Informationen des Sächsischen Museumsbundes e.V. Mitgliederversammlung und Jahrestagung zur Thematik »Wie offen sind Museen?« vom 8. bis 10. März 2008 in Leipzig Heft 36/2008 Impressum Herausgeber Sächsischer Museumsbund e.V. (Seiten 1 bis 102 und 128) Inhalt Wilsdruffer Str. 2, D-01067 Dresden Vorsitzender: Friedrich Reichert Telefon 0351.4906056 E-Mail: [email protected] Website: www.museumsbund-sachsen.de Sächsische Landesstelle für Museumswesen im Auftrag des Sächsischen Museumsbundes (Seiten 103 bis 128) Schloßstraße 27, D-09111 Chemnitz Friedrich Reichert Direktorin: Katja Margarethe Mieth Bericht des Vorsitzenden an die Mitgliederversammlung 5 Telefon 0371.2621230 des Sächsischen Museumsbundes e.V. am 10. März 2008 in Leipzig E-Mail: [email protected] Website: http://museumswesen.smwk.sachsen.de Georg Girardet Grußrede des Bürgermeisters und Beigeordneten für Kultur 14 der Stadt Leipzig Diese Publikation entstand mit Unterstützung des Freistaates Sachsen – Sächsische Landesstelle für Museumswesen. Graham Black Visitors welcome. Creating a friendly museum environment 19 Für den Inhalt der Beiträge sind die jeweiligen Autoren bzw. der Herausgeber verantwortlich. Doris Streul und Carola Marx V. i. S. d. P.für den Inhalt von Fachbeiträgen liegt bei den Autoren. LernStadtMuseum Sachsen. Schüler entdecken Museen 43 Sylvia Karsch Redaktionsschluss Wie offen mit weniger Personal? 47 1. Dezember 2008 Matthias Puhle Großausstellungen – Fluch oder Segen für die Museen? 51 Gestaltung und Satz Anke Albrecht, Pirna Dieter Weirauch Titel für Mitteilungen der Landestelle für Museumswesen: Heimatverein Maxen e.V. – Drei Museen und eine Naturbühne 56 Kirsten Helmstedt, Niederwiesa Petra Lutz Das Kinder-Museum im Deutschen Hygiene-Museum 64 Druck Druckhaus Dresden GmbH Claus Deimel Grußwort 69 Ein Nachdruck von Beiträgen aus diesem Heft ist nur mit Zustimmung der Herausgeber gestattet. Eszter Fontana Unbekannte Sammlungen. Musiksammlungen an Universitäten in Deutschland 72 Hergestellt in der Bundesrepublik Deutschland/printed in Germany Volker Rodekamp Das Museum als kulturelle Informationsagentur 79 Rudolf Schlatter Im Dunkeln geschlossen 82 Elke Urban Wie vielfältig offen ist das Leipziger Schulmuseum? 89 Susanne Richter Von der Sinnlichkeit der Printmedien in der digitalen Welt. 97 Titel: Bach-Museum Leipzig (Interim) Das Museum für Druckkunst in Leipzig und sein neues Konzept Bericht des Vorsitzenden an die Mitgliederversammlung des Sächsischen Museumsbundes e.V. am 10. März 2008 in Leipzig Friedrich Reichert Dank Das Gelingen unserer Jahrestagungen hängt wesentlich vom engagierten Mitwir- Dank an viele Partner in Leipzig ken unserer Mitgliedsmuseen ab. Hier in Leipzig standen besonders viele Partner zur Verfügung. Besonders danken wir unseren Gastgebermuseen mit ihren Leitern und Mitarbeitern, heute dem Stadtgeschichtlichen Museum, am Sonnabend den GRASSI Museen für Völkerkunde, für Musikinstrumente und für Angewandte Kunst sowie dem Museum der bildenden Künste, den 14 Gastgebermuseen der Ex- kursionen und dem Studiengang Museologie der Hochschule für Technik, Wirt- schaft und Kultur. Sehr herzlich danken wir allen Referenten. Ganz besonderer Dank gilt Frau Brigitte Braun und Herrn Dr. Klaus Sohl als Leiter der gestrigen Exkursionen. Als regelmäßige Teilnehmer unserer Tagungen verfüg- ten sie über die dazu erforderlichen Erfahrungen. Großer Dank gilt der Stadt Leipzig für den freundlichen Empfang am Sonnabend, besonders Herrn Dr. Georg Girardet als Bürgermeister und Beigeordneter für Kul- tur. Dass Sie für die Exkursionsbusse nichts bezahlen mussten, verdanken wir dem Sponsor Robotron Datenbank – Software GmbH Dresden. Tagungsthema Mit Bezug auf die Weltoffenheit der Messe- und Universitätsstadt Leipzig wurde Fragen zum Tagungsthema das Thema »Wie offen sind Museen?« gewählt. Damit werden viele aktuelle mu- seumspolitische Probleme angesprochen. Wie öffnen sich Museen für neue Ent- wicklungen? Mit welchen Projekten werden der Jugend in den Schulen die Mu- seen erschlossen? Nachgefragt wird aber auch, wo Grenzen zu setzen sind. Wie weit sollen Sammlungen in Schaudepots oder im Netz geöffnet werden? Ange- sichts der massiv betriebenen Nichtwiederbesetzung von Stellen wirft sich die Frage danach auf, wie offen können Museen noch sein mit weniger Personal? Aus dem Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg erreichte mich dazu vor einigen Tagen die Nachricht, dass in diesem Monat ein Kollege die Altersgrenze erreicht. Mit dem Kollegen geht auch die Stelle. Die jüngste Erhebung der Besuchszahlen für 2006 durch das Berliner Institut für Museumsforschung weist für Sachsen mit 7,8 Millionen Besuchen eine weitere Steigerung auf, obwohl die Bevölkerungszahl im Freistaat stetig zurückgeht. Es stellt sich die Frage, ob in Zukunft die Besucherzahlen in Museen noch weiter an- wachsen können. Beim Umgang mit den Besucherzahlen sollten wir immer beto- nen, dass Museen zu den Bereichen des kulturellen Lebens mit dem größten öf- fentlichen Zuspruch gehören. INFoRMATIoNEN 36 · Bericht des Vorsitzenden 5 Elf Sachverständige trugen aus verschiedener Sicht ihre Argumente in der Anhö- rung vor. In außerordentlich treffender Weise kommentierten die Dresdner Neu- sten Nachrichten das Ergebnis der Anhörung mit der Überschrift: »Elf zu Null«. Ergebnis »Elf zu Null« »Die Landtags-Anhörung zur Landesstelle für Museumswesen zeigte einhellige Ablehnung der Sparpläne. Eine ähnliche Einmütigkeit muss man in der Geschichte der Anhörungen im Sächsischen Landtag suchen. Alle elf von den verschiedenen Fraktionen geladenen Experten sprachen sich gestern gegen Pläne des Innenmini- steriums aus … Die überdurchschnittliche Zahl von Zuhörern quittierte es wohl- wollend. Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD), … , hatte sichtlich Mühe, ihr zu- stimmendes Lächeln hinter der gebotenen Neutralität zu verbergen.« Somit war diese ungewöhnliche Vorstandssitzung am 26. April 2007 sehr erfolg- reich, worüber wir uns beim Nachmittagsteil im Museum für Sächsische Volks- kunst auch ausgiebig freuten. Hauptthema: Hauptthemen zu den Vorstandssitzungen am 14. Juni 2007 in oederan, Bilanzierung von Museumsgut 6. September in Grimma, 6. Dezember in Leipzig und am 24. Januar 2008 in Dres- und Museumskonzeption den waren die Bilanzierung von Museumsgut und die Arbeit an der Museumskon- zeption. Unsere aktuellen Positionen zur Museumskonzeption haben wir in gut verständli- chen Thesen formuliert. 12 Thesen umfassen die »Konzeptionellen Aussagen zur langfristigen Entwicklung der nichtstaatlichen Museen ab 2007«, die vom Vor- stand am 6. September 2007 beschlossen wurden, und in 10 Thesen formuliert sind »Konzeptionelle Aussagen zur langfristigen Entwicklung der staatlichen Mu- seen«, die am 6. Dezember 2007 vom Vorstand verabschiedet wurden. Exkursionen in Leipziger Museen Im Heft 34 haben wir diese Positionspapiere veröffentlicht. Wir möchten Sie um am 9. März 2008: ihre Meinung dazu in der anschließenden Diskussion bitten. Bach-Museum (oben) und Am 24. Januar 2008 fand die Vorstandssitzung im Japanischen Palais in Dresden Schulmuseum (links) statt. Gäste waren die Direktoren der drei Museen, die im Japanischen Palais ihre Ausstellungen haben. Einhellig wurde dabei benannt, dass es immer noch große Tätigkeitsbericht des Vorstandes Dezite beim Ausbau des Japanischen Palais als Ausstellungshaus gibt. In der Mu- Seit der Mitgliederversammlung 2007 ist die Zahl unserer Mitglieder von 260 auf seumskonzeption müssen dazu klare Perspektiven aufgezeigt werden. 265 Mitglieder 265 leicht angestiegen. 60 davon sind persönliche Mitglieder. Neu in den Sächsi- Auf die Thematik Museumskonzeption werde ich angesichts der großen Bedeu- schen Museumsbund kamen 5 persönliche Mitglieder und 3 Museen (darunter das tung nochmals in einem gesonderten Abschnitt dieses Berichtes eingehen. Museum Eibau als Wiedereintritt). Wir verzeichneten 3 Austritte: 1 persönliches Mitglied und 2 Museen (darunter der Anschluss des Dorfmuseums Gahlenz an das Zur Problematik Bilanzierung von Museumsgut hat der Vorstand in seiner Sitzung Bilanzierung von Museumsgut webMuseum oederan). am 6.September 2007 eine Stellungnahme erarbeitet,die ebenfalls im Heft 34 ver- öffentlicht ist. Ringen um den Erhalt der In der Vorstandsarbeit konzentrierten wir bis Ende April 2007 alle Kraft auf den Der Vorstand rät von einer solchen Bilanzierung ab. Sächsischen Landesstelle für Erhalt der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen. Im Zuge der Kreis- und Wir weisen nachdrücklich darauf hin, dass eine Kapitalisierung von Museumsgut Kapitalisierung von Museums- Museumswesen Verwaltungsreform sollte die Sächsische Landesstelle für Museumswesen wegfal- den existenziellen Aufgaben der Museen eklatant widerspricht und der Glaub- gut widerspricht den existen- len. Durch unsere Beharrlichkeit gelang es, dass auf Antrag der Fraktion BÜND- würdigkeit des Museumsgedankens schadet. Die Bilanzierung bedeutet in der ziellen Aufgaben der Museen. NIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Konsequenz die Aufweichung des Veräußerungstabus von Museumsgut. Medien des Sächsischen Landtages am 26. April 2007 eine Anhörung zum Thema Unsere Positionen sandten wir der Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, »KünftigeWahrnehmung der Aufgaben der Landesstelle für Museumswesen« ein- dem Staatsminister des Innern, dem Staatsminister für Finanzen sowie den Präsi- berufen wurde. Zufällig hatte der Vorstand für diesen Tag schon lange vorher seine denten des Sächsischen Städte- und Gemeindetages und des Sächsischen Land- erste Sitzung
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