JAHRESBERICHT AHG-Vermarktung Amt Für Ernährung, Land- Erzeugergemeinschaft Für Wirtschaft Und Forsten Allgäuer Milcherzeugerring Schlachtvieh Allgäu W

JAHRESBERICHT AHG-Vermarktung Amt Für Ernährung, Land- Erzeugergemeinschaft Für Wirtschaft Und Forsten Allgäuer Milcherzeugerring Schlachtvieh Allgäu W

2019JAHRESBERICHT AHG-Vermarktung Amt für Ernährung, Land- Erzeugergemeinschaft für wirtschaft und Forsten Allgäuer Milcherzeugerring Schlachtvieh Allgäu w. V. Kempten (Allgäu) Herdebuchgesellschaft Allgäu e.V. Kaufbeuren Gesamtergebnis. 4 Der Stiermarkt . 5 Weibliches Großvieh . 7 Das Wichtigste in Kürze Zuchtkälbermarkt . 9 2 312 Zuchtbetriebe mit Die Exporte. 10 104 912 Kühen sind Mitglied der Allgäuer Herdebuchgesellschaft (AHG). Nutzkälbervermarktung . 11 45,4 Milchkühe werden im Durchschnitt pro Herdebuchbetrieb gehalten. Zuchtprogramm 78,8 % aller Kühe und Gezielte Paarung . 13 64,7 % aller Milchviehbetriebe im Zuchtgebiet der Allgäuer Top Zuchtkühe . 16 Herdebuchgesellschaft sind der Milchleistungsprüfung angeschlossen. Genomische Jungvererber . 17 Pro Gesund. 21 7 910 kg Milch, Braunvieh-Vision . 23 4,22 % Fett und 334 kg Fett sowie 3,60 % Eiweiß und 284 kg Eiweiß beträgt die Durchschnittsleistung Ausstellungen aller Herdebuchkühe der AHG. BZG OA-Süd . 24 572 AHG-Betriebe erreichten eine Herdenleistung von über 8 000 kg Milch, 246 AHG-Betriebe von über 9 000 kg Milch, 72 AHG-Betriebe von über 10 000 kg Milch, 17 AHG-Betriebe von über 11 000 kg Milch, 2 AHG-Betriebe von über 12 000 kg Milch 680 Herdebuchkühe der AHG überschritten die Jahresleistung von 1 000 kg Fett- und Eiweißmenge. 152 Herdebuchkühe aus AHG-Mitgliedsbetrieben erreichten neu eine Lebensleistung von 100 000 kg Milch. AHG aktuell 1 672 Herdebuchkühe mit Eigenleistung sind als aktuelle Bullenmütter für das Braunviehzuchtprogramm ausgewählt. Die Jungzüchterclubs. 26 Braunvieh alter Zuchtrichtung. 29 74 Spitzenbullenmütter erfüllen strenge Exterieurkriterien und einen Alp-Weidesommer . 31 Mindest-Gesamtzuchtwert von 125. Verbandsnachrichten. 33 Unser Personal. 37 51 Embryotransferspülungen mit 373 Embryonen wurden bei Braunviehtieren in AHG-Mitgliedsbetrieben durchgeführt. Leistungsprüfung 946 männliche Zuchtkälber aus AHG-Mitgliedsbetrieben wurden Milchleistungsprüfung . 38 genomisch getestet. Die besten Braunviehkühe . 39 Milcherzeugerring Allgäu . 44 36 Genomisch geprüfte Jungstiere aus AHG-Mitgliedsbetrieben wurden für Mehr 100 000-kg-Kühe. 46 den Ersteinsatz im eigenen Zuchtgebiet eingestellt. Fleischrinder 5 112 Zuchttiere wurden von der Allgäuer Herdebuchgesellschaft verkauft. EG-Schlachtvieh. 53 1 174 Zuchttiere wurden von der AHG in 14 verschiedene Länder exportiert. 31 913 Gebrauchskälber wurden über die Allgäuer Herdebuchgesellschaft ver- marktet 36,9 % davon waren Gebrauchskreuzungen. Allgäuer Herdebuchgesellschaft 2 208 Stück Jungvieh verbrachten den Sommer auf den Alpen und Weidehöfen der AHG. Kotterner Straße 36, 87435 Kempten Telefon: 0831 / 5 22 44-0 10 Jungzüchterclubs mit 1 623 Mitgliedern sind im AHG Zuchtgebiet aktiv. Fax: 0831 / 5 22 44-60 E-Mail: [email protected] 59 429 Rinder wurden über die Schlachtvieh EG Allgäu w.V. vermarktet. Internet: www.allgaeuer-herdebuchgesellschaft.de Titelbild: Castle-Tochter Bini von Josef Reiser, Petersthal Foto: Luca Nolli Vorwort Liebe Bäuerinnen und Bauern, liebe Züchterfamilien! inter uns liegt ein in vielerlei Hin- Braunviehkühen in unseren Mitglieds- Hsicht schwieriges Jahr. Die Land- betrieben deutet dies bereits an. Dabei wirtschaft insgesamt steht in ganz züchten wir eine Rasse, die den hohen Deutschland, Bayern und insbeson- Ansprüchen unserer Verbraucher heu- dere bei uns im Allgäu unter Druck. te in vielerlei Hinsicht bestens gerecht Wir kämpfen um das Ansehen und die wird und Zukunftspotential hat. Wertschätzung in der Bevölkerung, Norbert Meggle, die seit dem Volksbegehren »Rettet m die Gesundheits- und Fitness- Vorsitzender die Bienen« verloren gegangen zu sein Ueigenschaften noch weiter zu ver- scheinen. Die Politik hat es versäumt, bessern, haben wir das Projekt »Braun- hier ein klares Signal der Unterstüt- vieh-Vision« ins Leben gerufen. Nach zung in Richtung Landwirtschaft zu den anfänglichen Startschwierigkei- senden. Mit populistischen Schlagwör- ten erkannten zahlreiche Braunvieh- tern wurden Meinungen manipuliert züchter dessen Notwendigkeit und und Entscheidungen herbeigeführt, sind jetzt mit viel Engagement dabei. die Fakten, Fachwissen und Sachver- »Braunvieh-Vision« befindet sich stand völlig außer Acht lassen. mittlerweile in der Erfolgsspur. Den teilnehmenden Betrieben gebührt ein inzu kamen die Restriktionen auf- großer Dank. Hgrund der Blauzungenfälle in Ba- den-Württemberg Anfang des Jahres. as Milchleistungsniveau hat sich Nachdem diese ab Mitte Mai abrupt im vergangenen Jahr in unserer D Richard Schindele, verschärft wurden, kam der Zucht- Region kaum verändert. Nach dem stellv. Vorsitzender vieh- und Nutzkälberhandel aus der deutlichen Anstieg im vorhergehen- Sperrzone heraus zunächst fast völlig den Jahr war damit auch nicht zu zum Stillstand. Die Schwierigkeiten rechnen, da das Grundfutter nicht die und Hemmnisse beim Export von notwendigen Voraussetzungen hier- Zuchtkalbinnen in Drittländer sowie für bot. Anders als im Vorjahr begann die kurzfristige und überraschende heuer das Frühjahr relativ spät und Untersagung von Kälbertransporten blieb lange kalt, was ebenfalls keine über längere Strecken haben die ohne- überdurchschnittlichen Futterqualitä- hin schon schwierige Situation gerade ten vom Grünland brachte. bei uns im Allgäu nochmals drama- tisch verschärft. Das Allgäu ist eine ie Zuchtvieh- und Nutzkälberver- Grünlandregion und deshalb mangels Dmarktung war im vergangen Jahr konkurrenzfähiger Alternativen seit aufgrund der geschilderten Umstände über 150 Jahren auf Rinderhaltung ein sehr schwieriger Aufgabenbereich. Dr. Franz Birkenmaier, und Milcherzeugung spezialisiert. Der Die Erlöse gingen deutlich zurück. Am Zuchtleiter Verkauf der zwangsläufig anfallenden, meisten litten die Nutzkälbervermark- überzähligen Zuchttiere und Nutzkäl- tung und der Zuchtviehexport unter ber, für die bei uns nicht die notwen- der Misere. Die für die Vermarktung dige Futtergrundlage vorhanden ist, ist verantwortlichen Mitarbeiter setzen deshalb alternativlos. Das müssen auch derzeit alles daran, das Preisniveau zu politische Entscheidungsträger begrei- stabilisieren, um unseren Mitgliedern fen und entsprechendes behördliches die notwendigen Erlöse und Absatz- Handeln vorgeben. chancen zu ermöglichen. ie Konsequenzen für unsere Re- n dieser Stelle möchten wir uns Dgion und gerade unser Braun- Abei allen Organisationen, Mitglie- vieh sind bereits erheblich. So sind dern, staatlichen Einrichtungen und die Besamungszahlen im letzten Jahr Geschäftspartnern für die gute Zu- dramatisch gesunken und vor allem sammenarbeit im vergangenen Jahr Thomas Bechteler, der Rückgang der Reinzuchtbesamun- bedanken. Ein besonderer Dank gilt Geschäftsführer gen ist besorgniserregend. Damit ist allen Mitarbeitern von AHG, Fachzen- heute schon absehbar, dass zukünftig trum Rinderzucht am AELF Kempten Zuchttiere in den Betrieben für die Be- und LKV im Haus der Tierzucht. standsrekrutierung und Vermarktung fehlen werden. Der aktuell schon zu ir wünschen allen ein gesundes verzeichnende Bestandsrückgang an Wund erfolgreiches Jahr 2020. 3 AHG Vermarktung Der Markt im Überblick Enorme Herausforderungen in der Vermarktung kenn- aus als bei anderen Bereichen, aber auf- grund des hohen Umsatzanteiles be- zeichnen die Absatzveranstaltungen und Exportverkäufe im läuft sich der Fehlbetrag auf stattliche vergangenen Jahr. Dies zeigt sich als Ergebnis in den Umsatz- 1,5 Mio. EUR. Hier ist den engagierten rückgängen aller Bereiche. Wenn die Gesamtsituation der Kollegen zu verdanken, dass der ent- Märkte sehr schwierig ist kommen alle Vermarktungsberei- standen Schaden nicht noch größer ausfällt. che der AHG unter Druck. Hier gilt es die schlechten Zeiten Detaillierte Ausführungen erfahren sie zu überstehen und Marktpotentiale zu halten. in den einzelnen Berichten. Thomas Bechteler ber alle Vermarktungssegmente die Jungrindervermarktung zogen hier Üder AHG war ein Umsatzrück- natürlich gleich. Die geringer verkaufte gang in Höhe von 21 % festzustellen. Menge und der niedrigere Preis sum- Lediglich zwei Nischen machten hier mierten sich zu einer deutlich Abschwä- Ausnahmen. Die Stiervermarktung ge- chung von 28 %. hörte leider nicht dazu. Die verkaufte Sobald die Absatzchancen vermarktungs- Anzahl der Tiere ging um 73 Stück zu- fähiger Rinder sinken fallen auch die Prei- rück, während der Umsatz ein Minus se und Mengen von Zuchtkälbern. Bis von 29 % verzeichnen musste. Gera- auf wenige Ausnahmen mit hochinteres- de die Anfragen der besser dotierten santen Tieren reduziert sich der Umsatz Märkte konnten nur eingeschränkt ebenfalls deutlich um 22 %. bedient werden. Besonders hart traf es den Bereich der Positiv dagegen, verhielt sich das wbl. Nutzkälbervermarktung. So viel der Großvieh bei den Kühen. Mit einem ge- prozentuale Rückgang geringfügiger ringfügigen Plus zeigt sich Angebot und Nachfrage solide. Leider spielt dies in Zucht- und Nutzviehangebot der AHG 2018/2019 der Gesamtbetrachtung nur eine unter- ø-Preis geordnete Rolle. Angebot Verkauft Fußpreis Höchstpreis Gattung EUR Die Jungkuhvermarktung hat sich pro- EUR EUR zentual vom Gesamtumsatz im vgl. zum (Vorjahr) (Vorjahr) (Vorjahr) Vorjahr kaum verändert, d.h. der Rück- 323 235 1 528 940 2 250 Stiere gang gleicht sich dem Gesamtmarkt an. -34 -73 -117 Dies betrifft die Stückzahl ebenso wie 229 217 1 324 920 1 780 eine geringfügige Reduzierung bei den Kühe +10 +5 +15 Durchschnittspreisen. Die sehr hohe 2 655 2 472 1 566 800 2 700 Kaufauftragsquote beschreibt die not- Jungkühe wendige professionelle Abwicklung der -164 -168 -33 einzelnen Absatzveranstaltung.

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