IV DAS THEATER BD . ALBERT NIEMANN VON RICHARD STERNFELD Bisher erschienen . I . D er ro ss c rö d er von P f B . Litzman n Bd g e S h r . II von a eu Prf W. Gol her . t Bd . B yr th d B . 111. ose ain z von Ferd re o i J f K . G g r IV von . r ie an n . d Bd . Alb e t N m Fri R Stern fel V von d L h D as ur ea er Dr. o Ru . t ar Bd . B gth t Bd VI k von . Adalb ert a ko s i e n . M t w y Phil pp St i In Vorb ereitung ! Wilhelmin e S chrö der ev ie t von D C a em an D r n r . H g n Goeth e alsTheaterleiter von Philipp Stein v n m k o eim . Stü c e Dr. H essin als rama ur von Prf zm an n L g D t g . B . Lit Das are von Dr an ns ers C ab t . H H. Ew von . ou en Die D evrien ts Dr . H H . H b I n d von . e en er ffla Dr E A . R g au e un d s d von . C a eman n L b Din gel te t Dr . H g Das ea e f von o e e - ru ck Th tr ran g ais A . M ll r B Die Mein in ger von Karl Grub e n n en a von . R d o a S o th l D r u . L th r Diese Sammlun g wird fortg ese tz t Es sin d fün fzig Bän de vo rgeseh en Bisher erschi en en d I v n B . D er oss c rö d er o f . z . B Li m n gr e S h Pr . t an Bd . II u von P Go r a e rf W . lthe . B yr th . B d HL f ainz von Fe rd o . ose re ri j K . G g d v B on . r em ann Prf e d IV . Albe t Ni R Stern f l Bd V ur ea e vo n D d Lo h D as r r. Ru . t ar . B gth t VI k von i . Adalb ert a ko s i i e n Bd . M t w y Ph l pp St In Vorb ereitung Wilhelmin e S chrö der! von D a em a ev ie t r C . nn D r n . H g Go e th e alsTheaterleiter von Philipp Stein u d a von Dr Hein r. Stüm cke L wig B arn y . ess n als rama ur von Prf B zm an n L i g D t g . Lit D ar e von Dr an ns . ers as C ab t . H H Ew von H ou en Die D evrien ts Dr. H. H b d von . e en er Ifflan Dr E . A . R g von . a em an n Laub e un d Din gels tedt Dr C . H g D as ea e an von oe er - ru ck Th tr fr cais A . M ll B Die M ein inger von Karl Grub e a von Rud o ar S onn en th l Dr. L th Diese S ammlun g wird fortg ese tz t Es sin d fün fz ig Bän de vo rgeseh en ALBERT N IEMANN RICHARD STERN FELD VERLEGT BEI SCHUSTE PELER BERLIN UN D LEIPZIG \ °tO4 FÜR BÜCHER LI EBHABER ‘ WURDEN D IE ERSTEN zw.m zrc E! EMPLARE DIESES BUCHES AU F ECHTES BÜTTEN PAPIER GE DRU CKT UN D HAN DSCHRIFT N ME E D ER P E S LICH U RI RT. R I DIESER IN ORIGIN AL - COLLIN LEDER GEBUN DEN EN LU! U S SG ABE BETR ' ‘ AU ÄG I 10 MARK. SIE IST DURCH ALLE BUCH HAN DLUN GEN ZU ALLE RECHTE VORBEHALTEN Niemann ist durchweg erhab en ; er ist ein n Art gro sser Kü n stler der a Herselten ste . R i c h a r d W a g n e r an Mathilde Wesen donk 6 ar 1 2 Fe r ar 1 8 1 . P i s, . b u zufalli e Es ist doch keine g Erscheinung, dass fast alle bedeutenden deutschen Bühnen sänger aus dem Süden , besonders aus den A l e l n e es n a d m . p , herstammen Sei nun die a m Nachb rschaft Italiens , sei es das Kli a der B er täler : d as g es ist, als wenn dort, wo jauchzen der Sennen das Echo weckt, wo aus kräftiger Me n sch en b rust frohe Lieder e emporsteigen , die schonen und stark n Stimmen zu Hause sind , die von der Opern e a o bühn her b uns entzücken . Ein S aria , ein N achb aur r i a , ein K aus , e ne M llinger, Materna, K m k Sucher, inder ann , Herzog alle amen m sie vom Sau e der südlichen Gebirge . Andre grosse Sänger erwuchsen an den lautaufd on n ern de n S alzflut Küsten der , oder am Rheine , wo der heitere Sang in jedem STERN FELD Herbste jubelnd sich erneut . Aber arm ist die ganze norddeutsche Ebene an schönen Stimmen ; rauh und unmelodisch tönt hier d a s Wort aus der Kehle , nicht unter munteren Gesängen , sondern schweigsam verrichtet der Niedersachse seine Arbeit . D o rt über u en dlust Flachlan de strömende ] g , h ie r im ernste , gehaltene Männlichkeit . So stellt sich uns auch der einzige grosse u auf Opernsänger dar, den Nordde tschland h at n ur w zuweisen einen , aber einen Lö en , der gar viele von den! hellen Singvögeln : des Südens aufwiegt Alb e rt N i e m an n . Wie kommt , es, dass dieser Name sofort di e auf Lippen sich drangt, wenn es gilt, einen Repräsenta nten des lyris ch e n Dramas den zahlreichen grossen Vertretern des re ziti e r e n d e n gegenüber un d an die Seite zu stellen ? Weil uns Gefühl und Überlegung m sagen , dass es sich hierbei nicht u die Stimme allein und w äre es die schönste n um handel kann , sondern eine P e rs ö n li ch k e it , bei der das Stimmorgan nur Mittel z um Zwecke ist, also um einen Sänger, der l t vor allem auch Darste l er ist. Ein Alber 6 Niemann konnte nur in einer Kunstepoche aufkommen und an die erste Stelle rücken , wo Gebärde und Spiel auch auf der Opern e a bühne nicht mehr, wie früher, N bens che oder angenehme Zugabe war, sondern not wendiges Erfordernis einer Kunstleistung . Niemann wurde gross a ls Ze uge un d Helfer einer gesunden Re aktion gegen k on ven t io äusserlich es di e nelles und Opernwesen , das Kunstform der Oper bei ernsteren und feineren Kennern in Misskredit g ebracht n hatte , gegen gedankenlose Ergötzu g des Ten orismus Ohres , gegen und undeutsches - Gesangs Virtuosentum . Ihn konnte die mit w deutsche Opernbühne Stolz auf eisen , n wenn sie ihre nationale Eige art, herbe und a starke Männlichkeit, dem it lienischen Sinnen i kitzel , der weib schen Unnatur des fälschlich “ t sogenannten „ lyrischen Tenors en gegen zusetzen endlich den Mut fand . a a D rin lag freilich uch eine Gefahr. Man di e horte nun wohl irrtümliche Meinung, dass es im neuen deutschen Drama Richard Wagners keiner lyrischen Schönheit des Gesanges bedürfe , dass es hier etwa schon STERN FELD Herbste jubelnd sich erneut . Aber arm ist di e ganz e norddeutsche Ebene an schö n en Stimmen ; rauh und unmelodisch tönt hier das m Wort aus der Kehle , nicht unter unteren Gesängen , sondern schweigsam verrichtet a A der Nieders chse seine rbeit . D o rt über u en dlust Flachlan d e strömende ] g , h ier im ernste , gehaltene Männlichkeit . So stellt sich uns auch der einzige grosse u a uf Opernsänger dar, den Nordde tschland w zuweisen hat nur einen , aber einen Lö en , der gar viele von den! hellen Singvögeln des Südens aufwiegt : Alb ert N i e m an n . a Wie kommt , es, d ss dieser Name sofort di e auf Lippen sich drangt, wenn es gilt, einen Repräsentanten des lyris ch e n Dramas den zahlreichen grossen Vertretern des re z iti e r e n d e n gegenüber und an di e Seite zu stellen ? Weil uns Gefühl und Überlegung sagen , dass es sich hierbei nicht um die Stimme allein und w äre es die schönste n handeln kann , sondern um eine P e rs ö li ch k e it , bei der das Stimmorgan nur Mittel z um ist Zwecke , also um einen Sänger, der i t Al vor allem auch Darsteller s . Ein bert 6 ALBERT NIEMANN Niemann konnte n ur in einer Kunstepoche aufkommen und an die erste Stelle rücken , wo Gebärde und Spiel auch auf der Opern h e a bü ne nicht mehr, wie früher, N bens che oder angenehme Zugabe war, sondern not n wendiges Erfordernis ei er Kunstleistung . N iemann wurde gross als Ze uge un d Helfer einer gesunden Reaktion gegen k on ven t io äusserlich e s di e nelles und Opernwesen, das Kunstform der Oper bei ernsteren und feineren Kennern in Misskredit g ebracht a z n hatte , gegen ged nkenlose Ergöt u g des Ten orism us Ohres , gegen und undeutsches - Gesangs Virtuosentum .
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