21. März Sport 2021 am Wochenende Überfordert Frust bei VfB-Torhüter Gregor Kobel: Trotz Überzahl gehen die Stuttgarter beim FC Bayern München mit einem überragenden Robert Lewandowski mit 0:4 unter. Überzeugend Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen gewinnt gegen den TSV Hannover-Burgdorf souverän mit 31:24, der TVB Stuttgart dagegen kassiert in Essen eine herbe 20:27-Pleite. Überlegen Stuttgarts Volleyballerinnen ziehen locker mit zwei 3:0-Siegen ins Halbfinale der Play-offs ein. Das Team von Trainer Tore Aleksandersen schaltet Nawaro Straubing aus. Foto: Baumann Foto: SPORT Nr. 12 | Sonntag, 21. März 2021 Saison beendet: Silas Wamangituka muss verletzt vom Feld. Foto: Bauman Überfordert: VfB-Startelfdebütant Naoui- rou Ahamada Foto: Baumann Und drin ist er: Bayerns überragender Topstürmer Robert Lewandowski (rechts) zieht ab, Gregor Kobel im VfB-Tor hat das Nachsehen. Foto: imago/Peter Schatz Schwarzer Tag 4:0 (4:0) FC BAYERN VFB STUTTGART für den VfB MÜNCHEN Trotz Überzahl gehen die Stuttgarter beim FC Bayern München Schiedsrichter: Schlager (Hügelsheim) Zuschauer: 0 (0 %), Allianz Arena mit 0:4 unter – und müssen um Torjäger Silas Wamangituka bangen: Torschützen: 1:0 Lewandowski (17.), 2:0 Gnabry (22.), 3:0 Lewandowski (23.), 4:0 Lewandowski (39.) Für den 21-Jährigen ist die Saison aufgrund einer Knieverletzung möglicherweise bereits beendet. Von Carlos Ubina System: 4-2-3-1, Trainer: Flick System: 3-4-2-1, Trainer: Matarazzo ie beiden Männer im fortgeschrit- taler Irrtum, wie sich rasch zeigen sollte. Team: Neuer - Pavard, Boateng, Süle, Davies - Team: Kobel - Mavropanos, Anton, Kempf - tenen Fußballeralter saßen fei- „Nach der roten Karte ist mental etwas Goretzka, Alaba - Sané (83. Musiala), Müller (83. Wamangituka (35. Klimowicz), Ahamada (46. D xend auf der Tribüne der Münch- mit der Mannschaft passiert“, sagte VfB- Javi Martínez), Gnabry (60. Coman) - Förster), Endo (77. Karazor), Sosa (46. Gonzalez) - ner Arena – ihre Dienste wurden in der Trainer Pellegrino Matarazzo und fand Schlussphase nicht mehr benötigt. Das keine Erklärung: „Entweder hat sie zu viel Lewandowski (70. Choupo-Moting) Castro (76. Didavi), Coulibaly - Kalajdzic Bundesligaspiel zwischen ihrem FC Bay- Druck gespürt und gemeint, sie müsste Bank: Tiago Dantas, Roca, Sarr, Nübel, Hernán- Bank: Bredlow, Massimo, Klement, Stenzel ern und dem VfB Stuttgart war längst ent- das Spiel jetzt gewinnen; oder sie hat ge- schieden, als Robert Lewandowski (32) dacht, dass wird jetzt ein Selbstläufer. Bei- dez Karten: Castro (7), Kempf (4) und Thomas Müller (31) ausgewechselt des ist nicht gut, weil uns ein paar Prozent Karten: Davies (1), Boateng (5) worden waren, um sich bereits für die Leistungsbereitschaft gefehlt haben.“ nächsten Aufgaben zu schonen. Gemein- Die Bayern hingegen nahmen die sam mit dem Rest ihres Starensembles Unterzahl zum An- Gewonnene Heim Gast „Die Bayern Ballbesitz: hatten sie den jungen Gästen zuvor eine lass, ein paar Prozent Zweikämpfe: Lehrstunde erteilt, die so schnell nicht in draufzulegen – und haben uns Schüsse auf das Tor: Schüsse neben das Tor: Vergessenheit geraten dürfte. demonstrierten, wa- wie einen Mit 0:4 (0:4) ging der VfB im Duell mit rum sie als derzeit 7 6 Aufsteiger dem Rekordmeister unter, obwohl die beste Mannschaft 4 2 Bayern nach der Roten Karte für Alphon- der Welt gelten. „Wir aussehen 43 % 48 % 52 % so Davies von der zwölften Minute an nur sind nach der Roten lassen.“ 57 % Begangene Fouls: noch zu zehnt gewesen waren. Und als wä- Karte erst richtig re dies für den Aufsteiger nicht schon bit- aufgewacht“, sagte Sven Mislintat, 10 ter genug: Jungstar Si- Robert Lewandow- VfB-Sportdirektor „Wir begleiten las Wamangituka zog ski, der seinerseits 11 die Bayern sich bei einem Duell zeigte, dass es im internationalen Fußball nur, wir mit David Alaba eine wohl keinen besseren Stürmer gibt als ihn. Knieverletzung zu, die Drei der vier Tore, die das dezimierte Erste Halbzeit: 17. Minute: Tor! Vom linken Flügel Zweite Halbzeit: 53. Minute: Gonzalez flankt das schauen zu, sie so schwer sein Team von Trainer Hansi Flick binnen 21 spielt Gnabry den Ball in die Mitte, Lewandowski Leder in den Strafraum, dort kommt Kaljdzic zum wir sind könnte, dass die Saison Minuten erzielte, gingen auf das Konto schießt aus kurzer Distanz ein. 22. Minute: Tor! Kopfball, doch Neuer kann parieren. 63. Minute: lethargisch.“ für den Außenstürmer des überragenden Polen (17./23./39.), der aus dem Kongo bereits damit seine Saisonausbeute nach 26 Spie- Sané legt im Sechzehner auf Gnabry ab, dessen Von der rechten Seite bringt Pavard die Kugel in Thomas Hitzlsperger, gelaufen ist. „Wir ha- len auf unglaubliche 35 Tore verbesserte. Flachschuss landet im Kasten. 23. Minute: Tor! die Mitte. Lewandowski kommt freistehend zum VfB-Vorstandschef ben Sorge um ihn“, sag- Immer näher rückt der Fabelrekord von te Sportdirektor Sven Gerd Müller – in der Saison 1971/72 hatte Nach einer Flanke von Müller trit Lewandowski Abschluss, doch sein Versuch fliegt über den Mislintat nach dem Spiel, das für seine Elf der „Bomber der Nation“ 40 Mal getrof- per Kopfball in den Winkel. 39. Minute: Tor! Querbalken. 72. Minute: Sané probiert es mit so viel versprechende begonnen hatte. fen. Neben Lewandowski durfte gegen den Lewandowskis Flachschuss landet im rechten Eck. einem Distanzschuss, der Ball fliegt über das Tor. Selbstbewusst war der VfB, zuvor fünf- VfB auch Serge Gnabry jubeln, der nach mal in Serie ungeschlagen, in die Partie brillantem Spielzug über Thomas Müller gegangen und spielte so munter wie mutig und Leroy Sané zum 2:0 einschob (22.). nach vorne. Dann folgte auch noch der Wie eine Schülermannschaft ließen kette um den völlig indisponierte Walde- sein, dass sein Team im zweiten Abschnitt Sven Mislintat – und richtete den Blick Platzverweis von Davies, der nach hartem sich die Stuttgarter bis zur Pause von zehn mar Anton, der gegen Lewandowski nichts zumindest Schadensbegrenzung betreiben nach vorne: „Dieses Spiel hat uns jede Einsteigen gegen Wataru Endo zunächst bärenstarken Münchnern vorführen. Völ- zu bestellen hatte. „Wir begleiten nur, wir konnte und keine weiteren Gegentreffer Menge Anschauungsmaterial geliefert, in Gelb sah und von Schiedsrichter Daniel lig hilflos wirkte die zuletzt so stabile De- schauen zu, wir sind lethargisch – das darf mehr hinnehmen musste. Die deutlich welche Richtung wir uns entwickeln wol- Schlager nach Intervention des Videoas- fensive, in der nicht nur der 18-jährige man sich gegen die Bayern nicht erlau- besseren Torchancen freilich hatten auch len.“ Zunächst folgt aber die Länderspiel- sistenten vom Feld geschickt wurde. Ein Startelfdebütant Naouirou Ahamada vor ben“, sagte VfB-Vorstandschef Thomas weiterhin Lewandowski, Sané und Co. pause, ehe es für den VfB am 4. April Coup beim Champions-League-Sieger der Abwehr überfordert war. Einen Hitzlsperger zur Pause. Nicht viel mehr „Die Bayern haben uns heute wie einen (15.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen schien im Bereich des Möglichen – ein fa- schwarzen Tag erwischte auch die Dreier- als ein schwacher Trost dürfte es gewesen Aufsteiger aussehen lassen.“, bilanzierte Werder Bremen weitergeht. Nr. 12 | Sonntag, 21. März 2021 SPORT Die Wölfe sind Schalke dient weiter auf Kurs liver Glasner schrie vor Erleichte- rung, sein Torgarant Wout Weg- Gladbach als O horst ließ sich beim Schlusspfiff erschöpft auf den Rasen des Bremer We- serstadions fallen. Mit Konstanz und Cle- verness kommt der VfL Wolfsburg der dritten Champions-League-Teilnahme sei- Aufbaugegner ner Vereinsgeschichte immer näher. Statt- liche acht Punkte beträgt mittlerweile das Ralf Rangnick sagt dem Traditionsclub am Vormittag ab. Am Abend Polster auf Rang fünf nach dem 2:1 (2:1) beim SV Werder – und doch trat Weghorst geht das Team von Trainer Dimitrios Grammozis gegen Borussia auf die Bremse. „Es sind noch acht Spiele, Mönchengladbach mit 0:3 unter. Die 2. Liga ruft. Borussen-Coach das sind 24 Punkte, das ist noch ein langer Weg“, sagte der Niederländer, der das Marco Rose entgeht der Einstellung eines Negativrekordes. letztlich entscheidende zweite Tor für die Wölfe (42.) erzielt hatte: „Die erste Halb- zeit war sehr souverän von unserer Seite. ie Schalker Profis schlichen am Aufsichtsratschef Jens Buchta zeigte Das Anschlusstor kurz vor der Pause war Abend eines doppelt bitteren sich von der Absage komplett überrascht nicht so schön, aber letztlich egal.“ D Samstags enttäuscht vom Platz. und machte indirekt eine Pro-Rangnick- Mitspieler Maximilian Arnold, Vorbe- Nach der überraschenden Absage des ver- Gruppe aus einflussreichen Personen reiter des 1:0 durch das Eigentor von Josh meintlichen Hoffnungsträgers Ralf Rang- unter anderem aus Wirtschaft und Politik Sargent (8.), ergänzte: „Das war sehr viel nick erwies sich der abgestürzte Revier- dafür verantwortlich. Diese Gruppe habe Kampfgeist heute. In Bremen ist es oft club auch noch als guter Aufbaugegner für an den Club-Gremien vorbei nicht nur schwer, oft eklig. Schlussendlich haben Borussia Mönchengladbach. Nach zuletzt Kontakt zu Rangnick aufgenommen, son- wir das Ding verdient gewonnen.“ Bremen sieben Pflichtspiel-Niederlagen gewann dern unter anderem auch bestehende kam Sekunden vor dem Seitenwechsel das Team von Trainer Marco Rose im zum Schalker Sponsoren angesprochen. „Das durch Kevin Möhwald zum Erfolg gegen Krisengipfel gewordenen Topspiel der hat uns in keinster Weise geholfen“, einen insgesamt zu cleveren Gegner. „Wir Fußball-Bundesliga verdient mit 3:0 (1:0). schimpfte Buchta und kündigte an, An- haben am Schluss Druck gemacht und
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