Nr. 57 6|2017 Die Zeitung im Gemeinschaftswerk Bei Wind und Wetter mit dem Drahtesel unterwegs Werkstätten bieten organisierte Radtouren an – Inspektionen der Fahrräder durch Polizei und eigene Mitarbeiter Schifferstadt/Landstuhl. Bei Wind und Wetter unterwegs mit dem Drahtesel sind zahlreiche Radler im Gemeinschaftswerk. Mitarbeiter und Beschäftigte nutzen gerne die Vortei - le des Fahrrads, um zur Arbeit zu ra - deln. Oder nutzen das Rad auch dienstlich. Die Werkstätten im Ge - meinschaftswerk fördern die gesunde und umweltfreundliche Art der Fort - bewegung auf vielfältige Art und Wei - se. Neben regelmäßigen Schulungen durch eigene Mitarbeiter und die Po - lizei bieten die Werkstätten Radin - spektionen an, machen das Thema zum Teil ihrer Qualifizierungen oder bieten organisierte Radtouren an. Thomas Betz ist Polizist. Er erklärt den Beschäftigten der Ludwigshafener Werkstätten in Schifferstadt, worauf sie im Straßenverkehr mit ihrem Rad achten müssen. „Lieber mal abstei - gen“, rät er, „sich Zeit nehmen, gerade in unübersichtlichen Situationen.“ Er Schult die Radfahrer: Verkehrssicherheitsberater Thomas Betz (Vierter von rechts) von der Polizeiinspektion Schiffer - schult die Radfahrer regelmäßig und stadt erklärt den Beschäftigten der LUW, worauf sie im Straßenverkehr mit ihrem Rad achten müssen. (Foto: ÖGW) fährt die gewohnten Wege mit ihnen ab. Johannes Jaberg, Bereichsleiter dem Rad zur Arbeit fahren. Trotzdem Schilling aus Hauptstuhl. Sie fahren al - mer zu uns, auch von außerhalb“, Soziales, kommt selbst regelmäßig aus führt Dieter Rauland, Fachdienstleiter, le – mehr oder weniger regelmäßig – freut sich Dieter Rauland. In diesem Speyer mit dem Rad zur Arbeit und er - jährlich eine Schulung mit anschlie - zu ihren Arbeitsstellen in Landstuhl Jahr steht noch eine Überraschungs - muntert andere gerne zum Radfahren. ßendem Fahrradcheck durch. Rau - oder Kaiserslautern. Das macht sie tour von einem halben Tag Dauer und „Die Gruppe der Radfahrer ist in den land, selbst ambitionierter Radfahrer, unabhängig von öffentlichen Ver - rund 30 Kilometern Strecke an. Treff - vergangenen Jahren deutlich gewach - der auch zu Dienstzwecken öfter auf kehrsmitteln und hält außerdem fit. punkt ist am Samstag, 9. September, sen“, freut er sich. „Ich komme jeden zwei Rädern unterwegs ist, bespricht Bei der Inspektion der Fahrräder er - um 9.45 Uhr am Besucherparkplatz Tag mit dem Rad in die Werkstatt“, be - dabei mit den Fahrradfahrern noch - läutert Rauland die notwendigen Vo - der Westpfalz-Werkstätten. rik richtet Nicole Schilg. Sie nimmt gerne mals alle wichtigen Punkte zum The - raussetzungen, die ein Fahrrad haben § Infos zur Überraschungstour: Ab - an den Schulungsnachmittagen teil, ma Fahrrad und Verkehr. muss, um verkehrstüchtig zu sein. Für fahrt 10 Uhr ab Landstuhl, Westpfalz- um etwas Neues dazuzulernen. Wich - Dabei geht es um Verkehrsregeln, die Radler ist das kein Problem, ihre Werkstätten – nach Ost oder West tig ist auch, das wird bei der Stunde Schilder und die richtige Bekleidung. Drahtesel sind gut in Schuss. kreuz und quer auf flachen Wegen mit dem Verkehrspolizisten deutlich, „Wichtig ist, dass man eindeutig fährt Weil Radfahren eine schöne Sache ist, durch das Landstuhler Bruch. Einkehr dass die Räder technisch in Ordnung und immer aufmerksam ist“, betont die auch in der Gruppe sehr viel Spaß unterwegs nach Absprache, bitte sind. Aykut Özgül hält sein Rad selbst Rauland. Das wissen auch Karl-Ernst macht, organisieren die Westpfalz- Geld mitbringen. Die Heimfahrt muss in Ordnung und hilft auch anderen Bauer aus Weilerbach, Herbert Soko - Werkstätten seit einigen Jahren jähr - jeder selbst organisieren! An wetter - gerne bei den Reparaturen. lowski aus Ramstein-Miesenbach, lich Radtouren mit dem Allgemeinen feste Kleidung und Fahrradhelm den - Alte Hasen sind die erfahrenen Radler Willi Kehr aus Mackenbach, Anton En - Deutschen Fahrradclub Kaiserslau - ken. Rückfragen/Anmeldung: WPW der Westpfalz-Werkstätten, die mit derle aus Kaiserslautern oder Thomas tern. „Es finden immer mehr Teilneh - Landstuhl, Telefon 06371/936-122. Seite 2 Kommunikation t Information t Transparenz editorial Gemeinsam im Sport Spaß haben Liebe Leserinnen Informationstag zum Thema Inklusion im Sportverein – Unsicherheiten überwinden und Leser! Im September Otterbach. Einfach Kicken und Spaß steht die Wahl haben – das wollen die Fußballer des zum Bundestag an Integrationsteams des SV Spesbach und wir alle sind 1920 e.V. Christian Schröder, der Trai - aufgefordert, von ner des Teams, erzählt, dass inzwi - unserem Wahlrecht Gebrauch zu schen 47 Sportler mit und ohne Han - machen. Auch Menschen mit Be - dicap regelmäßig gemeinsam trainie - einträchtigungen bestimmen mit, ren. „Bei uns auf dem Fußballplatz wie die Regierung unseres Landes passiert nichts anderes, als auf ande - in den nächsten Jahren aussehen ren Fußballplätzen“, so Schröder. „Die soll. Wir haben dieses wichtige Sportler kicken bloß“. Um diese wich - Ereignis zum Anlass genommen, tige und gleichzeitig einfache Bot - das Thema „Wahlen für Men - schaft ging es beim Info-Tag am 13. schen mit Beeinträchtigungen“ Mai, zu dem Special Olympics (SO) einmal genauer zu betrachten. Rheinland-Pfalz, der Sportbund Pfalz, Schlagworte wie „digitaler Wan - der Behinderten- und Rehabilitations- del“, „Big Data“, „Industrie 4.0“ Sportverband Rheinland-Pfalz und Inklusion braucht Offenheit, Geduld und viele Gespräche: Infotag in der oder „Internet der Dinge“ lesen das Ökumenische Gemeinschaftswerk Grundschule Otterbach. (Foto: ÖGW) oder hören wir täglich. Die Digita - Pfalz GmbH in die Grundschule Otter - lisierung hat längst in unseren bach eingeladen hatte. Und wie gehe ich als Trainer vor, der. Das ist auch das Rezept von Tho - Werkstätten Einzug gehalten. Sie Denn oft sind Vereinsvorstände oder wenn ich zum Beispiel Menschen mit mas Becker, der seit Jahren beim ist eine Herausforderung und ei - Trainer, die ihre Vereine gerne für geistiger Behinderung in meiner Trai - Bowlingverein Kaiserslautern gemein - ne große Chance zugleich. Wir Menschen mit Handicap öffnen wür - ningsgruppe habe? „Der Übungsleiter sam mit Menschen mit Handicap die möchten diese Veränderungen in den, unsicher. Doch Schröder weiß, einer Gruppe muss kein ausgebildeter Kugel schiebt: „Miteinander reden, unserer Arbeitswelt anschaulich dass es bei Inklusion nicht unbedingt Sozial- oder Sonderpädagoge sein“, wissen, was der Andere kann und machen. In dieser KIT stellen wir darum geht, etwas Neues auszupro - weiß Holger Schroth von SO RLP. „Es welche Besonderheiten da sind.“ Ihnen aktuelle Entwicklungen in bieren. Vielmehr geht es um die Fra - gilt, wie bei einer ,klassischen‘ Trai - Am Ende waren sich die 60 Teilneh - den Werkstätten vor und wagen ge, was können Trainer tun, um Men - ningseinheit, auf die Bedürfnisse der mer, Veranstalter und Referenten ei - einen Ausblick auf zukünftige schen mit Handicap in den ganz nor - Teilnehmer einzugehen und zu beach - nig: Inklusion braucht Vereinsengage - Möglichkeiten. malen Trainingsbetrieb einzubinden. ten, ob und welche Übungen es gibt, ment, Offenheit, Geduld und viele Radfahren ist ein beliebtes Hobby Das bestätigt auch Laura Trautmann, die der Sportler aufgrund seines Han - Gespräche. Dann steht der Idee „ge - und das Rad ein flexibles Fortbe - Koordinatorin für Inklusion beim Lan - dicaps nicht ausführen kann“, erklärt meinsam Spaß und Sport haben“ wegungsmittel. Auch im Gemein - dessportbund. Schroth das unkomplizierte Miteinan - nichts mehr im Weg. hs schaftswerk gibt es viele begeis - terte Radfahrer. Die Westpfalz- Werkstätten und die Ludwigsha - fener Werkstätten zeigen mit gu - tem Beispiel, wie das Rad von Inklusives Theaterprojekt in der Kita Menschen mit und ohne Beein - Geschichte von Flucht und Suche aufgeführt – Weiteres Stück mit ARTefix geplant trächtigungen genutzt wird und ermutigen alle, sich öfter mal auf Spesbach. Im Februar 2016 startete, Monat ging es zum Proben mit dem neue Freunde; der Umgang miteinan - zwei Rädern fort zu bewegen. Mit gefördert durch Aktion Mensch, für Bus in die Grundschule nach Spes - der war geprägt von Offenheit, Tole - Schulungen, Fahrrad-Checks oder sieben Kinder der Integrativen Kita bach. ranz und Hilfsbereitschaft. gemeinsamen Radtouren machen „Arche Noah“ der Reha-Westpfalz ein Die Akteure der Arche Noah, beste - Die Inhalte sowie Kulisse und Kostü - sie Lust aufs Radfahren. spannendes inklusives Theaterpro - hend aus Kindern mit und ohne Be - me wurden gemeinsam mit den Kin - Bewegung ist auch an anderer jekt unter Federführung des Vereins hinderungen, fanden unter den dern erarbeitet; das Stück erhielt den Stelle Thema: Für die Läufer, Wal - ARTefix ( www.artefix.de) . Einmal im Grundschulkindern aus Spesbach Titel „Eine geheimnisvolle Mission ker oder Rollifahrer im Gemein - der Waldwesen“ und erzählt die Ge - schaftswerk steht der nächste schichte von Flucht und Suche nach Gemeinschaftswerklauf an: Am einer neuen Heimat. Zwei Mädchen 28. September richten die West - machen sich auf eine beschwerliche pfalz-Werkstätten unseren zwei - Reise durch den Elfenwald, das Ritter - ten Lauf aus: Ich würde mich sehr land, das Angstland, das Immer-Me - freuen, wenn viele Menschen da - cker-Streit-Land und finden – be - bei sind. Schon vorher findet am schützt durch Waldwesen – am Ende 14. September die diesjährige ihr Glück. Rolling-Tour statt, dieses Mal im Im März 2017 gab es zwei gelungene Raum Kusel. Auch hierzu herzli - Aufführungen in der Mehrzweckhalle che Einladung. in Spesbach und in der Spielhalle der Bis dahin wünsche ich Ihnen eine Kita
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