Eine Beilage der Berner Zeitung BZ Montag, 8. Mai 1995 Nr. 106 1 * * '• * 10217 t MV« MAMMUT GIORGIO ARMANI OCCHIALI BRILLEN in RfTlERICRN Gute Leistungen Einrahmungen Handbuchbinderei werden Bibliophiler Bücherladen eingerahmt. Aufziehservice Serge Philipona eidg. dipl. Buchbindermeister Drei starke Gründe fürs Bern, beim Eigerplatz Fitnesstraining mit einem Telefon 031 37157 92 Polar Herzfrequenz- Messgerät: Die richtige Kontrolle und Dosierung der Herzfrequenz stärkt erstens Herz und Kreis- lauf. Erhöht zweitens Ihre Training Center sportliche Leistungsfähig- Bemstrasse 34,3175 Flamatt Telefon 031741 1551 keit. Und führt drittens zu Wohlbefinden und besse- X Die Adresse für TKC rer Gesundheit. 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Grand-Prix + Statisken Seiten 4-54 Die Top ten 1995 Seiten 8-11 Altstadt-Grand-Prix Seiten 55-67 Bären-Grand-Prix Seiten 68-76 Das Impressum Redaktion: Werner Haller Bilder: Andreas Blatter, Urs Baumann, Jürg Spori, Markus Gründer, Guido Pelli Produktion/Gesfaltung: Peter Spiekermann, Sonja Hodel, Andreas Blatter, Imre Haklar (Grafiken) Technik: Anton Beyeler, Rene Gerber, Johann Käser, Markus Liechti, Heinz Kunz, Peter Haymoz, Beat Urben 4 14.GRAND-PRIX“M.UC VON BERN Montag, 8. Mai 1995 Montag, 8. Mai 1995 14.GRAND-PRIX^mIvT VON BERN 5 Frühe Grand-Prix-Enfscheidungen: Kororiaund Ferraragewannenklar Noch vor der Streckenhälfte wurde der 14. Grand-Prix von Bern entschieden: Shem Ko- roria (Ken) und Ornella Ferrara (It) Hessen ihre Gegner früh stehen und siegten klar. Erstmals standen beim Grand- gewann schliesslich Chimusa- Prix von Bern die Frauen im sa, der GP-Sieger 93, vor Om- Mittelpunkt: Die 50 Besten woyo, dem GP-Sieger 94. durften mit sieben Minuten Die Siegerzeiten fielen unter- Vorsprung aufs Hauptfeld ins schiedlich aus: Die 48:15,5 des Rennen gehen. Und sie dank- erst 23jährigen Shem Kororia ten es mit einem - jedenfalls sind angesichts der grossen auf der ersten Streckenhälfte - Hitze hervorragend. Seit 1991 packenden Rennen. war kein Läufer mehr schnel- Die gebürtige Tessinerin Isa- ler gelaufen. Länger als die 27- bella Moretti (Sion) forcierte jährige Ornella Ferrara das Tfempo schon zu Beginn (57:09,6) war hingegen seit 1986 derart, dass die Spitzengruppe keine Siegerin mehr unter- von Kilometer zu Kilometer wegs. kleiner wurde. Schon nach gut Als bester Berner konnte sich 3 km waren nur noch Ornella wie schon letztes Jahr Markus Ferrara (It) und Alena Mocario- Gerber (Gwatt) in 52:14,3 feiern va (Tsch/LV Huttwil) dabei. In lassen. Er belegte Platz acht. der Matte kam es zwar noch Nur einen Rang dahinter kam einmal zu einem Zusammen- Waffenlaufmeister Martin von schluss von acht Läuferinnen - Känel (Scharnachtal) ins Ziel. darunter auch Isabella Moret- Beste Bernerin wurde Monika tis Zwillingsschwester Cristina Krummenacher (Bern) als (Minusio). Zehntein 1:05:35,3. mdb Doch dann setzten sich Isabel- la Moretti und Ornella Ferrara rasch wieder ab. Die Marathon- Vierte der letztjährigen Euro- pameisterschaften von Helsin- ki forcierte weiter und liess Moretti schliesslich bei der amerikanischen Botschaft an der Jubiläumsstrasse stehen. «Ich hatte schon vorher ent- schieden, ein bisschen Tempo wegzunehmen», erklärte Mo- retti nach dem Rennen, «sonst hätte ich auch den zweiten Rang nicht halten können.» Von da an lief Ornella Ferrara ein einsames Rennen gegen die Zeit - und gegen die schnellsten Männer. In der Kramgasse, nach gut 12 km, musste sie sich vom nach- maligen Sieger Shem Kororia einholen lassen. Auch er, der heuer den Halbmarathon Stra- milano in 1:00:43 gewonnen hat, hatte zu diesem Zeitpunkt das Rennen bereits zu seinen Gun- sten entschieden. Bereits im Dählhölzli - ebenfalls vor der Streckenhälfte - hatte er sich seiner letzten Widersacher, Wilson Omwoyo, Josephat Ki- prono (beide Ken) und Tendai Die Dominatoren des Grand-Prix von Bern: Ornella Ferrara aus Chimusasa (Simbabwe), entle- ... und der Kenianer Shem Ko- Italien... digt. Den Spurt um Platz zwei roria. 6 14. GRAND-PRIX VON BERN Montag, 8. Mai 1995 WMBBBBmm Erstmals am Grand-Prixzu sehen: das Rennen der Frauen Erstmals fand beim GP auch das Frauenren- nen grosse Beachtung. Mit sieben Minuten Vorsprung gestartet, liefen die besten Frau- en lange vor der Läufermasse. Lokalmatador Markus Ryffel Dadurch fand das Rennen der Siegerin Ornella Ferrara störte zeugt, dass die sieben Minuten erinnert sich noch: «Ja, bei ei- Frauen erstmals die gebühren- sich weniger daran, dass sie al- Vorsprung «das Rennen attrak- nem der ersten Grand-Prix de Beachtung. Und die Läufe- leine an der Spitze lief. «Es war tiver machen». Seiner Mei- fand ich mich am Aargauerstal- rinnen an der Spitze wussten schon hart», sagte sie, «aber die nung nach müsse man gar den plötzlich inmitten der jederzeit, wo sie stehen. Letz- vielen Zuschauer haben mich überlegen, «den Vorsprung auf schnellsten Frauen. tes Jahr noch hatte sich die Sie- angespornt.» Und auch die acht oder neun Minuten zu ver- Damals war das eine Panne: gerin Karen MacLeod (Gb) be- Drittplazierte Lesley Moreton längern, damit auch einmal ei- Weil die Startstrecke der Frau- klagt: «Ich wusste nie, an wel- (Neuseeland) betonte, dass sie ne Frau als Erste ins Ziel kom- en rund 300 m zu kurz war, bo- cher Stelle ich lag.» «jederzeit wusste, auf welchem men kann». Ornella Ferrara gen sie lange vor den Männern Dennoch: Restlos begeistert Rang» sie lag. Heidrun Vetter hielt immerhin gut 12 km auf die gemeinsame Strecke sind von der Neuerung weder (De), die als Fünfte ins Ziel durch - kurz nach dem Zyt- ein. Und so blieb Markus Ryffel Läufer noch Läuferinnen. Die kam, gab sich hingegen über- glogge musste sie sich von nichts anderes übrig, als sich beste Schweizerin, Isabella zeugt, dass sie «im Feld der Shem Kororia (Ken) überholen durch das Frauenfeld an die Moretti, genoss es einerseits, Männer eine bessere Zeit er- lassen. Dass es für die Frauen Spitze zu kämpfen. «einmal an der Spitze eines reicht hätte». eher härter ist, vor den Män- Was damals eine Panne war, ta- Rennens zu laufen». Anderer- Die Männer ihrerseits beklag- nern an der Spitze zu laufen, ten die GP-Organisatoren am seits war sie, nachdem sie von ten sich zum Teil, dass sie sich glaubt auch Markus Ryffel. Als Samstag mit Absicht: Sie Hes- Ornella Ferrara (It) abgehängt durch die Frauen kämpfen Nachteil will er es aber nicht sen die Frauen vor den Män- worden war, «ganz allein unter- mussten. Und an den Geträn- sehen: «Bei Weltmeisterschaf- nern auf die Strecke gehen. wegs». Und als in der Innen- keständen habe ein Gedränge ten oder Olympischen Spielen Für die 50 schnellsten Frauen stadt die Männer von hinten geherrscht. sind die Frauen an der Spitze fiel der Startschuss schon um kamen, war das auch kein An- Markus Ryffel, mittlerweile als auch auf sich alleine gestellt. 16.53 Uhr, sieben Minuten vor sporn: «Sie waren alle viel Chef Athleten an der GP-Orga- Das können sie hier lernen.» dem Start der Männer-Elite. schneller.» nisation beteiligt, ist über- mdb Montag, 8. Mai 1995 14. GRAND-PRIX“mSC' VON BERN 7 ————-— "1 1 Noch ein Superlativ dieses Jahres: der heisseste Grand-Prix von Bern Der Grand-Prix 1995 ist ein Grand-Prix der Superlative: Noch nie waren so viele Läufer und Läuferinnen am Start - noch nie war es so heiss. Seinen entscheidenden An- «So heiss war es beim Grand- griff lancierte der Kenianer Prix in der Tht noch nie», stellte Shem Kororia im Dählhölzli. auch OK-Vizepräsident Heinz «An der Sonne», erklärte er Schild fest. Dennoch mussten hinterher, «war es mir zu heiss. nur sieben Läufer und Läufe- Deshalb habe ich den Schatten rinnen ins Spital gebracht wer- des Waldes ausgewählt.» Und den - deren sechs wegen Baga- für den Simbabwer Tendai Chi- tellen. Der traurige GP-Rekord musasa, war klar, warum er den liegt bei 18 Spitaleinlieferun- Spurt um Platz zwei gegen den gen und einem Toten. Deshalb Kenianer Wilson Omwoyo ge- war Schild angesichts der wonnen hatte: «Der hat ja grossen Hitze erleichtert, dass nichts getrunken.» am Samstag nicht mehr pas- Normalerweise sind Tempera- siert ist. «Offenbar», mutmasst turen und Trinkgewohnheiten er, «sind die Läufer und Läufe- für Spitzenläufer kein Thema. rinnen besser trainiert als noch Beim Grand-Prix, wo sie ledig- vor zehn Jahren. Und sie sind lich drei Viertelstunden unter- auch vernünftiger als damals. wegs sind, trinken sie in der Deshalb sind sie nicht unbe- Regel nichts. Doch am Sams- dingt schneller, aber sie stehen tag war alles anders. Frauen- die schwierige Strecke besser siegerin Ornella Ferrara (It) durch.» beispielsweise nahm an jedem Die Statistik scheint Heinz Getränkestand Flüssigkeit zu Schild recht zu geben. Nur ge- sich. Zudem liess sie sich im- rade 166 Läufer und Läuferin- mer wieder aus Gartenschläu- nen kamen unter einer Stunde chen netzen. Und auch der be- ins Ziel. So wenig waren es ste Berner, Markus Gerber aus noch nie gewesen (siehe Stati- Gwatt, ist am Samstag «jedem stik Seite 12). Und Rang 1000 Bächerli nachegsecklet». war erst einmal mit einer Sonst heisst seine Devise beim schwächeren Zeit zu haben: bei GP immer: Ein Glas «Coci» der allerersten GP-Austragung nach 11 km und sonst nichts. im Jahr 1982. mdb Kaltes Wasser nach der grossen Hitze. Die 50 besten Männer des Grand-Prix Die 50 besten Frauen des Grand-Prix 1. Shem Kororia (Kenia) 48:15,5 26.
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