Steirischer Sozialbericht 2007/2008 Sozialbericht 2007 – 2008 Amt der Steiermärkischen Landesregierung vorgelegt von Fachabteilung 11A – Soziales, Arbeit und Beihilfen www.soziales.steiermark.at 3 Steirischer Sozialbericht 2007/2008 Herausgeber Amt der Steiermärkischen Landesregierung Fachabteilung 11A – Soziales, Arbeit und Beihilfen Hofgasse 12 8010 Graz GZ.: FA11A-22.60-6/2008-5 Bezug Zu beziehen über die Sozialservicestelle des Landes Steiermark Hofgasse 12 8010 Graz Tel.: 0800 201010 oder als Download unter www.soziales.steiermark.at Anmerkung Personenbezogene Bezeichnungen gelten für beide Geschlechter. Das Produkt und seine darin enthaltenen Daten sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind dem Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 11 – Soziales, Arbeit und Beihilfen vorbehalten. Eine zulässige Weiterverwendung ist nur mit korrekter Quellenangabe „Amt der Stmk. Landesregierung, Abteilung 11 – Soziales, Arbeit und Beihilfen“ bzw. bei Fremddaten mit dem Zusatz der Originalquelle gestattet. Graz, September 2009 4 Steirischer Sozialbericht 2007/2008 Vor Ihnen liegt der druckfrische Sozialbericht, der durch zahlreiche Fakten, Zahlen und Statistiken zeigt, welche Leistungen im Sozialbereich in der Steiermark erbracht werden. Der Bericht zeigt auch, dass diese Leistungen große finanzielle Anstrengungen erfordern. Schaut man sich die einzelnen Statistiken an, sieht man eine deutliche Zunahme der Pflichtausgaben in allen Bereichen: im Behindertenbereich, im Sozialhilfebereich und auch in der Jugendwohlfahrt. Mit der Abschaffung der Rückersatzpflicht für Angehörige in der Pflege sind viele Familien entlastet worden, aber gleichzeitig müssen Land und Gemeinden auf Regresseinnahmen jährlich in der Höhe von fast 14 Millionen Euro verzichten. Dies kann aber nur ein kleiner Beitrag in der gesamten Pflegediskussion sein. Eine bundesweite Lösung zur Pflegefinanzierung durch den Bund ist längst überfällig. Dem Land Steiermark und mir als zuständigem Landesrat ist es ein großes Anliegen, dass die steirische Bevölkerung in Würde älter werden kann. Deshalb bietet das Land Steiermark nicht nur die klassische Betreuung in Alten- und Pflegeheimen sowie auf Pflegeplätzen, sondern auch alternative, individuell auf die SeniorInnen zugeschnittene Betreuungsformen an. Zudem gewinnt betreutes Wohnen als kostengünstige Variante in der Altersversorgung in der Steiermark mehr und mehr an Bedeutung. Im Bereich der Sozialhilfe hoffe ich weiterhin auf die Einführung einer bundesweit geregelten Bedarfsorientierten Mindestsicherung, die die Sozialhilfe ablösen und jenen wirksamer helfen wird, die diese Hilfe dringend benötigen. Das Steiermärkische Behindertengesetz vom Jahr 2004 wurde 2007 novelliert, um Menschen mit Behinderung noch besser zu unterstützen. Ziel ist es, Menschen mit Behinderung so zu helfen, dass sie gleichberechtigt und selbstständig am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Für mein neues Amt als Soziallandesrat habe ich mir fest vorgenommen, zuerst auf diejenigen zu schauen, denen es im Leben nicht gut ergangen ist. Das soll oberstes Ziel meines politischen Handelns sein. Abschließend möchte ich allen MitarbeiterInnen des Sozialressorts, allen voran Abteilungsleiterin Mag.ª Barbara Pitner, für ihren Beitrag zum Funktionieren der sozialen Steiermark danken! LH-Stv. Siegfried Schrittwieser 5 Steirischer Sozialbericht 2007/2008 Angesichts der Entwicklungen im Wirtschaftsbereich gewinnen der Sozialbereich und die soziale Absicherung der Steierinnen und Steirer an Wichtigkeit und Bedeutung. Aber nicht nur die Veränderungen im Wirtschaftsleben, sondern auch die Veränderung der gesellschaftlichen Lebensbedingungen (Singlehaushalte, AlleinerzieherInnen, geforderte Flexibilität am Arbeitsplatz udgl mehr) und die demographische Entwicklung stellen komplexe Anforderungen an unser soziales System. Auch hier ist es immer wichtiger schnell auf Veränderungen zu reagieren. Die Verankerung von Rechtsansprüchen im Sozialbereich wird vor diesen Hintergründen immer bedeutsamer und muss jedenfalls beibehalten werden. In diesen Jahren ist es äußerst wichtig, Menschen nicht das Gefühl zu geben Bittsteller zu sein. An die Qualität der Leistungen werden hohe Anforderungen gestellt. Um diese auch in Zukunft gewährleisten zu können und um die notwendigen finanziellen Mittel zu sichern werden sowohl die Sozialplanung als auch die Steuerung wichtiger als je zuvor. An der guten Positionierung dieser Bereiche wird in der Steiermark mit Nachdruck gearbeitet. Der steirische Sozialbericht ist – wie auch in den Jahren zuvor – ein Nachschlagewerk für alle Interessierten und umfasst alle Bereiche des Sozialressorts. Letztlich kann ein solcher Bericht nur gelingen, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung ausgezeichnete Arbeit leisten. Mir ist es ein Anliegen mich auf diesem Wege auch herzlich für das Engagement und die Leistung zu bedanken. Mag.a Barbara Pitner Leiterin der Abteilung 11 – Soziales, Arbeit und Beihilfen 7 Steirischer Sozialbericht 2007/2008 Inhaltsverzeichnis 1. Aufbau und Organisation des Sozialressorts .............................................................15 1.1 Geschäftseinteilung des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung ...............15 1.2 Organisationsstruktur der Abteilung 11 – Soziales, Arbeit und Beihilfen .................17 1.3 Aufgabenübersicht der Referate .............................................................................20 1.3.1 FA11A - Soziales, Arbeit und Beihilfen ..................................................................20 1.3.2 FA11B – Landeseigene Heime und Anstalten .......................................................27 2 Eckdaten des Sozialbudgets ......................................................................................28 2.1 Ausgaben ...............................................................................................................28 2.2 Einnahmen .............................................................................................................29 2.3 Ausgaben minus Einnahmen – Nettodarstellung ....................................................30 3 Die steirische Bevölkerung aus demografischer Sicht ................................................31 3.1 Bevölkerungsstruktur am 01.01.2008 .....................................................................31 3.2 Bevölkerungsstand und -entwicklung im Überblick .................................................32 3.3 Bezirke ...................................................................................................................34 3.3.1 Bevölkerungsstand und Veränderung ...................................................................34 3.4 Wanderungen 2007 ................................................................................................38 3.5 Gemeinden ............................................................................................................41 3.5.1 Gemeinden nach Größenklassen ..........................................................................41 3.5.2 Gemeinderangtabellen ..........................................................................................42 3.6 Staatsangehörigkeiten ............................................................................................48 3.7 Staatsangehörigkeiten auf Bezirksebene ...............................................................52 3.8 Alters- und Geschlechtsstruktur..............................................................................58 4 Arbeitsmarkt und Beschäftigung ................................................................................63 4.1 Die erwerbsfähige Bevölkerung .............................................................................63 4.2 Qualifizierung und Beschäftigung ...........................................................................66 4.2.1 Konjunkturbedingtes Wachstumspaket .................................................................67 4.2.2 Ausgewählte Initiativen für Jugendliche und Lehrlinge bzw. Lehr-absolventInnen .68 4.2.3 Ausgewählte Initiativen für Frauen ........................................................................70 4.2.4 Ausgewählte Initiativen für Ältere ..........................................................................71 4.2.5 Ausgewählte Initiativen für Behinderte ..................................................................71 4.2.6 Ausgewählte Initiativen für Langzeitbeschäftigungslose ........................................72 4.2.7 Ausgewählte Initiativen für Beschäftigte ................................................................72 4.3 Beschäftigung und Arbeitslosigkeit ........................................................................72 4.3.1 Die Steiermark im Bundesländervergleich .............................................................72 4.3.2 Gemeldete offene Stellen ......................................................................................79 4.3.3 Lehrstellensuchende und offene Lehrstellen .........................................................79 4.3.4 Die steirischen Bezirke (Arbeitsmarktbezirke) .......................................................80 4.4 Schwerpunkte, Ziele und Aktivitäten des AMS Steiermark ....................................86 4.5 Gestützte Arbeitsplätze und begünstigte Behinderte im Landesdienst....................87 9 Steirischer Sozialbericht 2007/2008 4.6 Gestützte Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft ........................................................89 4.6.1 Klienten in der Privatwirtschaft,
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