Fußgängerverkehr 2 Gruppe 5 für den Inhalt verantwortlich Gruppe 5 Vorwort Eibl Theresa (0825725) Felber Bernhard (0825960) Der folgende Text entstand im Zuge eines studentischen Projekts, dem P2, an der Fellinger Marlies (0825900) TU Wien (Studienrichtung Raumplanung und Raumordnung). In diesem Semester Plakolm Marie Sophie (0826603) (WS 10/11) fand die Bestandsanalyse statt. Darauf aufbauend wird im folgenden Zwettler Katharina (0709885) Semester ein Entwicklungskonzept erstellt. Kontakt Das Planungsgebiet besteht aus mehreren Gemeinden um den Flughafen Sch- [email protected] wechat. Dazu zählen: Enzersdorf an der Fischa, Fischamend, Himberg, Klein-Neu- siedl, Rauchenwarth, Schwadorf, Schwechat und Zwölfaxing. Diese Gemeinden TU Wien werden der Einfachheit halber als die (Planungs-) Region bezeichnet. Es ist zu Fachbereich für Verkehrssystemplanung beachten, dass die Begriffe „Flughafen Schwechat“ und „Flughafen Wien“ dassel- be meinen. Betreuer Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Bardo Hörl Die Ergebnisse dienen rein universitären Zwecken und richten sich an andere Studierende. WS 2010/2011 IVS | Fußgängerverkehr 3 4 Gruppe 5 INHALTSVERZEICHNIS 1. vErkEhrssituation ...........................................17 2. BarriErEn und umWEgFaktorEn ..................17 EINLEITUNG ....................................................6 3. SICHERHEIT ...........................................................18 I VORGEHENSWEISE .......................................7 IV FussgängErvErkEhr in dEr gEmEindE 1. ErstEllung von WEgEnEtz-graphikEn ..........7 SCHWECHAT ..................................................19 2. BERECHNUNG VON GEHZEITENMATRIZEN ...........8 SCHLUSSFOLGERUNG ...................................21 II WEGENETZ ..................................................8 1. vErkEhrssituation ...........................................21 1. ZWÖLFAXING ..........................................................9 2. SICHERHEIT ...........................................................21 2. HIMBERG ..............................................................10 3. ErrEichBarkEit und umWEgE ........................21 3. RAUCHENWARTH .................................................11 QUELLENVERZEICHNIS .................................22 4. SCHWADORF .........................................................12 ABBILDUNGSVERZEICHNIS ...........................22 5. ENZERSDORF AN DER FISCHA ..............................13 ANHANG .......................................................24 6. klEin-nEusiEdl ...................................................14 7. FISCHAMEND ........................................................15 8. GEHZEITENMATRIX DER GEMEINDEN ................16 III FussgängErvErkEhr in dEn ortskErnEn ................................................17 IVS | Fußgängerverkehr 5 EINLEITUNG In diesem Bericht wird der Fußgängerverkehr im Projektgebiet untersucht. Da Mobilität eine immer wichtigere Rolle einnimt ist es auch wichtig zu prüfen, wel- che Rahmenbedingungen zur Fortbewegung den Fußgängern gegeben werden. Zentraler Aspekte der Untersuchung ist die Erreichbarkeit von ausgewählten Infrastruktureinrichtungen aus definierten Wohngebieten unter besonderer Be- achtung von Bildungseinrichtungen. Für diese wurde eine Gehzeitmatrix erstellt, welche die Gehzeiten von den Einrichtungen in die Wohngebiete zeigt (siehe Ab- bildung 21). Weiters wurde für jede Gemeinde ein Wegenetz erstellt, welches die wichtigsten Routen zwischen definierten Punkten zeigen soll. Auch wurden die Gemeinden nach ihren Barrieren, ihrer Sicherheit und ihren Problemen analysiert. Abb. 2: Modal Split der Wohnbevölkerung Niederösterreichs (2003); Quelle: Hörl VO Fußgängerverkehr, TU Wien (20.12.2010) Der Fußgängerverkehr wird auf Wegverbindungen, Barrieren, Umwegfaktoren, Gehdistanzen und Sicherheit hin untersucht. Ebenfalls wird aus der Problemanaly- se heraus auf daraus resultierende planerische Handlungsfelder eingegangen. Um die Bedeutung des Fußgängerverkehrs besser einschätzen zu können, ist es hilfreich auf Modal Split der Region (Abbildung 1) und die Bevölkerungsstruktur (Abbildung 2 und 3) der relevanten Bezirke genauer einzugehen. Abb. 3: Bevölkerungspyramide Bezirk Wien Umgebung; Abb. 4: Bevölkerungspyramide Bezirk Bruck an der Leitha; Quelle: Statis- Quelle: Statistik Austria unter www.statistik.at (20.12.2010) tik Austria unter www.statistik.at (20.12.2010) Abb. 4: Bevölkerungspyramide Bezirk Bruck an der Leitha; Quelle: Statistik Austria unter www.statistik.at Die Bevölkerungspyramiden zeigen, dass es in beiden Bezirken einen hohen Anteil an der Personen über 60 Jahre gibt. Der überwiegende Anteil ist im Alter zwischen 35 und 55. Im Alter zwischen 5 und 15 ist der Anteil der Bevölkerung ähnlich wie bei den der zwischen 60 - 70 jährigen. Gerade auf die Jungen und Abb. 1: Modal Split der Wohnbevölkerung des Industrieviertels (2003); Quelle: Hörl VO Fußgängerverkehr, TU Wien (20.12.2010) Älteren Menschen muss im Straßenverkehr besonders geachtet werden, vor allem auch weil diese einen hohen Anteil an der Wohnbevölkerung ausmachen. Durch 6 Gruppe 5 die Bevölkerungspyramiden wird ersichtlich, wie viele Leute in einem Alter sind, Orte 2. Stufe), wurde diese Gemeinde separat analysiert. Auch weist Schwechat wo sie eine geringere Mobilität aufweisen. Das trifft vor allem auf sehr junge und als einzige Gemeinde eine Einwohnerzahl über 10.000 auf. Die zweitgrößte Ge- sehr alte Menschen zu. Man muss ebenfalls beachten, dass die absolute Anzahl meinde ist Fischamend mit unter 5000, weshalb Schwechat gesondert analysiert der Personen im Bezirk Wien Umgebung wesentlich höher ist, als in Bruck an wurde. der Leitha und auch, dass von den untersuchten Gemeinden nur Enzersdorf im Bezirk Bruck an der Leitha liegt. Aus dem Modal split der Region geht hervor, I VORGEHENSWEISE dass der Anteil der Fußgänger an der Wohnbevölkerung 18% beträgt. Das Land Niederösterreich weist den selben Anteil auf. Dies bedeutet, dass rund ein Fünftel 1. ErstEllung von WEgEnEtz-graphikEn der Wohnbevölkerung ihre täglichen Wege zu Fuß zurücklegen. Um die Anzahl der Wege pro Tag nach Altersklassen in Niederösterreich genauer analysieren zu Für die Bestandsaufnahme, die Analyse und die Bewertung des Fußgängerver- können, dient Abbildung 4. kehrs wurden zunächst um die zentralen Einrichtungen der Gemeinden Einzugs- bereiche von 300-400m festgelegt (je nach Größe der Gemeinde). Innerhalb dieser wurden verschiedene Siedlungsgebiete identifiziert, die sich durch ähnliche Fußwegeverbindungen zu den Einrichtungen zusammenfassen lassen. Anschließend wurden die Korridore von den Siedlungsgebieten zu den einzelnen zentralen Funktionen festgelegt, um dann die Fußwegeverbindungen zu analysie- ren und in weiterer Folge bewerten zu können. Als zentrale Einrichtungen wurden solche betrachtet, die im Zuge der alltäglichen Aufgaben vermehrt (ca. 1x pro Woche) angesteuert werden. Die Einrichtungen sind in den verschiedenen Gemeinden oftmals unterschiedlich, jedoch sind die meisten Gemeinden aufgrund ihrer ähnlichen Verhältnisse, mit den selben Ein- richtungen ausgestattet. Dabei wurde vor allem auf für Kinder und Jugendliche interessante und notwendige Einrichtungen geachtet, da diese ihre Wege häufig zu Fuß zurück legen und auf zusätzliche Sicherheit geachtet werden muss. Diese Abb. 5: Wege pro Person und Tag nach Altersklassen; Quelle: Hörl VO Fußgängerverkehr, TU Wien (20.12.2010) Wege sollen repräsentativ und stellvertretend für andere Wege zu infrastrukturel- len Einrichtungen, welche nicht in den Graphiken enthalten sind, sein. Die Graphik veranschaulicht, dass ab einem Alter über 50 Jahre die zu Fuß zurück- gelegten Wege pro Tag im Vergleich zu den jüngeren Personen abnehmen. Mit zunehmenden Alter sinkt die Zahl der zurückgelegten Wege aufgrund der abneh- menden Mobilität. Da Schwechat nach dem niederösterreichischen Raumordnungsprogramm von 1992 als zentraler Ort der 4. Stufe gilt und wesentlich mehr infrastrukturelle Ein- richtungen vorweisen kann als beispielsweise Fischamend und Himberg (zentrale IVS | Fußgängerverkehr 7 2. BERECHNUNG VON GEHZEITENMATRIZEN II WEGENETZ Die Gehgeschwindigkeit hängt von einigen Faktoren ab (Schrittlänge, Schrittfre- quenz), ein wesentlicher Faktor ist jedoch die Fußgängerdichte. Natürliche Geh- Im folgenden Punkt Wegenetz, wird mit Grundlage der in Punkt 1.1 erklärten geschwindigkeiten liegen zwischen 0,7 und 1,8 m/s, im Mittel bei 1,4 m/s Vorgehensweise das Wegenetz für jede Gemeinde (außer Schwechat) dargestellt. (~ 5km/h) und sind ebenfalls Alters und Geschlechtsabhängig. (vgl. Cerwenka Schwechat wird in einem eigenen Punkt bearbeitet. Zur erweiterten Darstellung 2004: 77) wurde ebenfalls die Gehzeitenmatrix hinzugefügt, welche für die vorliegende Gemeinde relevant ist. Für alle Graphiken gilt folgende Legende: Für die Berechnungen der Gehzeiten wurde die Durchschnittsgeschwindigkeit von 1,4 m/s verwendet. Die Bestimmung der Weglänge wurde mit Hilfe von Google Maps erforscht. Mit Grundlage der Gehgeschwindigkeit und der Weglänge war es möglich, die benötigte Zeit zur Überwindung eines Weges zu berechnen. Die Gehzeit wurde exemplarisch für eine Einrichtung berechnet, unter besonderer Beachtung von Schulen, da diese oft als Beispiel für fußläufig zu erreichende Ver- bindungen gelten. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden pro Gemeinde maximal drei definierte Wohngebiete in die berechnete Gehzeiten-Matrix miteinbezogen. Auch wurde die Gehzeit zur nächsten Haltestelle eines öffentlichen Verkehrsmit- tels als Kategorie hinzugefügt. Bei den Messungen
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