Räumliche Entwicklungsplanung Wörthersee

Räumliche Entwicklungsplanung Wörthersee

Räumliche Entwicklungsplanung Wörthersee Nemeth Balázs 1027101 Pire Ako 0702154 Schneeberger Nadine 1204198 Stiedl Sebastian 1126569 Verfasser: Nemeth Balázs 1027101 Pire Ako 0702154 Schneeberger Nadine 1204198 Stiedl Sebastian 1126569 Universität: Technische Universität Wien Studium: Raumplanung und Raumordnung Lehrveranstaltung: 280.105 Räumliche Entwicklungsplanung Wörthersee 2015W Lehrveranstaltungstyp: PR Projekt Semester: Wintersemester 2015/2016 BetreuerInnen und Fachbereiche: Fachbereich für Regionalplanung und Regionalentwicklung Assistant Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Thomas Dillinger Univ.Ass. Dipl.-Ing. Dr.techn.Nina Svanda Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen Univ.Ass. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn.Peter Kurz (Hauptbetreuung) Fachbereich Soziologie Senior Scientist Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Gesa Witthöft Institut für Architekturwissenschaften Senior Lecturer Dipl.-Ing. Arnold Faller Fachbereich für Verkehrssystemplanung Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Michael Klamer Technische 3 Universität Wien Department für Raumplanung Vienna University of Technology raum Department of Spatial Planning Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Einleitung Leitprojekt Ausgangslage ..................................................... 112 Ein Blick über die Region..................................... 08 Die Entwicklungsagentur .................................... 112 Analyse Was sind die Voraussetzungen ............................ 112 Siedlungsstruktur............................................... 14 Was ist das Ziel ................................................. 112 Bevölkerung........................................................ 20 Welche Vorteile entstehen für die Gemeinde ........ 114 Soziale Infrastruktur.......................................... 26 Welche Vorteile entstehen für die Region ............ 114 Tourismus / Wirtschaft........................................ 30 Wer sind die AkteurInnen .................................... 115 Akteure............................................................... 39 Realisierungsprozess .......................................... 116 Mobilität............................................................. 42 Organisationsform ............................................. 118 Naturraum........................................................... 48 Finanzausgleich ................................................. 120 Swot................................................................... 52 Operative Instrumente ........................................ 122 Entwicklungsagentur GmbH ....................... 122 Leitbild Medizintechnikcluster .............................. 125 Beschreibung....................................................... 58 Vier Seental - Tourismus ........................... 128 Schwerpunkt Gesundheit...................................... 60 Szenario 2 ........................................................ 131 Ziele................................................................... 62 Referenzbeispiele ............................................... 133 Umsetzung Quellenverzeichnis ............................................ 134 Massnahmenbaum.................................................. 64 Abbildungsverzeichnis ........................................ 140 Diversifizierung der Wirtschaft........................... 66 Neues Wohnen ..................................................... 83 Regionale Infrastruktur Ausbauen........................ 93 Zeitleiste ........................................................... 108 5 Analyse 6 7 Räumliche Entwicklungsplanung Wörthersee - Gruppe 9 Ein Blick über die Region Die Region Wörthersee liegt im Klagenfurter Einleitung- Becken. Dabei handelt es sich um eine ter- Allgemeine Charakteristika tiäre Beckenlandschaft, die größte innerhalb der Alpen. Diese sind im Allgemeinen land- wirtschaftlich nutzbar und weisen oft Rohst- Das Planungsgebiet schließt sich aus in- offvorkommen auf, wenngleich dass für die sgesamt 9 Gemeinden zusammen, davon Region Wörthersee so nicht zutrifft, da ent- liegen 7 im Bezirk Klagenfurt-Land. Diese weder Infrastrukturen oder schlicht Platz für sind Krumpendorf, Moosburg, Pörtschach Förderanlagen nicht vorhanden sind oder am Wörther See, Techelsberg, Schiefling am spezielle Widmungen den Abbau verhindern. Wörthersee, Keutschach am See und Maria Wörth. Velden am Wörther See hingegen Das Klima ist für die Lage in den Alpen liegt im Bezirk Villach-Land und Klagenfurt ausgenommen warm, es herrscht Inver- am Wörthersee ist eine Statutarstadt. sionswetterlage, wobei es vor allem in den Morgenstunden heftigen Nebel geben kann, Insgesamt wohnen im Jahr 2015 126.081 was die Entwicklung des Sommertourismus Personen in der Wörtherseeregion. Die begünstigte. Der wichtigste Fluss Kärntens, von der Bevölkerungszahl her mit Abstand die Drau, liegt südlich der Region, die etwa größte Gemeinde ist Klagenfurt am Wörther- an der Sattnitz endet, wo das Tal der Drau see (97.880 EinwohnerInnen) gefolgt von beginnt. Die Fließgewässer beschränken Velden am Wörther See (8817 EinwohnerIn- sich auf kleine Bäche, einen Kanal und den nen). Die kleinste Gemeinde ist Maria Wörth kurzen Fluß Glanfurt der via Drau und Donau mit 1528 EinwohnerInnen. Abb. 1 EinwohnerInnen der Region die Region entwässert. Auffällig ist, dass die zwei größten Gemein- Der Wörthersee erstreckt sich über etwa den am Ost- bzw. am Westufer des Sees 16,5 Kilometer in Ost-West Richtung und liegen. Dies lässt sich darauf zurückführen, misst 162,1 km2. Der See ist in drei Becken dass sich hier zwei Becken befinden, die viel gegliedert (Velden – Pörtschach mit dem ti- Raum für die Siedlungen bieten. Im Falle von efsten Punkt des Sees, Pörtschach – Maria Klagenfurt spielt auch das hohe Arbeitsplat- Wörth und Maria Wörth – Klagenfurt). Der zangebot eine Rolle. Eine weitere Auffällig- Platz am See ist sehr begrenzt, vor allem keit ist, dass am Nordufer in etwa viermal am südlichen Ufer fallen Hügel steil Rich- mehr Personen ihren Hauptwohnsitz haben tung Wasser ab, bloß im Westen (Velden), als am Südufer. Dies liegt einerseits daran, im Osten (Klagenfurt) und am Nordufer bei dass das Nordufer mehr Raum für die Sied- Pörtschach gibt es ausgedehntere recht eb- lungen bietet und andererseits an der Süd- ene Bereiche am See, im Norden und Süden bahn und der Südautobahn, die entlang des bei Reifnitz handelt es sich um quartäre Ter- Nordufers verlaufen und es somit verkeh- assen. Bei den Zuflüssen handelt es sich um rsmäßig sehr Gut erschließen. Hervorzuhe- viele kleine Bäche im Norden, Süden und ben ist dabei insbesondere die Südbahn, Westen des Sees welche an oben genannt- deren Errichtung in der zweiten Hälfte des en Hügeln entspringen, der Abfluss ist der 19. Jahrhunderts die Siedlungs- und Touris- Fluss Glanfurt in Klagenfurt, der in die Drau musentwicklung am Wörthersee überhaupt entwässert. Die Fauna besteht neben einer erst in Gang setzte. Ein weiterer Grund ist Abb. 2 EinwohnerInnen der Region Reihe von Fischarten (am häufigsten kom- der hohe Zweitwohnsitzanteil am Südufer ohne Klagenfurt men Hecht und Reinanke vor) auch aus des Wörthersees (siehe Kapitel Zweitwohn- Wasser- und im Winter aus Zugvögeln. Eine sitze). geschlossene Eisdecke bildet sich nur sehr selten, zuletzt im Jahr 2006. 9 Ein Blick über die Region Graz Graz / Wien Strukturkarte Zentren Tourismus Zweitwohnsitze verdichtet ländlich ganzjährig wohnen und Berge Wald Gewässer Südbahn und Autobahn Abb. 3 Strukturkarte 10 11 Villach / I SLO D Räumliche Entwicklungsplanung Wörthersee - Gruppe 9 Siedlungsstruktur 12 13 Räumliche Entwicklungsplanung Wörthersee - Gruppe 9 Siedlungsstruktur Hügelland Klagenfurter Feld Veldener-Senke Sattnitz Legende Schwarzplan Dauersiedlungsraum Industrie und Gewerbe Land- und Forstwirtschaftlicheflächen Wald Land und Fortwirtschaft Gewässer Abb. 4 Natur- und Dauersiedlungsraum Abb. 5 Bebauter und nicht bebauter Dauersiedlungsraum Naturräumliche Bebauter Klagenfurt und Velden bilden die beiden Gegebenheiten Zentren der Region, wobei Klagenfurt als Dauersiedlungsraum und Dauersiedlungsraum Landeshauptstadt eine wichtige überregionale Rolle spielt. Der Dauersiedlungsraum Klagen- Wie man auf der Karte sieht lässt sich das Diese Bereiche dämmen die Gemeinden am Wenn man die Bebauung der Region be- furts grenzt fast direkt an den Dauersiedlung- Klagenfurter Becken in vier Bereiche un- Südufer jedoch stärker ein als die am Nordufer, trachtet, erkennt man den Flächenverbr- sraum Krumpendorfs, wodurch Krumpendorf terteilen, das Hügelland im Norden, das da die steile Hanglage nur noch wenig Spiel- auch. Vergleicht man die Bevölkerungsent- als einzige Gemeinde,in der Planungsregion von Feldkirchen bis nach Moosburg reicht, raum für zukünftige Bebauungen zulässt. Sied- wicklung mit der Anzahl der Wohngebäude durch die Klagenfurter Stadtwerke mit Klagen- die Veldener Senke im Westen, Sattnitz im lungsgebiete, die nicht am Ufer des Sees liegen, zwischen 2001 und 2011, erkennt man, dass furt verbunden ist. Für dieses Gebiet, sind je- Süden und das Klagenfurter Feld im Osten. befinden sich meist in höheren Lagen des Beck- sich in Teilen der Region die Bevölkerung doch keine zukünftigen Bebauungen aufgrund Im Norden schließt das glaziale Hügelland ens und sind daher weniger stark eingegren- nicht gleich mit den Gebäuden entwickelt von Nutzungseinschränkungen oder sonstigen an Der Dauersiedlungsraum ist in Teilen der zt. Dadurch ist die Zersiedelung aber weitaus hat. Ein gutes Beispiel hierfür ist Pörtschach, Zielvorgaben geplant. (vgl. STEK 2020 Klagen- Planungsregion,

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