Ein Buntes Treiben

Ein Buntes Treiben

AZ 3900 Brig | Montag, 11. Februar 2013 Nr. 34 | 173. Jahr gang | Fr. 2.50 Einzelhaar-Transplantation Wir können Ihnen helfen. Mit der neusten FUE-Einzelhaar-Technik erhalten Sie Ihre Haare schmerzfrei zurück, ohne Narben. Über 20 Jahre Erfahrung. Lassen FREILICHT-THEATER Sie sich seriös und unverbindlich beraten. RARON AUGUST 2013 Hair-Esthetic Höschgasse 50, 8008 Zürich Tel. 044 381 65 00 –www.hair-esthetic.ch www.tenebrae.ch www.1815.ch Re dak ti on Te le fon 027 922 99 88 | Abon nen ten dienst Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Auf la ge 23210 Expl. INHALT Wallis Wallis Sport Wallis 2 – 12 TV-Programme 8 Traueranzeigen 10/11 Komplex Unter Druck Besserung Sport 13 – 19 René Imoberdorf über Unei - Herbert Bregy, Präsident Silvan Zurbriggen erreichte Ausland 20 Schweiz 22 nigkeiten zwischen National- Oberwalliser Fleckviehzucht - in der WM-Abfahrt den Wohin man geht 23 und Ständerat bei der neuen verband, hat kein einfaches starken sechsten Rang. Ein Wetter 24 Agrarpolitik. | Seite 2 Jahr hinter sich. | Seite 5 Gespräch. | Seite 15 Wallis | Der grosse Oberwalliser Fasnachtsumzug fand dieses Jahr in Naters statt KOMMENTAR Steht das «C» Ein buntes Treiben für «Chabis»? Wer als Walliser für die Revision des Raumplanungsgesetzes ein - Der gestrige grosse Oberwalliser steht, macht sich im Wallis Umzug war ein Erfolg für alle, die mitmachen durften, aber auch für schon fast des Landesverrats die Zuschauer. Bei stahlblauem schuldig. Trotzdem finden sich Himmel und Sonnenschein schritt auch bei uns einige Befürworte - die Spasskarawane durch Naters. rinnen und Befürworter dieser Vorlage. Leute, die zwar um die 51 Gruppen, Wagen und Guggenmusiken problematische Umsetzung die - starteten gestern in Naters. Der grosse ser Revision wissen, jedoch ande - Oberwalliser Umzug findet im Turnus zwi - re Schwerpunkte setzen. Gut, schen den Orten Naters, Glis und Brig statt. dass es diese Leute gibt. Nach den fasnächtlichen Aktivitäten in den Pech in dieser Angelegenheit hat einzelnen Orten markiert die grosse Parade die Walliser CVP. Weil ausge - den Schlusspunkt und damit den Höhe - rechnet die CVP-Bundesrätin Do - punkt der Fasnacht. Die grosse Beteiligung ris Leuthard dieses Geschäft un - am Umzug zeigt einen bunten Querschnitt ter Dach und Fach bringen will, durch die Oberwalliser Fasnachtsland - welches die Walliser CVP zum schaft. Je zwei Mitglieder der Gliser «Bäji - zunft», der Natischer «Drachentöter» und Teufel wünscht. des Briger «Türkenbund» bilden die Jury, Alles andere als ein Schweizer Ja die die Rangliste in den Kategorien Fuss - zu dieser Vorlage würde über - gruppe und Wagen aufstellt. Schon fast vor - raschen. Trotzdem scheint die bei ist die Fasnacht. Bis zum Aschermitt - CVP-Bundesrätin nervös zu wer - woch darf noch gefeiert werden. | Seite 12 Volksauflauf. Von nah und fern kamen die Besucher, um beim Spektakel dabei zu sein. FOTO WB den. Soll sie doch in der letzten TV-Arena gesagt haben, Gegner der Revision erzählten «Chabis». Das wirkte nicht souverän – und FC Sitten | Ein ernüchterndes 0:3 in Basel Wallis | Tierfotograf Peter Schild dürfte bei ihren Walliser Partei - kolleginnen und -kollegen kaum Schöne Tierbilder gut angekommen sein. Als «Cha - Doppelt chancenlos bis-Erzähler» will sich schliess - lich niemand betiteln lassen. Im wahrsten Sinne des Und wird plötzlich das «C» im Wortes chancenlos blieb Parteinamen in «Chabis» umge - der FC Sitten beim er - deutet – na ja… nüchternden 0:3 in Basel. Der Raumplanungs-Entscheid fällt bekanntlich mit den Walli - Chancenlos auch deshalb, weil ser Gross- und Staatsratswahlen man in den 90 Minuten des zusammen. Verliere die Walliser Verfolgerduells keine einzige CVP am ersten März-Wochen - Tormöglichkeit erzwang. Lange ende ihre Mehrheit, trage Leut - Zeit war es eine taktische Null - hard die Verantwortung dafür, nummer, dann erzielte der FC Elegant. Diesen kapitalen Hirsch fotografierte Schild stand gestern im «Sonntags - Basel in der letzten Minute der während der Brunft. FOTO PETER SCHILD Blick». Das greift ziemlich kurz. ersten Halbzeit das 1:0 durch Allein schon, weil nicht eine Vor - Marco Streller. Dieser Rück - lage, sondern Walliserinnen und stand liess die Walliser bereits Peter Schild hängte vor Naturzeitschriften abgedruckt Walliser es sind, welche die CVP- hilflos werden, die Reaktion Jahren die Büchse an den werden. Ein guter Tierfotograf Mehrheit brechen. Oder eben war nicht mehr möglich. Mit Nagel. Und schiesst seit - muss nebst jeder Menge Geduld dem 3:0 hatte der Titelverteidi - her exzellente Tierbilder. auch einen grossen Erfahrungs - nicht. Lothar Berchtold ger das Spiel schon nach einer schatz und ein wenig List mit - Stunde definitiv entschieden. Die Tierbilder des Autodidak - bringen. Von seinem Ziel, alle In der Defensive fehlerhaft und ten sind von solch hoher Qua - Säugetierarten auf Bild zu ban - 10007 Enttäuscht. Gelson Fernandes und Sitten, ohne Chance. vorne inexistent: So ist Sitten lität, dass sie gegen Bezahlung nen, ist er nur noch drei Tier - FOTO KEYSTONE kein Titelkandidat. | Seite 16 immer wieder in Jagd- und arten entfernt. | Seite 3 9771660065005 Walliser Bote 2 Montag, 11. Februar 2013 WALLIS UNTERWALLIS Landwirtschaft | Ständerat René Imoberdorf über die Agrarpolitik 2014 –2017 des Bundes Referendum SITTEN | Die Romandie droht mit dem Referendum ge- «Direktzahlungen sind keine gen das neu ausgehandelte Erbschaftssteuer-Abkom- men mit Frankreich. Dies ha - be die Finanzdirektoren - Almosen oder Subventionen» konferenz CLDF Ende Janu - ar in Neuenburg beschlos - sen, sagte der walliser Finanzdirektor Maurice Tor - BERN | Als Walliser Stände - Nebst Produktion und Land - zahlungssystem weiterzuentwi - nay gegenüber der Zeitung rat ist René Imoberdorf schaftspflege muss die Vorlage ckeln. Die Vorlage sieht einen Be - «Der Sonntag». Das Abkom - an vorderster Front, noch andere Gegensätze unter trag von insgesamt 11,3 Milliar - men werde bekämpft, zu - wenns um die neue einen Hut bringen wie: Gross- den Franken vor und ortet in ver - erst im Bundesrat und dann Agrarpolitik des Bundes und Kleinbauern, Haupt- und schiedenen Bereichen Verbes - im Parlament, so Tornay geht. Er versucht, etwas Nebenerwerbsbauern, Acker - serungspotenzial. Angestrebt weiter. Licht in das komplexe bau und Viehwirtschaft, Tal- werden eine optimalere Zielaus - Dossier zu bringen. und Bergzone, Liberalisierung richtung der Instrumente, inter - und Regulierung oder Import nationale und nationale Konfor - Mysteriöser Vorneweg: Imoberdorf ist in Sa - und Export. mität sowie die Unterstützung chen Landwirtschaft ein Theo - Imoberdorf hat sich bei von nachhaltigen und wettbe - Todesfall retiker, aber ein Theoretiker mit der Vorbereitung und den Ver - werbsfähigen Landwirtschafts - SITTEN | Am Dienstagmor - einer gewissen Bodenhaftung, handlungen in den Räten an die betrieben. Imoberdorf betont, gen wurde auf dem Rhone - wie er selber sagt: «Als Knabe, Basis gehalten, sprich mit der dass Direktzahlungen keine Al - damm zwischen der Brücke Jugendlicher und junger Mann Landwirtschaftskammer Ober - mosen oder Subventionen dar - Lavey-les-Bains und dem habe ich die Landwirtschaft wallis sowie der Dienststelle für stellen würden, sondern Entgelt Parkplatz auf der Autobahn - auch von der praktischen Seite Landwirtschaft Gespräche ge - für erbrachte Leistungen seien. galerie ein lebloser Körper erlebt. Wir hatten in Münster ei - führt. Aber auch dort wie bei gefunden. Nach den ge - nen Berglandwirtschaftsbetrieb den verschiedenen Verbänden Fünf Beitragsformen richtsmedizinischen Unter - und ich konnte so die enorme war man angesichts der Kom - Das neue Konzept der Di- suchungen sind die Todes - Entwicklung der Landwirt - plexität des Dossiers und den da - rektzahlungen sieht fünf Bei - umstände nicht klar. Die Un - schaft in den 60ern, 70ern und mit verbundenen unterschied - tragsformen vor. Für die Auf - tersuchungen werden von 80ern hautnah miterleben. lichen Interessen längst nicht rechterhaltung der Kalorienpro - der Staatsanwaltschaft, immer einer Meinung. «Letzt - duktion gibt es Versorgungssi - Amt Unterwallis, geleitet. Neue Agrarpolitik lich haben wir zusammen mit cherheitsbeiträge, für die Pflege Alle Personen, die sach - kämpft mit Gegensätzen der Schweizerischen Arbeitsge - der Kulturlandschaft Kultur - dienliche Hinweise machen Die Bundesverfassung gibt meinschaft für die Berggebiete landschafts- und Landschafts - können, sind gebeten, der Landwirtschaft unmissver - SAB, die in Bundesbern durch qualitätsbeiträge. Derweil win - mit der Einsatzzentrale ständlich den Auftrag, einen fünf Personen vertreten wird, ken für die Erhaltung der natür - der Kantonspolizei wallis wesentlichen Beitrag zur siche - die verschiedenen Meinungen lichen Lebensgrundlagen Biodi - (Tel. 027 326 56 56) Kontakt ren Versorgung der Bevölke - und Interessen zu berücksichti - versitätsbeiträge. Gemäss einer aufzunehmen. rung zu leisten. Diesem Verfas - gen», so Imoberdorf. Studie von Agro scope steht das sungsauftrag versucht die neue Wallis bezüglich Biodiversität Agrarpolitik gerecht zu werden. Direktzahlungssystem gut da. Imoberdorf dazu: «Hof - Verletzter nach Gerade im Wallis mit seiner de - weiterentwickeln fentlich heisst das für das Wallis zentralen Besiedelung stellt Die Multifunktionalität der und dessen Bergbetriebe, dass Streit sich da die Frage, ob nun die Pro - Landwirtschaft und die Direkt - künftig nicht mehr Leistungen SITTEN | Aus noch ungeklär - duktion oder die Landschafts - zahlungen sind in der Bundes - zu erbringen sind, um die bishe - ten Gründen

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