Ausgabe 2 - Oktober 2001: 100 Jahre Promotionsrecht an Technischen Universitäten S. 2 — Aktuelle Entwicklungen an der Fakultät S. 3 — Kurznachrichten S. 12 — Ehrendoktorat der TU Graz für einen Pionier der Biomedizinischen Technik S. 13 Impressum Medieninhaber: Technische Univer- sität Graz, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Kopernikus- gasse 24, A-8010 Graz Herausgeber: Projektgruppe e2i Erscheinungsweise: 3x jährlich Redaktion: DI Mag. Wolfgang Wallner Anzeigenkontakt: Mag. Gerda Petjak Layout und Satz: Dr. Ronald Chemelli Auflage: 5000 Redaktionsadresse: Krenngasse 37/5, A-8010 Graz, Tel.: (+43) 316/873-7925 Fax: (+43) 316/873-7924 Journal der Fakultät für Elektrotechnik und E-Mail: [email protected] Verlagspostamt: A-8010 Graz Informationstechnik an der TU Graz P.b.b. „Wir treten an!“ Antrittsvorlesungen von vier Professoren der Fakultät In nicht einmal zwei Studienjahren konn- Prof. Fickert wurde am sub auspiciis praesidentis Herr Prof. Fickert hat sich für die Reihenfolge – wie bereits ten an der Fakultät vier neue Ordinarien 13.01.1949 in Kemnade (BRD) abschloss. seine Antrittsvorlesung fol- erwähnt – nach dem Datum ihren Dienst antreten - Grund genug für geboren. gendes Thema gewählt: der Berufung richtet: Seine beruflichen Stationen einen öffentlichen Auftakt im Hörsaal i3. Nach dem Besuch des huma- waren nach der TU Wien die „Elektrischer Strom: Systeme Prof. Brasseur wurde am Im Folgenden Auszüge aus der Anspra- nistischen Gymnasiums stu- ELIN-UNION, die BBC und – Sicherheit/Schutz – Zuver- 27.01.1953 in Wien geboren. che von Dekan Prof. Dr. Rentmeister. dierte er Elektrotechnik an die Fa. WIENSTROM. lässigkeit in Theorie und der Technischen Hochschule Praxis“. Auch er studierte an der Tech- Wien, wo er im Jahre 1976 Am 01.10.1998 wurde Prof. nischen Hochschule Wien Magnifizenz, sehr geehrte 4 Professoren unserer Fakultät seine Dissertation einreichte Fickert als Nachfolger von Der zweite Vortragende Elektrotechnik, promovierte Herren Professoren aus diesem Brauch nachkommen. und seine Studien mit der Prof. Muckenhuber an das dieser Veranstaltung ist Herr 1985 und erhielt 1998 die befreundeten Universitäten Für mich als Dekan ist dieser Promotion zum Doktor der Institut für Elektrische Anla- Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Lehrbefugnis für das Fach und Fakultäten, meine Herren Umstand deshalb so erfreulich, technischen Wissenschaften gen berufen. Georg Brasseur, wobei sich Industrielle Elektronik. Kollegen unserer Fakultät, weil sich neben zwei Pro- Nach und während seiner hoch geschätzte Gäste aus fessoren, die auf Grund von Tätigkeit am Institut für Wirtschaft, Industrie und Nachbesetzungen bereits vor- Allgemeine Elektrotechnik öffentlichen Institutionen, handener Planstellen berufen und Elektronik an der TU meine lieben Studierenden! wurden, auch zwei Profes- Wien war er an zahlreichen soren vorstellen werden, die Forschungskooperationen mit Als Dekan der Fakultät für Fachgebiete vertreten, welche KFZ-Zulieferbetrieben auf Elektrotechnik und Informa- erst kürzlich an unserer Fakul- den Gebieten der Sensorik, tionstechnik ist es mir eine tät neu eingerichtet worden Aktuatorik und Bordelektro- besondere Ehre und zugleich sind. nik beschäftigt. auch Freude, Sie zur heuti- gen Veranstaltung begrüßen Ich darf Ihnen die 4 Vortra- Seine Berufung erfolgte am zu dürfen. Der Anlass dazu genden der heutigen Antritts- 01.04.1999 als Nachfolger ist das Thema „Antrittsvorle- vorlesungen im Einzelnen von Herrn Prof. Harald sung“ neuer Professoren an vorstellen. Weiß, wobei im Zuge unserer Fakultät. dieses Berufungsverfahrens Die Reihenfolge ergibt sich das Institut „Allgemeine Die traditionelle Gepflogenheit einfach aus dem Datum der Elektrotechnik und Elek- neu berufener Professoren, Berufung. trische Messtechnik“ in Antrittsvorlesungen zu halten, „Elektrische Messtechnik wird in den letzten Jahren Als ersten Vortragenden darf und Messsignalverarbei- leider nicht mehr sehr häufig ich Ihnen Herrn Univ.-Prof. tung“ im Sinne der struk- wahrgenommen. Deshalb ist Dipl.-Ing. Dr. Lothar Fickert turellen Entwicklung der es besonders bemerkenswert, ankündigen und kurz vorstel- Fakultät für Elektrotechnik dass am heutigen Tage gleich len: Die vier neuen Professoren der Fakultät mit ihrem Dekan umbenannt wurde. ÖVE zertifiziert Grünstrom Der Österreichische Verband für Elektrotechnik ist bekannt P&Z – die Abteilung für Prüfwesen und Zertifizierung im ÖVE bietet für die Vergabe von Prüfzeichen für Sicherheit und Qualität nun mit „ÖVE Grüner Strom“ ein neues Zertifikat für die Bereitstel- elektrotechnischer Produkte. ÖVE-Zertifikate erleichtern auf lung von Strom aus regenerativer Energie an. Der Grundgedanke nationaler und internationaler Ebene den Marktzugang und ist die Zertifizierung von „sauberer Energie“ aus Wasserkraft, mit sind die Basis für die notwendige EG-Konformitätserklärung besonderem Augenmerk darauf, dass Errichtung und Betrieb von für Ihre Produkte. Wasserkraftwerken unter größtmöglicher Schonung der Umwelt erfolgen. Nur jene Kraftwerke, die in ihrem Betrieb vollständig CO2-neutral sind und ausschließlich erneuerbare Energieträger verwenden, können mit dem Qualitätssiegel „ÖVE Grüner Strom“ ausgezeich- Österreichischer Verband für Elektrotechnik net werden. Eschenbachgasse 9, A-1010 Wien Tel.: 01/587 63 73-0 Als erstes österreichisches Energieversorgungsunternehmen erhielt die Steweag für ihre 34 Wasserkraftwerke das Zertifikat Krenngasse 37/5, A-8010 Graz „ÖVE Grüner Strom“, das zunächst für drei Jahre vergeben wurde. Tel.: 0316/873-7920 Seite 2 ELiTE-Journal Nr. 2, Oktober 2001 ELiTE-Journal Nr. 2, Oktober 2001 Seite 3 Wir kommen zum letzten • Doktoratsstudium an der TU Herr Prof. Stigler wurde am Vortrag im Rahmen unserer Graz 01.10.2000 an die TU Graz Antrittsvorlesungen und damit berufen, und zwar an das zu Herrn Univ.-Prof. Mag. Weiters hatte er – bevor er inzwischen zusammen- Dipl.-Ing. Dr. Heinz Stigler zu uns kam – eine Reihe gefasste Institut für Elek- von leitenden Positionen in trische Anlagen und Er wurde am 18.07.1953 nicht verschiedenen Unternehmun- Hochspannungstechnik in Wien, sondern in Nußdorf am gen inne. Ich darf nur einige mit der eigenen Abteilung für Attersee (Oberösterreich) geboren. davon nennen: Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation. Prof. Stigler ist durch die Viel- • Verbundgesellschaft zahl seiner Studien gewisserma- • Steiermärkische Elektrizitäts- Er wird uns in seinem Vortrag ßen der „akademischste“ aller wirtschafts-AG mit der Frage konfrontieren: unser Professorenkollegen: • Österreichisches Nationalko- mitee des Weltenergierates „Was unterscheidet die neue • Studium der Elektrotechnik • Österreichisches Normungs- von der früheren Elektrizitäts- an der TU Wien institut wirtschaft?“ und, wie ich hoffe • Studium der Betriebswirt- • Österreichisches Statistisches und annehme, auch die Ant- schaftslehre an der WU Wien Zentralamt wort dazu geben. Rektor Prof. Dr. Hödl im Gespräch mit seinem (Vor-)Vorgänger Prof. Dr. Kahlert Herr Prof. Brasseur wird über Das Studium der Elektrotech- sor für Nichtlineare Signal- die „Anwendungen kapazitiver nik mit anschließender Promo- verarbeitung an das Institut Messtechnik“ sprechen. tion beendete er 1990 mit den für Nachrichtentechnik und Auspizien des Bundespräsiden- Wellenausbreitung berufen Im Jahre 2000 kam es zur ten. (Man könnte fast sagen: wurde. Realisierung eines wichtigen Nicht alle Wiener werden nach Vorhabens hinsichtlich der Graz berufen, wohl aber die Es handelt sich dabei nicht Struktur- und Entwicklungs- Besten.) um die Nachfolge von Herrn verbesserung an der Fakultät Prof. Riedler, sondern um eine für Elektrotechnik und Infor- Die beruflichen Stationen der beiden neuen Professoren- mationstechnik durch die führten Herrn Prof. Kubin stellen an unserer Fakultät für Berufung zweier neuer Profes- von der TU Wien über Elektrotechnik und Informati- soren. Forschungszentren von onstechnik. Philips (NL), AT & T Bell Einer davon ist Herr Univ.- Labs (USA), KTH Stock- Herr Prof. Kubin wird über 15 Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gernot holm, Forschungszentrum Zehnerpotenzen der „Nichtli- Kubin. Telekommunikation Wien nearen Signalverarbeitung von und Global IP Sound Stock- µHz bis GHz“ sprechen und Er wurde am 24.06.1960 in holm an die TU Graz, wo versuchen, das in 30 Minuten Wien geboren. er am 01.09.2000 als Profes- zu schaffen. Prominente Teilnehmer aus Wissenschaft, Industrie und öffentlichem Leben 100 Jahre technisches Doktorat in Österreich Ausstellung und Festveranstaltung am 23. November 2001 Am 14. November 2001 jährt mit dem Doktorat ab. Eine Festveranstaltung am 23. November 2001 sich zum 100. Male die Technische Universität Graz, Aula, Rechbauerstraße 12 beachtliche Zahl, wenn man Wiederkehr der ersten Promo- bedenkt, dass Frauen erst im tion an einer technischen Uni- Programm Jahre 1919 überhaupt als versität in der österreichischen 10.00 Eröffnung ordentliche Hörerinnen zum Monarchie, die an unserer Begrüßung und Ansprache des Rektors der TU Graz, Univ.-Prof. Studium zugelassen wurden. Alma Mater in Graz stattfand. Dr. Erich Hödl Bevorzugte Studienrichtungen Aus diesem Anlaß veranstaltet 10.15 bis 12.15 waren anfangs Chemie und Kurzbeiträge der Vertreter der folgenden Universitäten zum die TU Graz am 23. November Architektur. Thema “Entwicklung und Stellenwert des Technischen 2001 eine ganztägige Jubi- Doktorats” läumsfeier. Weiters haben das Slowakische Technische Universität Bratislava, Technische Stolz ist die TU Graz auf Universitätsarchiv und die Universität Brno, Technische Universität Budapest, Technische ihre
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