BAD WILSNACK Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2030 und Energetisches Quartierskonzept „Stadtkern und Therme“ Integriertes Stadtentwicklungskonzept | Energetisches Quartiersentwicklungskonzept – Stadtkern + Therme 2 Stadt Bad Wilsnack Auftraggeber Amt Bad Wilsnack/Weisen Am Markt 1 19336 Bad Wilsnack Bauamtsleiter Peter Rollenhagen 038791 999-130 [email protected] Auftragnehmer BIG Städtebau GmbH Wollweberstraße 20 19348 Perleberg 03876 79890 [email protected] Bearbeitung: Claudia Ludwig Susann Heese Jens Trommeshauser Christian Schneider in Zusammenarbeit mit: WEN Consulting GmbH Prenzlauer Promenade 190 13189 Berlin 030 42161581 [email protected] Bearbeitung: Joachim Stöhr Sabine Buschke Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht. 3 3 I Integriertes Stadtentwicklungskonzept | Energetisches Quartiersentwicklungskonzept – Stadtkern + Therme 4 Stadt Bad Wilsnack INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung ............................................................................................................................................................. 6 2. Rahmenbedingungen .......................................................................................................................................... 8 2.1 Lage und Funktion im Raum ................................................................................................................................ 8 2.2 Alleinstellungsmerkmale ...................................................................................................................................... 9 2.3 Übergeordnete Planungen und Konzepte.......................................................................................................... 10 2.4 Regionale Kooperationen .................................................................................................................................. 14 2.5 Bestehende Planungen ..................................................................................................................................... 15 2.6 Demografische Entwicklung............................................................................................................................... 17 2.7 Prognostizierte Bevölkerungsentwicklung ......................................................................................................... 25 3. Analyse .............................................................................................................................................................. 30 3.1 Stadtstruktur und Denkmalschutz ...................................................................................................................... 30 3.2 Wohnen ............................................................................................................................................................. 37 3.3 Wirtschaft und Beschäftigung ............................................................................................................................ 40 3.4 Bildung, Soziales und Gesundheit ..................................................................................................................... 43 3.5 Mobilität, Verkehr und technische Infrastruktur ................................................................................................. 47 3.5.1 Vertiefungsgebiet Quartier „Stadtkern und Therme“ ........................................................................................... 48 3.6 Kultur, Tourismus und Marketing ....................................................................................................................... 53 3.7 Energie, Natur- und Klimaschutz ....................................................................................................................... 57 3.7.1 Vertiefungsgebiet Quartier „Stadtkern und Therme“ ........................................................................................... 58 4. Leitbild und Entwicklungsziele ........................................................................................................................... 84 4.1 Energetisches Leitbild für das Quartier .................................................................................................................. 89 5. Umsetzungsstrategie und Handlungsschwerpunkte .......................................................................................... 97 5.1 Energetische Umsetzungsstrategie und Handlungsschwerpunkte .................................................................. 102 6. Literaturverzeichnis .......................................................................................................................................... 112 7. Tabellenverzeichnis ......................................................................................................................................... 114 8. Abbildungsverzeichnis ..................................................................................................................................... 115 9. Abkürzungsverzeichnis .................................................................................................................................... 116 10. Anhang ............................................................................................................................................................ 117 5 5 I Integriertes Stadtentwicklungskonzept | Energetisches Quartiersentwicklungskonzept – Stadtkern + Therme 1. Einleitung Seit Ende der 90er Jahre wird seitens des für die Stadtentwicklung zuständigen Ministeriums in Brandenburg verstärkt Wert darauf gelegt, dass eine ressortübergreifende Ausrichtung der Stadtentwicklung in den Kommunen erfolgt. Es soll erreicht werden, dass die Gemeinden und Städte zu einer ganzheitlich ausgerichteten Betrachtungsweise ihrer wirtschaftlichen, städte- baulichen, sozialen und demografischen Entwicklung gelangen. In den letzten Jahren wurden die energiepolitischen Aspekte der Stadtentwicklung in diesen Strategieansatz aufgenommen. Integriertes Stadtentwicklungskonzept (InSEK) Das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept“ (InSEK) dient einerseits zur ressortübergreifenden Herleitung und Ausrichtung der langfristigen Entwicklungsstrategie und der Steuerung daraus abgeleiteter Maßnahmen. Andererseits wird es seitens des Landes als Grundlage für die Be- rücksichtigung und Ausreichung von Fördermitteln in den unterschiedlichen Programmen her- angezogen. Allen gemeinsam ist das Ziel, die brandenburgischen Städte und Gemeinden als Gemeinwesen und Orte der Wirtschaft und Beschäftigung mit langfristig gesicherter Daseins- vorsorge, hoher Lebensqualität und hohem Identifikationspotential zu entwickeln. Das InSEK 2030 Bad Wilsnack formuliert daher ein räumliches Leitbild auf Ebene der Amts- gemeinde sowie auf Stadtebene, welches mit den wichtigsten Akteuren vor Ort erarbeitet wur- de. Daraus erfolgte die Definition zentraler Planungsvorhaben. Der Betrachtungsraum des InSEK umfasst das gesamte Amtsgebiet Bad Wilsnack/Weisen, die zentralen Maßnahmen zur Zukunftssicherung konzentrieren sich jedoch räumlich auf den Bereich der Stadt Bad Wilsnack. Das InSEK dient somit als wichtige Richtschnur für das zukünftige Handeln von Kommunalpoli- tik und Verwaltung und schafft für die Entwicklung der Stadt Bad Wilsnack einen soliden Maß- nahmen- und Finanzierungsrahmen. Insbesondere im Hinblick auf den zeitnahen Abschluss des Städtebauförderprogramms „Sanieren und Erhalten“, benötigt Bad Wilsnack weitere finan- zielle Unterstützungs- und Co-Finanzierungsmöglichkeiten, um die bestehenden und zukünfti- gen Herausforderungen des ländlichen Raumes zu bewältigen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung sind die Mittel aus dem Förderprogramm „Nationale Denkmale“ zur Sanierung und Aufwertung der Wunderblutkirche bzw. deren unmittelbaren Umfeld. Weitere Maßnahmen sol- len folgen, um gleichwertige Lebensverhältnisse aufrecht zu erhalten. 6 Stadt Bad Wilsnack Energetisches Quartierskonzept (EQK) Die energetische Erneuerung der Städte und Gemeinden wird seit langem gefordert und steht seit Anfang 2010 auch als ein Hauptziel auch im Energiekonzept der Bundesregierung. Jedoch bleibt es bislang auf Grund der auf Einzelgebäude ausgerichteten Sanierungspraxis oft noch bei eher „zufälligen“ Einzelmaßnahmen, die gesamtstädtisch nur eine geringe Effizienz aufwei- sen und nicht in ein übergeordnetes quartiersbezogenes Maßnahmen- und Versorgungskon- zept integriert sind. Zur Erreichung der Klimaschutzziele bis 2020 bzw. 2050 sind weitere Maßnahmen zur Steige- rung der Energieeffizienz in den Kommunen dringend erforderlich. Das Förderprogramm „Ener- getische Stadtsanierung“ der KfW-Bank ist Bestandteil des übergeordneten Energiekonzepts der Bundesregierung. Es unterstützt die Erstellung vertiefender integrierter Quartierskonzepte. Die Ergebnisse haben die Steigerung der Energieeffizienz der Gebäude und der Infrastruktur zum Ziel, werden aber auch im Austausch mit städtebaulichen, sozialen und (wohnungs-) wirt- schaftlichen Ansätzen entwickelt und umgesetzt. Parallel zum InSEK wurde ein energetisches Quartierskonzept erarbeitet, das für die Stadtent- wicklung auch energetische Bausteine und Ziele identifiziert. Energetische Handlungsbereiche im historischen Altstadtkern und den öffentlichen Objekten zu verifizieren, ist der Grundstein für künftige Fördermittelbewilligungen. Gerade für die Modernisierung
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