dezember 2018 | nr. 60 eine informationsschrift der gemeinde lingenau Inhaltsverzeichnis Informationen aus der Gemeinde Wohnen und Leben im Lindohus . .3 Heiße Sache - Klimawandel im Bregenzerwald . .4 Heizkostenzuschuss . .6 Zeitpolster - Hilfe geben & nehmen . 6 Blut spenden rettet Leben . .7 aha-Jugendcard Winterangebote . .8 ORF-Livesendung aus Lingenau . .8 Kindergarten . .9 KEKO - Das Familienspiel . .10 Weihnachten im Schuhkarton . .10 Ausflug der Gemeindebediensteten . .11 Sozialsprengel Vorderwald . .12 Verabschiedung & Begrüßung von Mitarbeitern . .13 Wälder Bürgermeister in der Silberstadt Schwaz . .14 Sicheres Vorarlberg . .16 Tag der offenen Lehrwerkstatt - Meusburger . .17 Weihnachtsbaum Lingenau . .18 Hand in Hand . .18 Gebühren-Verordnung . .19 Müll-Kalender . .21 Statistisches aus der Gemeinde Geburten . .22 Sterbefälle . .22 Eheschließungen . .23 Baugenehmigungen . .23 Auszeichnungen . .23 Geburtstagsjubilare . .24 Berichte von den Vereinen Theaterverein Lingenau . .25 Bomhus Kinderbetreuung Lingenau. .26 Kirchenchor Lingenau . .27 Tourismusverein Lingenau . .28 Viehzuchtverein Lingenau . .28 Kranken- und Altenpflegeverein . .29 Familienverband Lingenau . .30 Fußballclub Lingenau . .31 Imkerverein Lingenau - Langenegg . .32 Kameradschaftsbund. .32 Obst- und Gartenbauverein . .33 Ortsfeuerwehr Lingenau . .34 Bäuerinnen Lingenau . .36 Seniorenbund Lingenau . .37 Skiclub Lingenau . .39 Gesundes Lingenau Lauftraining . .40 Radius Fahrradwettbewerb… . .41 Hirnfit Training . .41 Neuheiten aus der Apotheke . .42 2 informationen aus der gemeinde Unser Generationenhaus Wohnen und Leben im Lindohus Vor zwei Jahren wurde von der VOGEWOSI Sie organisiert gemeinsame Ausflüge der Be- gemeinsam mit Pfarre und Gemeinde das Lindo- wohner, ein gemeinsames Frühstück im Gemein- hus fertig gestellt. Nach anfänglichen Umstellungs schaftsraum oder das gemeinsame Singen einmal – und Gewöhnungsproblemen entwickelte sich im im Monat, zu dem wir Lindohüsler übrigens auch Laufe der Zeit ein sehr gutes Gemeinschaftsleben alle sangesfreudigen Mitbürger herzlich einladen der 13 Wohnparteien. Zeitlich befristete Starter- möchten. Gertrud ist einfach die Kontaktperson wohnungen für junge Leute oder Alleinerziehen- in viele Richtungen. de, Wohnungen für Behinderte und Wohnungen, in denen ältere Menschen oder Paare noch mög- Die zentrale Lage des Hauses, der Hauslift und lichst lange ihre Eigenständigkeit leben dürfen, das zwei etagenversetzte Aus- und Eingänge ermögli- Koordinatorin Gertrud Moosbrugger ist das soziale Konzept der Planer und Verwirkli- chen es allen, per pedes, mit dem Rollator oder cher dieses Projektes. dem Rollstuhl auf kurzem Wege das Dorfzentrum mit Pfarrkirche, Geschäften und Arztpraxen mü- Gut durchmischt vom Alter her – immerhin helos zu erreichen. Die Autogarage, geräumige leben hier Menschen zwischen 7 und 92 Jahren Kellerabteile, ein großer Fahrradabstellraum, ein – wird in unserem Generationenhaus stets dafür Papiersammelraum, ein Putz – und Wäschetro- gesorgt, dass gute Kontakte und Sinn für das ckenraum und der schmucke Gemeinschaftsraum, Gemeinsame gepflegt werden. Jeder Bewohner der von allen Parteien kostenlos für private Feier- kann sein eigenes Leben führen, kann für sich lichkeiten benutzt werden kann, bezeugen schon selbst kochen und sich eigenständig versorgen und eine besondere Lebensqualität in diesem vom den Alltag nach eigenen Vorstellungen gestalten. Architekten Bernardo Bader so gut durchdachten Bei Bedarf jedoch können jederzeit verschiedene Gebäude. Hilfsdienste in Anspruch genommen werden. Die bei Alt und Jung so beliebte Pfarrbücherei Als Koordinatorin und Gemeinwesenmitarbei- wird auch von vielen Lesebegeisterten im Hause terin ist Gertrud Moosbrugger von der Gemeinde regelmäßig genützt. Im Aufenthaltsraum finden für 8 Wochenstunden angestellt. In dieser Zeit neben anderem hauptsächlich die Kleinkinderbe- ist sie im Haus anwesend, besucht regelmäßig die treuung, der Seniorentreff und das Sprachencafe Bewohner und erkundigt sich nach deren Wohl- statt. Schöne Sitzgelegenheiten im Außenbereich befinden. Sie lädt alle Mietparteien alle 4 bis 6 und in den einzelnen Stockwerken locken immer Wochen zu einem abendlichen Treffen ein. wieder zu Austausch und Gesprächen. Gegenseitige Hilfsbereitschaft ist ein beson- deres Thema im Lindohus. So werden etwa bei Rettungsnotrufen Hausbewohner vom Notdienst verständigt, die, wie abgemacht, telefonisch er- reichbar und bereit sind, erste Hilfe zu leisten. Es werden Wohnungsschlüssel Nachbarn anvertraut, Botendienste übernommen oder der Mülldienst untereinander geregelt. Wenn man sich so he- rumhört, kann man sagen, dass sich alle in ihren Wohnungen und in der Gemeinschaft sehr wohl und glücklich fühlen. So bleibt nur zu hoffen, dass alle noch lange gesund und fit bleiben und das gemeinsame betreubare Wohnen und Leben im Hof 9 noch lange Zeit genießen können. Herbert Wachter informationen aus der gemeinde 3 Heiße Sache Herausforderung Klimawandel auch im Bregenzerwald Eine Veranstaltungsreihe mit Prof. Dr. Kromp-Kolb in der KLAR! Region Vorderwald-Egg, in Kooperation mit dem e5 Teams Hittisau und den Weltläden in Egg und Hittisau, am 9 und 10. Oktober 2018 ein. Lag die Konzentration vom CO2-Gas in den vergangenen 600.000 Jahren bei etwa 280ppm (parts per million) liegt dieser Wert heute bei über 400ppm. Und diese Zunahme der Treibhausgase ist der Hauptfaktor für die Klimaänderung. Wir haben heute weltweit etwa ein Plus von 1,07 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Im Alpen- raum in Österreich fällt dieser Wert aufgrund des Fehlens der Ozeane mit +2,3 Grad Celsius deut- lich höher aus. Ozeane haben eine ausgleichende Wirkung. Sie schwächen die Erwärmung ab, aber gleichzeitig hält die Erwärmung auch länger an. Düstere Szenarien Vortrag Dr. Kromp-Kolb in Hittisau, © Chr. Kees Wenn wir so weitermachen wie bisher müssen wir mit sehr dramatischen Folgen rechnen. Welt- Die Folgen des Klimawandels sind düster, wir weit gibt es massive Auswirkungen auf die Ernäh- müssen sofort handeln und es gibt zum Glück rung, den Wasserhaushalt, die Ökosysteme, den auch Hoffnungsansätze sind die Kernaussagen der Meeresspiegel und die Zunahme von Extremereig- Veranstaltung mit der renommierten Klimaexper- nissen. Wenn in den Wettersystemen sogenann- tin Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb von der BOKU te „Kipppunkte“ erreicht werden, wird es ganz in Wien. schwierig. Prozesse werden gestartet, die nicht mehr kontrolliert oder gestoppt werden können. Die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Fol- gen sind katastrophal. Allein die Auswirkungen des derzeitigen Dauerthemas „Flüchtlingsströme“ sind unvorstellbar. Investitionen in den Klima- schutz sind um ein vielfaches günstiger als mög- liche Folgekosten von Schäden und für deren Sanierung. Die Friedenssicherung und Verhinde- rung von Flüchtlingsströmen sind alleine schon Vortrag Dr. Kromp-Kolb in Hittisau, © Chr. Kees Gründe für aktive Klimaschutzmaßnahmen. Auf Einladung des e5 Teams Hittisau, der Vorarlberg ist auch betroffen Weltläden Egg und Hittisau und der Klar! Klima- Vom Klimawandel ist natürlich Vorarlberg auch wandel-Anpassungsmodellregion Vorderwald-Egg betroffen. Mit solchen trockenen Sommern wie stand mit einer großen Zahl von Partnerorganisa- heuer müssen wir in Zukunft vermehrt auskom- tion das Thema „Herausforderung Klimawandel“ men. Es gibt zwar immer natürliche Schwan- in einem voll besetzten Ritter-von-Bergmann-Saal kungen im Klima mit trockeneren/feuchteren und in Hittisau im Mittelpunkt. Die Professorin Helga wärmeren und kühleren Jahren, die Erwärmung Kromp-Kolb ging auf die Klimaentwicklung in ist aber auch bei uns seit den 70er Jahren syste- der Vergangenheit und die Szenarien der Zukunft matisch. Die Gesamt-Jahresniederschlagssummen 4 informationen aus der gemeinde scheinen sich bei uns nicht sehr stark zu än- bisher“. Dazu brauchen wir entsprechende Rah- dern. Allerdings müssen wir auch mit vermehrten menbedingungen. Mit dieser leichteren richtigen Trockenperioden und steigenden Hitzetagen (> Entscheidung können Verhaltensweisen großer 30 °C) auskommen. Probleme machen bei uns Bevölkerungsschichten beeinflusst werden. Hier auch die Zunahme von Extremereignissen, wie sind die politischen Ebenen bis zu jedem einzel- Gewitterstürme oder Hochwassersituationen mit nen gefordert sich umzustellen. Auch die Frage Überschwemmungen oder Muren. In den Waldö- ist zu stellen, ob ein hoher Lebensstandard gleich- kosystemen kommt die Fichte immer mehr unter zusetzen ist mit einer guten Lebensqualität. Hier Druck. Mischwaldbestände müssen heute begrün- brauchen wir schlussendlich einen Kulturwandel det werden, damit die Bestandesstabilität in 50 bis in der Zukunft. Wir sollten mit stark reduziertem 100 Jahren gegeben ist. Umgang der Ressourcen und Genügsamkeit noch etwas übrig lassen für unsere Kinder. Es sollen schließlich noch viele Generationen davon leben können. Hoffnungspunkte Erfreulich ist, dass mit den Klimaschutzdiskus- sionen Bewegung in die Systeme gekommen ist. Die erneuerbaren Energien nehmen weltweit zu Waldbegehung Hittisau, © Chr. Natter und haben inzwischen in der Menge die fossilen Maßnahmen Energie überholt. Sie nehmen nicht deshalb zu, Im internationalen Klimaschutzabkommen von weil sie gefördert werden, sondern weil sie wirt- Paris wurde das Ziel der maximalen Erwärmung schaftlicher sind. Inzwischen ziehen Investoren von weltweit maximal plus 2 Grad vereinbart. Im aus fossilen Projekten in riesigem Umfang Geld- neusten IPCC Bericht wird dringende empfoh- summen ab. In China werden laufend Kohlekraft-
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