Blatt Eichen

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EICHEN-EICHEN- BLATTBLATT AusgabeAusgabe Nr. Nr. 89 63 4.2. QuartalQuartal 20022013 Jahrgang 2917 *** AKTUELLE INFORMATIONEN FÜR DIE GROSSGEMEINDE EICHENZELL*** Glückwunsch: 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Eichenzell WIR WÜNSCHENWehrkirche Löschenrod EinSCHÖNE gesegnetes FERIEN Weihnachtsfest UND EINEN und ein glücklichesERHOLSAMEN neues URLAUBJahr 2003 wIHREünscht CDU Ihnen EICHENZELL die CDU - Eichenzell EICHENBLATT Seite 1 Aus der CDU Haushaltsplan 2013 Wir machen unsere Gemeinde „fit“ für die Zukunft Liebe Mitbürgerinnen und Mit- die günstigsten Betreuungssätze hessenweit verfügen. Neben bürger; den Erhöhungen diverser Gebühren liegt uns auch die Verbes- es ist leider nicht zu leugnen, dass serung anderer Einnahmequellen am Herzen. Bei den Steuer- die finanziell „fetten Jahre“ in einnahmen sind wir weitgehend „fremdbestimmt“ und von den Eichenzell der Vergangenheit Entscheidungen anderer Parlamente im Bund und Land abhängig. angehören. Sowohl die Ein- Beim Blick auf die bereits erwähnte Gewerbesteuer haben wir nahme- als auch die Ausgaben- von unserem Handlungsspielraum Gebrauch gemacht und unse- seite unseres Haushaltsplanes sind für diese Tatsache ursächlich. ren bisherigen Hebesatz, von bis 320 auf 340 Prozent im neuen Wir nehmen schlicht gesagt zu wenig Geld ein, und geben ande- Jahr angehoben. Dieser Schritt verbessert unsere Ertragssituation rerseits zu viel Geld aus. Diese unbestreitbaren Fakten bedurften brutto etwa um 250.000.- Euro jährlich, dabei ist diese Erhöhung einer klaren Analyse und Ursachenforschung, auf die dann die not- für unsere Betriebe zumutbar und keine übergroße Belastung. wendigen Entscheidungen und Maßnahmen folgen mussten. Auch hier liegen wir im Kreisvergleich noch in der unteren Skala Mit dem Haushaltsplan 2013 haben wir einen ersten großen Schritt mit den vergleichbaren Gemeinden. Die beschlossene Erhöhung in diese Richtung getan. Weitere müssen und werden folgen. Bei der Spielapparatesteuer bringt uns Mehreinnahmen von 80.000.- der detaillierten Betrachtung unserer Finanzlage stellen wir fest, Euro in diesem Jahr. dass im zurückliegenden Jahr unsere Gewerbesteuereinnahmen Im Fazit kann man sagen, dass wir an allen möglichen Stell- deutlich unter den Erwartungen geblieben sind. Aber auch bei der schrauben behutsam gedreht und unsere Einnahmesituation weiteren Betrachtung der Einnahmeseite mussten wir feststellen, damit wesentlich verbessert haben. Diese dringend erforderlichen dass die Höhe der Einnahmen in keiner Relation zu den daran Schritte sind leider in den zurückliegenden Jahren, nicht zuletzt geknüpften Ausgaben stand und dringend Korrektur- und Hand- aus „wahltaktischen“ Überlegungen unterlassen worden. lungsbedarf erforderte. Dies lag vor allem darin begründet, dass beispielsweise zahlreiche Gebührensätze der Gemeinde Eichen- Beim Blick auf die „Ausgabenseite“ unserer Finanzen haben wir zell zum Teil seit mehr als 20 Jahren nicht mehr erhöht worden betriebswirtschaftliche Überlegungen in den Vordergrund gestellt. waren. Auf die Ursachen dieser „Unterlassungssünde“ möchte Daraus entstand der Grundgedanke: ich an dieser Stelle nicht eingehen. Sie führte aber unweigerlich „Wir investieren in Notwendiges ist, stellen Wünschenswertes dazu, dass wir in vielen Bereichen eine deutliche „Unterdeckung“ hinten an; trennen uns von allem Unwirtschaftlichem und suchen der jeweils anfallenden Ausgaben erfahren mussten. So betrug die günstigsten Finanzierungswege“. bis zum vergangenen Jahr diese „Unterfinanzierung“ z.B. für Auf diesen Gedanken beruhend haben wir uns entschieden, den Bestattungen etwa 60% der angefallenen Kosten. Sprich, auf die Gemeindevorstand zu beauftragen, für das sogenannte „Blaue Kosten der „Allgemeinheit“ entfielen 60% der Ausgaben für jede Haus“ in der Turmstraße einen Käufer zu suchen. Seit Jahren Besetzung. Hier haben wir bereits im vergangen Jahr entgegenge- verschlingt das aufwändig sanierte und nunmehr leer stehende steuert und entsprechende Erhöhungen beschlossen. Im Zuge der Gebäude Summen an Steuergeldern für reine Unterhaltungsmaß- jüngsten Sitzungen der Gemeindevertretung sind weitere Gebüh- nahmen, ohne dass wir auch nur einen geringen Nutzen erfahren. renanpassungen erfolgt. Auch die moderate Erhöhung der Kin- dergartenbeiträge auf nunmehr 65,- Euro und der Wegfall des Auch das bisher „kostenfreie Mittagessen“ in unseren Kindergär- bisher „freien Mittagessen“ gehörte dazu. Nur am Rande möchte ten fiel diesem Gedanken zum Opfer. Eine Entscheidung, die im ich erwähnen, dass wir trotz dieser Erhöhung nach wie vor über Übrigen von allen Fraktionen im Parlament mitgetragen wurde. Seite 2 Aus der CDU Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit haben wir uns auch dazu ent- und Gemeinde den kommunalen Eigenanteil im Haushalt einge- schlossen, das Herrenhaus von der Hessischen Landgesellschaft stellt. zurück zu erwerben, um es dem Verein „Leben und Arbeiten in Besonders belastet uns in den letzten Jahren der dringend gebotene Eichenzell“ für eine betreute Wohneinrichtung für Menschen mit Ausbau von zahlreichen Gemeindestraßen in unseren Neubauge- Behinderung zur Verfügung zu stellen. Wie allgemein bekannt, bieten. Vor Jahren wurden von den Häuslebauern, im Rahmen von besteht für das Gebäude, das Mitte der 90er Jahre durch die HLG sogenannten „Ablösebeträgen“, die Kosten für den Straßenbau an erworben wurde, eine Rückkaufverpflichtung. Durch Zins und die Gemeinde im Voraus gezahlt. Gewinnbringend wurde dieses Zinseszins ist dieser Rückkaufpreis von ehemals 500.000.- auf Geld jedoch nicht angelegt. Vielmehr wurden damit andere Löcher nunmehr 1,3 Millionen Euro angewachsen. Hier war es dringend im Haushalt gestopft und unsinnige, kostspielige Investitionen geboten, endlich aus dieser verhängnisvollen Zinsspirale mit etwa getätigt. 4% Zinsen auszusteigen. Der Ankauf des Hauses wurde mit aktu- Nicht nur weil wir es vor der jüngsten Kommunalwahl verspro- ell überaus günstigen KfW-Mitteln finanziert, die uns jährlich mit chen hatten, werden wir zeitnah dafür Sorge tragen, dass alle nur 1% Zinsen belasten. (Näheres hierzu ist dem Beitrag „Herren- Anlieger, die ihre Straße schon vor Jahren bezahlt haben, auch als- haus“ von Erhard Kiszner zu entnehmen) bald ihre neue Straße erhalten. In den letzten drei Jahren haben wir für derartige Straßenbaumaßnahmen in Neubaugebieten fast drei Auch für die Ablösung der Straßenbeleuchtung haben wir ein Dar- Millionen Euro ausgegeben. lehen in Höhe von 1,65 Mio. Euro aufgenommen. Dieser Ankauf Für Straßenbaumaßnahmen in unseren Gewerbegebieten stehen der Straßenbeleuchtung erspart uns künftig die jährliche Zahlung in diesem Jahr Mittel von weit über einer Million Euro zur Ver- von 223.000 Euro an die ÜWAG. Nach Abzug von Zins und Til- fügung. Diese Mittel sind für Baumaßnahmen im „Eichenzeller gung liegt die Ersparnis pro Jahr bei knapp 50.000 Euro. Wenn Weg“, „Zum Lingeshof“ und in der „Bürgermeister Ebert Straße“ nach 10 Jahren das Darlehen von 1,6 Mio. Euro getilgt sein wird, vorgesehen. entlastet diese heutige Investition unseren Haushalt dann jährlich Mit diesem kurzen Beitrag über den Haushaltsplan 2013 wollte um weit mehr als 200 000.- Euro. (Näheres zu diesem Thema im ich Ihnen nicht alle Haushaltsansätze des Jahres 2013 vorstellen, Beitrag von Joachim Bohl) sondern Ihnen lediglich einige unsere Schwerpunkte vermitteln. Verhehlen möchte ich andererseits auch nicht, dass zahlreiche Wie bereits erwähnt haben wir bei investiven Maßnahmen vor Wünsche der Ortsbeiräte unberücksichtigt blieben und dem „Rot- allem nach der Faustregel verfahren: „Auf Wünschenswertes ver- stift“ zum Opfer fielen. Dafür bitte ich Sie alle um Verständnis. zichten wir, nur Notwendiges wird angeschafft“. Verhehlen möchten wir auch nicht, dass wir zum Rückkauf des Hier stellt sich schon die Frage: „Was ist notwendig?“. Notwen- Herrenhauses und zur Ablösung der Straßenbeleuchtung Darlehen dig sind in erster Linie die sogenannten „Pflichtaufgaben“ einer bei der KfW in Anspruch nehmen mussten. Kritiker werden uns Gemeinde. Dazu zählen unter anderem die Kindergärten oder auch dies sicher vorhalten. Zur Wahrheit gehört aber hinzu, dass wir der Brandschutz. Für unsere Feuerwehren stehen im Haushaltplan allein durch diese Maßnahmen jährlich viel Geld einsparen. Zum 2013 Mittel in Höhe von mehr als 1 Million Euro zu Buche. Den Einen steigen wir nämlich endlich aus dieser ungünstig finanzier- Löwenanteil verschlingt hier das neue Feuerwehrgerätehaus in ten „Rückkaufsverpflichtung“ für das Herrenhaus aus und führen Lütter. Aber auch die Anschaffung von einem neuen Fahrzeug (LF es zudem einer überaus sinnvollen Nutzung zu. Zum Anderen ent- 10/6) für Gefahrgut oder der Ankauf von digitalen Funkgeräten lasten wir unseren jährlichen Haushalt schon jetzt um 50.000 Euro erfordern hohe Investitionen. durch eingesparte Beiträge an die ÜWAG für Straßenbeleuch- Im Bereich der Kindergärten können und wollen wir keinen Qua- tungsbeiträge. litätsverlust hinnehmen. Dies betone ich nicht nur, weil wir per Es ist und bleibt unsere Aufgabe und unser Ziel, unsere Einnahme- Gesetz gezwungen werden, eine ausreichende Anzahl von Betreu- situation stetig zu verbessern und damit unsere „Handlungs- und ungsplätzen vorzuhalten. Über Parteigrenzen hinweg setzen wir Investitionsfähigkeit“ wieder zu steigern, um damit die Lebens- hier seit vielen Jahren klare Prioritäten. In diesem Jahr steht u.a. qualität in unserer Heimat stetig zu verbessern. Dafür stehen wir der Umbau der Kindertagesstätte in Löschenrod an. Das kostet uns mit aller Kraft. 170.000 Euro. Für Umbaumaßnahmen in der Kindertagesstätte in

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