Albert Gredig-Wohlgemuth

Albert Gredig-Wohlgemuth

AZ 3900 Brig • Montag, 2. April 2007 • Nr. 76 • 167. Jahrgang • Fr. 2.20 partner für wasser. www.ottostoffelag.ch www.walliserbote.ch • Redaktion Telefon 027 922 99 88 • Abonnentendienst Telefon 027 948 30 50 • Mengis Annoncen Telefon 027 948 30 40 • Auflage 27 127 Expl. Stein für Stein sympathisch KOMMENTAR Das Aletschgebiet Der Stockalperturm in Gondo ist wieder offen und der Äquator G o n d o. – (wb) Sieben Jahre Letzte Woche liess das nach der tragischen Unwetter- Schweizer Fernsehen einmal katastrophe wurde am Samstag mehr das Feuer um den bahn- das Wahrzeichen von Gondo, technischen Zusammenschluss der historische Stockalperturm, des Aletschgebietes mit Brig- feierlich eingeweiht. Glis und Naters hochlodern. Alt Bundesrat und Stiftungs- Immer wieder werden so die ratspräsident Adolf Ogi dankte Diskussionen um dieses The- in seiner Rede dem ganzen ma losgetreten. Freilich soll Schweizer Volk, das Gondo und seiner Bevölkerung in einer und darf man über Sinn oder schwierigen Zeit finanziell und gar Unsinn dieses Projektes, moralisch hilfreich zur Seite ge- auf welchem Weg auch immer, standen sei. Die Finanzierung geteilter Meinung sein. des Werkes konnte nur dank Während sich die Ideengeber grosszügiger Spenden sicherge- immer wieder einer beachtli- stellt werden. Baukosten inklu- chen Medienpräsenz erfreuen, sive Grundstückserwerb rech- muss die futuristische Bahn in neten sich mit 7,6 Millionen Form eines Mountain Coas- Franken. ters mit all den Auflagen eher Der fünfstöckige Turm ist zu ei- nem Seminar- und Eventhotel der Kategorie Aprilscherz zu- umgebaut worden. «Stein für geordnet werden. Stein sympathisch», so lautet Die Frage von Umweltver- das Motto des Stockalperteams träglichkeit, Wirtschaftlichkeit unter der Führung von Monika und einer möglichen Attrakti- Holzegger. Letztlich soll der vitätssteigerung sei ausser Stockalperturm fortan wieder Acht gelassen. Dem Aletsch- vermehrt Leben in das Grenz- gebiet mit einem Mountain dorf bringen. Seite 3 Alt Bundesrat Adolf Ogi trieb als Stiftungsratspräsident den Wiederaufbau des Stockalperturms entscheidend voran. Foto Keystone Coaster Zusammenarbeit auf- zuzwingen ist der falsche Weg. Obwohl den Gästen Gemein- Viel Qualität – wenig Tiere degrenzen egal sind, lassen Ein Trainer-Duo sich Gemeinden und Touris- WAS-Widdermarkt in Gampel musvereine nicht durch eine G a m p e l. – (wb) Am Sams- rückläufiger Trend zu beob- Terry Yake und John Fust übernehmen den EHC Visp Bahn fusionieren und schon tag fand der traditionelle achten. (wb) Nur zwei Tage nach dem gar nicht instrumentalisieren. Gampjer Widdermarkt statt. Immer weniger WAS-Züch- offiziellen Abschied von Kevin Abgesehen von all diesen Die Oberwalliser Züchter des ter stellen immer weniger Ryan, der sich seit Längerem Aspekten soll und muss das Weissen Alpenschafes stell- Widder aus. Den Grund abgezeichnet hatte, präsentierte Aletschgebiet seinen Charak- ten ihre schönsten Tiere aus. sehen die Experten in den der EHC Visp seine neue Lö- ter der Einzigartigkeit unbe- Das sehr hohe Zuchtniveau immer strenger werdenden sung für die nächste Saison: konnte nicht nur gehalten, Auflagen, die Bund und Kan- Der NLB-Finalist wird von ei- dingt beibehalten. Es darf sondern gar erneut gesteigert ton an die Schäfer stellen, nem Trainer-Duo geführt. Terry nicht sein, dass dieses Gebiet werden. Was leider auf die was gerade der im Nebener- Yake, der als Spieler dem Team und mit ihm die ganze Region Anzahl der ausgestellten Tie- werb gestalteten Kleintier- weiter zur Verfügung stehen zu einem kaum nachhaltigen re nicht zutrifft, denn seit ei- zucht alles andere als förder- wird, und John Fust, der nach und sinnlosen Disneyland de- nigen Jahren ist ein stark lich ist. Seite 4 einer langen Schweizer Karrie- gradiert wird. re bei einer Universitäts-Mann- Eine Bahnverbindung zum ge- schaft in Ottawa seine ersten samten Aletschgebiet soll Trainererfahrungen gemacht auch einen, touristisch kaum hat, übernehmen die Verantwor- interessanten, Rekord einbrin- tung. Fust wird für die Trai- ningsgestaltung und -führung gen. So würde man nämlich sowie für das Coaching zustän- zum grössten Skigebiet im dig sein, Yake mithin für Strate- Wallis avancieren. Wer das gie, System und Taktik. Bei- behauptet, hat westlich von de sind mit denselben Kompe- Visp die Bretter noch nie unter tenzen ausgerüstet und über- die Füsse genommen. Eine zeugt davon, dass die Lösung Aussage auch, die nur mit der- eines Trainer-Duos funktionie- jenigen von «Edelmais» ver- ren wird. «Zwei Köpfe sind glichen werden kann. In der besser als einer», so Fust, der Show «2 pro Müll» wird näm- vor zwei Jahren vor dem Kon- kurs bei Forward Morges mit lich behauptet, dass der Äqua- Ecœur schon verschiedentlich tor das grösste Land auf dem Funktionen im Training über- Globus sei, zwar nicht sehr Züchter und Gäste bestaunen die schönsten Widder. Foto wb nahm und dann bei Siders seine Der neue EHC-Trainer Fust: «Zwei Köpfe sind besser als einer.» breit, aber dafür sehr, sehr Karriere beendete. Seite 15 Foto Keystone lang. Marcel Vogel WB HEUTE WALLIS WALLIS SPORT Wallis Seiten 2 – 13 Auf weitere drei Jahre Eindeutiger Entscheid Sitten enttäuschend Traueranzeigen Seite 12 Sport Seiten 15 – 21 Das Oberwalliser Die Genossenschafterinnen und Genos- Der FC Sitten kommt Ausland Seiten 22/23 Transportgewerbe senschafter der Raiffeisenbanken Bri- weiterhin nicht vom Schweiz Seiten 24/25 wird für weitere gerberg, Mund und Simplon haben sich Fleck. Gegen Schluss- TV-Programme Seite 26 drei Jahre von mit klarer Mehrheit für den Zusammen- licht Aarau musste sich Wohin man geht Seite 27 Georges In-Albon schluss zur Raiffeisenbank Belalp-Sim- die Truppe von Neo- Wetter Seite 28 geleitet. An der plon ausgesprochen. Die drei General- Trainer Bigon mit einem Generalversamm- versammlungen vom Samstagabend enttäuschenden 1:1 be- lung vom Samstag waren auf grosses Interesse gestossen. gnügen. Saborio sprach der Nun werden am kommenden 13. April (Bild) gelang we- Präsident noch die Genossenschafter der Raiffei- nigstens noch der Klartext. senbank Naters über den Zusammen- Ausgleich. Seite 2 schluss zu befinden haben. Seite 5 Seite 17 Montag, 2. April 2007 WALLIS 2 UNTERWALLIS Transportgewerbe hat Sorgen GAV unter Dach W e s t s c h w e i z. – Nach langwierigen Detaildiskus- Die LSVA, eine unsinnige Signalisation und der Stau macht sionen haben sich der Jour- nalistenverband impressum den Oberwalliser Transporteuren zu schaffen und der Verlegerverband der Westschweiz, Presse Suisse, auf eine endgültige volt-Leitung auf diesem Ab- Fassung des neuen West- Das ewige schnitt nicht in den Boden schweizer Gesamtarbeits- verlegt werden könnte. Es vertrags einigen können. Warten läuft eine Machbarkeitsstu- «Glücklicherweise hat die die. Am 13. März 2007 ist Verzögerung keine negati- Einsprachen gegen das Projekt zur Genehmi- ven Auswirkungen für die gung an den Bund gegangen. Medienschaffenden ge- provisorische Man rechnet für den Herbst bracht, da der GAV rück- Umfahrung von Visp 2007 mit der Plangenehmi- wirkend ab dem 1. Januar gung. 2007 gilt», kommentierte lth) Staatsratspräsident Tho- Mathieu Fleury, Geschäfts- mas Burgener hat an der Ge- Weiter führer von impressum. neralversammlung des Trans- auf Dialog setzen portverbandes Oberwallis zur Es stellt sich nun die Frage, Noten für Ver- Frage der provisorischen ob die zahlreichen Einspra- waltung und Ämter Umfahrung auf der Seite Lal- chen nach einer Ablehnung S i t t e n. – Die Freiburger den/Baltschieder Stellung ge- durch den Kanton über alle und die Walliser Staatsver- nommen. Während eine erste Instanzen weitergezogen waltungen schliessen beim Variante durch das Bundesge- werden oder nicht. Dies wird periodisch durchgeführten richt nach einem Rekurs der den weiteren Fortgang des Test der Westschweizer Umweltverbände abgelehnt Projekts der provisorischen Handelskammern am bes- worden war, ist nun eine Rea- Umfahrung entscheidend be- ten ab. Die unter anderem lisierung im Zuge der 3. Rho- einflussen. Der Kanton will bei 478 Architekturbüros nekorrektion ins Auge gefasst weiterhin den Dialog mit den und 619 Unternehmen vom worden. Einsprechern suchen, um Meinungsforschungsinstitut ASTAG-Zentralpräsident Carlo Schmid (rechts im Bild) und Sektionspräsident Georges In-Albon präg- dem Projekt so rasch wie M.I.S. Trend durchgeführte ten die Generalversammlung 2007 des Transportverbandes Oberwallis. Georges In-Albon ist für weite- Nur 12 von 80 Ein- möglich zum Durchbruch zu Umfrage kam bei der globa- re drei Jahre als Vorsitzender bestätigt worden. Foto wb sprachen erledigt verhelfen. Wenn die proviso- len Zufriedenheitsskala auf Gegen das aufgelegte Projekt rische Umfahrung erst einmal folgende Benotungen: Frei- V i s p. – Der Stau bei Visp, Dank der vielen Grossbaustel- Zentralpräsident Carlo Schmid sind rund 80 Einsprachen erstellt wäre, würde es auch burg 7,1, Wallis 6,6, Jura die Erhöhung der Leis- len wird die Auftragslage als genau die Transportunterneh- eingereicht worden. Nach nicht mehr darauf ankom- 6,5, Waadt 6,5, Genf 6,2 tungsabhängigen Schwer- ausgezeichnet bewertet. Einzel- mer am härtesten getroffen, die verschiedenen Ortsschauen men, ob die Südumfahrung und Neuenburg 6,1. Das verkehrsabgabe (LSVA) ne Mitglieder gehen davon aus, vor wenigen Jahren ihren Fuhr- und 50 Sitzungen konnte durch die Autobahn A9 ein Wallis konnte seinen 2. und eine oft unsinnige Sig- dass dieser «Gnadenzustand» in park auf umweltfreundlichere aber nur der Rückzug von paar Jahre früher oder später Platz aus der letzten Beno- nalisation der zulässigen den nächsten

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