DIE GESCHICHTE DER 3. PANZERGRENADIERBRIGADE 19562006– BRIGADEPHILOSOPHIE: „Nutzen wir unsere Fähigkeiten und Kapazitäten dazu, um Möglichkeiten, Mittel und Wege zu fi nden, um das 1956 – 2006 Schwierige trotz aller Probleme MACHBAR ZU MACHEN und nicht dazu, um Gründe zu fi nden und zu erfi nden, warum etwas NICHT MACHBAR IST!“ DIE GESCHICHTE DER 3. PANZERGRENADIERBRIGADE www.bundesheer.at www.bundesheer.at Einleitung Die 3. Panzergrenadierbrigade beging am 1. September 2006 ihren 50. Geburtstag. Brigadeabzeichen bis 1967 Brigadeabzeichen ab 1967 50 Jahre jung - und doch ein würdiges Alter für einen militärischen Verband 50 Jahre Vergangenheit - zum Nachdenken über erbrachte Leistungen 50 Jahre Entwicklung - zum Meistern der Gegenwart 50 Jahre Erfahrung - für den verantwortungsvollen Blick in die Zukunft 50 Jahre Schutz und Hilfe im Dienste des Volkes für unsere Heimat 50 Jahre der Bewährung in unterschiedlichsten Situationen 50 Jahre gute Ausbildung für ca. 100.000 junge Österreicher 50 Jahre Leistungsfähigkeit und guter Ruf 50 Jahre Ausbildung durch engagierte Ausbilder und Vorgesetzte 50 Jahre Einsatzbereitschaft als bedeutender Teil der Panzertruppe 50 Jahre Mobilität und Kampfkraft mit “Feuer und Bewegung” 50 Jahre Bereitschaft und Aktivität zur Verteidigung unserer Grundwerte 50 Jahre Professionalität & Menschlichkeit, Vertrauen & Kameradschaft 50 Jahre Stabilität - als Beitrag zur Sicherheit Österreichs 50 Jahre Teamgeist - mit Schwung ins nächste Jahrzehnt 50 Jahre Erfüllung der wehrgesetzlichen Aufgaben 50 Jahre - ein rundes Jubiläum zum Präsentieren in der Öffentlichkeit 50 Jahre - natürlich auch Anlass zum Feiern 50 Jahre - viele Erlebnisse & Veranstaltungen zum Festhalten in Wort & Bild 50 Jahre 3. Panzergrenadierbrigade 50 Jahre Garant für Schutz und Hilfe 1 Abzeichen der 3. Panzergrenadierbrigade ruppenkörperabzeichen der „Dritten“ (VBl. 199/1967 und VBl. 32/2006): TSchwarzes Schild mit weißem Kreuz, welches dem Hesserkreuz nach- geahmt ist (vom Infanterieregiment Nr. 49 - Feldmarschall-Leutnant Hein- rich Freiherr von Hess, das aus dem Raum St. Pölten - Krems ergänzt wur- de) und weißem vierblättrigem Kleeblatt (vier Viertel Niederösterreichs und Glückssymbol). TrKprAbz BrigKdo: BMLV vom 110505, GZ. S93123/5- FGG1/2005 erbandsabzeichen der „Dritten“ (VBl.108/1994): rot-weiß-rotes Dreieck- Vschild mit schwarzem Panzerkampfwagen im weißen Feld als Kennzei- chen der Zugehörigkeit zur mechanisierten Truppe; darunter die schwarze Zif- fer „3“ für „3. Panzergrenadierbrigade“. Impressum: Medieninhaber: BMLV - Kommando 3. Panzergrenadierbrigade Brigadier Mag. Karl Pronhagl Raabkaserne; 3512 Mautern an der Donau www.bundesheer.at e-mail: [email protected] Verfasser: Oberst Rudolf Sturmlechner, Vizeleutnant Severin Ganglberger Hersteller: Heeresdruckerei, Wien/Arsenal Fotos/Archive: HBF, Internet, MilKdoNÖ, NÖ Militärhistorische Gesellschaft, Kommando und Verbände der 3.PzGrenBrig 2 50 Jahre 3. Panzergrenadierbrigade Inhaltsverzeichnis Vorwort 4 3. Panzergrenadierbrigade 6 Geschichte 1956-1985 10 Geschichte 1986-1995 19 Geschichte 1996-2006 39 Der Weg der „Dritten“ zum ÖBH 2010 83 Die Brigade im Wandel der Zeit 85 Das Brigadekommando stellt sich vor 87 Partnerschaft 103 Die Bataillone stellen sich vor 108 Miliz 155 Ausbildung – Professionalität – Internationalität 157 KPE 168 Übungen 170 Einsätze gemäß § 2 (1) b Wehrgesetz (Grenzüberwachung) 173 Einsätze gemäß § 2 (1) c Wehrgesetz (Katastrophenhilfe) 179 Einsätze gemäß § 2 (1) d Wehrgesetz (Auslandseinsatz) 184 Versorgung 190 Sportliche Erfolgsbilanz 194 Öffentlichkeitsarbeit 203 Brigade-VIP-Klub 204 Angelobungen 207 Ehrungen beim Neujahrsempfang 211 Kasernen 215 3 Vorwort des Brigadekommandanten Brigadier Mag. Karl Pronhagl ie 3. Panzergrenadierbrigade ist ein gepanzerter Großverband mit ihren DGarnisonen im Osten Österreichs. Die „Dritte“ steht seit 50 Jahren zielori- entiert und zuverlässig den verfassungsmäßigen Auftraggebern und damit dem österreichischen Volk zur Erfüllung der wehrgesetzlichen Aufgaben zur Verfü- gung. Obwohl auch unser Verband in vielen Bereichen ständigen Veränderungen unterworfen ist, bleibt eine Ausrichtung an die neuen Aufgabenstellungen des Österreichischen Bundesheeres sowie eine Orientierung an soldatischen Werten und Fähigkeiten notwendig. Darüber hinaus hat jeder Angehörige der „Dritten“ den Auftrag, Professionalität - wo immer es geht - zu betonen und Vorbild an Menschlichkeit zu sein. In der Überzeugung und Zuversicht, dass wir SoldatInnen der 3. Panzergrenadierbrigade die Herausfor- derungen der Zukunft meistern werden - in einem Klima der Kameradschaft, des Führungsvertrauens, des Leistungswillens und positiver Dienstauffassung schließe ich mit dem Ruf „3. Panzergrenadierbrigade - vorwärts“. Mautern, 30. Juni 2006 (Mag. Karl Pronhagl, Brigadier) 4 Einige Gedanken zu diesem Buch m 5. September 1986 erschien anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der A“Dritten” eine Festschrift - erstellt unter der Redaktion von Brigadekomman- dant Oberst des Generalstabsdienstes Karl-Heinz Fitzal und seinem S5 (Öffentlich- keitsarbeit) Oberstleutnant Oswin Schiebl. Am 8. Jänner 1987 wurde beim Neujahrsempfang in Krems im Kloster Und das grüne Buch “Geschichte der Garnison Krems - Mautern” als militärwissenschaft- liches Werk von Professor Dipl.Ing. Ernst Kalt mit redaktioneller Unterstützung von Oberstleutnant Oswin Schiebl und Vizeleutnant Otto Lampl herausgegeben. Am 17. Mai 1988 konnte in Krems im Kloster Und das rote Buch “Geschichte der Oberst Rudolf Sturmlechner 3. Panzergrenadierbrigade” - erstellt vom selben S5-Team - präsentiert werden. Am 12. Jänner 1989 folgte das blau-gelbe Buch “Städte - Garnisonen - Truppen” - wieder unter redaktioneller Leitung von Oberstleutnant Oswin Schiebl erstellt - als Präsent beim Neujahrsempfang. Am 13. Jänner 1997 präsentierte Brigadekommandant Oberst des Generalstabs- dienstes Edmund Entacher die schwarz-gelbe Chronik “40 Jahre 3. Panzergrena- dierbrigade” – verfasst von Major Rudolf Sturmlechner – als Präsent zum 25. Neu- jahrsempfang. Am 12. September 2001 folgte die Festschrift “45 Jahre 3. Panzergrenadierbrigade” Vzlt Severin GANGLBERGER erstellt von Major Gerhard Pfalzer und Vizeleutnant Severin Ganglberger. Die Vergangenheit der “Dritten” ist somit in mehreren Varianten ausreichend dargestellt und bedarf also zum 50-jährigen Jubiläum nur mehr einer kurzen Wiederholung. Diese Chronik kann sich also mit Schwergewicht auf die Geschehnisse der Jahre von 1996 bis 2006 konzentrieren und die jüngste Vergan- genheit entsprechend umfangreicher betonen. Viel Freude mit dieser Chronik wünschen die Verfasser: Mautern, 30. Juni 2006 Severin Ganglberger, Vizeleutnant Rudolf Sturmlechner, Oberst 5 Die 3. Panzergrenadierbrigade Die 3. Panzergrenadierbrigade ist ein gepanzerter Großverband des Österreichischen Bundesheeres. Sie kann Panzer und schweres Gerät rasch zum Einsatz bringen - dort, wo Hilfe benötigt wird. Seit 50 Jahren steht sie im Dienste der Republik Österreich. In der 3. Panzergrenadierbrigade sind folgende Kräfte zusammengefasst: - Panzergrenadiere als mechanisiertes infanteristisches Element mit hoher Feuerkraft, guter Beweglichkeit und starkem Panzerschutz - Infanterie für den Einsatz im schwierigen Gelände und auf nahe Entfernung mit Unterstützung durch Panzerabwehrlenkwaffen und Granatwerfer - Kampfpanzer als Stoßkraft und Träger des Feuerkampfes auf weite Entfernung - Panzerartillerie als bewegliche gepanzerte Unterstützung mit Steilfeuer auf eine Entfernung bis zu 28 km - Aufklärungskräfte für Aufklärungs- und Erkundungsaufgaben auf weite Entfernung unter großer Beweglichkeit - Pionierkräfte für Hilfeleistungen nach Katastrophenfällen und zur Kampfunterstützung in der Einsatzführung - ABC-Abwehrelemente für die Einsatzführung in kontaminiertem Gelände - Führungsunterstützungselemente für die Verbindung innerhalb der gesamten Brigade - Einsatzunterstützungselemente für die Versorgung der gesamten Brigade 6 Stärke Die 3. Panzergrenadierbrigade verfügt nach Mobilmachung über eine Stärke von: ca. 7.000 Soldaten/Innen ca. 300 Panzerahrzeuge wie Kampfpanzer, Jagdpanzer, Schützenpanzer ca. 1.100 Räderfahrzeuge verschiedenster Varianten und Bestimmung über 300 gepanzerte Fahrzeuge 7.000 Männer und Frauen 1.100 verschiedenste Fahrzeuge Eine Starke Truppe 7 Aufgaben Die „Dritte“ ist eine von zwei Panzergrenadierbrigaden des Österreichischen Bundesheeres und untersteht dem Kommando der Landstreitkräfte in Salzburg; in weiterer Folge mit 1. September 2006 dem Streitkräftekommando in Graz. ......eine Starke Truppe 8 Panzer zum „Schutz der Grenzen“ und im „Sicherungseinsatz“ ? Panzer im „Auslandseinsatz“ ? n einem Sicherungseinsatz zum Schutz unserer Staatsgrenze bzw. unseres Hoheitsgebietes ist den Imechanisierten Truppen die Aufgabe zugedacht, an neuralgischen Punkten grenznah eingesetzt zu werden, um demonstrativ abhaltend zu wirken, und um der Bevölkerung im Grenzgebiet Schutz zu bieten. Mit Aufklärungs- und Panzereinheiten können Geländeabschnitte überwacht werden. Darüber hinaus halten sich gepanzerte Eingreifkräfte bereit, um auf Abruf rasch an der Grenze zum Einsatz zu kommen und z.B. Grenzverletzungen sofort bereinigen zu können. Panzer sind in Österreich kein Mittel der Aggression, sondern ein zwingend erforderliches Element für Verteidigung und Schutz. Denn auch der Gegenangriff zur Zurückgewinnung von verloren gegangenem Staatsgebiet ist Teil der Verteidigung unserer Heimat und somit unsere Aufgabe. m Auslandseinsatz hängt das eigene Schutzbedürfnis von der Bedrohungslage ab. Auftragserfül- Ilung
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