Gewerbeflächenkonzept Hamburg-Mitte

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Gewerbeflächenkonzept Hamburg-Mitte Bezirksamt Hamburg-Mitte Hamburg Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt Gewerbeflächenkonzept Hamburg-Mitte Gliederung Seite 1. Einleitung................................................................................................... 05 1.1 Anlass und Zielsetzung............................................................................................ 05 1.2 Vorgehensweise und Arbeitsschritte........................................................................ 05 1.3 Gesamtstädtische Ziele........................................................................................... 07 1.4 Der Standort Hamburg-Mitte.................................................................................... 08 2. Gewerbeflächenveräußerungen im Bezirk................................................. 10 3. Einbeziehung privater Gewerbeflächenpotenziale..................................... 12 4. Zielkonflikte................................................................................................ 13 5. Ergebnis..................................................................................................... 14 6. Gewerbeflächenpotenziale in Hamburg-Mitte............................................ 15 6.1 Hammerbrook und Borgfelde................................................................................... 19 6.2 Rothenburgsort........................................................................................................ 31 6.3 Billbrook................................................................................................................... 61 6.4 Wilhelmsburg........................................................................................................... 89 6.5 Finkenwerder (mit Waltershof).................................................................................119 7. Anhang ......................................................................................................127 Tabellenübersicht der Potenzialflächen und Glossar Bezirksamt Hamburg-Mitte Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt Klosterwall 8, 20095 Hamburg Grafiken © Bezirksamt Hamburg-Mitte 1. Auflage Stand: Dezember 2012 Bezirksamt Hamburg-Mitte 2 Hamburg Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt 3 Gewerbeflächenkonzept Hamburg-Mitte 1. Einleitung 1.1 Anlass und Zielsetzung des Konzeptes In der Senatskommission für Stadtentwicklung Die Freie und Hansestadt Hamburg hat es und Wohnungsbau (SENKO) vom 08.09.2011 sich zur Aufgabe gemacht, ständig 100 Hektar wurde den Bezirken vorgegeben, bis zum qualitativ geeigneter und kurzfristig verfügbarer Herbst des Jahres 2012 ein abgestimmtes städtischer Gewerbeflächen zur Ansiedlung Gewerbeflächenkonzept vorzulegen. Gegen- auswärtiger Unternehmen und zur Befriedigung stand des Konzeptes soll sein, die innerhalb des von Expansionswünschen ortsansässiger Bezirkes liegenden Potenziale für gewerblich Unternehmen vorzuhalten. nutzbare Flächen darzustellen. Die Sicherung von Flächen, deren bauleitplanerische Ausweisung 1 Laut eines Gutachtens aus dem Jahr 2009 hat GE, GI bzw. G und I (nach Baustufenplan, Hamburg bis zum Jahr 2025 eine Nachfrage BaupolizeiVO) ist, steht dabei im Fokus. nach Gewerbeflächen mit einer GE- oder GI- Ausweisung von 355 Hektar zu erwarten. Dem Der Bezirk Hamburg-Mitte hat sich mit der gegenüber stehen in Hamburg aktuell rund 233 Erstellung des Gewerbeflächenkonzeptes der Hektar Gewerbeflächen der öffentlichen Hand zur Aufgabe gestellt, die im Bezirk vorhandenen Verfügung, davon sind jedoch 146 Hektar nur Gewerbeflächenpotenziale einer quantitativen eingeschränkt nutzbar oder mit besonderen und qualitativen Bewertung zu unterziehen. Anforderungen an Nutzer belegt. Unter Im Ergebnis soll das Gewerbeflächenkonzept Berücksichtigung der Nachfrage nach Hinweise dazu geben, welche planungsrechtlich Industrie- und Gewerbeflächen, die allein durch noch nicht entsprechend ausgewiesenen Flächen Wachstumsbranchen wie der Logistik, der für eine gewerbliche Nutzung für Arbeitsstätten Luftfahrt oder allgemein unternehmensnahen geeignet sind sowie welche konkreten Schritte Dienstleistungen in Hamburg zu erwarten sind, kurz-, mittel- oder langfristig erforderlich sind, ist dringender Handlungsbedarf unschwer um die in Rede stehenden Flächen verfügbar zu erkennen. Nicht zuletzt gilt es auch, den zu machen. Ergänzend wird dargestellt, welche speziellen Erfordernissen der Handwerksbetriebe gewerblich ausgewiesenen Flächen aus städti- genügende Flächen bereit zu stellen. schem Eigentum derzeit noch zu veräußern sind. Da die Neuausweisung von Gewerbegebieten in 1.2 Vorgehensweise und Arbeitsschritte Hamburg aufgrund der räumlichen Begrenzung Das Gewerbeflächenkonzept gliedert sich in zwei des Stadtgebietes nicht unendlich fortgesetzt Teile. Die Betrachtung des Wirtschaftsstandortes werden kann, ist es nötig, Gewerbeflächenpoten- Hamburg-Mitte bildet den Ausgangspunkt, ergänzt ziale mit den Mitteln der Nachverdichtung, der um eine Analyse des Gewerbeflächenverbrauchs planungsrechtlichen Umwandlung sowie der stra- der vergangenen Jahre. Dargestellt wird u.a. wie tegischen Entwicklung untergenutzter Flächen zu sich der Gewerbeflächenverbrauch in den letzten heben. Jahren entwickelt hat, differenziert nach Branchen 1 CIMA: GEFEK - Gewerbeflächenkonzeption für die Metro- und Grundstücksgröße. Diese quantitative polregion, 2009 – Aufgrund der mangelnden Aktualität eine Nachfrage konnte mithilfe der vorhandenen Tendenzaussage Bezirksamt Hamburg-Mitte 4 Hamburg Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt 5 Gewerbeflächenkonzept Hamburg-Mitte Unterlagen aus den Dispositionsprotokollen vergeben werden. Da die Senatsdrucksache redaktionelle Hinweise gaben. Die wichtigsten Gewerbes im Hafen, in Finkenwerder, im der Finanzbehörde und der Kommission für keine genauen Klassifizierungsparameter inhaltlichen Hinweise wurden den Mitgliedern Industriegebiet Billbrook und am Flughafen sowie Bodenordnung (KfB) ermittelt werden. Ferner soll vorgibt, sind gezielt kleinteilige Flächen (kleiner des Stadtplanungsausschusses zur Kenntnis die gewerbliche Nutzung an vielen weiteren dargestellt werden, welche typischen Merkmale, 1.000m²) betrachtet worden, die für Betriebe gegeben und sind zum Teil in der Endfassung Standorten der Stadt sichern und zukunfts- und also welches Gesicht, der Wirtschaftsstandort geeignet scheinen, welche sich im Wesentlichen berücksichtigt. nachfragegerecht entwickeln. Die Hamburger Hamburg-Mitte in seinen einzelnen Stadtteilen innerhalb der Bezirksgrenzen betätigen. Im Wirtschaftspolitik setzt u. a. einen Schwerpunkt 1.3 Gesamtstädtische Ziele3 hat. Diese Informationen leiten die Auflistung der Rahmen der Flächensuche wurden drei kleine auf strategische Wirtschaftsfelder und Netzwerke einzelnen Poten-zialflächen ein. Flächen identifiziert, die für lokale Kleinstbetriebe Hamburg hat eine gemischte und vielseitige in Stadt und Region. Mit seiner Clusterstrategie geeignet sein könnten. Sie sind aufgrund anderer Wirtschaftsstruktur, die als Voraussetzung für kann Hamburg in den Bereichen IT & Medien, Für den zweiten Teil wurden mittels einer um- Erwägungen im Rahmen der Vorabstimmungen, ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum erhalten Luftfahrt, Logistik und Life Sciences bereits auf fassenden Bestandsaufnahme die nach dem bzw. durch inzwischen erfolgte Disposition ent- werden soll. Hamburg ist der Kern einer Metro- große Erfolge verweisen. Diese langjährigen Er- Flächennutzungsplan und den Bebauungsplänen fallen. Hamburg-Mitte mit seinen überwiegend polregion mit einer hohen Lebensqualität.Das fahrungen gilt es auch in den jüngeren Cluster- zur Verfügung stehenden Gewerbeflächen (GE/ international agierenden Firmen, die zumeist Arbeitsplatzangebot ist ein wichtiger Faktor der initiativen - Erneuerbare Energien, Kreativ- GI-Flächen bzw. G und I-Flächen) identifiziert und Gewerbeflächen ab 3.000 m² nachfragen, weist Lebensqualität. Daher ist die Sicherung bestehen- wirtschaft, Gesundheitswirtschaft und Maritimes aufbereitet. Hierzu wurde eine große Menge an nach dieser Lesart keine Flächenbestände der und die Schaffung neuer Arbeitsplätze auch - zu transportieren. Der Wirtschaftsstandort Daten unterschiedlichster Quellen (Pläne, Luft- mehr aus. Im Bezirk sind somit ausschließlich in Zukunft eine Herausforderung, der sich alle Hamburg soll hier seine Wettbewerbsfähigkeit mit bilder, Begehungen) gesichtet und bewertet. Flächenpotenziale mit gesamtstädtischer Bedeu- verantwortlichen Akteure stellen müssen. anderen Standorten in Deutschland, in Europa Diese Flächendaten wurden in enger Abstimmung tung vorhanden. Trotz eines mit dem wirtschaftlichen Wandel und weltweit sichern und ausbauen. mit den bezirklichen Fachämtern bewertet, geprüft verbundenen wachsenden Anteils des tertiären und aufbereitet. Die sich daraus ergebenden Fragen nach Zukunftsbranchen oder Nachfrage- Auch künftig soll das Handwerk in der Stadt gute Sektors, hat Hamburg einen starken industriellen möglichen Potenzialflächen sind in Steckbriefen prognosen nach Gewerbeflächen können im Rahmenbedingungen vorfinden. So ist es im Kern erhalten. Der produzierende Sektor ist in dargestellt. Sie enthalten u.a. eine Kurzbeschrei- Rahmen dieses Konzeptes nicht beantwortet Masterplan Handwerk zwischen Handwerks- der Stadt sowohl mit großen global agierenden bung, Größe, Lage, Planrecht, Verfügbarkeit, Aus- werden. Hierzu wird im Auftrag der Behörde für kammer und Senat vereinbart. Dazu gehört Industriebetrieben als auch mit kleinen regional künfte zu Bodenkontaminierung der jeweiligen Wirtschaft, Verkehr

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