Giessener Universitätsblätter 15 (1982) Heft 2

Giessener Universitätsblätter 15 (1982) Heft 2

375 JAHRE UNIVERSITÄT GIESSEN 1607 -1982 Gießener U nive rsitätsb 1ätte r UNIVERSITI\.1 GIESSEN J~ 1607 - 1982 ff J>)>&.S, ~~~"' lJEBIG-U~\'j ~- Herausgeber: Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen und Gießener Hochschulgesellschaft Jahrgang XV Druck und Verlag Heft 2 Brühlsche Universitätsdruckerei 2 Oktober 1982 Gießen Herausgeber Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen und Gießener Hochschulgesellschaft Schriftleitung Prof. Dr. Egon Wöhlken (Wö) Senckenbergstraße 3, 6300 Gießen, Ruf (0641) 7028300 (vormittags) Mitarbeiter Prof. Dr. Manfred Messing (Ms) der Redaktion Annedore Schubert (S) Ludwigstraße 28, 6300 Gießen, Ruf (0641) 7022183 Druck und Verlag Brühlsche Universitätsdruckerei Gießen Inhalt Personalnachrichten der Justus-Liebig-Universität 5 Zum Geleit Egon Wöhlken, Schriftleiter der Gießener Universitätsblätter . 11 Zur Geschichte der Fächer und zentralen Einrichtungen der Justus-Liebig-Universität Gießen nach 1957 (II) Mathematik Dieter GaierfK.arl Becht . 13 Physik Wilhelm Hanle/Arthur Scharmann . 17 Chemie Günther Maier/Rudolf HoppefWolfhart Seidel/Adalbert Wollrab.............. 29 Biologie Dietrich von Denffer . 39 Veterinärmedizin und Tierzucht Karl-Heinz Habermehl/Hermann Goller . 63 Agrar-, Haushalts- und Ernährungswissenschaften Karl Hermann Finger . 83 Geowissenschaften und Geographie Harald Uhlig/Richard Weyl/Rudolf Mosebach/Rolf Emmermann/Gert Jahn .... 113 Hochschulrechenzentrum Dieter Weiß ............................................................ 127 Strahlenzentrum Jürgen Kiefer/Ernst Ludwig Sattler/Hans Schneider ......................... 129 Autoren . 135 Inserate: Brot für die Welt, Commerzbank, Deutsche Bank, Deutsches Reisebüro, Gail, Stadt Gießen, Hotel Kübel, HUK Coburg, Ihring-Melchior, Landkreis Gießen, Leitz Wetzlar, Eduard Loose, Verlag Paul Parey, Schülke & Mayr, Studentenreisen, Thyssen, Volksbank Lahn, Renskea's Webstube, Wilhelmi-Akustik, Will Wetzlar Information l.J"I Deutsche Bank „Mehr Staat6• bedeutet nicht mehr Wohlfahrt und Wachstum Deutsche Bank: Die Politik muß wieder näher an die Menschen heran Als Ergebnis der Wirtschaftspolitik des D Eingriffe des Staates in die Wirtschaft letzten Jahrzehnts stellt die Deutsche Bank sollten sich möglichst darauf beschrän• eine rapide steigende Zahl der in den ken, die gemeinsamen sozialen Ein­ Markt eingreifenden Gesetze, Verord­ richtungen, ohne die ein privater nungen, Erlasse und Maßnahmen sowie Güter-und Leistungsaustausch nicht die Zunahme der im öffentlichen Dienst auskommen kann, bereitzustellen und Beschäftigten fest. funktionsfähig zu erhalten. Sie sollten außerdem dann erfolgen, wenn die Entwicklung und Zustand unserer Wirt­ Marktpartner in ihren Handlungen und schaft lassen kaum auf überwiegend Vereinbarungen etwaige Wirkungen zu positive Wirkungen der vielen staatlichen Lasten der Gemeinschaft außer acht Eingriffe schließen. Eher ist das Gegenteil lassen. der Fall: „Mehr Staat" hat nicht zu mehr Wohlfahrt, mehr Wachstum, mehr Gerech­ D Staatliche Interventionen sollten nur tigkeit und mehr Zufriedenheit geführt, diejenigen verlangen dürfen, die neben vielmehr sind die Abhängigkeiten jedes dem Erfordernis und den Vorzügen einzelnen vom bürokratischen Apparat ihrer Vorschläge zugleich auch deren gewachsen und damit die Freiheitsräume Kosten und Risiken aufzeigen und an­ verengt worden. geben, wie diese zu decken bzw. zu Die Bank rät deshalb, die Handlungen des vermeiden sind. Staates solchen Grundsätzen zu unterwer­ Sofern Leistungen sinngerecht vom fen, die davor bewahren, daß eine freie D Staat zu erbringen sind, ist zu prüfen, Gesellschaft allmählich und kaum merklich in ein unfreies System über• ob bei ihrer Erstellung marktwirtschaftli­ geführt werden könnte: che Organisations- und Arbeitsgrund­ sätze angewendet werden können, um D Alles, was der einzelne Mensch aus diese Kosten für diese Leistungen so eigener Initiative mit den ihm gegebe­ niedrig wie möglich zu halten. nen Kräften zu leisten vermag, sollte ihm nicht entzogen und der Gesell­ Eine Politik, die diesen Grundsätzen folgt, schaft zugewiesen werden. Jedwede rückt wieder näher an die Menschen behördliche Initiative sollte nach Bedarf heran, sie fördert die Anpassungsfähigkeit und Wesen subsidiär sein und die der Wirtschaft an die sich fortwährend sozialen Glieder der Gesellschaft unter­ vollziehenden Veränderungen der Umwelt, stützen statt sie zu ersetzen, beendet den Prozeß der wachsenden Staatsverschuldung, macht Mut zur indivi­ D alles, was die private Wirtschaft ebenso duellen Freiheit und bewahrt so die Werte, gut oder besser als der Staat tun kann, die die unentbehrliche Grundlage unserer sollte ihr überantwortet werden, Zivilisation darstellen. Personalnachrichten der Justus-Liebig-Universität Gießen Prof. Dr. rer. pol. Knut Bleicher (Betriebswirtschafts­ Von den amtlichen lehre II) hat einen Ruf der Universität Bayreuth abge­ Verpflichtungen entbunden lehnt; Prof. Dr. med., Dr. rer. nat. Gunther Barth (Medizini­ Prof. Dr. phil. Peter Moraw (Mittelalterliche Ge­ sche Strahlenheilkunde); schichte, Deutsche Landesgeschichte, Wirtschafts. und Sozialgeschichte) hat einen Ruf der Universität Prof. Dr. rer. nat. Heinrich Brune (Tierernährung); Tübingen abgelehnt; Prof. Dr. med. vet. Heinrich Geißler (Geflügelkrank• Prof. Dr. med. Dr. jur. Günter Schewe (Rechtsmedi­ heiten und Hygiene der Geflügelhaltung). zin) hat einen Ruf der Freien Universität Berlin abge­ lehnt; Prof. Dr. agr. Ernst Bodo Senft (Tierzucht und Milch­ wissenschaft) hat ein Angebot des Tierzuchtfor­ schungszentrums von Ottawa/Kanada abgelehnt. Zu Honorarprofessoren wurden ernannt Dr. med. Wolfgang Hach, Privatdo:zent und leiten­ der Arzt der William-Harvey-Klinik in Bad Nauheim (Honorarprofessur im Fachbereich Humanmedizin, Zu Ehrensenatoren Gießen); der Universität wurden im Jubiläumsjahr 1982 Dr. jur. Otto Rudolf Kisse/, Präsident des Bundesar­ ernannt beitsgerichtes Kassel (Honorarprofessur im Fachbe­ reich Rechtswissenschaften, Gießen); Prof. Dr. phil. nat., Dr. phil. h. c., Dr. med. vet. h. c. Wulf Emmo Anke/, emeritierter Professor für Zoolo­ Dr. theol. Heinrich Ludwig, bisher Professor für gie und vergleichende Anatotnie; Christliche Soziallehre und Religionssoziologie (Ho­ norarprofessur im Fachbereich Religionswissen­ Frau Dr. jur. Helen von Bila, Ministerialdirigentin schaften, Gießen); a. D. im Hessischen Kultusministerium; Dr. med. Horst Joachim Rheindorf, Hauptgeschäfts• Prof. Dr. phil., Dr. agr. h. c. Eduard von Boguslawski, führer der Landesärztekammer Hessen (Honorarpro­ emeritierter Professor für Pflanzenbau und Pfla117.en­ fessur im Fachbereich Humanmedizin, Gießen); züchtung; Privatdo:zent Dr. rer. nat. RudolfThalacker, Direktor Prof. Dr. phil., Dr. med. vet. h. c. mult. Valentin des Staatlichen Chetnischen Untersuchungsamtes, Hom, emeritierter Professor für Veterinär-Physiolo• Gießen (Honorarprofessur im Fachbereich Ernäh• gie; rungswissenschaften, Gießen); leitender Regierungsdirektor i. R. Wilhelm Köhler, Dr. med. Peter Zimmermann, Leiter des Arbeitskrei­ ehern. Kanzler der Universität; ses Experimentelle und Klinische Neuropsychophar­ makologie der Finna E. Merck, Darmstadt (Hono­ Fabrikant Franz Vogt, Präsident der Industrie- und rarprofessur im Fachbereich Humanmedizin, Gie­ Handelskammer Gießen. ßen). 5 Neubesetzungen Sprachen und Kulturen von Professorenstellen des Mittelmeerraumes in folgenden Fachbereichen und Osteuropas Kunstpädagogik, Professur (C4) für Theaterwissenschaft: Prof. Dr. phil. Andrzej Wirth, vorher Gastprofessor Musikwissenschaft, an der Harvard University. Sportwissenschaft Professur (C2) für Musikwissenschaft: Prof. Dr. phil. Peter Nitsche, vorher Wissenschaftli­ Mathematik cher Assistent an der Technischen Universität Berlin; Professur (C 3) für Mathematische Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie: Professur auf Zeit (C 2) für Kunstgeschichte und ihre Prof. Dr. phil. Georg Pflug, vorher Wissenschaftli­ Didaktik; cher Assistent an der Universität Wien. Prof. Dr. phil. Gundolf Winter, vorher Wissenschaftli­ cher Assistent an der Universität Bochum. Physik Psychologie Professur (C4) für Experimentalphysik II: Prof. Dr. rer. nat. Volker Metag, vorher am Max­ Professur (C 3) für Psychologische Methodik: Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg tätig. Prof. Dr. phil. Ingwer Borg, vorher Privatdozent am Psychological Sciences Department, Purdue Univer­ sity, Lafayette/lndiana; Veterinärmedizin und Tierzucht Professur (C 3) für Sozialpsychologie: Professur (C4) für Geflügelkrankheiten und Hygiene Prof. Dr. phil. Joseph Paul Forgas, vorher Lecturer der Geflügelhaltung: für Psychologie an der Universität von New South Prof. Dr. med. vet. Erhard Franz Kaleta, vorher Ab­ Wales, Sydney (Australien). teilungsvorsteher und Professor an der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Religionswissenschaften Ernährungswissenschaften Professur (C4) für Systematische Theologie: Prof. Dr. theol. Konrad Stock, vorher Professor auf Professur (C 3) für Tierernährung: Zeit an der Universität Tübingen. Prof. Dr. agr. Edgar Weigand, vorher Wissenschaftli­ cher Angestellter an der Technischen Universität München. Geschichtswissenschaften Professur (C 4) für Neuere Geschichte mit besonderer Humanmedizin Berücksichtigung der frühen Neuzeit: Prof. Dr. phil. Heinz Schilling, vorher Professor an ProfessuraufZeit(C2)fürMedizinischeMikrobiolo- der Universität Osnabrück. gie: Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi, vorher Privatdozent am Institut für Medizinische Mikrobiologie; Anglistik Professur (C 3) für Pharmakologie und Toxikologie: Professur (C 3) für Englische Sprachwissenschaft:

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