Freitag, 27. Juli 2018 • 49. Jahrgang, Nr. 30/31/32 • Erscheint wöchentlich • Stadt, Postfach 136, 88423 Bad Schussenried Amtsblatt und Gästezeitung der Stadt Bad Schussenried Bericht über die Sitzung des Gemeinderates 19.07.2018 Zu Beginn der Sitzung gratulierte Bürger- soll eine Tiefgarage hergestellt werden. 2018 zu verlängern und das Projekt bis meister Deinet zwei Gemeinderäten, die Die Wohnungen und die Arztpraxen sol- zur Vertragsreife voranzubringen. Der ihren Geburtstag in den letzten Tagen len durch einen Aufzug barrierefrei er- städtebauliche Entwurf wurde gut gehei- hatten. Beim Tagesordnungspunkt Anfra- schlossen werden. Die Durchgängigkeit ßen. Auf einen städtebaulichen Wettbe- gen aus der Bürgerschaft, beschwerte sich des bisherigen Weges Metzgergässle soll werb zur Gestaltung soll verzichtet wer- eine Mitbürgerin über ständigen Lärm weiterhin erhalten bleiben. Die rückwär- den. und Moped fahren, sowie Alkoholkon- tig gelegenen Wohnungen sollen fußläu- sum im Kurpark. Sie wollte wissen, was fig und per Fahrrad über die Drümmel- Schulsozialarbeit und offene Jugendarbeit die Stadt unternimmt, um dem Lärm ein bergstraße erschlossen werden. Dort sol- Hauptamtsleiter Bechinka berichtete, dass Ende zu setzen. Bürgermeister Deinet ent- len nur wenige Parkplätze angelegt wer- der Vertrag mit dem Haus Nazareth über gegnete, dass er mit der Polizei in Kontakt den. Die Anlieferung für die Einzelhan- die Schulsozialarbeit und offene Jugend- stehe. Auch im Schulbereich werde die delsgeschäfte soll ausschließlich von der arbeit am 31.08.2018 endet. Es wurden Stadt durch den Erlass einer Benutzungs- Wilhelm-Schussen-Straße entgegen der Vertragsverhandlungen über eine Verlän- ordnung tätig. Eine gewisse Sozialkontrol- Berichterstattung in der Schwäbischen gerung des Vertrages aufgenommen. Es le sei wichtig. Auch andere Städte in der Zeitung erfolgen. hat sich gezeigt, dass in der offenen Umgebung haben das gleiche Problem. Herr Reuss stellte fest, dass zwar ein Jahr Jugendarbeit mehr Bedarf bestehe, sodass vergangen sei seit der Beauftragung, aber eine 0,25 Stelle von der Schulsozialarbeit Anschließend wurden drei Baugesuche Herr Dörflinger habe die Botschaft ver- in Richtung offene Jugendarbeit umge- behandelt und diesen jeweils einstimmig mittelt, dass die Vermietungen nicht so schichtet werden soll. Das Haus Nazareth zugestimmt. einfach gehen. Aus städteplanerischer stellt derzeit 2,0 Stellen. Gleichzeitig wer- Sicht sind die Entwicklungen gut. Die den 2 x 0,5 Stellen von der Stadt gestellt. Zum Tagesordnungspunkt Projektentwick- zweite Botschaft ist, dass die Planungen Für die Schulsozialarbeit werden Kosten ab lung Metzgergässle waren zusätzlich an- weitgehend vorangetrieben wurden. Er 01.01.2019 in Höhe von knapp 86.000 € wesend Herr Reuss für das Büro Cityplan, schlug vor, die Option an die Firma Aktiv- und für die offene Jugendarbeit von ca. Herr Dörflinger von der Aktiv-Group und Group bis zum Jahresende zu verlängern. 51.000 € pro Jahr anfallen. Das bedeutet Herr Cleffmann vom Büro Schaudt Archi- Die Qualität des Entwurfs ist sehr ordent- Mehrkosten gegenüber bisher von 23.000 €, tekten. lich, aber es gibt noch Verbesserungsvor- da auch ein Teil der Zuschüsse durch die Herr Dörflinger berichtete von Gesprä- schläge. Gut gelungen sei dem Architekt Umschichtung der 0,25 Stelle wegfallen chen mit Lebensmitteleinzelhändlern so- die Auflösung der großen Verkaufsfläche. werden. Stadtrat Eisele erklärte, dass die wie mit dem Drogeriemarkt Müller. Wei- Stadtrat Eisele erklärte, dass ihm die Jugendarbeit notwendig ist. Er unterstützt ter wurden Räumlichkeiten für eine All- Entwürfe sehr ansprechen. Er stimme zu, das Vorgehen wie vorgeschlagen. Auch gemeinarztpraxis und eine Facharztpraxis die Frist zu verlängern bis zum Jahresen- stimmte er den Mehrkosten zu. Er forder- geplant. Die Planungen sollen bis in etwa de. Elementar wichtig ist es für ihn, dass te sich zeitnah mit dem Standort des 6 - 8 Monaten abgeschlossen werden. ein Lebensmittelhändler in der Innen- Jugendtreffs zu beschäftigen. Noch in die- Architekt Cleffmann stellte die Planungen stadt vertreten ist. Stadtrat Dangel erklär- sem Jahr soll im Gemeinderat die Stand- in der vergangenen Sitzung des Gemein- te, dass die Aufteilung aus städtebaulicher ortfrage auf die Agenda gesetzt werden. derates vor. Es sollen 2 Baukörper entste- Sicht sehr gut sei. Wenn kein Lebensmitt- Die Jugendlichen brauchen hierzu ein kla- hen, die sich um einen Innenhof gruppie- ler komme, würde eine starke Konzentra- res Signal. Stadtrat Dangel führte aus, dass ren, welcher ca. 65 Stellplätze bietet. In tion von anderen Branchen im Metzger- das Haus Nazareth ein guter Partner sei. den Baukörpern sollen jeweils im Erdge- gässle entstehen. Dies sei für das restliche Die Mehrkosten werde er mittragen, for- schoss die Verkaufsflächen untergebracht Stadtgebiet nicht gut. Die zeitliche Verzö- derte aber keine personelle Ausweitungen werden. In dem Baukörper, welcher an die gerung um ca. ein halbes Jahr könne er zu genehmigen. Stadtrat Vollmer erklärte, Wilhelm-Schussen-Straße grenzt, soll im mittragen Stadtrat Vollmer erkundigte dass die Jugendarbeit eine dringliche 1. Obergeschoss Räume für eine Arztpra- sich danach, ob es möglich wäre in der Aufgabe ist. Es sei eine Möglichkeit wie xis eingerichtet werden. In dem rückwär- Planung umzuschwenken, wenn kein die Gemeinde auf Beschwerden, wie in tig gelegenen Baukörper, welcher teilweise Lebensmittler gefunden werde könne. der Bürgerschaft vorgetragen, reagieren aufgrund der Topographie im Boden ver- Herrr Dörflinger entgegnete, dass dies könne. Auch er stimmte den Mehrkosten schwinden wird, sollen im Erdgeschoss durchaus möglich sei. Das dann die zu. Anschließend hat der Gemeinderat eine Verkaufsfläche und in den beiden Fläche circa mittig geteilt werden könne einstimmig beschlossen, den Vertrag mit Obergeschossen Räume für eine Arztpra- für zwei Märkte aus den Branchen Textil dem Haus Nazareth um zwei Jahre zu ver- xis sowie Wohnungen untergebracht wer- oder Schuhe. Stadträtin Diesch schlug vor längern und gleichzeitig beschlossen, die den. Der Architekt hat die Baukörper der- einen Einzelhändler aus dem Bereich Bio- Mehrkosten in den Haushaltsplan 2019 art gestaltet, dass die städtebaulichen An- produkte oder Reformhaus-Angebot zu einzustellen. sichten als Einzelkörper-Baugruppe er- gewinnen. Ihr Wunsch sei etwas anzubie- scheinen, welche mit Zwischengebäuden ten, was es in der Umgebung nicht gäbe. Benutzungsordnung Schulzentrum verbunden werden, so dass die durchge- Auch sie könne eine Verlängerung um ein Stellv. Hauptamtsleiter Mutter berichtete, hende Verkaufsfläche jeweils in den Erd- halbes Jahr mittragen. Dem städtebauli- dass für den Bereich des Schulzentrums geschossen kaum in Erscheinung tritt. chen Entwurf könne sie zustimmen. Beim des Caspar-Mohr-Progymnasium, der Ja- Entlang der Wilhelm-Schussen-Straße soll anschließenden Beschluss waren die kob-Emele-Realschule und der Drümmel- ein 2-geschossiges traufständiges Gebäude Stadträte Eisele, Dangel, Daiber und Stadt- berg Grund- und Werkrealschule eine mit Satteldach entstehen. rätin Britsch befangen. Es wurde beschlos- Benutzungsordnung aufgestellt wurde. In Unter dem rückwärtig gelegenen Gebäude sen, der Aktive-Group die Option bis Ende Absprache mit den Schulleitungen wurde Freitag, 27. Juli 2018 SCHUSSENBOTE Seite 2 die Benutzungsordnung entworfen. Als men wird. Er regte an, da der Wunsch aus sind nicht so stichhaltig. Er werde den Geltungsbereich soll der Bereich der Allmannsweiler komme, die überwiegen- Vorschlag einbringen, die Bürger im Drümmelbergschule, Jakob-Emele-Real- den Kosten sollen durch Allmannsweiler Rahmen eines Bürgerentscheids über die schule und des Caspar-Mohr-Progymnasi- getragen werden. Auch Stadtrat Vollmer Abschaffung der unechten Teilortswahl ums, sowie der Sporthalle und des Sport- werde dem Vorschlag zustimmen. Gleiche entscheiden zu lassen. Der Bürgerent- geländes ausgewiesen werden. Sowie für Öffnungszeiten in beiden Gruppen ma- scheid soll bei der nächsten regelmäßigen die Georg-Kaes-Schule, der Bereich zwi- chen durchaus Sinn. Auch Stadtrat Eisele Wahl im Jahr 2021 entweder bei der schen Schulstraße und der Löwenstraße. hat dem Vorschlag zugestimmt. Die Öff- Bundestags- oder Landtagswahl durchge- Durch die Benutzungsordnung soll gere- nungszeiten sollen den Eltern die Aus- führt werden. Dann entstehe für die Ver- gelt werden, was im Geltungsbereich zu- übung einer Berufstätigkeit ermöglichen. waltung keine große Mehrarbeit. Stadt- lässig ist oder nicht, dadurch werde die Der Gemeinderat hat anschließend ein- rätin Diesch erklärte, dass sie zum Votum Arbeit des Polizeivollzugdienstes erleich- stimmig beschlossen, die Öffnungszeit der Ortschaftsräte stehe. Anschließend tert. Auch könne die Gemeinde ein Haus- der Kleingruppe auf die Zeit von 07:30 – stellte Bürgermeister Deinet den Vor- verbot für den Geltungsbereich ausspre- 12:30 Uhr an Montag bis Freitag festzuset- schlag zur Abschaffung der unechten chen. Der Geltungsbereich wird mit Schil- zen. Gleichzeitig wurde beschlossen, die Teilortswahl zur Entscheidung. Der Vor- dern an den markanten Zugangsberei- erforderlichen Mittel in Höhe von 10.000 € schlag wurde bei 5 Ja-Stimmen und 12 chen deutlich gemacht. Stadträtin Diesch im Haushaltplan 2019 bereitzustellen. Mit Gegenstimmen und einer Enthaltung führte aus, dass die Benutzungsordnung Allmannsweiler muss die genaue Kosten- abgelehnt. als Instrument zum Eingreifen diene. Es beteiligung noch festgelegt werden. Anschließend stellte Bürgermeister
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