Sport in Berlin Sport in Berlin

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MONATSZEITSCHRIFT DES LANDESSPORTBUNDES BERLIN JANUAR/ 2 FEBRUAR 1 2007 SPORTSPORT ININ BERLINBERLIN GroßeGroße GalaGala derder ChampionsChampions Titel SPORT Ein erfolgreiches Jahr 2006 ging für den Berliner Spitzensport zu Ende. Deshalb hatten die Fans allen Grund, gemeinsam mit ihren Champions am 9. Dezember im Estrel-Hotel in Neukölln IN BERLIN ausgelassen zu feiern. Eisschnellläuferin Claudia Pechstein, Radsportler Jens Voigt und die Fußballer von Hertha BSC (auf dem Titelfoto Nationalspieler Arne Friedrich stellvertretend für die Mannschaft) mit ihrem Trainer Falko Götz waren in der tra- ditionellen Sportlerumfrage ganz vorn gelandet. Insgesamt wurden über 18200 Stimmen abgegeben. Das war neuer Re- Nr. I-II, Januar/Februar 2007, 57. Jahrgang kord. (siehe auch Seite 5) Fotos: Engler OFFIZIELLES VERBANDSORGAN DES LANDESSPORTBUNDES BERLIN Aus dem Inhalt HERAUSGEBER: Landessportbund Berlin e.V., Das war 2006 verantwortlich: Norbert Skowronek Neues aus dem Berliner Vereinssport www.lsb-berlin.de Bilanz auf Seite 4 SPORTJUGEND BERLIN REDAKTION: Ausblick auf 2007 AKTUELL Angela Baufeld (verantwortlich), Dr. Heiner Brandi (verantwortlich: Sportjugend) LSB-Direktor über das neue Sportjahr Lehrgänge der SJB-Bildungsstätte Anett Haase Analyse auf Seite 8 Seite 13 bis 16 REDAKTIONSADRESSE: Sportlich Kaffee trinken Finanzen/Vereinsberatung Sport in Berlin, Jesse-Owens-Allee 2, Neues rbb-Sportcafé ist auf die Mitarbeit Neue Mietpreise für LSB- 14 053 Berlin (Postanschrift: Brieffach 1680, der Vereine angewiesen Räumlichkeiten/Fragen zur Vereinsführung 14 006 Berlin) Fon (030) 30 002-109, Fax (030) 30 002-119 TV-Tipp auf Seite 9 Zahlen und Fakten auf Seite 18/19 Email: [email protected] Mut zu mehr Verantwortung „Gewalt halt - mach mit” - DRUCK: Berliner in hochrangigen Sport-Positionen der Name als Programm DruckVogt GmbH, Schmidstr. 6, 10 179 Berlin, Plädoyer auf Seite 11 Ein Unternehmer für Fairplay im Fußball Fon (030) 275 616 - 0 , Fax (030) 279 18 93 Porträt auf Seite 20 Harte Arbeit zahlt sich aus ANZEIGENVERWALTUNG: Alle packen mit Begeisterung an Spandaus Wasserball-Jugend schwimmt TOP Sportmarketing Berlin GmbH auf der Welle des Erfolges Vereine bereiten Familiensportmesse vor Fritz-Lesch-Str. 29, 13053 Berlin Fon. (030) 9717 2734, Fax. (030) 9717 2735 Bericht auf Seite 12 Am 18. Februar ist es soweit: Seite 21 SPORT IN BERLIN erscheint jeweils am ersten Werktag eines Kalendermonats. Der Bezugspreis ist im LSB-Mitgliedsbeitrag enthalten. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge drücken nicht unbedingt in jedem Falle auch die Meinung des Herausgebers aus. Die Redaktion lädt zur Einsendung von Fremdbeiträgen ein, bittet dabei jedoch um maschinengeschriebene Manuskripte. Aus organisatorischen und Kostengründen kann weder eine Gewähr für Veröffentlichung noch eine solche für Manuskript-Rücksendung über- nommen werden. Da sich SiB als Organ des Lan- dessportbundes in erster Linie an bereits organi- sierte Sportler richtet, dürften Artikel, die für bestimmte Vereine werben, hier wohl fehl am Platze sein. NÄCHSTER REDAKTIONSSCHLUSS: 6. 2. 2007 Karikatur: Klaus Stuttmann 2 SPORT IN BERLIN I-II/2007 Thema des Monats von Hans-Jürgen Reißiger LSB-Schatzmeister Klares Votum der Ministerpräsidenten Foto: Engler Foto: für das staatliche Glücksspielmonopol ie Ministerpräsidenten haben am 13.12.2006 ner als Alternative zur Entwicklung krimineller Struktu- ihr Königsweg. Das sollte für die Laufzeit des Staats- Dden neuen Staatsvertrag zum Glücksspielwesen ren - Parallelen zwischen den Zielen des Staatsvertra- vertrages respektiert werden. Die volle Unterstützung in Deutschland mit 15 : 1 Stimmen beschlossen. Der ges und den Funktionen des Sports als gesellschafts- der Ziele dieses Staatsvertrages (Monopolisierung des Kieler Ministerpräsident hielt sich die Möglichkeit of- politische Aufgabe sind unverkennbar. Daher ist es Glücksspielmarktes) sollte von allen Interessensgrup- fen, in den nächsten Monaten dem Staatsvertrag bei- nachvollziehbar, wenn der Sport die Maßnahmen zur pen des Sports gewährleistet werden. Voraussetzung zutreten. Der Beschluss kann als konsequente Umset- Erreichung dieser Ziele und die damit verbundenen dafür ist ein geschlossenes gemeinsames Auftreten zung der Entscheidung des Bundesverfassungsge- Rahmenbedingungen des Staates - hier Monopolisie- aller Verbände mit ihrem Dachverband. Es dient der richts vom März 2006 gewertet werden, zumal der rung des Glückspielmarktes als am ehesten geeignete Sache nicht, wenn nach klaren Voten der Ministerprä- Staatsvertrag sich eng an die Auflagen des Gerichts Form der Regulierung des Glücksspiels - nachhaltig sidenten zu den Zielen des neuen Staatsvertrages lehnt, das wiederum die Rechtssprechung des Euro- unterstützt. ausgerechnet aus den Reihen derer, die in den ver- päischen Gerichtshofes (EuGH) in sein Urteil einbezo- Kernziele des neuen Staatsvertrages gangenen Jahrzehnten erheblichliche Zuwendungen gen hat. Die Politik sieht nun offensichtlich in dem vor- Vermeidung und Bekämpfung von Spielsucht aus Lotterie-und Sportwettenüberschüssen erhalten liegenden Staatsvertrag den Königsweg, um mittels • Schutz der Gesundheit der Bürger haben, immer wieder laut alternative Überlegungen staatlicher Glücksspielangebote die Erreichung ord- • Vermeidung und Abwehr von Suchtgefahren zum Monopol in Form eines liberalisierten Marktes nungsrechtlicher Ziele sicherzustellen. • Präventivmassnahmen, u.a. durch Information angestellt werden. Auch für die vom Bundesverfas- Ausgang: Bundesverfassungsgericht 28.3.2006 Kanalisierung und Begrenzung des Glücksspiels sungsgericht eingeräumte Übergangszeit sollten die In Bayern ist das Anbieten von ausländischen Sport- • Bestehendes Monopol bei Sportwetten und Lotteri- bereits eingeleiteten Maßnahmen zum Erhalt des Mo- wetten untersagt worden. Der Kläger sah darin eine en mit besonderem Gefährdungspotential soll erhal- nopols unterstützt werden. In diesem Zusammen- Einschränkung des Grundrechts auf Berufsfreiheit. Be- ten bleiben. hang sollte es auch jedem Verband und Verein be- schränkungen des Grundrechts der Berufsfreiheit kön- • Frühere DDR Lizenzen sind aufzuheben. (Ein Jahr wusst sein, dass alternatives Handeln zu den Zielen nen gerechtfertigt sein (z.B. durch ein Landeslotterie- nach Inkrafttreten des Vertrages) des Staatsvertrages, z.B. Werbeverträge einzelner Ver- gesetz), wenn eine konsequente und aktive Ausrich- • Übergangsregelungen unter Berücksichtigung der all- bände oder Vereine mit privaten Wettanbietern, den tung des Sportwettangebotes am Ziel der Begrenzung gemein geltenden Anforderungen. Wettbewerb stärken und das Monopolsystem in Frage der Wettleidenschaft und Bekämpfung der Wettsucht, • Es wird ein umfassendes Verbot mit Erlaubnisvorbe- stellen können. sowohl materiell als auch strukturell, gesetzlich veran- halt aufgenommen: Jede Veranstaltung oder Vermitt- Die Liberalisierung des Wettmarktes erlaubt es Anbie- kert sind. Die Errichtung eines staatlichen Wettmono- lung von Glücksspielen bedarf der Erlaubnis des jewei- tern aus dem In- und Ausland, Gewinnpläne unter pols ist gerechtfertigt, weil diese Form ein geeignetes ligen Landes. Erlaubnis ist nur unter Berücksichtigung Berücksichtigung der Niederlassungsfreiheit (Steuer- Mittel zur Bekämpfung der genannten Gefahren sein der in § 1 des Staatsvertrages festgelegten Ziele mög- gesetzgebung des Sitzlandes) anzubieten, die einen könnte. Eine Marktöffnung könnte zu einer erhebli- lich. weitgehenden Wegfall von Überschüssen aus dem chen Wettbewerbserweiterung führen und damit zu Jugend - und Spielerschutz Glücksspielgeschäft zur Folge haben können. Der einer Zunahme von problematischem und suchtbe- • Striktes Verbot der Teilnahme von Jugendlichen und Ausschluss gewerblicher Wettangebote durch private einflussendem Verhalten. deren konsequente Durchsetzung (Sanktionen) Wettunternehmen ist nur dann zumutbar, wenn das Umfeld • Verantwortungsbewußtes Spielen aktiv gestalten bestehende Wettmonopol auch in seiner konkreten Eine im Auftrag der EU-Kommission erstellte Studie • Übergreifendes Sperrsystem für Suchtgefährdete Ausgestaltung der Vermeidung und der Abwehr von des Schweizerischen Instituts für Rechtsvergleichung Sicherstellung fairen Spiels und Schutz vor Kriminalität Spielsucht und problematischem Spielverhalten dient. zum Glücksspielmarkt in der EU (April 2006) belegt Starke Glücksspielaufsicht, die nicht beim Finanzminis- Fiskalische Interessen des Staates scheiden zur Recht- eindrucksvoll den Erfolg einer Politik der strikten Regu- ter angesiedelt sein darf fertigung der Errichtung eines Monopols aus. Eine Ab- lierung und Kanalisierung des Glücksspiels zum Schutz Einheitlicher Rahmen für Glücksspiele schöpfung von Mitteln aus dem Glücksspiel für Ge- der Spieler und der Allgemeinheit. Das restriktive • Geltungsbereich für Sportwetten, staatliche und pri- meinwohlzwecke ist nur als Weg der Suchtbekämp- Monopol steht in voller Übereinstimmung mit den vate Lotterien (keine Einbeziehung der Spielhallen, da fung und als Konsequenz aus einem öffentlichen Mo- Entscheidungen des EuGH und entspricht der abschliessende Regelung durch Bund durch Gewerbe- nopolsystem gerechtfertigt, nicht dagegen als selb- Glücksspielpolitik vieler anderer europäischer Staaten ordnung) ständiges Ziel. Ziel Die vom Bundesverfassungsgericht angedachte Alter- Das bedeutet: Die Position, der Sport unterstützt aus Entsprechend den Vorgaben des Bundesverfassungs- native, nämlich eine gesetzlich normierte und kon- seinem Selbstverständnis heraus Maßnahmen zur Be- gerichts sollen die Ziele zum Schutz der Spieler

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