Wiener Hartmannspital Feiert "150 Jahre Solidarität" 10 Klagenfurt: Neue Reliquie Für Stift St

Wiener Hartmannspital Feiert "150 Jahre Solidarität" 10 Klagenfurt: Neue Reliquie Für Stift St

KATHPRESS-Ordensdienst Nr.102, 3. Februar 2015 1 Nr. 102 Di., 03. Februar 2015 INLAND Schnuderl: Ordensleute sind "Leuchttürme" für Gläubige 2 Feiern zum "Tag des geweihten Lebens": Sr. Mayrhofer: Trotz schwindender Mitgliederzahlen neue Aufgaben wahrnehmen - Abt Schreier: Ordensleute Vorbild für Sinnsuchende Salzburg und St. Pölten: Hunderte Ordensleute feiern Festtag 3 Frauen verschiedener Religionen formieren sich gegen "Pegida" 4 Auch Frauenordens-Präsidentin Beatrix Mayrhofer und Jüdin Susanne Scholl "Hand in Hand” Stift Kremsmünster akzeptiert Urteilsbestätigung für Ex-Pater 4 Scheuer: Weitere Suche nach Flüchtlingsquartieren notwendig 6 16 junge Österreicher auf Auslandseinsatz im "Süden" 6 Gemeinsamer Studiengang der Hochschulen Heiligenkreuz und Trumau 7 Linz: Diözesane Missionspreise würdigen soziales Engagement 7 Jesuit Hengsbach: Kapitalismuskritik des Papstes "prophetisch" 8 Jahr der Orden: "Granatapfel" wird zum Gratismagazin 9 Wiener Hartmannspital feiert "150 Jahre Solidarität" 10 Klagenfurt: Neue Reliquie für Stift St. Paul 10 Tirol: Kapuziner verlassen mit 1. September 2016 Imst 11 Wien: Symposion über "Kunst im Deutschen Orden" 11 ALS VORSCHAU GELAUFE N Ordensgemeinschaften feiern "Tag des geweihten Lebens" 12 Zahlreiche Gottesdienste zum Gedenktag Don Boscos 13 Papstprogramm bis April: Konsistorium, Pfarrbesuche und Neapel 13 Jahr der Orden: Die Woche vom 25. bis 31. Jänner 14 Jahr der Orden: Die Woche vom 1. bis 7. Februar 15 AUSLAND Papst: "Ordensleben light" ist eine "Karikatur" 16 Franziskus bezeichnet Ordensleute als "Pioniere der Ökumene" 16 Papst erkennt afrikanisches Hexerei-Opfer als Märtyrer an 17 Neue Attacken auf Christen im Irak und in Syrien 17 Ukraine: Katholischer Priester schwer verwundet 18 Slowakei: Machtwort des Vatikans im Streit um Benediktinerabtei 18 Pressburger Erzbischof: Causa Bezak wird Ad-limina-Thema 19 Jesuit Zollner: Vatikan trug viel zu Missbrauchsaufklärung bei 20 Mertes: 5 Jahre Missbrauchsaufarbeitung machte Schulen sicherer 21 Jesuiten gedenken des NS-Widerstandskämpfers Alfred Delp 22 Ältester Dominikaner der Slowakei feierte 100. Geburtstag 23 KATHPRESS-Ordensdienst Nr.102, 3. Februar 2015 2 INLAND Schnuderl: Ordensleute sind "Leuchttürme" für Gläubige Kirche feiert am 2. Februar "Tag des geweihten Lebens" - Schnuderl: Ordensleute sind "Zei- chen für unsere Berufung als Christen" - Sr. Mayrhofer: Trotz schwindender Mitglieder-zahlen neue Aufgaben wahrnehmen - Abt Schreier: Ordensleute Vorbild für Sinnsuchende Wien (KAP) Auf die Aufgabe von Ordensleuten 31. Jänner in einem Vortrag anlässlich der Feier- als "Leuchttürme und Orientierungszeichen für lichkeiten zum "Tag des geweihten Lebens" in die Gläubige ihrer Zeit" zu wirken, hat Heinrich Linz Bezug auf die veränderten Rahmenbedin- Schnuderl, neuer Administrator der Diözese gungen, mit denen Ordensgemeinschaften heute Graz-Seckau, im Vorfeld des "Tags des geweihten konfrontiert seien. Deutlich spürbar sei etwa die Lebens" am Montag, 2. Februar, hingewiesen. Es schwindende Mitgliederzahl. "Wir müssen viele sei ihre "besondere Berufung" als Ordensleute, Dienste und Häuser verlassen und wissen nicht, "Christus den Betenden, Predigenden, Heilen- ob wir in unserem Land eine Zukunft haben und den, Jesus, der die Sünder versöhnt und die Kin- wenn ja, welche", so Mayrhofer. Im Hintergrund der segnet, zu repräsentieren. Sie sind Zeichen stünden "verschiedene Zeitumstände, Strömun- für unsere Berufung als Christen und eine stän- gen in Gesellschaft und Kirche". dige Erinnerung an unsere Taufe", so Schnuderl Untergangstimmung wolle sie aber keine in einem Gottesdienst am Sonntag im Grazer verbreiten, betonte die Ordensschweseter und Dom. verwies auf ein Schreiben der Religiosenkon- Für die Kirche seien Ordensgemeinschaf- gregation, das die "Geweihten dazu anregt, sich ten mit "Frischzellen und innovativen Kräften" mit den dringlichen Problemen dieser Zeit aus- zu vergleichen, die eine geistliche Unruhe in die einanderzusetzen". Kirche tragen und eine Offenheit für die Anfor- Der "Prozess des Loslassens" sei aber derungen unserer Zeit vorlebten. Konkret werde nicht nur auf die Ordensgemeinschaften be- das im Hinausgehen an die Randgebiete, in der schränkt. "Auch unsere katholische Kirche muss Offenheit für die Anforderungen der Zeit, so lieb gewordene Pfarrgrenzen ändern und Kir- Schnuderl. chengebäude verlassen. Da ist es geradezu ein Der "Tag des gottgeweihten Lebens" und Gebot der Stunde, an die Menschen zu denken, das "Jahr der Orden" seien gleichzeitig eine Auf- die ihre Heimat verlassen müssen, die vertrie- forderung an Pfarren und Gemeinden, "zu er- ben werden und wissen, dass sie ein ganzes kennen oder wieder zu entdecken, was wir an Land verlassen, in dem Christen nicht nur seit den Ordensleuten haben, und auch öffentlich Jahrzehnten sondern seit zwei Jahrtausenden darauf hinzuweisen und einzuladen, das Wagnis gelebt haben". eines radikal gelebten Christseins auf sich zu Spürbar würden die Veränderungen nehmen". auch im Verhältnis zwischen Gesellschaft und Schnuderl verwies in seiner Predigt auch Ordensgemeinschaften. Die frühere Anerken- auf den Vorbildcharakter der Ordensgemein- nung sei manchmal noch auf dem Papier oder in schaften für ein einfaches Leben, das nicht Jubiläumsansprachen vorhanden, aber nicht "primär unter dem Vorzeichen des Verzichtes zu mehr dann, "wenn wir auf ein Entgegenkommen verstehen" sei aber zeige, was es "heißen kann, angewiesen wären, auf eine gesetzliche Kann- sich nicht vom Besitz besitzen zu lassen, was es Bestimmung, die eben ein Kann und kein Muss heißt, 'Hörer des Wortes' im Gespräch mit Gott ist und daher nicht mehr gewährt wird". Die zu sein und was es heißt, mit allen Kräften des Orden kehrten ins Gedächtnis zurück, sobald es Lebens auf Gott hin ausgerichtet zu sein". etwa Räume für Flüchtlinge brauche, "sonst sind wir im politischen und medialen Bewusstsein Deutlicher Schwund bei Mitgliederzahl nicht mehr präsent, vielleicht sogar störend". Sr. Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Vereini- gung der Frauenorden Österreichs, nahm am KATHPRESS-Ordensdienst Nr.102, 3. Februar 2015 3 Vorbildcharakter der Ordensleute den nächsten Monaten auf Tournee gehen, um Eine wichtige Rolle in der Gesellschaft schrieb auf die Dialogbereitschaft und Offenheit der Abt Raimund Schreier vom Prämonstratenser- Orden aufmerksam zu machen. Anziehend auf kloster Wilten in Tirol, der gleichzeitig Vorsit- Suchende wirke aber auch der Hingabe- zender der Superiorenkonferenz der Männeror- Charakter geweihten Lebens, so Schreier. Ein den in der Diözese Innsbruck ist, den Ordens- solches Leben sei "aktiv und strahlt aus”. leuten zu. "Denn trotz allem ist und bleibt auch Gleichzeitig sei "Jahr der Orden" guter der Mensch von heute ein Suchender", der auf Anlass, "zwar nicht mit lauten und schreienden seiner Suche Maß an Ordensleuten nehmen Kampagnen, sondern eher leise auf unsere Prä- könne, so Schreier am 31. Jänner in Innsbruck. senz aufmerksam zu machen, um auch junge Mit ihrer "mystischen, gottverbundenen Lebens- Mädchen und Burschen einzuladen, sich auf ein art" könnten Ordensleute als "Spezialisten Got- geweihtes Leben einzulassen. Wir müssen uns tes" Hinweis auf einen Gott geben, der Glück, nicht verstecken", betonte der Abt. Immerhin Heilung und Rettung bringe. gebe es über 900.000 Ordensleute weltweit. Da- In den Räumen der Orden, die vielfach von in Österreich etwa 3.900 Ordensfrauen und für Gäste offen stehen, könnten Suchende auch 1.950 Ordensmänner sowie zehn Säkularinstitu- immer wieder Stille erfahren. Eine "rote Couch", te, die als kontemplative oder aktive Christen die zurzeit auf dem Stiftsplatz stehe, werde in mitten in der Welt leben. Salzburg und St. Pölten: Hunderte Ordensleute feiern Festtag Über 400 Ordensleute bei "Tag des geweihten Lebens" - Lackner: Geistliches Leben hatte große Bedeutung für die Entwicklung Salzburgs Salzburg-St.Pölten (KAP) Über 400 Ordensleute Syrien, für Kinder in Not, für die Plattform für haben in den Diözesen Salzburg und St. Pölten Menschenrechte, für Patienten in zwei Ordens- den "Tag des geweihten Lebens" (2. Februar) spitälern und für Schüler in elf Ordensschulen. gemeinsam gefeiert. Der Salzburger Erzbischof In der Diözese St. Pölten kamen anläss- Franz Lackner spannte in seiner Predigt wäh- lich des Festtags mehr als 80 Ordensleute im Stift rend einer Vesper in der Stiftskirche St. Peter Seitenstetten unter dem Motto "An-Ruf Gottes mit rund 350 Ordensmännern- und frauen einen heute hören" zusammen. Seitenstettens Abt Pet- Bogen durch die Geschichte der Ordens und hob rus Pilsinger betonte bei der Vesper die positive die Bedeutung des geistlichen Lebens für die Grundhaltung von Ordensleuten dem eigenen Entwicklung Salzburgs wie der gesamten Kirche und dem Leben anderer gegenüber, die anste- hervor. Beispielgebend für die vielen Ordensleu- ckend sei und die Kirche wachsen lasse. "Or- te, die gleichzeitig große Wissenschaftler, geistli- densleute sind Menschen, die das Leben lieben - che Begleiter und Sozialrefor-mer gewesen sei- und das zeigen sie auch. Durchaus auch in Form en, nannte Lackner Ignatius von Loyola: einen von Humor, denn wer den Weg des geistlichen Menschen, der in "Gott eintauchte und bei den Lebens geht, braucht Begeisterung und Freude Menschen wieder auftauchte". daran", so Pilsinger wörtlich. Die anschließende Lichterprozession von Pilsinger forderte die anwesenden Or- der Stiftskirche in den Salzburger Dom unter densleute auf, sich bewusst Zeit zu nehmen "für dem Motto "Gib das Licht weiter" symbolisierte das Gespräch mit Gott, Zeit für

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