Fathom Line from the Eddystone Grounds to Start Point. Journ. Mar. Biol. Ass. vol. V, p. 365—542, 16 Charts. Ayres, H. Methods of study of the myxamoeba and the plasmodia of the mycetozoa. Journ. of the applied microscopy. 1898. No. 1, 2, p. 1—3, 15—17. Balbiani, E. G. (I). Etüde sur l'action des sels sur les Infusoires. Avec 1 pl. Arch. Anat. micr. T. 2. fasc. 4 p. 518—596—600. Behandelt Experimente über den Einfluß von Salzen auf In- fusorien (besonders Paramaecium aureha) und einige Flagellaten (Oicomonas, Tetramitus, Menoidium u. Cryptomonas). Es handelte sich um 9 Jahre (eine sogar 16 Jahre) alte Kolonien. Chlornatrium- lösungen, die stärker sind als die isotonische (0,3 %), erzeugen ,,Plag- morrhyse" (d. h. Runzelung der Zelle infolge Entziehung von Wasser). Das Plasma wird dadurch gleichsam ausgetrocknet, was das Absterben Arch. f. Natnigescb. 70. Jahrg. 1904. Bd. IL H.«. (XVm*.) 1 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 2 XVIII a. Protozoa, mit Ausschluss der Foraminifera, für 1899. zur Folge hat. Die verscliiedenen Individuen einer Kolonie, sowie die verschiedenen Kolonien untereinander besitzen dabei ein ganz ver- schiedenes Resistenzvermögen. Bei Zusatz von Wasser folgt wiederum Ausdehnung des Plasmas und die Paramaecien nehmen ihre volle Gestalt wieder an. — Isotonische Lösungen von Brom- oder Jodnatrium wirken ähnlich der unschädUchen von Chlornatrium, doch findet ein weniger häufiges und weniger starkes Pulsieren der kontraktilen Vakuolen statt. Die Paramaecien sterben nach einigen Tagen ab. — Sämtliche Kaliumsalze erregen auch bei Isotonie eigentümliche Be- wegungen der Paramaecien, die ,,rotation potassique". Es erfolgt so- fort Plasmorrhyse, übermäßige Aufnahme von Wasser und Tod. Die Wirkung der (3) Lithiumsalze ist eine ähnliche wie die der Natriumsalze, sie sind indessen auch giftig. Mit Chlornatrium durchtränkte Para- maecien besitzen eine größere Widerstandsfähigkeit gegen die Kalisalze als normale. Seewasser wirkt schädlicher als Chlornatrium. Cyankalium (0,2—0,5%) wirkt nicht absolut tötlich, jedoch sicher auf Uronema marinum, Euplotes charon u. Chilodon uncinatus, die sonst starke Chlornatriumdosen ganz gut ertragen. Die Wirksamkeit des Cyan- kaliums ist umso stärker, je höher die Wasserschicht, weil die als Gegen- gift wirkende Luft umso schwieriger Zutritt hat. Stylonichia mytilus wird von Chlornatrium (0,25 %) angefressen, vorzugsweise die großen Individuen. Werden diese dann in salzfreies Wasser versetzt, so er- folgt Rekonstitution zu kleineren Individuen, die sich teilen und en- cystieren können. Die Cysten von Stylonichia u. Colpoda cucullus sind sehr resistent gegen Chlornatrium und Kaliumnitrat. Hier spielt wohl undurchlässige Membran eine große Rolle; ferner ist das Plasma sehr wasserarm. [Nach Neapl. Bericht]. — {%). (Gebor. 3L JuH 1823, gestorb. 25. Juli 1899. Nekrolog von Henneguy, siehe dort. Barbacei, 0. Neuere Arbeiten über Malaria. (1892—1897). [Zu- sammenfassendes Referat]. Centralbl. f. Allgem. Pathol. u. pathol. Anatomie. 1899. No. 2/3. p. 64—152. Bastianelli, €!. Siehe Bignami et Bastianelli, ferner Grassi, Bignami et Bastianelli. Bastianelli, G. et A. Bignami. Sullo sviluppo dei parassiti della terzana nell' Anopheles claviger. Con 1 tav. Boll. R. Accad. med. di Roma. Ann. 25. fasc. 3—7, p. 277—302. Nach Angaben der Verff. bestehen die Parasiten der Tertiana, die sich in A. nicht mehr fortpflanzen können, aus Makro- u. Mikro- gametocyten. Im Mitteldarm von Anopheles treten aus den letzteren gewöhnlich je 6 Mikrogameten aus u. kopulieren mit Makrogameten (ist aber nicht beobachtet). Letztere dringen nunmehr in den Mittel- darm [das Coelom ?) ein u. entwickeln sich dort weiter, ähnlich wie Proteosoma nach Ross. Sie sind aber stets morphologisch von den Halbmonden verschieden. Nach Zool. Jahresber. Neapel, Zool. Jahres- ber. f. 1899, p. 23. Bastianelli, €!., Bignami, A. e B. drassi. Cultivation des formes en croissant malariques de l'homme chez 1',, Anopheles claviger" Fahre — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at XVIII a. Protozoa, mit Ausschluss der Porarainifera, für 1899. 3 (synonjnne Anopheles maciilipennis Meig.). Arch. Ital. Biol. T. 31, fasc. 2, p. 255—256. von Baumgarten, P. Jahresberichte über die Fortschritte in der Lehre von den pathogenen Mikroorganismen, umfassend Bakterien, Pilze und Protozoen. Bearb. u. herausgeb. von P. von Baumgarten u. F. Tangl. XIII. Jahrg. 1897. I.Hälfte, gr. 8». 336p. Braun- schweig (Harald Bruhn) 1899. M. 9,—. 2. Hälfte (p. I—XII + p. 337 —1063). M. 17,—. Die 1. Hälfte behandelt die Kokken, sowie einen Teil der Bazillen. Bringt kritische Anmerkungen in diesem eigentlich doch nur zur Orientierung dienenden Werk. — Ref. P r ü s s i a n , Central bl. f. Bakt. u. Parasitk. 1. Abth. 25. Bd., p. 826—827. Von Baumgarten geht in vielen bakteriologischen Fragen seine eigenen Wege. Behla, Robert. Die geographische Verbreitung des Krebses auf der Erde. Centralbl. f. Bakter. u. Parasik. 1. Abth. 26. Bd. p. 593 —599. Nach dem Vorkommen in den Erdteilen geordnet (Europa, Asien, Afrika, Australien, Amerika). Verhältnis auf der östl. u. westl. Halb- kugel. Hierzu eine Karte (Veranschaulichung: unbekannt, selten, mehrfach), Gesichtspunkte, auf die bei der Statistik zu achten ist. Literatur (p. 597—599): Autoren alphabetisch. Bellenger, P. L. The use of quinine in malaria. Medicinal Record. 1899. No. 1476. —Ref. Centralbl. f. Bakter. u. Parasitk. 1. Abth. 26. Bd. p. 377. Bernstein, J. Zur Konstitution und Reizleitung der lebenden Sub- stanz. (Bemerkungen zu zwei Arbeiten von J. Hörmann) in Biol. Cen- tralbl. 19. Bd. 1899. p. 289—295. Ref. von W. A. Nagel, Zool. Centralbl, 6. Bd., p. 614—615. Bettencourt, A. Acerca da etologia do ferrujäo (hemoglobinuria dos boVideos). Archivas de Medicina II, 3. — Ref. von S e n t i n o n , Central- blatt f. Bakter. u. Parasitk. 1. Abth. 25. Bd. p. 324. Beyfuß, G. Tropenmalaria und Akklimatisation. Beobachtungen in Niederländisch-Indien. Arch. f. pathol. Anat. etc. Bd. CLV. 1899. Hft. 2. p. 322—334. BIgnami, A. (1). Über die neuesten Malariastudien in Italien. Be- merkungen zu den Referaten von Prof. Dr. Kossei in No. 1 —4 dieser Wochenschr. Deutsche Mediz. Wochenschr. 1899, No. 11, p. 182—183. — Kossei, H. Erwiderung auf vorstehende Zuschrift (ibid. p. 183 184). — Schwalbe, J. Redaktionelle Bemerkungen zu Herrn Bignami's Erwiderung (ibid. p. 184). — {%). The inoculation theory of malarial infection. Account of a successful experiment with mosquitos. Lancet, 1898. vol. II, No. 23, 24. p. 1461—1463. — (3). Sulla questione della malaria congenita. Suppl. al Poli- clinico 1899. (28. maggio). — (4). Febbri tropicali e febbri estivo-autunnali dei climi tem- perati. Annal. de med. nav. 1898. Agosto. 1* © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 4 XVIII a. Protozoa, mit Ausschluss der Foraminifera, für 1899, — (5). A proposito delle recenti ricerche suUa malaria. Lettera aperta a Sig. Direttore della „Deutsche Medizinische Wochen- schrift" in Ann. Med. Nav. Anno 5, p. 268—272. Bignami, A. et G. Bastianelli. (1). Über den Bau der Halbmond- formen und der Geißelkörperchen. Untersuch, z. Naturl. d. Menschen u. d. Tiere (Moleschott). 16. Bd. p. 595—600. — {%). On the structure of the semilunar and flagellate bodies of malarial fever: an appendix to „the innoculation theory of malarial infection". Lancet, 1898, II, p. 1620—1621. — (3). Siehe auch Bastianelli, Bignami et Grassi und Grassi, Bignami et Bastianelli. Birnbaum, Der Krebs. Seine Ursachen, Erkennung und Behandlung. Nach den neuesten Forschungen gemeinverständlich dargestellt, gr. 8 ^. IV, 79 pp. Minden, W. Köhler. 1899. M. 1,—. Birukoff, Boris. Untersuchungen über Galvanotaxis. Pflüger's Arch. f. d. Ges. Physiol. Bd. 77. 1899. p. 555—585. Mit Induktionsströmen gereizte Paramaecien wandern in der Richtung zur Kathode, bewegen sich aber in den Teilen des Wasser- tropfens, wo die Stromstärke am geringsten und lagern sich auch nur an der Oberfläche der Electrode nur da an, wo die Stromdichte am geringsten ist. Tote Partikel (Karminpulver, Stärkekörner, Lyco- podiumsamen), die im Wasser aufschwemmen, wandern auch zur Kathode, aber zu den Stellen, wo der Strom am dichtesten und stärksten ist. Das Wandern zur Kathode ist also auf die rein physikalische, kataphorische Wirkung des Stromes zurückzuführen ; die Einstellung der Organismen an die Orte von geringster Stromstärke und -dichte beruht dagegen auf einem der physikal. Wirkung entgegenwirkenden physiolog. Erregungsvorgang. Blanc, Louis.
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