, Lerchenfelder Str. 14, 1080 Wien 1080 , Lerchenfelder 14, Str. Denk ACADEMIA Politik. Wirtschaft. Religion. Kultur. 4 Katholisch und sozial – die KSOE neu denken Gesundheit Postche M | AG. MZ 02Z030510 8 Bildungsnotstand ist in der Hauptstadt? 26 UNSER Türkei: Drogen und Politik 3,00 (AT), 71. Jahrgang3,00 (AT),| Erscheinungsort: 71. Wien. Österreichis € höchstes GUT. Preis: 100 JAHRE ZWEISAMKEIT Südtirols doppelte Identität www.uniqa.at Werbung Österreichischer Cartellverband 05 | 2020 (September) 813_20_Inserat_210x280_Denk_Gesundheit_ist_unser_höchstes_Gut.indd 1 04.05.20 09:21 Ein Jahr ACADEMIA um 15 Euro Das Jahres-Abo im Um- fang von sechs Ausgaben kostet nur 15 Euro und kann per E-Mail an acade- [email protected] oder per Te- lefon unter +43-1-405 16 22 31 bestellt werden. Es genügt auch einfach eine Überweisung des Abon- nement-Preises auf das Konto AT11 3200 0002 1014 5050 (Academia) unter Angabe der Zustell- adresse. 100 JAHRE GETEILTE ZWEISAMKEIT 4 18 26 38 KATHOLISCH UND SOZIAL 100 JAHRE SÜDTIROLFRAGE DROGEN UND POLITIK „IN ALLEN GUTEN KSOE SUCHT NEUEN KURS UND EIN GUTES ENDE IN DER TÜRKEI VON HEUTE STUNDEN … Rudolf Mitlöhner Michael Gehler Walter Posch Lucas Semmelmeyer 8 21 29 41 DAS „PAKET“ DIE QUARANTÄNE FAIRE CHANCEN DER MOHR HAT SEINE MAGNA CHARTA SCHRECKGESPENST UND FÜR DIE WIENER JUGEND SCHULDIGKEIT GETAN DER SÜDTIROLER NOTWENDIGES ÜBEL Wilhelm Ortmayr Gerhard Hartmann Walter Obwexer Gottfried Forsthuber 12 24 32 42 DIE GEDANKEN 100 JAHRE SÜDTIROL SÜDTIROL ANDERS SCHULE UND CORONA: SIND NOCH FREI – BEI ITALIEN BETRACHTET „WIR SCHAFF(T)EN DAS!“ ABER NICHT IN UNGARN Die Redaktion Gregor Gatscher-Riedl Matthias Hofer Karl A. Schultes 44 13 25 34 REZENSIONEN DER ETHNISCHE PROPORZ „SELBSTVERSORGUNG BURSCHEN HERAUS? ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG MUSS STAATSZIEL WERDEN“ Herbert Kaspar Manfred Ebner Wilhelm Ortmayr 46 LESERBRIEFE EDITORIAL LIEBE LESER! Covid-19, Phase 4. Die Locke- Wie es dazu kommen konnte, Langversion des Artikels auf rungen und die sommerliche und warum Südtirol für viele unserer Internetseite zu lesen. Hetz‘ sind vorbei, Österreich von uns auch heute noch ein ampelt sich gleich dem lieben Herzensthema ist, beleuchten Die Wien-Wahl steht vor Augustin mit einem herzhaf- vier namhafte Autoren auf der Tür. Im ACADEMIA- ten „wird schon gut gehen“ insgesamt 13 Seiten. Interview ortet Harald Zier- durch den Corona-Herbst fuß (Baj) der Jugendkandidat und hofft, das Christkind An den Beginn des Heftes der ÖVP, massives Versagen möge eine Impfung bringen. haben wir bewusst ein Kir- der rot-grünen Schulpolitik In diesen Zeiten tut es gut, chenthema gestellt, dass in der Bundeshauptstadt. Mit der Causa Prima nicht das durchaus mehr mediale Be- verheerenden Folgen für eine ganze Heft zu widmen, son- achtung verdient hätte: Für ganze Generation. Forsthuber (V-B), ehe sich Lu- dern auch andere Themen die ACADEMIA macht sich cas Semmelmeyer (Rt-D) in ins Blickfeld zu rücken. der katholische Publizist Politisch nähert sich das launiger Manier, aber mit ge- Rudolf Mitlöhner Gedanken, Heft auf dem Thema Covid wohnt feiner Klinge der Fra- Südtirol ist seit 100 Jahren Teil wie Österreichs Bischöfe die an: „Selbstversorgung muss ge widmet, wie lange wir als Italiens. Im Herbst 1920 wur- „Katholische Sozialakademie“ Staatsziel werden“ fordert Gemeinschaftswesen es noch de die Einverleibung ins Kö- neu orientieren könnten. Paul Nemecek (BLW), der aushalten werden, auf unsere nigreich rechtskräftig, für die Nämlich breiter, offener, ge- Direktor des Nö.-Bauern- gewohnten Gruppenerlebnis- Südtiroler begannen wech- danklich kreativer. bundes, die ersten Lehren se zu verzichten beziehungs- selvolle Jahre, zumal in den aus dem Lockdown ziehend. weise sie als potenzielle Ge- Zeiten des Faschismus. Letzt- Hochkarätig widmet sich Positiv konnotiert tut sel- fahr wahrzunehmen. endlich, und darum geht es Turkologe und Islamkund- biges AHS-Lehrervertreter im Schwerpunktthema die- ler Walter Posch (Alp) den Matthias Hofer (Alp), in dem Angenehmes Lesevergnügen ser ACADEMIA, wurde aus brisanten Verknüpfungen er seiner Kollegenschaft und wünscht dem „Armenhaus“ mit den zwischen der Drogenmafia dem System Schule ein gutes tiefen Gräben zwischen den und den allerhöchsten politi- Zeugnis für die Leistungen Volksgruppen eine Erfolgs- schen Kreisen in der Türkei. im Distanzbetrieb ausstellt. geschichte des friedlichen Dabei lohnt es sich – auch um Was in Sachen Virus noch auf Zusammenlebens und der aktuelle Zusammenhänge uns zukommen könnte um- Wilhelm Ortmayr (Lo, NdW) wirtschaftlichen Prosperität. in Wien zu verstehen – die reißt Rechtsanwalt Gottfried Chefredakteur Ausgabe 5/2020 (September). Medieninhaber: Cartellverband der katholischen österreichischen Studentenverbindungen (ÖCV). Mit der Herausgabe beauftragt: Gerhard Jandl. Chefredakteur: Wilhelm Ortmayr. Redaktion: Florian Kamleitner, Lucas Semmelmeyer, Herbert Kaspar, Gerhard Hartmann. Layout: Stephanie Seiler. Verlagsleitung: Gerhard Jandl. Redaktionsmanagement: Maximilian Bähr. Adresse (alle): Lerchenfelder Straße 14, 1080 Wien; +43 1 405 16 22 – 31; [email protected]; www. academia.or. at. Reproduktion / Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH, 2540 Bad Vöslau. Fotos / Grafiken (sofern nicht anders angegeben): ACADEMIA-Archiv, ÖCV-Archiv, Adobe Stock, Pixabay, privat. Cover: Stephanie Seiler. Verkaufspreis: EUR 3,00. Abo: EUR 10,00/Jahr (Studenten), EUR 15,00/Jahr (Normalpreis). Verkaufsstellen: Wien 8, ÖCV-Sekretariat, Lerchenfelder Straße 14; Wien 15, Trafik Lippa, Mareschgasse 32. Bruck / M.: Trafik Kamper, Herzog-Ernst-Gasse 23. Hartberg: Trafik Denkmeyr, Kirchengasse 6. Innsbruck: Trafik Wacker, Museumsstraße 38; Trafik Sezemsky, Brunecker Straße 1. Hinweise: Beiträge, die die offizielle Meinung des ÖCV wiedergeben, sind als solche gekennzeichnet. Alle anderen Publikationen stellen nur die persönliche Meinung des Autors dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewährleistung übernommen. Redaktionell abgeschlossen am 10.9.2020. September 2020 3 RELIGION KATHOLISCH UND SOZIAL AUF DER SUCHE NACH BREITEREM DISKURS Auch wenn der Wunsch der Bischöfe, die Katholische Sozialakademie neu auszurichten, eher materiell als inhaltlich motiviert ist, sollte sich die Kirche um einen Richtungsstreit nicht herumdrücken. Vielleicht entsteht dadurch eine Plattform, die die großen sozial- und wirtschaftspolitischen Fragen unserer Zeit etwas weiter denkt als bisher. RUDOLF MITLÖHNER © Gerhard Seybert – stock.adobe.com er Anfang Juli bekannt Die Bischöfe sprechen von Letztere Erklärung klingt in- gen kirchlichen Mainstream, gewordene Plan der einem vorwiegend ökonomi- des nicht wirklich plausibel. der in diesem Pontifikat DBischofskonferenz, die Ka- schen Notwendigkeiten ge- Gewiss vertritt die KSOE gleichsam auch von der Kir- tholische Sozialakademie schuldeten „inhaltlichen und prononciert linke Positionen chenspitze als weltkirchlich Österreichs (KSOE) neu auf- strukturellen Relaunch“, die insbesondere in ihrem an- sanktioniert gelten kann. zustellen, hat innerkirchlich KSOE und ihr nahestehende gestammten Themenbereich, Wer ein wenig die Stellung- erhebliche Irritationen aus- Institutionen und Personen also in soziökonomischen nahmen und Aussendungen gelöst, wenngleich die Causa vermuten, dass da eine un- Fragen: für mehr Staat, Um- kirchenoffizieller Stellen vom außerhalb kirchlicher Mili- liebsame – weil kritische, verteilung, „sozialen Aus- Papst abwärts verfolgt, wird eus eher nur am Rande regis- „linke“ – Einrichtung abge- gleich“ etc. Damit liegt sie feststellen, dass es hier einen triert worden sein dürfte. dreht werden soll. freilich ziemlich im derzeiti- ziemlichen Gleichklang gibt. 4 © ginettigino – stock.adobe.com Auch wenn vielleicht nicht Man tut sich also schwer zu Vieles spricht also dafür, dass um einen Richtungsstreit jeder Bischof jenem in Rom glauben, dass die Bischöfe, es doch eher um ökonomi- geht. „Wir brauchen eine dessen Satz „Diese Wirt- deren Aussagen weitgehend sche Überlegungen geht. In Präsenz der katholischen schaft tötet“ nachsprechen auf Linie der KSOE liegen, Zeiten knapper werdender Soziallehre in der heutigen würde, so ist doch ein glo- dieser aus inhaltlichen Grün- Mittel lassen sich auch in der Gesellschaft“, hat Kardinal balisierungskritischer, anti- den den Garaus machen Kirche bestehende Struktu- Christoph Schönborn (Rt-D) kapitalistischer Grundton wollen. Gewiss, in anderen ren nicht einfach fortschrei- Mitte Juli in einem Interview unüberhörbar. Marktwirt- Fragen, etwa bei den über- ben. Gerade im deutschen mit der Kooperationsredak- schaftsfreundliche Leistung, kommenen innerkirchlichen Sprachraum gibt es ja einen tion der Kirchenzeitungen Wettbewerb und Unterneh- „heißen Eisen“, wird es mehr über Jahrzehnte gewach- erklärt – und dass „ein müh- mertum wertschätzende Dissens zwischen Bischö- senen, gut ausgestatteten samer, gemeinsamer Prozess Überzeugungen sind hin- fen und Repräsentanten der „Funktionärskatholizismus“, des Suchens nach einer neu- gegen heute mehr denn je als Sozialakademie geben. Hier der zweifellos seine Verdiens- en Identität“ für die KSOE dissenting vote in der Kirche vertreten die Bischöfe natur- te hat, aber nicht beanspru- nötig sei. zu klassifizieren. gemäß zumindest tenden- chen kann, nicht zur Disposi- ziell die lehramtlichen Posi- tion gestellt zu werden. Der Die leitende Frage eines GELDNOT ZWINGT tionen, die sich ja auch unter „Relaunch“ der KSOE könnte solchen Prozesses müsste ZU NEUEN STRUKTUREN Papst Franziskus entgegen also durchaus ein Teil jener sein, ob es jenseits der der- aller auf ihn projizierten
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