Hundsfelder Stadtblatt. Mit Den Amtlichen Bekanntmachungen

Hundsfelder Stadtblatt. Mit Den Amtlichen Bekanntmachungen

Ereslana 1|=iit d en amtlichen Bekanntmachnngetz . Erscheinungstage: S onnabend und Zweimal Wöchentljch erscheinende Zeitung ,Jnsercionsgebührfür die etnspaltige klei- ne Z eile 15 RPf- außerhalb Hundsseld Mittwoch früh. — Preis pro Monat 20 RPf., Reklamezeile 45 bezw. 60 RPf. 50 RPsg., ausschließlich Botenlohn für Hundsfeld, Saerau und Umgegend Jnserate werden bis Dienstag bezw. bezw. Postgebühren. Freitag Mittag l Uhr angenommen Druck und Verlag: S. Kopjewski, Hundsseld. Erfüllungsort Hundsfeld bei Breslan. Größere Jnserate einen Tag vorher. Verantwortlicher Redakteur: S. Kopjewski, Hundsfeld. _— msfionna—benii. d en—W25. märz ietzt-. 29 ‘ J edTgI M Reitltslommissar D r. (betete Das E rmächtigungsgesetzf— festgenommen « _ A us Anordnung bes nein-minnen- (nenne bitter vor dem Reichsten Demonstraiivtt g egen die vier Groß-I " Verdacht der untreue nnd Untersthlaguna Das Programm der Regierung Sattler—573|:gcnberg—gelbte. Wenn Bismarck geahnt hätte, welch Mißbrauch oft mit machte in Geni. Berlin, 2 4. März. Alsbald nach der Beendigung seinen Worten getrieben werden würde. dann hätte er sicher- Keine V ertagung der Abrüftungs- « ”her Reichstagssitznng wurde Donnerstag abend aus An- lich — viel weniger gesprochen. Auch eines feiner berühmtesten konserenz. H und ntißbrauchtesten Worte: »Politil ist die Kunst des Mög- ordnung des Neichskommisfars für das preußische lichen« ist nichts als ein geistvoller Der Hauptausschuß der Abrüfiungskonferenz hat inl Scherz. ein Wortspiel, weil einer kaum 15 Minuten dauernden Sitzung ohne icde Aus- Jnnenministerium, G o e r i n g , durch die Polizei der an, meift. vielleicht immer erst der Erfolg oder der Mißerfolg entschied, ob ein Planen sich sprache entgegen dem ursprünglichen Wunsch dcr englischen Reichskommissar Dr. G e r e t e wegen des dringenden „mögliche“ oder .,unmögliche« und italienischen Regierung und entgegen dcr offizicllen Ziele setzte. Da gefällt doch das gleichfalls überspitzte Wort Ankündigung des Präsidenten Hendcrfon die beabsichtigte Verdachts der Untreue und der Unter- ‘chfer, das man dem viel verschrienen preußischen Militaris- Vertagung der Konserenz bis nach Ostern abgelehnt und- sch l a g u n g festgenommen. Gereke wird nach Abschluß mirs gnfchrieb: der es so oft verlangt und — erreicht hat, das beschlosscn, unverzüglich in die Generalaussprache über den unmögliche zu erkämpfen Wir aber der polizeilichen (Ermittlungen dem ordentlichen Richter sind heute mehr denn neuen englischen Plan einzutreten. i3 Soldaten im Kampf um unser Dasein als Volk und vorgefiihrt w erden. Die Abstimmung, in der fast sämtliche Mächte gegen Staat und — da gibt’s nichts. was unmöglich wäret die Vertagung stimmten, löste die g r ö ß t e ü b e r - Verhaftung Gerekes hat in politischen Kreisen natürlich Aus diesem Geiste ist das Programm Die der Reichsregierung r a sch un g aus und wurde mit stürmischer H e i t e r l e it außerordentliches Aufsehen erregt. Sie hat ihren Grund darin, geboren; in diesem Geiste verlangte Hitler vont deutschen aufgenommen. Bis noch kurz vor der Sitzung galt die daß im Anschluß an die gestrige Reichstagssitzung einzelnen Volke insgesamt in der von ihm verlefenen Erklärung dessen. Vertagung der Konserenz bis Ende April, möglicherweise Mitgliedern des Reichskabinetts, darunter auch dem Reichs- was die Reichsregierung will, den Einsatz aller Kräfte im sogar bis in den Sommer hinein als vollständig gesichert- minister Goering, von unbedingt vertrauenswürdiger Seite mit- Dienst f ür Volk und Staat Jn der Überzeugung, daß diese . st- geteilt worden war, daß Dr. Gereke sich in seiner Eigenschaft Kräfte immer noch wie einst im Weltkrieg Unmögliches möglich als Vorsitzender des Landgemeindetages schwere machen! _C52r fteht am Rednerpult in der braunen Uniform Die v om Hauptausschuß beschlossene Fortsetzung der Verfehlungen habe zufchulden kommen lassen. Vor allem wird des Heeres. das er erst geschaffen hat« und immer wieder Arbeiten der Abrüstungskonferenz wird in Genf als eine ihm vorgeworsen, daß er ihm anvertraute erhebliche Mittel für braust ihm aus den Reihen der Seinen. oft aber auch aus offene Demonstration der Kleinen Entente, seine persönlichen politischen Zwecke ausgegeben habe, um ben Reihen der Deutschnationalen ttnd anderen Parteien des Polens nnd zahlreicher anderer klein e r M ä ch te gegen bestimmte Ziele zu erreichen-. Minister Goering hat sich der Reichstages Beifall entgegen. Dabei spricht dieser sonst so Zie von der englischen und italienischen Regierung ange- Angelegenheit sofort mit aller Energie angenommen und den nberaus temperamentvolle Mensch ruhig. fast ohne Gesten; rebte Leiter der Politischen Polizei, Oberregierungsrat Dr. Diels, nur hierund da unterstreicht eitre»»,i;zandbeiveguttg Wichtigeres. - Einigung der vier europäischen Großmächte hebt sich die Stimme, wenn er Wichtigstes mitteilt. Des Staats- beauftragt, die Untersuchung persönlich durchzuführen. Dr.-. Diels angesehen. Die Abrüstungskonferenz sollte dadurch ihre hat Dr. Gereke dann vernommen Im Verhör ergab sich eine mannes Temperament bändigt das Bewußtsein daß er hier völlige Unabhängigkeit von allen Vereinbarungen-der so starke persönliche Belastung Dr. Gerekes, daß der Leiter der nicht bloß vor Deutschland. sondern auch für D e u tfchla nd vier Großmächte und die Bedeutungslosigkeit aller- spricht. Aber auch ihn packt die Erregung. auch er geht Politischen Polizei sich veranlaßt sah, ihn sestzunehmen. außerhalb der Abrüstungskonferenz gefaßten Be- oratorifch in einen raumgreifenden Galopp über, wenn er von schlüsse kundtun. England und Italien haben sich der bis zur gewaltsamen kommunistischen Explosion empor- angesichts des starken Widerstandes der französischen getriebenen Wühlerei spricht, die als Fanal d en R eichsta g auflodern ließ. Daß die Reichsregierung hiergegen Staatengruppe gegen eine Vertagung der Konserenz mit schonungslos und mit den abschreckendsten Mitteln vorgehen der Weiterführung der Verhandlungen abgefunden. Ermächtigungsgeseti v om Reich-rat Auf deutscher Seite wird der Standpunkt ver- . einstimmig bestatigt wird, war äußerlich, für alle Zuhörer aber auch innerlich der Höhepunkt des ersten Teiles der Regierungserklärung, der treten, daß aus sachlichen Gründen eine Vertagung der Berlin, 24. März. Der Reichsrat hielt am Donnerstag- Hitler-Rede, wie man hierfür auch sagen kann und darf. Konserenz zweifellos zweckmäßig gewesen wäre. Die abeznd eine Vollsitzung ab, an der außer den ständigen Reichs- Jn der Diplomatenloge hören es die Botschafter Englands deutsche Abordnung sei jedoch bereit, auch weiterhin an der Konserenz mitzuarbeiten und wie bisher die deutschen ·ratsbevollmächtigten an Stelle der bisherigen Vertreter der und — Frankreichs Der elegante Herr Franeois Poncet nimmt bei dem donnernden Beifall, der diesen Worten Hitlers Abrüstungsforderungen bei der Durchberatung des eng- iLänder zum Teil schon die neuen national-sozialistischen Minister lischen Planes zu vertreten. General folgt, ein wenig nachdenklich das Monokel aus dem Auge und oder Kommissare des Reiches teilnahmen, so u. a. uutzt es ein bißchen. Einige Vertreter asiatischer Staaten sieht Jedoch wird in deutschen wie auch in« eng- « von Epp, die Minister Klagges und Sauckel und man miteinander flüstern. Aber rechts und links davon, auf lischen und italienischen Kreisen übereinstimmend die Aus- Bürgermeister Krogtnann, Hamburg. Die preußischen Pro- den Tribünen, tost der Orkan der Zustimmung fassung vertreten, daß die Abrüstungskonferenz ohne eine Jm dritten, dem außenpolitischen Teil der Re- Einigung der vier Großmächte zu keinem praktischen Er- vinzen waren größtenteils noch durch die alten Bevollmächtigten gierungserklärung bricht aber der echte Sattler doch wiederholt gebnis gelangen kann und deshalb die Weiterführung der Sitzung vertreten. Reichsinnensminifter Dr. Frick eröffnete die zwischen den wohlabgewogenen Zeilen hervor: wenn er gegen Konserenz ohne die jetzt eingeleiteten Einigungsverhand- und erklärte, jetzt sei der Neichsrat dazu berufen, sein Siegel bie weltzerstörende Aufrechterhaltung des Unterscheidens zwi- lungen der vier Großmächte völlig illusorisch erscheint. unter das zu drücken, was der Reichstag mitmehr als Drei- schen »Siegern und Besiegten« spricht. Dann steigert Der Hauptausschuß der Abrüstungskonferenz wird _r e sich empor zu leidenschaftlichent Protest Dann zuckt die Er- nunm a Freitag in die Generalaussprache über den eng- iviertelmajorität beschlossen habe, - lischen A briistungsplan eintreten. Es zeigen sich jedoch der regung a us jedem Wort des setzigen deutschen Reichskanzlers, Aus Grund der Empfehlungen der Ausschüsse bestätigte der namens des ganzen Volkes von der Welt verlangt, diese deutlich Tendenzen, diesen Plan mit der Begründung Reichsrat einstimmig das Ermächtigungsgesetz. Reichsinnen- Unterscheidung auszutilgen, damit endlich ein wirklicher Friede abzulehnen, daß der Plan eine Aufrüftun minister Dr. Frick dankte dem Reichsrat, der damit der Größe in diese Welt hineinkommt und in die von Not und Elend sD e u t f c h l a n d s ermöglicht. , . des geschichtlichen Augenblicks gerecht geworden sei. zerquälten Völker. Das ist ein anderer Hitler, als die fran- zösischen Z eitungen ihn abmalen; man möchte Herrn Poncet · noch nicht fest. Die nächste Sitzung des Reichsrats steht fast b itten, seinetn ganzen Volke diesen wahren Sattler zu zeigen. Änderung d er Geschästsordnung Nachdem die Vertretungsverhältnisse jetzt geklärt sind, ist aber Unbeweglich sitzen sie beide nebeneinander, der Franzose und bald wieder mit regelmäßig-en Tagungen des Reichsrats zu der

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