Der Gasteig Im Januar Editorialjanuar Der Gasteig Verändert Sich!

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Der Gasteig im Januar EditorialJanuar Der Gasteig verändert sich! Erinnern Sie sich? Das Konzert zur feierlichen werden, dass sich der Gasteig verändert: Eröffnung des Gasteig fand am 10. November Bei laufendem Betrieb wird der Umbau in den 1985 statt. Seit mehr als 17 Jahren ist der Gasteig Publikumsbereichen des Hauses in Angriff ge- also im Betrieb, und Münchens Kulturzentrum nommen, später dann auch die schrittweise ist zu einer Konstante im Kulturleben der Stadt Neustrukturierung der Gastronomie. Das Café- geworden. Der Ziegelbau hoch über der Isar bie- Restaurant auf dem Celibidache-Forum wird tet allmonatlich ein Programm, das vom großen sich als Kulturcafé mit eigenem Kulturpro- Musiktheater über klassische Konzerte bis zu gramm präsentieren, und auch die Cafeteria in Performances und experimentellem Theater der Glashalle bekommt ein neues Gesicht. reicht. Der Gasteig ist attraktiv für alle Alters- Die Foyers und die Durchgangsbereiche der In- gruppen und zieht Menschen mit den stitute werden heller und freundlicher gestaltet unterschiedlichsten kulturellen Interessen an – – durch neue Beleuchtung und ansprechende 642.000 verkaufte Tickets im Jahr 2001 spre- Bodenbeläge. Diese Arbeiten werden voraus- chen für sich! sichtlich bis Februar 2004 dauern. Nach und So selbstverständlich ist der Gasteig geworden, nach werden fast alle die Institute in Ausweich- dass er fast unmerklich in die Jahre gekommen räume umziehen – voraussichtlich in ein ist: Die technische Infrastruktur des Hauses ist Container-Quartier zwischen Gasteig und nicht mehr auf der Höhe der Zeit, und wie eine GEMA-Gebäude. Und auch für unsere Besuche- Umfrage ergab, entsprechen weder die Gastro- rinnen und Besucher wird es – leider – zu Beein- nomie noch manche architektonische Elemente trächtigungen kommen: Gewohnte Wege durch den veränderten Wünschen unserer Besucher. das Gebäude werden unpassierbar sein, es kann So ist es auch eine der großen Herausforderun- zu Lärm- und Geruchsbelästigung kommen. Für gen für uns, den Gasteig fit zu machen für die einen begrenzten Zeitraum wird es also in man- Zukunft. Mit Mitteln, die die Landeshauptstadt chen Bereichen an der gewohnten Bequemlich- München in den Jahren 2001 und 2002 bewilligt keit fehlen, am Ende aber wird der Gasteig kom- hat, können Modernisierungen in drei Bereichen fortabler und attraktiver sein. Brigitte v. Welser: in Angriff genommen werden: eine Erneuerung »Mit Blick auf die Verbesserungen, die uns am der technischen Gebäudeausrüstung, die Ver- Ende allen zugute kommen, bitte ich schon jetzt wirklichung des neuen Gastronomie-Konzepts alle Betroffenen um Verständnis und Sympathie und architektonische Veränderungen in den für die unvermeidliche Durststrecke, die vor uns Foyers und Fluren des Hauses. liegt!« Seit der Jahresmitte 2002 wird gearbeitet – doch zunächst nur hinter den Kulissen: Rainer A. Wirth Die Erneuerung der Telefonanlage ist in Teilen Gasteig München GmbH schon erledigt. Im nun beginnenden Jahr 2003 Kommunikation wird es aber für alle Besucher offensichtlich InhaltJanuar Service. Auf einen Blick • So erreichen Sie den Gasteig • Hier erhalten Sie Karten • Wir sind für Sie da • So finden Sie uns im Netz • Unser Programm im Überblick Den Serviceteil finden Sie am Ende des Heftes. S. 4 Empfehlungen S.6–7 Ausstellungen Leiser Einzelgesang Die Frau der Zukunft. Dr. Hope Bridges Adams Lehmann SCHMÜCKEN S. 8 – 47 Tag für Tag Was Sie im Gasteig in diesem Monat erwartet S. 48– 51 Offenes Programm Für Kurzentschlossene! S. 52 Tagungen »Tagen mit Kultur« im Gasteig S. 52 Impressum 2 Empfehlungen BayerischeMystische Rauhnacht Welten Lassen Sie sich verzaubern und reisen Sie in der »Bayerischen Rauhnacht« zurück in Ihre eigene Kindheit, in eine Welt mit Hexen, Geistern und Dämonen, dem Holzmandl und dem Zaubertroll. Wo Spuk und Träumerei, Schauspiel und Musik zu einem schaurig schönen Abend verschmelzen... S. 9, 10 Kammerkonzert für Kinder Der Josa mit der Zauberfiedel kommt in den Carl-Orff-Saal und wird alle Kinder in seinem Bann ziehen! Dieses große und farbige Schattentheater von Wilfried Hiller wird von den Puppet-PlayersJosa aufgeführt; musikalische mit Begleitung der durch Preisträger des Wettbewerbs »Jugend musiziert« und ZauberfiedelMitglieder der Münchner Philharmoniker. S. 26, 27, 38, 40 Zur Soziologie des Geldes in Paarbeziehungen Jutta Allmendinger, Professorin für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität, zeigt in ihrem Vortrag »Die Liebe und das liebe Geld« Zusammenhänge auf zwischen Liebe und Geld in Paarbeziehungen und im Familienhaushalt: Aktuelle Veränderungen derLiebe Geschlechterrollen sind undin diesem Zusammenhang Geld nicht ohne Folgen geblieben. S. 31 Eine Premiere des theater-ProSecco-münchen: Friedrich Schillers »Kabale und Liebe« – eine der großen Tragödien des Sturm und Drang, in deren Zentrum derLiebe Glaube an die moralische und Kraft des Menschen Arglist stehen. Schillers Figuren schwanken, verwoben in schuldhafter Verkettung, zwischen Pflicht und Neigung, um sich letztlich doch die Freiheit der sittlichen Entscheidung zu erkämpfen. S. 38, 47 3 Ausstellungen 6. – 11.1. Leiser Einzelgesang (mit Pfiff) jeweils 17.00 Uhr Szenische Installation in sieben Gehäusen In München entwickelte Hope Bridges Adams Lehmann ein Celibidache-Forum Eine Annäherung von Cornelie Müller Aufsehen erregendes Krankenhauskonzept und einen bilingualen Eintritt frei In simultaner Darstellung werden in sieben Holzgehäusen, Versuchskindergarten. Im März 1914 wurde sie denunziert, aus zwischen denen sich das Publikum frei bewegt, unterschiedliche sozialen Gründen Schwangerschaften abgebrochen zu haben. Facetten des Lebens der Münchner Vortragskünstlerin Bally Prell Die Ausstellung zeigt bisher völlig unbekannte Bilder aus wieder beleuchtet. Mit diesen Tableaux vivants und einer Mischung aus aufgefundenen privaten Fotoalben. Sie macht mit Texten dieser Live-Musik und Zuspielungen entsteht eine ungewöhnliche ungewöhnlichen Frau bekannt, zeigt ihren erstaunlichen theatrale Komposition aus Bild, Wort und Klang, die in Szenarien Werdegang und ihre wegweisenden Reformkonzepte. der Gemütlichkeit einen Blick auf – leicht verschobene – Idyllen Kuratorin: Marita Krauss freigibt. Eine Wiederaufnahme aus dem Jahr 1999. (Landeshauptstadt München) Mit Silke Rapp, Franz Lenniger, Sarah Camp, Anette Spola, Monika Manz, Sabine Kastius, Sophie Sowa, Martina Bieräugel, Ute Ilse SCHMÜCKEN bis 16.2. Schneider und Ute Hagelstein. Konzept & Regie: Cornelie Müller Werkausstellung der Fachgebiete Künstlerisches Gestalten, Foyer (GMG mit Unterstützung von Stadtforum Kulturförderungs GmbH, Mode und Fotografie & Video und Film 2. und 3. Stock München) Wandschmuck, Brautschmuck, Haar- oder Körperschmuck sind At- tribute, Aussehen und Aufmachung auszugestalten, zu verfeinern, bis 9.2. Die Frau der Zukunft. Dr. Hope Bridges Adams Lehmann zu dekorieren oder zu verschnörkeln. Die Intention des Schmückens Glashalle (1855-1916), Ärztin und Reformerin in München kann auch darin liegen, etwas zu kaschieren oder zu verbergen. Die (siehe auch 20., 23., 24.1.) Hope Bridges Adams Lehmann war 1880 die erste Frau, die in verschiedenen Facetten des Schmückens befassen sich vordergrün- Deutschland ein medizinisches Staatsexamen ablegte; sie war die dig mit der Oberfläche; als Zeichen des Zeit-geschmacks und sich Erste, die in München und Bayern als Ärztin praktizierte, und sie ändernder Moden geben sie aber auch einen Blick hinter die Fassa- schrieb 1896 als erste Medizinerin einen vielfach aufgelegten de frei. Die Ausstellung präsentiert künstlerische Positionen aus Gesundheitsratgeber für Frauen. Weit über das Medizinische den Bereichen Mode, Fotografie, Schmuck und Malerei, die unter- hinaus ging es darin um zukunftsweisende Lebenskonzepte für das schiedliche Motive und Funktionen des Schmückens darstellen. Zusammenleben von Mann und Frau, um ein neues Verhältnis zur (VHS/Aspekte Galerie) Sexualität, um Alltagsreform. Szene aus »Leiser Einzelgesang (mit Pfiff)«: Hope Bridges Adams Lehmann Sarah Camp, Anette Spola (l.) und Martina Bieräugel (r.) 6 7 Mittwoch 1 Samstag 4 18.00 Uhr Budapester Operettengala 2002 Das Musicalereignis nach dem Roman von Victor Hugo: 20.00 Uhr Philharmonie Zeitlos schöne Operettenmelodien aus »Die Fledermaus«, Der Glöckner von Notre Dame Philharmonie »Die Zirkusprinzessin«, »Viktoria und ihr Husar« und anderen »Der Glöckner von Notre Dame« erzählt die berührende Geschichte 2 25.– bis 2 55.– Werken, interpretiert von Künstler(inne)n der Staatsoper und des von Quasimodo, der aus Liebe über Hass und Verrat triumphiert Operettentheaters Budapest. und zum Helden wird. Musik: Christian de Lellis (Kaloskop Veranstaltungen GmbH, München) (SK Veranstaltungs-GmbH, München) 19.00 Uhr Ballet Classique de Paris: Der Schwanensee Bayerische Rauhnacht – ein Mystical mit Schariwari 20.00 Uhr Carl-Orff-Saal Der Archetyp des klassischen Balletts, dessen Zauber einen immer Es ist die Geschichte vom Zaubertroll aus dem hohen Norden, der Carl-Orff-Saal (auch am 2.1.) wieder in seinen Bann zieht. Peter Tschaikowskys Musik wird vom seinen Verwandten, das Holzmandl, besucht, um mit ihm und dem (auch am 5. + 6.1.) 2 23.– bis 2 37.– Ballet Classique de Paris unter der Leitung von Jeannette Jacquet in Publikum die Geheimnisse der Rauhnacht mit eigenen Augen und wunderbare Bilder umgesetzt. Ohren zu entdecken. Das Holzmandl packt seine Schätze aus und (SK Veranstaltungs-GmbH, München) erzählt Geschichten, die so scheinbar einfach daher kommen und doch getränkt sind von jahrhundertealten Bräuchen, von Mystik und Magie. Das

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