Der Klimawandel – Strategien Zur Anpassung Für Den Meridian

Der Klimawandel – Strategien Zur Anpassung Für Den Meridian

Der Klimawandel – Strategien zur Anpassung für den Meridian www.meridian-bob-brb.de Liebe Leserinnen Inhalt und Leser, die Sommer werden heißer, die Winter feuchter, aber nicht uns auf den Klimawandel mit geeigneten und eigens für den 1. Einführung ......................................................................................................................................................................... 4 mehr so kalt. Der Klimawandel hat auch Bayern erreicht und Meridian konzipierten Strategien einzustellen. Entstanden 2. Das Projekt „KA­MER“ – ein Klimaanpassungskonzept für den Meridian .......................................................................... 5 damit Auswirkungen auf die Eisenbahn. Bereits heute sind ist ein beeindruckendes Portfolio mit zahlreichen Maßnah­ 3. Die Bayerische Oberlandbahn GmbH und der Meridian ................................................................................................... 6 unsere elektrischen Züge des Meridian umweltfreundlich. men. Darunter finden sich nicht nur solche, die langfristig 4. Projektablauf und Projektbeteiligte ................................................................................................................................... 8 Viele Fahrgäste entscheiden sich für Fahrten mit uns, anstatt umsetzbar sind, sondern auch eine Reihe von Maßnahmen, mit dem Auto. Somit tragen sie und wir dazu bei, die Umwelt die im Kleinen beginnen. 5. Wie betroffen ist der Meridian von den Folgen des Klimawandels? .................................................................................. 10 zu schützen. Nichtsdestoweniger arbeiten auch wir weiter 6. Handlungsfelder und strategische Ziele ............................................................................................................................ 12 daran, noch mehr für den Erhalt einer intakten Umwelt zu Wir befahren mit dem Meridian eine der schönsten Regio­ 6.1 Kommunikation bei extremwetterbedingten Störungen ......................................................................................... 14 tun. Klimaschutz ist daher oberstes Ziel, aber auch die Vor­ nen Bayerns und möchten gerne dazu beitragen, dass sie es 6.2 Angebote & Vernetzung ........................................................................................................................................... 15 bereitung auf die Klimaveränderungen ist wichtig. Der Klima­ auch lange noch bleibt. Wir wollen aber auch, dass die Fahrt 6.3 Infrastruktur & Politik ................................................................................................................................................ 16 wandel birgt für uns als Unternehmen Chancen und auch mit uns auch bei verändertem Klima entspannt bleibt. Daher große Risiken. beschäftigen wir uns jetzt schon mit der Zukunft. In diesem 6.4 Klimatisierung ........................................................................................................................................................... 17 Zusammenhang sind wir für die Unterstützung des bifa Um­ 6.5 Datenanalyse & Datennutzung .................................................................................................................................. 18 Sie halten das Ergebnis einer mehr als einjährigen Zusammen­ weltinstituts und der LMU München für die rege und stets 7. Fazit ................................................................................................................................................................................... 19 arbeit in den Händen: Gemeinsam mit dem bifa Umweltin­ konstruktive Zusammenarbeit sehr dankbar. stitut und der LMU München haben wir uns zum Ziel gesetzt, Herzlichst, Dr. Bernd Rosenbusch Fabian Amini Mit dem gesamten Team der Bayerischen Oberlandbahn GmbH als Betreiberin des Meridian 2 3 2. Das Projekt „KA­MER“ – ein Klimaanpassungskonzept für den Meridian Der Begriff „Klimaanpassung“ bezieht sich auf die gesell­ Ausgangspunkt des Klimaanpassungskonzepts für den schaftliche, unternehmerische oder individuelle Anpassung Meridian war die Frage: In welchen Punkten betrifft der an die Folgen des Klimawandels, die heute schon zu spüren Klimawandel überhaupt das Unternehmen? Werden etwa und / oder zukünftig zu erwarten sind; denn selbst wenn das zunehmende Hitzeperioden oder Extremwetterereignisse Zwei­Grad­Ziel der internationalen Klimapolitik umgesetzt problematisch für das Unternehmen? Oder könnte es von 1. Einführung werden kann, d. h. wenn es gelingt, die globale Erwärmung dem Rückgang der Eis­ und Frosttage profitieren? Darüber auf unter 2° Cüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, hinaus ging es um die Ableitung und Bewertung der Risiken, sind bestimmte klimatische Veränderungen nicht mehr ab­ aber auch Chancen, die sich aus dem Klimawandel ergeben zuwenden. Anpassung heißt dann in diesem Zusammenhang, oder ergeben könnten. Welche Bedeutung hat der fortschreitende Klimawandel für Beeinträchtigungen von Mitarbeitern und Kunden in heißen Maßnahmen zu ergreifen, um Schäden infolge des Klima­ Unternehmen des Verkehrssektors, und wie kann man sich Sommern. Demgegenüber sind aber auch positive Effekte wandels zu vermeiden bzw. zu verringern. Anpassung heißt Auf Basis der identifizierten Vulnerabilität wurden die zen­ auf unvermeidbare klimatische Veränderungen vorberei­ wie ein Rückgang technischer Probleme in milderen Wintern aber auch, Chancen zu nutzen, die sich durch ein veränder­ tralen Handlungsfelder und strategischen Ziele hinsichtlich ten? Diesen Fragen gingen das bifa Umweltinstitut und die oder eine höhere Nachfrage im Freizeitverkehr durch eine tes Klima ergeben. der Klimaanpassung des Meridian erarbeitet und ein um­ Universität München am Beispiel der Bayerischen Oberland­ verlängerte Sommersaison zu erwarten. fangreicher Maßnahmenkatalog erstellt. Die Anpassungs­ bahn GmbH nach, für die sie gemeinsam Strategien zur An­ maßnahmen wurden weiter spezifiziert, und für ausgewählte passung an den Klimawandel entwickelt haben. Die Initiative Im Rahmen von Interviews und Workshops mit internen Maßnahmen wurde auch eine ökonomische und ökolo­ wurde durch das Bundesumweltministerium gefördert. und externen Fachleuten wurden speziell auf den Meridian gische Bewertung vorgenommen. zugeschnittene Maßnahmen entwickelt, die zu einem um­ Ab Februar 2016 wurden die Auswirkungen des Klimawan­ fassenden Anpassungskonzept zusammengeführt wurden. dels analysiert, Fahrgäste und Mitarbeiter befragt, außer­ Die Handlungsfelder reichen vom Informationsmanagement dem Vertreter aus Wirtschaft und Politik eingebunden, damit über technische und organisatorische Anpassungen, Maß­ Abgrenzung Klimaanpassung und Klimaschutz die Marke Meridian der Bayerischen Oberlandbahn GmbH nahmen zum Mitarbeiterschutz bis hin zu Angebotsanpas­ erfolgreich den Klimafolgen begegnen kann. Der Meridian sungen in Kooperation mit regionalen Verkehrs­ und Frei­ Klimaschutz Maßnahmen, die der globalen Erwärmung entgegenwirken sollen, verkehrt zwischen München, Holzkirchen, Rosenheim, Salz­ zeitanbietern. z. B. Einsatz Erneuerbarer Energien, Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz burg / Kufstein. In dieser Region wird bis Mitte des Jahrhun­ derts ein durchschnittlicher Temperaturanstieg von 3 - 4° C Das vorliegende Anpassungskonzept kann auch anderen Klimaanpassung Maßnahmen, die Schäden verringern sollen oder helfen, Chancen zu nutzen, erwartet. Die damit verbundene Zunahme von Sommer­ und Unternehmen des Verkehrssektors als Beispiel dienen, sich z. B. Hochwasserschutz, Begrünung von Gebäuden zum Hitzeschutz Hitzetagen sowie Extremwetter ereignissen hat erhebliche fit für die Herausforderungen des Klimawandels zu machen. Auswirkungen auf den Meridian: So stehen auf der Risiko­ seite beispielsweise Sturmschäden und gesundheitliche 4 5 3. Die Bayerische Oberlandbahn GmbH Über uns und der Meridian Zahlen, Daten und Fakten zum Meridian Die Bayerische Oberlandbahn GmbH wurde 1998 als priva­ Als Gesellschafter der Bayerischen Oberlandbahn GmbH ist tes Nahverkehrsunternehmen gegründet und betreibt seit die Transdev GmbH tätig, die einer der führenden privaten dem Gründungsjahr die Strecken München – Lenggries / Te­ Nahverkehrsanbieter im deutschen Bahn­ und Busverkehr Die Größe gernsee / Bayrischzell. Als betriebsführendes Unternehmen ist. Als Tochtergesellschaft der Transdev GmbH ist die Baye­ Anzahl Mitarbeiter des Unternehmens 460 Anzahl Fahrgäste 13 Mio / Jahr verantwortet sie seit Dezember 2013 ebenfalls den Be trieb rische Oberlandbahn GmbH dezentral organisiert und gut Anzahl Zugkilometer 5,1 Mio / Jahr des Meridian auf den Strecken München – Rosenheim – Salz­ mit den lokalen Gegebenheiten vertraut, da das Unterneh­ Anzahl Züge 35 burg / Kufstein und München – Holzkirchen – Rosenheim men in Holzkirchen bei München ansässig ist. Art Züge 28 Elektrische Triebwagen FLIRT 6­Teiler, und löste somit die Deutsche Bahn als Betreiberin ab. 7 Elektrische Triebwagen FLIRT 3­Teiler Insgesamt ist das Bewusstsein der Bayerischen Oberlandbahn GmbH für den Klimawandel und seine Folgen bereits sehr Service ausgeprägt, da erste Auswirkungen in der Verkehrsbranche Kundencenter Grafing, Holzkirchen, München, Rosenheim und Übersee, (wie Beeinträchtigungen durch Hitzetage) schon seit einiger jeweils direkt im Bahnhof. Zeit spürbar sind. Es fehlte jedoch noch eine systema­ Kontakt Service­Telefon: +49 (0)8024 9971­71 (Ortstarif, Weiterleitung an den zentralen Kundenservice der Transdev­Gruppe in Neubrandenburg) tische Analyse und Strategieentwicklung, um mit E­Mail: auskunft@der­meridian.de

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